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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191410126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19141012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19141012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-12
- Monat1914-10
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1914
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WeMer ZniMMM in PMMM its IMk» LliMWMts. Häufige Niederschläge, die im Ostseegebiet beginnend sich allmählich über ganz Deutschland anSdchnten, be hinderten in der Berichtswochc vielfach oen Fortgang der Feldarbeiten. Nichtsdestoweniger lauten die Berichte über oen Stand der Herbstbestellung im allgemeine» recht befriedigend. Die Roggensaaten sind meist unter gebracht, auch die Wcizcnanssaat ist vielfach schon ziemlich weit vorgeschritten, und in einer großen An zahl von Wirtschaften ist die Bestellung bis auf die Kar- iosseln- und RübenäSer beendet. Die ersten Saaten sind in dem genügend durchfeuchteten Bode» gut und gleich mäßig aufgelaufen, indes war cs für ihre Weiterent wicklung sowie für den Aufgang der später bestellten Lallen in der Berichtswoche zu kalt, so daß allge- Komteß Jutta. Roman von Willy Scharlau. 88 Vielleicht konnten diese Menschen aus der Gesellschaft sein? — Aber «ein, dahin paßten die drei nicht. Er kannte den klei nen UmgangSkreiS Tante Ernestines ziemlich genau. Aber da hatte er einen groben Fehler begangen. Er muhte in Erfahrung bringen, wer diese Menschen waren, da durst« er zum mindesten einen von ihnen nicht aus den Augen lassen, in Erfahrung bringen, wie er hieß, wo er wohnte, und »mn fuhr er statt dessen in sein Hotel und wußte nichts. Da« war nicht klug. In diesem Augenblick bog die Droschke in die Wilhelminen- firaße ein. An der Ecke stand ein elegant gekleideter Herr, welcher dm Grafen ansah und dann den Hut zum Gruß tief ^ewohnheitSgemäß hob LobriS die Hand zum Gegen gruß, da erkannte er den am Straßenrand Stehenden. GS worein Angestellter eines großen AuSkunftSbureauS. «in Privatdetektiv. LobriS entsann sich seiner setzt genau. Er be schäftigte ihn früher mehrmals mit kleinen geheimen Auf trägen, welche stet« in sehr gewandter und diskreter Weise zu seiner Zufriedenheit erledigt wurden. Ohne noch ganz genau zu wißen, was er wollte, rief er dem Kutscher den Befehl zun, Halten zu. »Sie kennen mich noch?" fragte er bei» mit dem Hut <n der Hand herbeieileuden Mann. „Natürlich, sonst hätten Sie mich nicht gegrüßt. Haben Sie Zett sür mich ?" „Für dm Herrn Grafe»» immer," erwiderte der Detektiv. .Ich hab« zurzeit keine Beschäftigung, stehe also ganz zu Hoch- deren Verfügung." „Da» ist »nir lieb," sagte der Graf. „Steigen Sie also zu mir «in. Ich werde Ihnen unterwegs Mitteilen, was ich vor» Ihnen will." Der Detektiv setzte seinen Hut auf und setzte sich neben LobriS. „Zurück nach der KunstauSstellnngl" LobriS rief da» den» Kutscher zu. Dann wendet« er sich zu seinem Begleiter und sagte: „Ich werde Ihnen zwei Men- ^Hen tn der Ausstellung zeigen, vorausgesetzt, daß sie noch da «US Verlustliste «r. »1 >»r »««««. AuSge-edr» am ls. Oktober 1814. MakMMU ». - »en»«an. ^l*»« »««chet, l.». - KUN OeanoM«, A»f«»e-J«fe»t«t«-Ueet»e»t Rr. LES. t. Kompagnie. (ProSne« 28. bi« 28. Sept ) Meixner, Reinhold, Soldat au« Großenhain — s. »., Kopf. Kohl, Alfred, Soldat au« Gröba — l. o., Arm. »üntzel, Kurt, «efteitrr au« Riesa — s. v., Kopf. Schütze, Otto, Unteroffizier d. R. au» Koselitz — gefallen. Rostig, Arthur, Befreiter d. R. au« Großraschütz — gefallen. Forkel, Max, Soldat au« Zabeltitz — gefallen. Kocktsch, Max, Soldat au« Glaubift — gefallen. Schautschick, Johann, Soldat au« Riesa — l. v., Bein, bantschmann, Martin, Landwehrmann au« Niederrödern — l. v. Naumann, Paul, Landwehrmann au» Gröditz — l. v., Kopf. 8. Kompagnie. (Liney 28. Aua., ProSne» 28 Aua., 7. und N. Sept.) Lroschiitz, Robert Alfred, Gefreiter au« Löbsal — verm. Böttcher, Arthur Alwin, Soldat au« Zschieschen — verm. Giselt, Hermann Max, Soldat au« Gruben — verm. Kubisch, Ewald Willy, Soldat au» Kalkreuth — verm. Richter, Ernst Robert, Soldat au« Zabeltitz — verm. Porschütz, Julius Max, Soldat au« Wölkisch — verm. Quasvors, Max Reinhold, Soldat au« Bieberach — verm. Boiat, Robert Emil, Soldat au» Borna b. O. — verm. Henker, Emil Otto, Soldat au« Bahra — s. v., Oberschenkel. 4. Kompagnie. » (ProSne« 24. Sept.) Fiedler, Max Otto, Soldat au« Schönborn b. Grßh. — l. v., Bauch. Herrmann, Paul Richard, Soldat au« Weinböhla — l. v., Kopf. 5. Kompagnie. (ProSne« 14. und IS. Sept.) Valentin, Friedrich Hermann, Soldat au« Mühlberg — l. v., Vein. Teschner, Richard Oskar, Soldat au« Gröba — l. v., linker Arm. HäSlich, Ernst Paul, Tambour au» Gruben — l. v., rechter Arm. 7. Kompagnie. (ProSne« 14. und IS. Sept.) Maul, Friedrich Max, Soldat au« Taubenheim — s. v., Bauch. Wiedemann, Otto Mar, Soldat au« Brockwitz — s. v., Brust. Uschner, Paul Ernst. Soldat au« Skassa — s. v., Kopf. Ländler, Hermann Franz, Soldat au« Taubenheim — l. v. Schulze, Karl Ernst, Soldat au« Canitz — gefallen. 8. Kompagnie. (ProSne« 15. bi« 17. und 25. Sept.) Seiaer, Paul Oskar, Feldwebel au« Hohenleipisch — s. v., Brust. Lichter, Friedr. Clemens, Soldat au« Niederlommatzsch — l. v. Schneider. Otto Emil, Soldat au« Zeithain — l. v., rechter Arm. Krause, Emanuel Theodor, Soldat au« Tauscha — l. v., r. Arm. Frohberg, Ernst Hermann, Soldat au« Gröba — gefallen. Helm, Richard Mar, Soldat au« Nelkanitz — l. v., linke« Vein. Fischer, Friedrich Paul, Soldat au« Zschochau — s. v., r. Arm. 1. Ptonier-Bataillo« Nr. IS. Schumann, Paul, Utffz. d. R. au« Cunnersdorf b. Grßh. — gefallen. Wollmann, Curt, Pionier au« Neuhirschstein — l. v. Neger, Oskar, Pionier d. R. au« Merschwitz — s. v., linke« Bein. Berichtigung«« früherer Verlustlisten. HäSlich, Otto, Kanonier der 1. reit. Batt. Feldart.-Regt». 12, au« Frauenhain — bisher vermißt, ist seinen Verletzungen erlegen. Voigt, Hermann Kurt, Gefreiter bei der Leichten Muninonikolonne Ersatzabt. Feldart.-Reg. 32, au« Etzdorf — bisher vermißt/ ist wieder bei der Abteilung eingetroffen. wein der Wunsch «ach Monere« Vetter laut wird. Die Kartoffelernte ist gleichfalls bereit» »um größten Teile beschafft, nur 1« größeren Wirtschaften wird da» Aus- nehmen noch einig« Zett in Anspruch nehmen Na» -en Ertrag der Kartoffeln anlangt, so bestätigt es sich, daß die späten Korten vielfach bester lohnen al» man bisher erwartet hat- Bei den Rüben wird im Durchschnitt mit e«. er guten vkittelernte gerechnet; auch der Zucker- geholt ist im allgemeinen recht befriedigend. Der Stand der Futterpflanzen wird ziemlich günstig beurteilt, na mentlich in West- und Süddeutschland geben Wiesrn und Kleeschläge noch «ine gute Herbstweitw. Leider fügen die Mäuse dem