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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191407045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-07
- Tag1914-07-04
- Monat1914-07
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1914
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EG' I^sn — Eingang nur Hausflur. — Siek niokiL !k klken!ieiii!eike»sslle..kiessiir In^suseoilen von Nsuskallunz. delled» und unenldedrllck. — Ueders» eckSItlicti, — bsdrik.: LMds» L In Rnmitr. m 1^«gv idrsr rlldsrvvll. ss golilsaso üoedrsU werden Eie Freude haben an den bei mir gekauften Möbeln zu ihrer Ausstattung. — Möbel kaufen ist VertraurnSsache. — Bitte besichtigen Eie meine großen AuS- — stellungSsäle, ca. 30 Musterzimmer. — Anerkennungsschreiben. Die von Ihnen uns gelieferte Ausstattung gefällt uns ausgezeichnet, weshalb ich Ihnen meine u. meiner Frau Anerkennung liber- mitteln möchte. Die Ausführung ist so sauber, die Polsterung vorzüglich und die Stücke dabei so billig und preiswert, daß ich nur jedermann Ihre w. Firma und Leistungsfähigkeit empfehlen kann. Hiermit möchte ich Ihnen die Versicherung geben, .daß ich mich bei fernerem Bedarf immer zuerst an Ihre Firma wenden werde. Hochachtungsvoll gez. E. K. Anerkennungsschreiben. 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Fernst,, 29951. jugendlichen Alter das Gehirn, da- Wichtigste Organ der GetsteStLtigkeit, besonder- empfindlich und widerstand-- Unfähig ist. Schon durch mäßige Gaben alkoholischer Getränke werden nachgewiesenermaßen bestimmte geistige Leistungen stark beeinträchtigt. Tie Wirkungen solcher kleiner Alkoholmengen halten oft zwei Tage an. Wird solcher Alkoholgenuß regelmäßig wiederholt, so kann sich da» Gehirn überhaupt nicht mehr völlig von der Vergif tung erholen, und es kommt dann zu dauernden Ver änderungen. Deshalb weisen Kinder, die regelmäßig Wein, Bier oder Schnaps u. bergt, erhalten, sehr ost mangelhafte Schulleistungen auf, sind ungezogen, lüg nerisch oder zeigen schon in jüngeren Jahren allerlei verbrecherische Neigungen (Diebstahl, Mißhandlung von Tieren und kleinen Kindern); ost erwacht frühzeitig der GeschlechtStrieb und führt zu mancherlei Auswüchsen. Alle diese Folgen machen sich am stärksten geltend in den sogenannten Entwicklungsjahren (zwischen dem 12. und 18. Lebensjahr), in denen ohnehin, zumal heutzu tage, allerlei besondere Schwierigkeiten, Gefahren und Versuchungen vorliegcn. Vielfach beginnen unheilbare nervöse und geistige Erkrankungen gerade in diesem Alter und unter dem Einflüsse dieser Schädlichkeit- Für Kin der, die von Haus aus nervös, reizbar oder schwächlich sind, ist der Alkohol noch schädlicher, und es wäre ganz falsch, ihnen Wein oder Bier usf. zur Beruhigung oder Kräftigung geben zu wollen. Ter Vortragende erläu terte seine Ausführungen durch einzelne besonders dra stische Beispiele; er begründet damit der Forderung, die Jugend bis zum Abschluß der Entwicklungsjahre voll kommen vom Genuß aller alkoholischen Getränke fern- zuhalten. Kircheniiachrichtei». 4. TrinttatiSsonntag 1V14. Niesor Prrdlgtte;t für den HauptgotteSdienst: 2. Kor. 4. 13—18, für den FrühgotteSdienst Röm. 8, 18—23. Klosterkirche vorn«. 8 Uhr Predigtgottesdienst (Pastor Beck). TrinttatiSkirche vorm. S Uhr PredigtgolteSdienst (Pastor Römer), nachm. 2 Uhr hält Pastor Beck Jugendgottesdienst mit den von ihm Konfirmierten. Vorm.S UHrPredigtgotteSdienst im Amtsgerichtsgefängnis tPastor Beck). Borm. II Uhr PredigtgotteSdienst im Kranken haus (Pastor Römer). Ktrchentaufen jeden Sonntag und Mittwoch nachm. 3 Uhr. Wochenamt vom ö. bis II. Juli e. für Taufen und Trauungen Pastor Römer u. für Beerdigungen Pastor Beck. . Evangelischer Männer- «nd JünglingS-Veret». Kreis- sest in Diesbar. Sammeln 1 Uhr am Dampfschiff. Evangelischer Jnngfraucn-Vcrein. Abends '/,8 Uhr Versammlung im Pfarrhaussaale. Garutsougemeindr: Sonntag, 5. Juli: 10'° vorm. GarnisongotteS- dienst. Gröba: vorm. 8 Uhr Beichte und stille Abendmahlsseier ?. Burk hardt, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst (Text 2. Kor. 4, 13—18) Dtak.-Vik. Seidel: vorm. II Uhr Kindergottesdienst in der Schule zu Bobersen Diak-Bik. Seidel. — Wochenamt vom 5. bis II. Juli e. Burkhardt. Jiinglwgk verein: Kreisfcst in Seußlitz. Abfahrt mit Schiff ab Riesa I°°. Weida: vorm. 8 Uhr PredigtgotteSdienst, '/,I0 Uhr Unter redung mit den konfirmierten Mädchen. Vonsttz Mit Zahnishansenr vorm. 8 Uhr Lesegottesdienst in der Pfarrkirche. Jünglingsverein abends 7 Uhr Versammlung in der Pfarre. Adderan: früh s Uhr Gottesdienst. Nachmittags 2 Uhr Jung- fraurnvrretn. Zeithain: vorm. '/,9 Uhr PredigtgotteSdienst über 2. Korinther 4, 18—18. — Mittwoch, den 7. Juli, abends '/»8 Uhr Jungfrauen verein. Glanbttz: vorm, 8 Uhr Frühkirche. Zschaiten: vorm. 10 Uhr Spätkirchc. Kath. Kapelle (Kasernenstr. 2a). Um '/,8 Uhr Frühmesse, 9 Uhr HauptgotteSdienst mit Predigt u. Segen. Wochentags hl. Messe wie bisher. oorr rund 8300 Äerfteuköruer sind nötig, um rin V» Liter des altbniihmten Köstritzer Echwarzbierrs herzustelle«. Daher der hohe Nährwert, viel Sxtrakt und wenig Alkohol, das sind die Bora zöge des Köstritzer Schwarz, bieres, durch die es Meinem Jdeal-Getriink für Gesunde und Kranke wird. In keinem Haushalte sollte daher Köst ritzer Schwarzbter als täg liches Tafelgetriink fehle«. Köstritzer Schwarzbier wird von ärztlichen Autorttöteu als Kräftigungsmittel ver öl, uet und ist in vielen Krankenhäusern, Sana torien re. eingeführt. Ver langen Sie überall das echte Köstritzer aus der Fürst lichen Brauerei Köstritz. Hauptniederlage Ernst Moritz, Hauptstraße, Osw. Löffler, Hauptstraße, R. Mo disch, Schloßstr, Otto Kühne, Rundteil, Gust. Lehmann, Schulstr., Th.Dvckter,Goethe- straße, Alfred Otto, Kaiser- Wilhelm-Platz, K. Hoppe, Sedanstraße; Otto Dege in Gröba; Otto Richter in Neuwetda; Adolf Andrich in Röderau; Max Jöhnig in Zeithain; K. DSmmig in Langenberg; M. Hoffmann in Merzdorf. Umisbemli, rote, schwarze und weiße, Sauerkirschen ll. Stachelbeeren kauft größere Posten zum Tagespreis Mckrei Wme. Patentbüro 'l.elprlg, Orim. 8teiriv/eg16 Ilivvo ko-tb-Io«. Veivertnoxserkalx«. Vertreter ökters vier. - I gesuchten Stück uachzuforschcu. Endlich vor ungefähr vier Wochen kam aus Veszprim die Meldung, der Sekretär stände in Szegedin zum Berkaus, und zwar bei einer Trödlerin namens Binoivsky. Wie immer in einem solchen Fall, war Herr Magerstem sofort Feuer und Flamme, und der Gärtner Marczi Urrar mußte sich Hals über Kopf