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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191406291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-29
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1914
- Autor
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Riesaer O Tageblatt und Anzeiger (LldeblM Mld Anzeigers. Telegramm-Adresse: UW I /»'U-U' Fernsprechstelle, .Tageblatt-, Riesa. Nr. 20. für die Königl. Amtshailptrnannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 147 Montag, ZK. Juni 1914, abends. 67. Aahrg. Dn» Riesaer Tageblatt «scheint jeden Tag abends mit -Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Blettehiihrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark ÜO Pfg., durch unsere Träger srci in» Hau» I Mark 6S Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg.. durch den Briefträger srei in« Haus L Matt 7 Psg. Auch Monatsabonnements werden angenommen. Anzeigen-Annahme siir die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis siir die kleingespaltene 43 mm breite Korpuszeile 18 Psg. (Lokalprris 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von La ugerLWinterlichin Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe st rasseLL — Für die Redaktion verantwortlich: ArthurHähnelinRiesa. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 18. Februar 1913 wird hiermit bekannt gegeben, daß das Quartier auf hiesigem Friedhöfe, daS zwischen der Redehalle und dem EinfahrtSwege nach dem oberen Tor zu liegt, wegen deS Neubaues der Leichen- und Redehalle demnächst eingeebnet werden soll. Diejenigen, die an den Grabsteinen der Gräber dieses Quartier« ein Interesse haben, werden nach Z 44 der Friedhofsordnung aufgefordert, dem Pfarramt Riesa bis zum 25. Juli 1914 davon Mitteilung zu machen. Näheres ist in der Pfarramtsexpebition und bet dem Totenbettnieister zu erfahren. Riesa, 29. Juni 1914. Der Kircheuvorstand. Friedrich. KIMW M MMkli SltzW WSMiMM W UM, Dienstag, den 39. Jnui 1914, nachmittags 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Einweisung der Herren Gutsbesitzer Strehle als Gemeinde ältester und Gutsbesitzer Zimmermann «IS Temeinderatsmitglied. 2. Ergänzungswahl siir verschiedene Ausschüsse. 3. Mitteilungen. 4. 2. Beratung der Entwürfe der neuen Steuerordnungen. 5. Aussprache über die Bedürfnisfrage auf daS Gesuch deS Herrn Heyde um Ausschank von Branntwein. 6. Antrag auf Anschluß deS WasserwerkSgrund- slücks an die ReichStelephonanlage. — Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 27. Juni 1914. Der Gemeindevorstand. Freibank Zeithain. Morgen Dienstag früh 7 Uhr gelangt das Fleisch einer Kuh, Pfund 40 Pfg., zum Verkauf. Ter Gemeindevorstand. «S--SSS-S—""'-WM- u I ' Unter Garantie der Gemeinde. Geschäftsstelle: II L*! «1 Gemetndeamt. II » O >2 ,o Verzinsung der Einlagen vom Tage der Einzahlung ab bis zum Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebcrtragung auswärts angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. Geschäftszeit: Montag« — Freitags 8—1 u. 3—5 Uhr. Sonnabends 8—1 Uhr u. 2—8 Uhr — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — Schulbau in Weida. Die zum Schulbau in Weida erforderlichen Erd-, Maurer- nnd Zimmerarbeiten, die Dachdecker-, Klempner-, Tischler-, Glaser-, Schlosser- und Malerarbeiten sollen in getrennten Losen im Wege der öffentlichen Ausschreibung vergeben werden. BlankeltS zu den Kostenanschlägen sind bei dem unterzeichneten Vorsitzenden gegen Erstattung der Schreibgebühr zu entnehmen. Preisangebote sind bis zum 10. Juli 1914, nachmittag« r/,8 Uhr bei demseben unter der Aufschrift „Schulbau" verschlossen und frankiert abzu geben. Der Schulvorstand behält sich die Auswahl unter den Bewerbern und die Ableh nung sämtlicher Angebote vor, und werden nachmittags 8 Uhr im Sitzungszimmer, Walter« Gasthof, eröffnet, wobei die Bewerber zugegen sein können. Weida, am 26. Juni 1914, am Anger Nr. 20. Der Schulvorstand. H. Mann, Bors. Am 2. Juli 1914, vormittags 10,30 Uhr, wird auf dem Tr. Pl. Zeithain, Mann- schaftSbaracke 22, ein DikNftPferd meistbietend verkauft. 3. HusarensRegiment Nr. 20. Oertliches und Sächsisches. Ri-!