jungen Klee viel Schaden zu, auch die Herbstsaaten sind mehrfach bedroht. Eine Be kämpfung dieser Plage, der da» nasse kalte Wetter bis her nicht Einhalt »u tun vermochte, ist daher dringend geboten. Tagesgeschichte. EtaNem Der Kardinal»staat»selretär Ferrata ist Sonnabend nachmittag l'/^Uhr gestorben. vermischtes. ER. verhinderte Radiumausfuhr. Da» Krankenhaus von Manchester hat sich auf Kosten Deutsch land» um sehr beträchtliche Mengen Radium» bereichert. In der Stadt war ein Radium-Komitee -usammengetre- ten, da» die Summe von 620000 Mark aufbrachte, um «ine genügende Menge der kostbaren Substanz dem Krankenhaus zur Verfügung zu stellen. Aber «S gib nicht genug Radium zu kaufen. Bei AuSbruch de» Krie ge» erging nun nach PittSburg der telegraphische Be- fehl, große Radiummengen, von denen man wußte, daß sie von Deutschland bestellt waren, in Manchester zu rückzuhalten. So konnte für da» Krankenhaus ein un erwartet großer Ankauf gemacht werden. Den Auftrag Deutschland» für Radiumlieferung auSzuführen, wurde für unmöglich erklärt. EK. Französische Weinerntelgl 4. Man hat in Bordeaux jetzt anderes zu tun, al» daß man sich viel nm die Weinernte kümmern könnte, aber die Tranben reifen heran und sie wollen notdürftig ein gebracht sein. Ein Bild von diesem traurigen Weinjahr 1914, dem traurigsten wohl- da» der französische Win zer je erlebt, gibt ein Berichterstatter der Time». In Schweigen und Sorgen liegen die rebenumsponnenen, sonuenersülltcn Hügel an d«r Gironde da. Fort sind die jungen Männer, tue hier fröhlich sonst im Herbst die Ernte hielten, fort sind auch die Alten, deren lustiger Geigenton die Füße der Winzer so leicht zum Tanz machte. Traurig sind die Mädchen, denn alles Glück des früchteschweren Herbste» ist mit den Lieben dahin- gi gangen. Aber die Weinberge kümmern sich nicht um daS Leid des Menschen; die Sonne hat sie so nmrm bcschitnen wie je, hat ihre Trauben reifen und schwel- len lassen, und nun dehnen sie sich in ihrer üppigen Pracht fühlloS und unverschämt, mag auch die Erve mit Blut gedüngt werden und das Herz so vieler brechen. In Bordeaux erinnert man sich daran, daß 1870 ein gutes Weinjahr war. Und waS den Wein anlangt, so wird auch 1914 nicht zurückstehen. Die Ernte ist zwar nicht sehr groß, aber verspricht einen guten Tropfen, und daü gegenwärtige Wetter mit seinen kühlen Mor gen und der warmen TageSsonne bringt die letzte Reife und zugleich ein gutes Wetter zur Ernte. Man wird e» den» Wein von 1914 dereinst nicht anmerken, unter wieviel Tränen und Seelenweh er geerntet wurde; er wird seine feurige Blume und schöne Farbe bewahren, wenn man von dem Elend dieses Krieges sich nur noch deS Abend» gemütlich erzählt, und die historische Jahreszahl Wird dem Wein noch eine besondere Stim mung verleihen, da er als freundliche» Wunder er halte,» blieb au» einer Zeit de» Schrecken» nnd der Zer- störung. Jetzt sind die Graubärte und die alt« Krauen eifrig an der Arbeit, im stillen Ernst die sonst so laute Arbeit öe» Winter» zu verrichten. E» geht längs»«,; di« geübten Kräfte fehlen. In den einst s» reichbe- setzten Ställen blieb nur noch ein Maulesel oder ein Esel, um zu Helsen, denn die Pferde sind all« mit den Männern an der Front. Doch die Ernte wird einge bracht werden; nicht da» ist die größte Sorge der Leute von Bordeaux, sondern sie fragen sich voll Kum- mer, au wen sie ihren Wein verkaufen sollen. