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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191403310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-31
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1914
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„Mch»Uch b« Au- »ach den GrsDfildt« hemmen und »«Prob»» «» »«« platt«Land« «v»a fehl«-« Arbeit«* kräft« »Whr« soll. «» B»mi«»sttzmG hiersür wurde «in lkckeulost» Stzß«n» OB öffmWch«» BrrmiMnugtstellen für »al ganz« San» Wzeichn«», da« »er Berbaub dnrch Mn- führung je «b»e» Ar»»A»uach««if«» f»r jed« amtö-anpl- mannschaftlichen B«zkk mitb«, vöttgm Nebenstellrn «strebt. Li» fonfti,«« Beratnu»«» waren interner Natnr. —* Herr Stadtkämmerer Eulitz, der mit felteuer Tteue und Hingebung unserer Stadt während 38 Jahren gedient hat, tritt mit den» heutigen Lage im Alter von nahezu 65 Jahren in dm wohlverdienten Ruhe stand. Am 1. Juli 1876 wurve er hier al» Ttadtkaf- sterer angestellt, nachdem er vorher al» Gtadtlassierer in Rötha bereit» eine Reihe von Jahren tätig war. Am 1. Januar-1904 erhielt er die neugegründete Stelle de» Giadtlämmerer» übertragen. Er hat die Entwickelnng unserer Stadt, die damal» 5700 Einwohner zählte, in allen ihren Phasen mit durchlebt. Melcher Hochachtung and Wertschätzung er sich br. dm stäotischen Kollegim and seinen Mitarbeit«» erfreut, da» bewie» so recht deutlich der in d« Elbterrasse gestern ihm zu Ehren von den städtischen Beamten veranstaltete Abmd. Da» RatSlollegium war bi» auf den -- Zt. beurlaubten Herrn Stad trat Heinrich Seurig anwesend. Der Herr Stadtv- Borsteher, Kommerzienrat Schönherr und sein Stell vertreter Herr Kaufmann Bernhard Müller, sowie meh rere Herren Stadtverordnete hattm sich inmitten der vos",ählig erschienenen städtischen Beamtm eingesunken. Ra-.t- Begrüßung durch den Obmann der Beamten feierte der Herr Bürgermeister den aus dem Amt Scheibenden mit herzlichen Worten ehrenvoller Anerkennung, dankte ihm für sein vorbildlich pflichttreue» Wirken im Dienste der Stadt und heftete ihm da» ihm von Gr. Majestät dem König von Sachsen verliehene Ritterkreuz 2. Klasse de» AlbrechtSordm» an die Brust. Der Herr Stadtv.- Borsteher dankte Herrn Eulitz für die treue Mitarbeit beim Stadtverordneten-Kvllegium. dessen Schriftführer er seit 37 Jahren ist, und dem er auch während seine» Ruhestandes weiter dienen wolle, namen» de» Kol legium» und überreichte ihm eine mit Deilchmsträttst- chen geschmückte silberne Schreibtischgarnitur.' Die städ tischen Beamten überreichten durch Herrn Kassierer Nie- del ein silberne» Reliefbildnis Sr. Majestät de» König- Friedrich August. Ein weiter vom Obmann Herrn Re gistrator Richter mit trefflichen Worten überreichte» Gruppenbild der Beamten und ihrer Herren Vorgesetzten wird dem in den Ruhestand Tretenden ein schöne» Er innerungszeichen sein. Die Feier war umrahmt von Ge sängen und Vorträgen ernsten und heiteren Inhalt» und kann als gelungen in allen Teilen bezeichnet werden. —y Die fünfte Strafkammer de» Dresdner Kgl. Landgerichts »erhandelte. zunächst gegen den Schlosser Arthur Feodor OSmin Reinhardt aus Belgern, wohnhaft in Riesa, wegen Urkunden fälschung. Am 22, Mai