reisefertig machen, denn er wollte noch am selben Tag die Fahrt antreteu. Es war aber vergebene Mühe, denn "der Sekretär, der sich in der Trödelbude der alten Jüdin vvrfand, besaß kaum einige Aehnlichkeit mit dem meines Vaters. Der hellste Punkt in meinem Leben sind gegenwärtig die Studien. Alls sagen, ich machte ganz erstaunliche Fortschritte, sogar Gertrud, auf deren Urteil ich das meiste Gewicht lege. Aus ihren Wunsch besuche ich seit ein paar Wochen die Meisterschule, mir nach dem le benden Modell, vor allem aber, nm nach der Antike zu zeich nen und Anatomie zu hören. Meine Studien leitet nach wie vor Herr Mayerstein. Gegenwärtig veranstaltet er eine Ausstellung seiner sämtlichen noch unverkauften Werke im eigenen Atelier. Zu diesem Zweck iverde es glänzend herge- richtet. Jetzt zeigt sich Mayersteins Povnlarität, denn schon vorgestern, am Eröffnungstag, war der Besuch ein sehr guter. Nun aber zu Dir, meine liebe, liebe Margita! Laß mich Dir immer wieder sagen, wie wir alle Dich so sehr vermissen, und zwar umso inehr, je länger Deine Abwesenheit dauert. Ich beiteide Dich um den Aufenthalt in Zürich. Ein paar Wochen noch, dann darfst Du Dich mit Fug Dr. Margita Kisfalva nennen, und Du hast alle Plage überstanden. An dein bedeutungsschweren Tags wer den wir alle an Dich denken, ganz besonders ich! Du gibst doch Drahtnachricht, gelt? Letzten Montag war ich bei Dei ner Mama und fand sie etwas milder gestimmt gegen mich. Ob das wohl die Sorge »nu Dich macht? Mit meinen künst lerischen Studien ist- sie aber noch immer nicht einverstan den. Alle Künstler ständen in schlechtem Ruf, und Künstle rinnen erst recht! Die Menschen, natürlich die mir persön lich Nahestehenden ausgenommen, sind für mich so gut ivie nicht vorhanden, und seit ich so denke, ist auch jeder Stachel geschwunden, den mir die Kenntnis meiner Verhältnisse ein gedrückt hat. Ich lebe nur für meine herrliche Knust! lieber unfern Arpad wirst Du Dich wundern, wenn Du ihn wie- dersiehst. Er hat sich in den letzteren Monaten riesig ent wickelt, spricht alles, ungarisch ivie deutsch, springt »vis ein Rehcheu und wird alle Tage hübscher! Sein Papa hat sich gegen damals, ivie ich ihn kennen lernte, äußerst vorteilhaft verändert. Er besucht Gertruds und unser Atelier sehr flei ßig und hat er irgend etwas Neues in Arbeit, so werde» wir hinüber gerufen. Was mich betrifft, so mag ich Kerkhelyi sehr leiden, seit ich ihn näher kenne, er ist ein lieber, guter Mensch und wir sind sehr gute Frennde. Auf hoffentlich bal diges frohes Wiedersehen! Wie immer, Deine Szarolta. Die drei Räume, die Mauerstein zu seiner Ausstellung dienten, boten jetzt einen wirklich hübschen Anblick, und die mit feinem Verständnis anfgehängten Gemälde, Skizzen, Stu dien und Zeichnungen kamen zur vollsten Geltung. Besucher waren augenblicklich nicht anwesend, aber Mauer stein stand schon wieder vor seiner Staffelei und Kerkhelyi saß in einem altertümlichen Lehnstuhl, das Bild beleuch tend, das Szarolta eben in Arbeit hatte. Es war ziemlich groß und stellte den ältesten Teil der Ofner Köuigsbnrg in: Schnee dar. lieber dem Ganzen lag ein eigenartiges röt lich gelbes Licht, das auch hier und da das Gewölk durch brach. Niemand sprach bei Szaroltas