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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191403094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-09
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1914
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«7. Jahrg Da» Mesaer Tageblatt «sthelat jebra La» abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bietteliährltchrr L«t»s»t>r«i» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Älark 00 Pfg-, durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mart S5 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Poslanstalten 1 Mark 65 Pfg., durch den Briefträger srri tn» Hau» 2 Mart ? Pfg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. AnzeitzrwAmuchme siir di« Rümmer de» «u»gabrtagr» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis fiir di« tleingespaltene 43 mm breite 1kvrpn»zeile 18 Psg. (Lokalprei» IS Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Laris. Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle! Goethe st ratze VL — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. ««d Air-rigier Meblatt mb A«Mga). Amtsötatt ftlr L!e König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Stiess sowie den Gemeinderat Grvba. S6 Montag, 9. März 1914, avends Da« Herannahen de» Frühling» gibt der unterzeichneten Kgl. AmtStzauptmannschaft Veranlassung, vor der Beschädigung von Bäumen und Sträuchern durch Abbrechen von Zweigen und Besten besonders zu warnen und an da» Publikum die Bitte zu richten, etwaigen Ausschreitungen in dieser Richtung »ntgrgenzutreten, insbesondere auch die be stellten AufsichtSorgane hierbei nach Mögsichkeit zu unterstützen. Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß Beschädigung von Bäumen und Sträuchern durch Abbrechen von Zweigen usw., soweit nicht schärfere Strafbestimmungen Platz greifen, nach 88 7, 15, 16 de« Forst» und Jeldstrasgesetzbuch» mit Geldstrafe bi» zu 300 M. oder mit Hast bestraft wird. Großenhain, am 6. März 1914. 750 »L. Königliche Amtshau-tmannschaft. Uever dar Vermögen dcr Bäckermersiei» Bruno Arno Klötzer in Röderau, wird heute am 9. Mörz 1914, vormittags 19 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Lokalrichter Pietschmann in Riesa u^rd zum Konkursverwalter ernannt. KoukorSfordernugeu find -iS zum 1. April 1914 -et -em Gericht auzumeldeu. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl «Ine» anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretendenfalls über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf de« 8. April 1914, vormittags 10 Nhr — und zur Prüfung der ^rwemeldeten Forderungen auf -e« 17. April 1914, vormittags 10 Nhr — vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer ein« zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur KonkurSinasse etwas schuldig ist, darf nicht» an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, Muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen; für die er au» der Sache abgesonderte Be friedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 1. April 1914 anzeigen. Königliche- Amtsgericht zu Riesa. Dienstag, den 10. Mörz 1914, vormittags 10 Uhr sollen im hiesigen Auktion», lokal« metftbteiend versteigert werden: 1 Paar Damenschnürschuhe, 2 Fingerringe, 1 Wäscheschrank, 1 Psnrelbrett. Der Gerichtsvollzieher des K. Amtsgerichts Riesa. Nachdem die Ergebnisse der die»jährigen Einkommcu- und ErgänzungSsteueretn- schätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 de» Einkommen steuergesetze» vom 24. Juli 1900 und 8 28 Abs. 2 de» SrgänzungSsteuergesetzeS vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel nicht behändigt werden konnten, aufgefordert, sich del der OrtSbehörde zu melden. Wülknitz und Streu men, am 9. März 1914. Die Gemeindtvorftüude. Mit Genehmigung der Königl. AmtShauptmannschast Großenhain wird der Kommuni- kationSweg von Oelsitz nach Jahnishausen wegen Ausbringen von Massenschutt vom 10. bi« mit 17. März 1914 für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen über Pausitz— Nickritz bez. über Kalbitz—Seerhausen überwiesen. Da» unbefugte Befahren des gesperrten Wege» wird nach 8 366" de» Reichsstrafgesetzbuchs bestraft. Oelsitz, den 9. März 1914. Der Gemein-e-orftand. Nachdent die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen» und SrgänzungSsteuerrin- schätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommen