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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191405121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-12
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1914
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Telegramm-Adresse: .Tageblatts Riesa. m> Mckgrr). Fernsprechstelle Nr. 20. für die Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 108.Dienstag, 12. Mai 1014, abenvs.07. Zahrg. DA Mrs°er ragrbkltt «schrillt jede» Leg abend» mit «uSnahme der Sonn, und Festtage. Vierteljährlicher «ezn,4tzrei« bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark SO Pfg., durch unsere Träger frei in» Hau» I Matt SS PK, ba Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalle» 1 Matt 65 Pfg., durch den Briefträger srei in» Hau» 2 Matt 7 Pfg. Auch MonatSabonneuieulS werde» angenommen. «uzcigen.Anuahme für die Nummer des Ausgabetage- bi- vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis sttr die kleingespaltene 43 wur breite KorpuS-eile 18 Psg. (Lotatprei- 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Lans. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestratze VL — Fitr die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Die durch Verordnung vom 6. Dezember 1913 (Dresdner Journal Nr. 284 und Leipziger Zeitung Nr. 285) und vom 12. Januar 1914 (Dresdner Journal usw. Nr. 10) gegen die Einschleppung der Mauls und Klauenseuche in Kraft gesetzten verschärften Maßnahmen de» ß 45 unter a (Ursprungs- und Gesundheitszeugnisse) und s (10 tägige polizeiliche Be obachtung) der Verordnung zur Ausführung deS Btehseuchengesetze« vom 26. April 1909; oom 7. April 1912 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 56) werden für den Handel und Verkehr mit Rindern (einschließlich der Kälber), Schüfen und Schweinen, soweit die Tiere Nicht zur alsbaldigen Schlachtung bestimmt find, beschränkt auf die Herkünste aus 1. den preußischen Provinzen Ost- und Westpreußen, Posen, Schlesien Branden burg und Sachsen; 2. den badischen LandeSkommtssariatSbezirken Konstanz und Freiburg. Außerdem bleiben die durch die erwähnte Verordnung vom 6. Dezember 1913 für den Biehverkehr des ganzen Landes In Kraft gesetzten Vorschriften deS angezogenen ß 45 unter b, o, ä, g, i, Ic und 1 weiter in Geltung und die Vorschriften in ß 45 unter k Ab satz 1 bis 4 werden bis ans weiteres in Kraft gesetzt. Diese Verordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Kraft. Ueber Einzelheiten der hiernach zu beachtenden Vorschriften geben die OrtSpolizei- behörden und die Bezirtttierärzte Auskunft. Dresden, am 9. Mai 1914. 500 II V Miuisterinm des Innern. 2962 Auf dem Schlachtvtehhof Aue, in Drebach (Amtshauptmannschast Marienberg) und in Trünzig (Amtshauptmannschast Zwickau) ist die Mauls und Klauenseuche ausgebrochen. Dresden, den 11. Mai 1914. 510 II V Ministerium deS Iuuern. 2973 Die Schtvetneseuche und Schweinepest unter dem Schwetnedestande de« «ut-besttzers und GemeindeoorstandeS Däweritz in Prausitz ist erloschen. Großenhain, den 12. Mat 1914. 952 o L. Königliche Amtshauptmmmschaft. Auf Blatt 343 Le« Handelsregisters des unterzeichneten Amtsgerichts, die Firma Sächsische Dachsteinwerke Norm. A, von Petrikowsky, Aktien gesellschaft in Aorberge betreffend, ist heut« eingetragen worden: Die in der Generalversammlung vom 14. Februar 1914 beschlossene Herab setzung des Grundkapital« ist erfolgt. Weiler ist heute eingetragen worden: Die Generalversammlung vom 14. Februar 1914 hat außer der beschlossenen und erfolgten Herabsetzung die Zulässigkeit der Erhöhung de» Grundkapital« durch Ausgabe von Vorzugsaktien um höchsten« 150000 M., also auf 300000 M. beschlossen. Die Erhöhung ist zu einem Betrage von einhunderttausend Mark, in einhundert Aktien zu eintausend Mark zerfallend, erfolgt. Da« Grundkapital beträgt demnach jetzt zweihundertfünfzigtausend Mark. Der GesellschaftSvertrag vom 8. Juli 1899 ist durch den gleichen Beschluß laut Notariatsprotokoll vom 14. Februar 1914 entsprechend abgeändert worden. Weiter wird bekannt gemacht: a. Diese Vorzugsaktien erhallen vom jährlichen Reingewinne 6"/, Zinsen vorweg mit dem Ansprüche auf Nachzahlung für den Fall, daß ein