-, de» SS. Juni ISI1. —* Se. Königliche Hoheit Herzog Albrecht von Württemberg, Thronfolger, hat am gestrigen Sonn tage dem FrühgotteSdienst in der Katholischen Kapelle bet gewohnt. Wie wir weiter in Erfahrung bringen konnten, ist der Herzog vorübergehend auf dem Truppenübungsplatz Zeithai» gewesen. —* Die gestrige Aufführung deS Richterschen Sommertheaters hatte viele Theaterfreunde angelockt. ES war wohl eine der bestbesuchtesten von allen bisherigen Vorstellungen des Ensembles. Gegeben wurde das mit großem Beifall aufgenommene vieraktige Schauspiel „Meer leuchten" von L. Ganghofer. Ungeteiltes Lob ernteten Herr Bruno Sandow als Majoratsherr und Fräulein Marga Richter als dessen Frau. Während im ersten Falle daS frostige, warme Empfindungen entbehrende Wesen recht lebenswahr zum Ausdruck kam, konnte man andererseits daS anmutige, frische und natürliche Spiel der besorgten Gattin bewundern, die sich in wahrer Liebe zu einem Anderen hingezogen fühlte. Als Gast wirkte Herr Kalter- feld vom Hoftheater Dresden in der Rolle als Leibjäger mit, der in seiner Partnerin Hannchen durch Laura Sandow die geeignetste Vertreterin gefunden hatte. DaS Auftreten Lieser beiden war ebenso anerkennenswert als dasjenige deS Herr Christian Richter, der als Seemann und Zweit geborener den Haß gegen seinen Bruder, den Majorat«. Herrn, nicht ganz verwinden konnte, nach der anderen Seite aber auch wieder den liebenswürdigen Kavalier zu spielen verstand. —* Der Sächsische VerkehrSverband tagte am Sonnabend und Sonntag in Johanngeorgenstadt. Unter anderem wurde beschlossen, daS Nordost bahn-Projekt zu unterstützen. — Wie nunmehr festgestellt ist, schließt die Leipziger Internationale Baufach-Ausstellung de« vorigen Jahres mit einem Defizit von 553000 Mark ab. Bei dem enormen Besuch, dessen sich die Baufachausstellung zu erfreuen hatte, wird man über dieses finanzielle Ergebnis erstaunt sein. LS würde aber auch in der Tat ein be- trächtlicher Ueberschuß erzielt worden sein, wenn nicht außer gewöhnliche Umstände eingetreten wären, die den Voran- schlag erheblich beeinflußt haben. — Die Heidelbeere, die würzige Beerenfrucht Unserer Wälder, ist zur Reife gediehen und wird seit einigen Tagen von jung und alt gesammelt. Die Ausbeute dieser beliebten Waldfrncht ist in diesem Jahre sehr verschieden- artig, denn der starke Matfrost hat an den freier und zugiger gelegenen Waldparzellen dem Fruchtansatz stark ge schadet, ja ihn fast vernichtet, während in den geschützten Waldstellen die Sträucher voll der köstlichsten Früchte hängen, sodaß im allgemeinen der Ertrag al« gute Mittel ernte zu bezeichnen ist. — In nächster Zeit werden Reichsbanknoten zu 20 Mark zur Ausgabe gelangen, die sich von denen oom 20. April 1906 wie folgt unterscheiden: 1. Der blaue Faserstreifen befindet sich am linken Rande der Rückseite anstatt wie bisher am rechte» Rande der Vorderseite. 2. Außer dem künstlichen Wasserzeichen haben die Noten noch ein natürliches fortlaufendes Wasserzeichen, welches aus der von Ornamenten umgebenen Ziffer 20 und dem seitlich angebrachten Worte ÄL.UL besteht. Die neuen Scheine datieren Berlin, den 19. Februar 1914. Dann folgen die Unterschriften deS ReichSbankdireklortumS. — Der LachSfang auf der sächsischen Elb- strecke ist in diesem Jahre fast ergebnislos gewesen. Auch in den böhmischen Grenzorten klagt man über die geringen Fänge, und doch hat man dort sonst alljährlich größere Mengen erbeutet. Wie man dem P. A. aber aus Leitmeritz mitteilt, sind in der Nähe der Prosmikec Elbschleuse von den dortigen Fischern soviel Lachse gefangen worden, wie eS vorher noch nie der Fall gewesen ist. — Die Carnegie-Stiftung für Lebens retter hat ihren dritten Jahresbericht auf die Zeit vom 1. April 1913 bis 31. März 1914 herauögegeben. Die Segnungen der Stiftung sind auch unserem engeren Vater lande wieder zugute gekommen, und zwar in folgenden Fällen: Der Postschaffner a. D. Ferdinand Prössel aus Gommern rettete am 6. März 1901 einen sechsjährigen Knaben vom Tode deS Ertrinkens aus den Fluten der Hochwasser führenden Elbe und zog sich hierdurch ein hart näckiges Leiden zu, daS zum vorzeitigen Tode führte. Der Witwe wurde eine einmalige Beihilfe von 1000 M. be willigt. — Am 21. April 1912 gelang eS dem Buchhalter Erwin Göckeritz aus Lauter in Sachsen, ein in den Dorf bach gefallenes Kind vor dem Ertrinken zu retten. Ein durch den Aufenthalt im kalten Wasser eintretendcr Gelenk- rheumatiSmuS führte in einigen Tagen zum Tode. Der Hinterbliebenen Witwe