steuergesetze» vom 24. Juli 1900 und 8 28 Abs. 2 de» Ergänzungssteuergesetze» vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel nicht behändigt werden konnten, aufgefordert, sich bei der OrtSbehörde zu melden. Prausitz, am 10. März 1914. Der Kemeindedorstand. ' , Freibank Poppitz. , Morgen Dienstag abend von V-6 bis 1/2 7 Nhr und Mittwoch früh von - bis 8 Uhr wird Riudfietsch verkauft. Pfund 50 Pfg. Der Gemeindevorstand. verMches ii»d Sächsisches. Riesa, den 9. März 1914. —* Da» seit gestern eingetretene Hochwasser hatte heute ein zahlreiche» Publikum nach dem Stadtpark und an die Elbe gelockt. Die Hochwasserwelle dürfte heute abend lhren Höchststand erreicht haben. Auf dem Elbkai stand da» Wasser etwa einen halben Meter hoch; während hier infolgedessen der Umschlag ruhen mußte, erlitt der Verkehr im Hafen durch da» Hochwasser keine Unterbrechung. Auch auf der Schiffswerft, di«, wie man sich überzeugen konnte, mit neuen SchiffSbaute» und umfangreichen Repara turen zurzeit sehr stark beschäftigt ist, konnten die Arbeiten ungestört fortgesetzt werden. Dagegen hatte da» Hoch wasser ein vollständige« Ruhen der Schiffahrt zur Folge. Im Gtadtpark hatten die Jahna und da» Elbwaffrr weite Flächen überschwemmt. Der Zugang war nur »och vom Exerzierplatz aus oder über die Brücke bei der Jahna- Mündung möglich. Der von der Parkfreitreppe nach dem RestaurationSplatz führende Weg war überschwemmt. Auch der nach Moritz führende Leinpfad soll teilweise vom Wasser überflutet gewesen sein. In Gröba sind die unterhalb des alten und neuen Hafen» gelegenen Wiesen, ebenso auch die Gärten und Höfe einiger Grundstück« durch daS au» dem Hafen ausgetretene Wasser überschwemmt. —* Am 4. März 1914 hielten im hiesigen Rathause die Meisterprüfungskommissionen für da» Wagner- und Stellmacher-Handwerk, für da» Schlosser- Handwerk und für da» Ttschler-Handwerk zu Riesa unter Vorsitz de» Herrn Bürgermeister Dr. Scheider Meister prüfungen ab. Der Prüfung unterzogen sich 1 Stellmacher, 2 Schlosser und 3 Tischler. Bestanden haben dies« Prüfung die Herren Otto Rob. Jleckeisen, Tischler in Oberstaucha, Philipp Mildner, Tischler in Gröba und Karl Friedrich Bormann, Schlaffer in Großenhain. 3 Prüflinge, und zwar 1 Stellmacher, 1 Tischler und 1 Schlosser haben diese Prüfung nicht bestanden. — Die MeisterprüfungSkommisston für da» Schneider-Handwerk hielt am 6. März 1914 unter Vorsitz de» Herrn Stadtrat Dr. Dietzel eine Meisterprüfung ab. Dieser Prüfung unterzog sich Frau Marie Hauck in Riesa. Sie hat di« Prüfung bestanden. —* Auf den heut« abend im Gesellschaft»-«»« statt- findenden Llchtbilderovrtrag über Slkoholfreunde und Alkoholgegner; wer hat recht?' sei nochmal» hin gewiesen. Der Veranstalter de» Vortrag», der Deutsche Verein gegen den Mißbrauch geistiger Getränke, setzt sich nicht di« völlige Enthaltsamkeit von geistigen Getränken zum Ziel. Gr bekämpst, wie schon sein Name sagt, nur den Mißbrauch. Zu diesem Zwecke will er einen Einfluß auf die öffentlich« Meinung, wie auch mit der Zeit auf die Gesetzgebung gewinnen. Der Redner von heute abend hat hier schon mit größtem Beifall gesprochen. —* Im Hotel Höpfner wird heute abend durch da» Sächsische Stüdtebundtheater da» Schauspiel „DieFlucht auS der Fremdenlegion" zur Aufführung gelangen. Auch die Bühne will an dem Kampf gegen die Fremden legion teilnehmen. In dem Schauspiel wird da» Schicksal der Unglücklichen, die sich für die Fremdenlegion anwerben lassen, zur Darstellung gebracht. SS sei auf die Vorstellung, die einen interessanten Abend verspricht, nochmal» auf merksam gemacht. —* Der Abend „An der Grenze deS Hebe» sinnlichen" morgen Dienstag im „Wettiner Hof" dürfte das Interessanteste bringen, was einem gebildeten Publikum geboten werden kann. Leo Erichsen, der sich zurzeit auf einer großen europäischen Tournee befindet, tritt, wie un» geschrieben wird, am folgenden Tage, Bußtag, 11. März, in Leipzig auf — wo er bereit» 84 Borträge gehalten — und auch hier ist der Kartenverkauf ein so starker, daß Leo Erichsen wohl auch den 85. Vortrag vor überfülltem Saal deS Krystall-PolasteS halten dürfte. —* Der hiesige Zweigverein deS Evange lischen Bundes hielt am vorigen Freitag seine Haupt versammlung ab, in der den Mitgliedern der Jahre». und Kassenbericht gegeben wurde. Nach Wahl der Kassenprüfer kam