vorigen Jahre« nahm der Angeklagte in Riesa seiner Schwester «in Quittungsbuch der Sparkasse in Them- nitz über «In« Einlage von 765 Mr. Reinhardt fuhr nach Them- nip, hob 240 Mk. ao, radierte bann unbefugt den Rückzahlungs vermerk weg und legt« das Buch wieder in di« Kommod« seiner Schwester. Als di« Schwester heiraten und deshalb da« ganze Guthaben abhebrn wollte, fuhr der Angeklagte wieder nach Chem nitz und teilte dem Sparkastenbeamten mit, daß in dem Buche et wa« nicht in Ordnung sei. Reinhardt hat diesem Beamten gegen- über von der Fälschung nicht Gebrauch gemacht. Da« Urteil lau tete nur auf eine 14tägige Gefängnisstrafe. — Soldatensendungen werden nach den Feststellungen der Postverwaltung noch immer sehr mangelhaft adressiert. ES fehlt sehr häufig die Angabe der Kompagnie, Batterie oder Eska dron. Infolgedessen erleiden Paket« und Postanweisungen durch du sich erforderlich machenden UnbestellbarkritSmeldungen Verzögerungen in der Aushändigung; bei ersteren verdirbt unter Umständen während der Postlagerung der Inhalt. Unbedingt er forderlich ist «S daher, stets den Truppenteil genau an- zugeven. — Oeffent lich« BezirkSauSschutzsitzung wird Sonnabend, den 4. April, vormittag« N Uhr im Sitzungs saal« der Königlichen AmtShaupmannschaft Großenhain obgehaltrn. — Da« Ministerium de» Innern hat den Beschluß der Ge- wrrbekammer Leipzig, di« Lehrzeit im Elrktroinstalla- tionShandwerke auf 4 Jahre festzusetzen, genehmigt. — Die Zahlkartrnformulare für Einzahlungen im Postscheckoerkehr können vom 1. Juli ab auch von der Privat- Industrie hrrgeftellt werden. Den Druckereien wird jedoch em pfohlen, hiermit vorläufig noch nicht zu beginnen, da «in« Aendr- runa des jetzigen Formulare« brvorsteht. Auch di« braunen Nach - naymekarten und Nachnahm«-Postpakrtadress«n mit anhängender Postanweisung oder Zählkarte, di« schon jetzt von der Privatuldustri« hemrstellt werden dürfen, werden geändert wer den. Von der Herstellung oder Beschaffung größerer Vorräte an solchen Formularen ist daher zweckmäßig abzusehen. Die Postvrr- valtung wird demnächst Musterformulare herouSgeben, die alsdann von den Postscheckämtern und Postanstalten bezogen werden können. —* Bet der Königlichen Altersrente nbank in Dre«. den, LntonSplatz 1, sind in den beiden ersten Monaten de« lau fenden Jahre« insgesamt S65S8S Mk. (argen 415479 Mk. im glei- chen Zeitraum« de« Vorjahres) rlnaezaylt worden. Der weitaus «Lßtr Teil de« Betrage« hat »ur Erwerbung sofort beginnender Altersrenten gedient, wahrend nnt dem kleineren Teil, aufgeschobene, also solch« Renten erworben worben sind, deren Lauf erst mit einem statrren Lebensjahr« der versicherten anhrbt. Renten letzterer Art sind besonder« für Kinder und Personen in jugendlichem Alter zu empfehlen; sie können durch einmalig« oder wiederholt« Einzah lungen erworben werden, di« an keine bestimmte Zeit gebunden sind. Di« erste Einzahlung hat mindesten» 25 Mk., jede weitere Einlage mindesten« 10 ML zu betragen. Da «in HtnauSschieben de« für den Rentenbeginn erwählten Jahre« nicht zulässig ist, die verfrükung de« Rentenlaufs dagegen jederzeit beantragt werden kann, ist «» ratsam, «in möglichst späte« (etwa da« 55. oder 6V.) Lebensjahr für den Rrntenbezug zu bestimmen. Di« Einlagen können unter Kapitalvrrzicht oder mit Kapitalvorbehalt erfolgen. Lei Bor- behaltgetnlagen rann auf di« Kapttalrückgewähr nachträglich ver zichtet werden, wodurch sich naturgemäß di« Rente erhöht, vei- trittSfähig zur Königlichen Alter«rentenbank sind all« DtaatSange- hörigtu o«S Königreichs Sachs«», auch w«nn st« thr«n Wohnsitz außerhalb Sachsen« hab««, und and«r« Drutsch«, daf«rn si« min» des«n« seit 8 Jahr,» Im Königreich« Sachsen wohn«». Ein« Ver sicherung b«i der Lltrr«rrntrnbank bietet di« denkbar größt« Sicher- hnt, w«U der Staat für all« Verbindlichkeiten der Bank haftet. Di« AlterSrentenbank in Dresden sowie ihre In all«» grüß««» Orten Sachsen« d«stehend«n G«schäft«st«ll«n sind zu jeder weiter«» Au«- kienft über di« Einrichtungen der Bank gern b«r«tt und geben auf Verlang«» unentgeltlich Schriften über di« Bank ab. * Lichtens««. Im hiesigen Goang. Arbeiterverein hieltn» Gmmtag Hrrr Pfarr«r Tttchmaun rinn, mit gr«ß«m tnb «G« Intewff« anfgenomuuaea Vortrag üb«; »August b«r Stark« Pch tza» Snftkag« z« Zeithain'. Li« aus«-«- kich« VMPtKMlMM lohnt« bmLortta, mit r«ich«m Beifall. Vst ran. In d«r sagmanttteu Nagelmühle, di« am' W«g« «och P»Ifch steht vnd j«tzt außer Betrieb gesetzt Ist. H»««rk1, «o« in orig« «och«, dotz sich jemand gewaltsam Zngnn, dnrch ei« pergitterte» Pruste« »erschafft hatte. Im Annan» der verkstell, »ar olle» her««,«morse«. Al» Lift«« wnrd«n drei Schulknabe« «rmittilt, bet den,« «an oerfchiedene» -andwerk»,n»g aus der Nagelschmled, vorfand, Lommatzsch. Se. Majestät b«r König haben Aller- gnädigst geruht, dem Lokal- und Friedensrichter Karl Adolf Ltebloff i« Lommatzsch in Anerkennung seiner langjährige« ersprießlich«« Die>ftl«istn«g da» Albrechtökreu, zu o«rl«ihen. Die Auszeichnung wurde ihm am 28. d. M. durch Herrn AmtSgerichtßral Wang,mann im Verhandlung»saale de» hiesige« König!. Amtsgericht» im Beisein sämtlicher Beamten und in Gegenwart de» Herrn Bürgermeister» Benndorf in feierlicher Veil« überreicht. Namen« der Stadt beglück- wünscht« Herr Bürgermeister Benndorf mit herzlichen Worte« den Dekorierten. gff Meißen. Die bekannt« Steigeriche Vollblut- Merinoö-Btaarmschafßucht in Leutewitz bet Meißen macht u«u«rdlng» iutireffant« versuch« mit der Au»fuhr von Merino» nach Deutsch-Südweftafrika. Bor einiger Zeit ginge« 166 Merino» — 36 Rammen und 76 Mütter — unter der Leitung de» Herrn Adolf Thoma«-Leutewitz mit dem Dampfer «Usambara- nach Swakopmund. Der Tran»- port kam wohlbehalten am Bestimmungsorte an. während der langen Seereise sind weder Verluste noch Krankheiten unter den Tieren zu nerzeichnen gewesen, vielmehr hat sich die kleine Herde auf dem Transport nm 11 Lämmer ver mehrt. DI« Merino» sind sür bi« Farm .Haribe»" de» deutschen Farmer» Stauch svezirk Gideon) bestimmt. Priestewitz Auf d«r Fahrt nach Berlin wurde der 52 Jahr» alt» Maler Herrmann au« Dresden, der in Begleitung seine« 16 jährigen Sohne« reiste, im Zug« von einem heftigen Unwohlsein befallen und verstarb bald darauf. Dresden. Der König nahm am Montag nachmit tag inl Residenzschlosse zu Dresden militärische Mel dungen. sowie die Borträge der Staatsminister