Erscheinen, die leicht errö tete, als sie ihre Arbeit einem Kritiker preisgegeben sah, dessen Urteil sie fürchtete. Schweigend nahm sie ihr Malgerät zur Hand, nm an die Staffelei zu gehen nud ihrem schon im Rahmen stehenden Gemälde die letzte Feile zu geben; da be gann Kerkhelyi zu sprechen. „Ich gratuliere zu dieser Leistung, sie zeigt Ihr ganze» Verständnis und Ihr feines künstlerisches Empfinden, Fräu lein Szarolta. Auch die Technik ist recht beachtenswert. Das Schönste daran ist aber die Stimmung. Sie wirkt so verträumt wie ein Märchen, und man würde sich »licht wundern, käme ein gespenstiger Reiterzug aus dem Burgtor heraus!" „Na, Kleine, da hören Sie's wieder — beinahe meine eigenen Worte! Sonst ist Liebenswürdigkeit Ihre Stärke nicht, Kerkhelyi!" rief Mayerstein vergnügt. „Ich finde Herrn Kerkhelyi sogar äußerst liebenswürdig!" nahm Szarolta den Maler in Schutz. 222.20 Der Kampf um das Testament. Roman von Carola v. Eynatten. 44 . Der Schluß des Briefes lautete folgendermaßen: „Er wird auf Onkels Kosten in der zweiten Klasse mit eigenen» Zimmer UNtergebracht und wird jede Freiheit genießen, die mit der Hausordnung irgendwie vereinbar ist. Kolmanitzki äußerte: Derlei Chikanen sähen Dr. Csallovary sehr ähnlich, und wir dürften gewiß sein, daß er uns jeden Prügel vor die Füße werfen würde, dessen er habhaft iverde. Zn mir war der Hof rat sehr nett. Er sprach viel und sprach sehr anerkennend von Papa. Wem: mit dem Prozeß auch nichts anSgerichtet werden sollte, sagte er, so dürfte ich doch stolz sein, einen solchen Va tergehabt zu haben, und auch stolz, so viele treue, opferwillige Frennde zu besitzen. Ich bin eS auch! Onkel Ludwig und die Freund« alle sind wegen des Prozesses voll Hoffnung. Es treten leider immer noch neue Ausgaben Hinz»», an die kein Mensch gedacht hat. So viet zum Beispiel Dr. Lazar dieser Tage zu einem Anfrnf an Pfarrer KöröS, PapaS zweiten TestamkNtSzeugeu, der in alle»» größeren amerikanischen Zei tungen veröffentlicht werde» soll. Es handelt sich «in seine Adresse, die hier durchaus nicht erhältlich ist. Körös war ein Ma»M von sehr freier Gesinnung, bekam deshalb Mißhellig keiten mit dem Erzbistum, legte sein Amt »lieber und wan derte aus. Wie eS scheint, hat er alle Beziehungen zu seiner Familie,und seinem Vaterlands abgebrochen. Dieser Aufruf wird natürlich ein Sündengeld kosten und vielleicht keine»» Srfolg haben. All das drückt mich begreiflicherweise. PapaS Sekretär will sich noch immer nicht finden lasse»». Die neue Spur, die man verfolgt hat, erwies sich als eine falsche. Du weißt, daß Herr Mayerstein in, Herbst nach Stnhlweißenburg fuhr, nm den Produktenhändler Veilchenzweig, den Kanfer de» Sekretärs, anfzusuchen. Dieser Mann hatte aber inzwi schen Bankerott gemacht, er selbst war nach Veszprim über siedelt und durchzog als Hausierer das Land. Mein Lehrer fuhr auch dorthin, konnte aber nicht mehr erfahren, als er schon in Etnhlweißenburggehört hatte, nämlich, daß der Sek retär mit dem übrigen Mobiliar versteigert worden war; wohin er gekommen, wnßte man nicht. Dagegen versprach der Haust«« gegen Zusicherung einer hohen Belohnung, dein Anzeige« aller Art vorteilhafteste beste Verbreitung
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