e» zu einer Aussprache über Arbeit und Aufgaben de» Bundes. ES wurde beschlossen, einen Teil deS Kassenüber- schuffeS zur Bildung eine» Grundstöcke» für die Jubelspende zu benützen, die der Go. Bund für da» Jahr 1917, da» SedächtniSjahr der Reformation, in Aussicht genommen ha». Wer mit dazu beitragen will, die Segnungen der Refor- mation immer tiefer in alle Schichten unseres Volke» hinein- zutragen, der stärke die Arbeit de» Bunde» indem er ihm al» Mitglied beitritt. —* Für den Fahrkartenverkauf bestehen im Binnenverkehr« der Sächs. Staatsbahnen besondere Gin- rtchtungen, die namentlich für den Au»flug»oerkehr beachtlich sind. SS werden nämlich die am Schalter aufliegenden Fahrkarten auf verlangen auch zur Fahrt in umgekehrter Richtung verabfolgt und dieSfall» durch den Gtempelaufdruck „RÜckf." gekennzeichnet. Die gleichzeitige Lösung einer Fahrkarte zur Hinfahrt ist nicht nötig. Die Karten zur Rückfahrt können außerdem auch zur Benutzung von einer anderen Station, für eine andere Klaffe, für «ine ander« Zuggaltung, über einen anderen Weg oder in größerer Anzahl gelöst werden al« zur Hinfahrt. Zur Vermeidung von Verzögerungen bet der Fahrkartenprüfung empfiehlt «» sich, die mit dem Stempel „RÜckf." versehenen Karten bet der Hinfahrt überhaupt nicht mit vorzuzetgen. Außerdem werden auf einer größeren Anzahl von Stationen mit stärkerem Personenverkehr« sogenannt« Doppelkartrn ver abfolgt, die für Hin- und Rückfahrt gelten. Die Doppel karte besteht aus 2 trennbaren Teilen; nach Beendigung der Hinreise wird der für die Hinfahrt dienende untere weiße Teil abgetrennt, der obere farbige Teil aber dem Reisenden für die Rückreise belassen. Durch die Ausgabe der Doppelkarten, sowie der Karten zur Rückfahrt soll ins besondere zur Erzielung eine» pünktlichen ZugSvrrkehrS und zur Bequemlichkeit der Reisenden der Andrang an den Schaltern der Ausflugsstationen möglichst vermindert werden. E» darf hiernach erwartet werden, daß die Reisenden im eigenen Interesse soviel al» möglich von den mitgrtetlten Erleichterungen Gebrauch machen. —88 Die Vorsitzenden und Syndici der deutschen Handwerks- und Sewerbekammern hielte» am Sonnabend in Dresden eine Sitzung ab, in der sie über die „Deutsche Handwerksausstellung Dresden 1915" eingehend unterrichtet wurden. Oberbürgermeister Beutler erklärte, daß die nicht unerheblichen Schwierigkeiten hinsichtlich der Finanzierung der Ausstellung durch Beihilfen de» GtaqteS und der Stadt Dresden in der Hauptsache behoben seien. Der Voranschlag der Ausstellung balanziert mit 2100 000 Mark in Einnahme und Ausgabe. Von den AuSgabrn entfalle» mehr als die Hälfte, nämlich 1100 000 M., auf Baulichkeiten. Zur weiteren finanziellen Sicherstellung de» Unternehmens wird ein Garantiesond» gegründet werden, der tunlichst die Höhe von 1 Million Mark erreichen soll. Bi» jetzt sind für den GarantiefondS allein au» Dresden einschließlich Staat«- und Etadtgarantie rund 430000 M. aufgebracht worden. — Da» Programm der Ausstellung ist ein vielseitige». Die gesamte Ausstellung soll sich in acht einzelne Abteilungen gliedern, wovon die Abteilungen I bis VII die eigentlichen Handwerkszweige und Abteilung VIII die geschichtliche Abteilung umfassen. Für die Abteilungeu I bi» VII bestehen 79 Gruppen, während die Abteilung VIII in 5 größere Gonderabteilungen zerfällt. Für jede der Gruppen ist ein GruppenauSschuß gebildet worden, der sich je zur Hälfte aus Vertretern de« Handwerk» und der in Frage kommenden Industriezweige zusammensetzt. Die AuSstrllungSlrilung legt auf die Vorführungen im Betriebe da» Hauptgewicht. Aussicht auf die Ermöglichung der Aus stellung im Werkstaltbetriebe besteht bei etwa 30 Gruppen: Modelleure und Bildhauer, Dachdecker, Klempner, Maler und Lackierer, Glaser, Tischler, Tapezierer, Töpfer, Metall gießer, Schmiede und Goldschmiede, Kupferschmiede, Feilen hauer, Gürtler, Uhrmacher, Böttcher, Schuhmacher, Drechsler, Korbmacher, Bürsten- und Pinselmacher, Barbiere, Bäcker, Konditoren, Brauer und Fleischer. Wo sich »in Werkstatt- betrieb nicht vorsühren läßt, wird zum mindesten eine mustergültige und modern auSgestattete Werkstatt in ruhen dem Zustande «»»gestellt werden. In mehreren Gruppen werden auch Kollektivausstellungen vorgrführt werden. Die Hell»! - z» M les MN KriM Smii). - AM »Mt. ««»tritt tret.
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