und de» Königlichen Kabinettssekretärs entgegen. Abends 6 Uhr nahm der Monarch an einem Essen anläßlich det Tagung de» Johanniterorden» im Hotel „Bristol" teil. — Der LandeSauSschuß der fortschrittlichen Volkspartei stimmte einmütig dem Abschlüsse eines Wahlbündnisses mit den Nationalliberalen für die nächstjährigen Landtagswahlen zu unter der Bedingung, daß der fortschrittlich besetzte Stand bewahrt bleibt und berechtigte volksparteiliche Ansprüche berücksichtigt werden. Sebnitz. Sm Freitag erfolgte Im Beisein de» Bürgermeister» Dr. Gteudnrr und einiger Blumenfabrikanten die feierlich« Entlassung der abgehenden Schüler und Schülerinnen ker staatlichen Vlumenfachlchule. Auch dies mal konnten Prämien für Fleiß und Fortschritte verteilt werden. ZA Kamenz. Auch in diesem Jahr« findet am Ostermorgen im Tlstrrzienserinnen.Kloster St. Marienstern bet Kamenz da« berühmte Osterreiten statt, dem voraus- sichtlich Kronprinz Georg und seine Brüder beiwohnen werden, nachdem vor zwei Jahren, Ostern 19l2, König Friedrich August nebst Prinzessin Mathilde da» Osterreitrn besucht haben. — Da« Schauspiel der Osterreiterprozession lockt jtdeSmal viele Tausende au« Nah und Fern herbei. Unter dem lauten Gesänge wendischer Osterlieder kommen am Ostermorgen in lebhafter Gangart paarweise etwa 200 Osterreiter in den altersgrauen Klosterhof und um- reiten denselben dreimal. Die ersten vier Reiter tragen rot-gelbe Kirchenfahnen, der Führer der Prozession ein massiv gearbeitete» Kruzifix, alle übrigen Osterretter haben ein kleine» Lteberbüchelchen in der Hand, in dem die wendischen Gesänge und Lieder gedruckt stehen. Die Reiter tragen Zylinder, der meist durch ein Sturmband auf dem Kopf« sestgehalten wird. Die Mähnen der Pferde find gekräuselt nnd der Schweif ist mit einem langen kostbaren seidenen Bande geschmückt. Da« Zaumzeug der Pferde ist mit kleinen weißen Muscheln (Otterlöpfen) geschmückt. Die Pferde sind alle ein schöner kräftiger Schlag, so daß der ganze Zug der Osterreiterprozrsston bei aller Schlichtheit schon äußerlich einen stattiilben Eindruck macht. — Für den Fall der Anwesenheit de« Kronprinzen wird der Kloster- Hof, den man durch einen gewaltigen Torbogen betritt, dreimal umritten. Dann bringen die Osterreiter dem Kronprinzen ihre Huldigung dar. Der Führer der Pro zession hält eine Ansprache und schließt dieselbe mit einem wendischen Hoch auf die Königliche Familie. Nachdem die Osterreiter in der Klosterbraueret durch die Brauknechte gestärkt worden find, reiten sie nach Verabschiedung von der Frau Aebtisfin und den Nonnen, sowie der Kloster geistlichkeit nach Haus«-zurück. BurkerSdorf (Bez. Zwickau). In der Nacht zum 28. d. M. wurde da» gesamt« Anwesen (Wohnhaus, Scheune, Stall, Schuppen) de» Gutsbesitzer» Groh durch Feuer zerstört. Da« Vieh wurde gerettet. Chemnitz. Auf dem hiesigen Schlacht- nnd Vieh- Hofe wurde gestern früh bei einem aus Bayern einge- sührten Stück Rindvieh Maul- und Klauenseuche festge- stellt. Um eine weitere Ausdehnung der gefährlichen Viehseuche zu verhindern, wurden bis gestern abend sämt liche Tiere, die sich jetzt auf dem Schlachthof befinden, insgesamt 4089 Stück, abgeschlachtet. Auch sonst