Jahr einen geringeren Gewinn ergeben sollte. i>. Sofern auf die Stammaktien 4°/, Dividende und 2°/, Superdividende vom jähr liche» Reingewinn entfallen ist, wird der weiter verbleibende Reingewinn nach Verhältnis der Aktienbeträge unter die Vorzug«- und Stammaktien verteilt. g. Bei der Verteilung deS GesellschaftSoermögenS wird der Nennwert der Vorzugs aktien vorweg auSgezahlt, während der Rest der LiqnidattonSmasse nach Der- hältni« der Aklienbeträge verteilt wird. ä> Die Ausgabe der neuen Aktien ist -um Kurse von 100 erfolgt. s Die neuen Aktien nehmen vom 1. Januar 1914 ab am Gewinne teil. k. Bo» den mit der Anmeldung dieser Abänderungen deS GesellschaftSvertrag« ein gereichten Schriftstücken kann bei dem Gerichte Einsicht genommen werden. , Riesa, den 11. Mai 1914. ( Königliches Amtsgericht. Das unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 13 de« GenoffenschaflSregister», die Firma Vangeuosftuschaft für das Personal der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen zu Riesa, eingetragene Venoffenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Riesa betreffend, eingetragen: Da» Statut ist abgeändert. Der Kreis der Berechtigten ist auf die Mitglieder der Genossenschaft beschränkt. Riesa, am 28. April 1914. , Königliches AmtSgericht. Dl« Einkommen- und die Ergänzungssteuer auf den 1. Termin diese« Jahre« mit je der Hälfte des Jahresbetrag«, sowie die Stempelsteuer für die am 12. Oktober vorigen Jahre« in Geltung gewesenen Miet- und Pachtverträge sind bis zum 22. Mai diese- Jahres an unsere Steuerkafle elnzuzahlen. Bei -er Zahlung find die Steuerzettel in allen Fällen vorznlegeu. Der Rat der Stadt Riesa, am 9. Mai 1914. Rtg. Der Plan Über die Errichtung einer oberirdischen Telegrophenlinie am Wege Riesa- Mergendorf liegt beim Postamt Riesa vom 14. ab 4 Wochen auS. DreSden-A., 9. Mai 1914. Kaiserliche Ober-Postdirettiou. Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, den 13. Mai ds. IS., von früh 8 Uhr an, gelangt gekochte« Rind fleisch zum Preise von 40 Pfg. pro */, zum Verkauf. Riesa, am 12. Mai 1914. Die Direktion des städt. SchlachthofeS. DerMches und Sächsisches. Riesa, den 12. Mai 1914. —* Der Männergesangverein „Sängerkranz" feierte gestern abend im Hotel Höpfner sein 31. Stiftung«, fest. Er hatte sich hierzu eine Vortrag»folge auSgewählt, die ihm zu hoher Ehre gereichte. Seine gesanglichen Vor träge leitete er mit Beethoven« »Die Ehre Gotte« au« der Natur" (Männerchor mit Orchester — Orchestersatz von Iwan Schönebaum) ein. Er gab mit diesem Vortrag eine schöne Probe seiner Leistungsfähigkeit. Auch die Durchführung der übrigen Männerchöre, die wie fast alle Darbietungen der VortragSfolge auf eine stimmungsvolle Huldigung an den Frühling abgestimmt waren, ehrte Sängerschaft und Dirigent (Iwan Schönebaum) in gleicher Weise. Im Mittelpunkt de« von der Pionierkapelle auSgesührten instrumentalen Teil« standen der 8. und 4. Satz von Beethovens Symphonie Nr. 6 (Pastorale). Der 3. Satz (Allegro) schildert da» lustige Zusammensein der Land leute — Gewitter — Sturm, der 4. Satz (Sllegretto) den Htrtengesang — Frohe und dankbare Gefühl« nach dem Sturm. Die beiden Sätze wurden von der Pionierkapelle ganz vortrefflich herauSgrarbettet, sodaß die Macht und Naturtreue der veethooenschrn Darstellung bet keinem der Hörer ihre Wirkung verfehlt haben wird. Erwähnt seien auch die übrigen Darbietungen der Kapelle, die höchste Anerkennung verdienen: Ouvertüre über den Choral .Gin' feste Burg ist unser Gott" von Nicolai, „KarfreitagS-auber" auS „Parflfal" von Rich. Wagner, „Sommernacht«traum"- Ouvertüre von MendelSsohn-vartholdy und „Norwegische Rhapsodie Nr. 3" von Sorndsen. Die Erschienenen waren äußerst dankbar und folgten den gesanglichen und instrumen talen Darbietungen mit höchstem Interesse, nach jedem Vor trag ihrer Befriedigung durch lebhafte BetfallSspenden Aus druck gebend. Im Verlauf« de« Konzert« hieß der Vorsitzende de» Verein«, Herr Wittig, die Erschienenen herzlich will kommen. Auch Herr Pfarrer Friedrich ergriff da» Wort, spendete dem Wirken de« Verein« warme Worte der An- rrktnnllng und schloß mit den besten wünschen für besten Zukunft. — Ein Ball hielt die Erschienenen noch lange beisammen. Erst in vorgerückter Stunde trennte man sich mit dem Bewußtsein, ein selten genußreiche« und frohe« Fest verlebt zu haben. —* Der Ortsausschuß für den hiesigen Roten- Kreuz-Tag beabsichtigte, von der ministeriellen Ge- nehmigung, daß die Oberklassen der Mädchenschulen zum Blumenverkanf herangezogen werden könnten, Gebrauch zu machen und hatte daher unter den in Frage kommenden Kindern bereit« eine Umfrage veranstaltet. Da aber au« der Bewohnerschaft von jungen Damen und Herren, die sich am Blumenoerkauf beteiligen wollen, sehr viele An meldungen etngrgangen sind (doppelt so viel al» beim Korn blumentag), hat der Ortsausschuß nunmehr beschlossen, von der Beteiligung von Mädchen der Oberklaffen am Blumen verkauf Abstand zu nehmen. —' Bevor die eigentliche Reisezeit beginnt, wird der Gewerbe-Verein seinen Mitgliedern und Gästen den Vortrag eine« Herrn bieten, der erst kürzlich von einer Reise nach Korfu, Montenegro und dem südliche» Dalmatien zu rückgekehrt ist. Auch Albanien wird in dem Vortrag mit berührt werden, der zwar ohne Lichtbilder sein wird, trotz dem aber recht interessant werden dürfte. Der Besuch sei daher sehr empfohlen. —* Au« Hamburg wird gemeldet: Sestern ist hier mit einer Ladung Stückgüter von Dresden der neue für die Oesterreichische Nordwest-Dampfschiffahr1»-Gesellschast bei der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Nebigau er baute Doppelschrauben-Etldampfer „Eger" eingelaufen. Der Dampfer ist mit allen technischen Neue rungen au«gestattet, hat eine Sänge von 62 w, ist 7,30 m breit, Maschtnenleistung 320 Lk., besitzt eine Tragfähigkeit von 450 V. Der neu« Dampfer wird in den sächsischen Eildtenst der Bereinigten ElbeschiffahrtS-Gesellschaften, die bekanntlich mit der Oesterreichischen Rordwest-Dampfschtff» fahrt«-Gesellschaft eine Interessengemeinschaft bilden, einge stellt. Schon in nächster Zett folgen zwei weitere Doppel- schrauben-Etldampfer vom gleichen Typ, welche ebenfalls in den Eilverkehr zwischen Hamburg und Sachten, der da durch eine beachtenswerte Verbesserung erfahren wird, ein gestellt werden. —8 Die unter dem Namen MeißnerKonferrnz alljährlich einmal zur Erörterung brennender Fragen der evangelischen Kirche auf der AlbrechtSburg zusammen tretende freie Bereinigung von wissenschaftlichen und prak tischen Theologen sowie kirchlich gesinnten Laien begann am Montag abend ihre Tagung. Den Vorsitz führte Herr Geh. Kirchenrat UnioersitätSprofeffor v. Heinrici au» Leipzig, der die aus den verschiedensten LandeSteilen Erschienenen begrüßte und sodann Herrn Pfarrer lüo. Neuberg-Dresden das Wort zum Bortrage über die Frage: „Wie können wir da» neuerwachende religiöse Leben in kirchliche Bahnen lenken?" Er führte in der Hauptsache folgende» au»: Die 70er und 80 er Jahre de» 19. Jahrhundert» seien eine Epoche, deren sich vielleicht di« Kulturgeschichte einmal schämen werde. Aber sie sei schon durch eine bessere Zeit abgelöst. Die damalige blinde Anbetung de» Neue» habe längst einer neuen Anerkennung de» alten Idealismus Platz gemacht. Die angeblich von Kunst und Wissenschaft abgetane Religion sei wieder erwacht. Man wolle den Urgrund in Sott wiederfinden. Da» Ideale werde wieder anerkannt, daß man fast von einer Schwenkung der Natur wissenschaft sprechen könne^ In der biologischen Wissen schaft habe der BitaliSmu» über den Mechanismus gesiegt, viele Dichter und Führer der Nation seien religtö», aber kirchenfrei, kirchenfremd, und zwar soweit, daß sie fast nicht mehr kirchenfetndltch sind. Die Religiosität der ästhetischen Subjektivisten habe keine Heimat mehr nnd e» klinge in ihren Werken und ihrem Innenleben oft ein etwa» fast wie «in Weinen um die verlorene Kirche. Diese Kreise könne nur Gott wieder zur Kirche führen. Aber die Kirche könne doch den Leuten manche» geben und manche» von ihnen empfangen. Die Frage, ob sich die wilden Wasser de» neureltgivsen Leben» in Bahnen fasten lasten, die zu einem geordneten Aufbau der Menschheit zu einem gott gewollten Reiche führen, beantworte er nicht vom klertkUlen Standpunkte au». Unsere modernen Aistheten mit der Kennzeichnung de« Christentum» al« „ypothros^berGchwäche"
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