und drei Kindern wurde eine ein malige Beihilfe von zusammen 1000 M. bewilligt. — Der Baoeausseher Balzer Piorek in Pegau (Königreich Sachsen) ertrank am 12. Juni 1913 bei dem Versuche, eine Schwimm schülerin, die vom Strom weitergetrieben wurde, zu retten. Seiner Witwe wurde zunächst eine einmalige Beihilfe von 300 M. gewährt. Nach Ablauf eines Jahre» sollen die Verhältnisse der Familie deS Lebensretter» einer erneuten Prüfung unterzogen werden. — Am 25. April 1912 gelang eS dem Kunstschüler Walther Freiberger aus Großzschocher bei Leipzig ein Mädchen aus dem Pleißcflutgraben vor dem Ertrinken zu erretten, wobei er sich durch die An strengung und die Kälte deS Wasser» eine Erkrankung zuzog. Zur Wiederherstellung seiner Gesundheit sind ihm 600 M. einmalige Beihilfe bewilligt worden. — Am 19. April 1911 rettete der frühere Vureauvvrsteher Willy Frühbrodt in Leipzig zwei Kinder aus dem Pleißefluß, wofür er die Rettungsmedaille erhielt. Eine alsbald auf tretende Krankheit hat jetzt zur Erwerbsunfähigkeit geführt. ES wurde ihm neben einer einmaligen dringlichen Beihilfe von 300 M. eine laufende Beihilfe von jährlich 400 M. und für jede» seiner drei Kinder bi« zur Vollendung ihre» 16. Lebensjahre» eine laufende Erziehungsbeihilfe von jährlich 200 M. gewährt. — Der Maureriuvalid Ernst Wollmann au» Dresden rettet« am 5. September 1912 in erhitztem Zustand ein Kind au» der Elbe vom Tode dx» Ertrinkens und zog sich eine schwere Erkältung zu, die sich zu einem Lungenleiden entwickelte, das ihn vollständig erwerbsunfähig machte. Ihm wurde zunächst auf drei Jahre eine laufende jährliche Beihilfe von 600 M. be willigt. — Durch die Bewilligungen ist eS gelungen, Not und Sorge von so manchem durch die Folgen seiner edlen Tat in Bedrängnis geratenen Lebensretter und seinen Angehörigen fernzuhalten. " Oschatz. Aus der Zahl der eingegangenen Mel dungen für die .hiesige Bürgcrmeisterstclle ist eine Aus wahl getroffen worden durch die mit der Vorbereitung Zn der Wahl beauftragte Kommission. Zur engeren Mahl waren gekommen die Herren Bürgermeister Wimmer- Adorf, Stadtrat Tr. Sieblist-Mittweida, Stadtamtmann Tr. Frey-Dresden, Stadtamtmann Kranichfeld-Leipzig. Tic genannten Herren hatten sich Freitag nachmittag hier cingefunden und stellten sich den städtischen Kol legien vor, wobei jeder von ihnen sein Programm ent wickelte. Tic Wahl findet Dienstag abend 7 Uhr in ge heimer Sitzung durch die städtischen Kollegien statt. Zehren. Einem Bubenstreich wäre in der Nacht vorn 24. zum 25. Juni auf der Chaussee von Meisten nach Oschatz beinahe ein mit zwei Oschatzer Herren besetztes Auto zum Opfer gefallen. Auf der Höhe des Zehrener- Berges (zwischen Zehren und Obermuschütz) der dort ge- lcgenen Arbeiter-Bude gegenüber waren 6—8 schwere Granitblöcke dichtaneinander quer über den Weg gelegt, sodaß diese drciviertcl von der Straße vollständig ver sperrten. In Unkenntnis der Gefahr fuhr das Auto durch, nnd dieses hat dabei schweren Schaden erlitten. Nnr einem Zufall ist cs zu danken, daß der Kraftwagen nicht umgestürzt ist und niemand gefährdet wurde. Tic beide» Insassen haben dann die Steinblöcke in den Straßen graben geschleppt. Meißen. Die Feier des 37!. StiftnngStage.s der Fürsten- nnd Landcsschulc St. Afra in Meißen findet am 4. Juli vormittags 10 Uhr statt. )l.( Döbeln. Mit dem Schuhmacher-JnnungS- verbandStag war eine allgemeine Deutsche Fachlehrer- Konferenz verbunden, an der etwa 100 Fachlehrer au» ganz Deutschland, Oesterreich und der Schweiz teilnahmen. Die Große Deutsche Jubiläums-Schuh-Fachausstellung hatte gestern von früh an einen sehr regen Besuch von Fachleuten. Um >/»12 Uhr begann die Hauptversammlung zum VerbandStag. Der Hauplleil der Versammlung fällt aus heute Montag. Dresden. Ein entsetzlicher Unfall ereignete sich in einem Grundstück Ockerwitzcr Straße iu Vorstadt Cotta Während nur kurzer Abwesenheit der Mutter war das einzige Kind einer iu diesem Hause wohnenden Fami lie, ein drei Jahre altes Mädchen, in einen Eimer lochen den Wassers gestürzt, wobei cs schwere Verbrühungen erlitten hatte. Die Mutter brachte das kleine MädchLu nach dein Friedrichstadter Krankenhaus. Tort ist cs in- inzwischen seinen Verletzungen erlegen. — Am Sonn abend vormittag verschluckte im Grundstück Wachsbleich-
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