sind alle Vorbereitungen getroffen, um ein Umsichgreifen der Seuche zu verhindern. — Der! gewiß nicht alltäglich« Fall, daß in einer Familie Drillinge konfirmiert wer- den. trat dieser Lage hier in der Familie des Buchhänd ler» Hofner hier ein. Die drei Kinder, zwei Mädchen und «in Knabe, wurden 1906 gleichzeitig in die Schule geschickt und jetzt zusammen an einem Lage konfirmiert. Mit den Drillingen kann das Elternpaar übrigens ein Dutzend Kinder um sich versammeln. * Schönau (Sez Chemnitz.) Der hiesig« Kgl. Sächl. Militärvereta feiert am 11, 1L. und IS. Juli sein 75- jährige» Besteh« nnd glelchzeftig f«i« 50 jährig«» Fahnen- jubtlän« «rbmSb« mit der Weih» «iu«r rmn« Höhn«. Lichtenstein. D«r »or kurzen» i» MEnach ver starb«« »ab hi« nnttst groß« Aateilnahnw deerdigl« Rentier Wichelm »bert HM d« Gtadt SichtGrstei» «in« Stiftung von 50 000 Mark überwiesen, baren Wichen de- dürftig« Eiawoh»«,« für den Echranch «an Erholung»., Heil- und Badekur« zugnF komm« soll«. Air«. Mn« Mau», di« am Freitag in diff WMn-rsch« Hochspannsta'tion geraten war, führt« «in« Kvrzschluß in d«r elektrischen Leitung herbei; bi« Sicherung»» in der Hauptstation brannten durch, und Au« «ar «in« Stund« lang ohn« elektrische» Licht. v«l»nitz t. V. Durch «inen oberbehördlich genehmig ten Nachtrag zur Ort»fchulorbnung sür di« Stabt velöuitz, der am 15. April in Kraft tritt, wirb bi« Fortbildung», schulpflich» n«u gereoelt und auf drei Jahr« au»g«d«hnt, wodurch auch der Turnunterricht der Fortbilbung«schül,r Berücksichtigung erfährt. Li« Zahl d«r wöchentlich erteilten llnlrrrichttstunden beträgt für di« beiden ersten Schuljahr« j« s«ch», im letzten Schuljahr« dr«t Stund«. Ladet ist to jedem Schuljahr« wöchentlich j« «in« Turnftnnd« ind«griff«n. L«ngrnfrld 1. B. Sestern früh gegen 2 Uhr brach in dem von dem Landwirt Paul Wetteuxel hier bewirb ichastet«» Gehöfte Feuer au», da» mit solcher Gewalt um sich griff, daß an ein« Rettung nicht zu denken war und di, schnell erschienen« Feuerwehr sich nur auf Erhaltung der benachbarten MÜllerschen Färberei beschränken mußt«. Die zum W-ttengelschen Grundstück gehörigen Gebäude waren durchgängig alter Bauart und bestanden au» Wohnhau» und etlichen kleinen Schupp«. Plaue» (Vogtland). Beim Spielen stürzten gestern nachmittag die beiden 4 und 5 Jahr« alten Knaben de» Musiker« Gerhard Meckel in den hochangeschwollenen Mühl graben bet Münzing« Fabrik. Während ,» gelang, den älteren der beiden Knaben noch lebend au» dem Waffer zu zieh«, konnte da» jüngere Kind nur al» Leich« geborgen werd«. Grimma. Der bei der Firma Papierfabrik Schroeder in Golzern beschäftigte 60 Jahre alte Arbeiter Freiberg au» Döben war am Sonnabend nachmittag mit dem Wegfahren glühender Asche beschäftigt. Dabei stürzt« «in, oollbeladene Karre um und der Inhalt verbrannt, den Arbeiter schwer an Armen und Beinen. Freiberg wnrd« in Hoffnung»« lofim Zustande in» hiesig« Srankenhau» gebracht, wo er gestern Montag vormittag von sein« Schmerz« durch den Tod erlöst wurde. * Hainichen. Am Mittwoch, den 25. März diese» Jahre» sand unter dem Vorsitz, de» Herrn Bürgermeister» Schulz im Lehrfaalt dr» neuen Poltzeischulgebäude» die Prüfung der Polizetschüler vom IS. Lehrgänge statt. Te- prüft wurden 38 Schüler. Sämtliche Schüler haben dtt Befähigung zum Polizeidlenst erhalten und «irr Teil v« ihnen hat bereit» Anstellung im Polizetdienst gefunden. Coldttz. Nacht» brannte der sogenannt« »Alte Stern- bi« auf die Umfassungsmauern nieder und macht« eine große Zahl kinderreicher Familien obdachlos. Da» Feuer griff so rasend um sich, daß «ur wenig gerettet werden konnte. Mit dem »Alten Stern- verschwindet «in Gebäude, da« schon jahrelang den Verkehr nach dem Bahn hofe hindernd im Weg« stand. Leipzig. Die Leipziger Gerber-Jnnung hat, wie das „Leipz. Lgbl." meldet, gestern, am 30. März, da» 500- jährige Jubiläum ihrer Innungs-Artikel begehen können. Am 30. März 1414 gab Markgraf Friedrich den Leipziger Gerbern ihre Innungs-Artikel. Erwähnt warben die Ger ber schon früher, zuerst 1339, doch bildeten sie damal» mit den Schuhmachern und Fleischern eine gemeinsame Innung. — Die auch anderswo beliebt« Spiel-Anto maten in den Restaurants werden in nächster Zett wie der die Gerichte beschäftigen. Vor wenigen Jahren hatte die Polizei schon einmal eine Streife durch sämtliche Restaurant» gemacht und o<e vorgefundenen Spiel- Automaten, bei denen nur der Zufall, nicht aber die Geschicklichkeit de» Spieler» entscheidet, beschlagnahmt. ES wurden seinerzeit auch viele Gastwirte weg« Glück spiels verurteilt; nun hatte aber eine große Anzahl Restaurateure die alten Automaten wieder hervorgeholt und sie der öffentlichen Benutzung überlass«. Die Poli zei kam bald dahinter, und die Folge davon ist, daß sich wiederum etwa 25 Gastwirte vor Gericht zu verant wort« haben werden. — Am Sonnabend früh gegm r/,7 Uhr fanden die Angehörigen einer in der Sternlose- tenstraße wohnhaft« 71 Jahre alt« Geigenmacherehe srau diese vor dem Ofen in der mit Rauch erfüllt« Küche ächzend und mit Über und über glimmender Klei dung an. Die gesamte Kleidung war bis aus wenige Fetz« heruntergebrannt. Die Kreisin hatte so schwere Brandwunden am ganz« Körper erlitten, daß sie so gleich in» Krankenhaus gebracht werd« mußte, wo sie noch im Lause des Nachmittag» ihr« schwer« Ver brennungen erleg« ist. vermutlich hat die am Star leidrnde, kränkelnde Frau Feuer anmach« wollen, dabei aber infolge ihre» schlecht« Augenlichte» nicht bemerkt, daß durch irgendwelchen Zufall ihre Kleider Feuer ge fangen hatten. Sie war zu schwach., um da» Meitergreisen der Flammen zu unterdrücken und ist so schließlich den Flammen zum Opfer gefallen. * Leipzig. Wie di, .Leipzig« Zeitung«, da» amt- lich« Organ der sächsischen Regierung, vom Reichskolonial, amt erfährt, ist di« Reise de» deutschen Kronprinzen nach Afrika aus den Frühling de» nächsten Jahre» verschöben worden. Torgau. Auf dem König!. Hauptgestüt Grabitz fand am Sonnabend di« Frühjahr«auk»ton von SestütSpserd« statt. S» gelangten di,»mal 40 Pferd« zum Verkauf. Wie früher bet gleichen Auläff«, so herrscht« auch diesmal trotz der reguerilch« Witterung et« rege« Leben. S» hatten sich nicht nur Kauflustige, sondern auch sonstig« gntereffent«» von «ah und fern in großer Zahl «ingchnnden. L«r Se- samtumsatz beziffert fi<b anf L2SS0 MarL
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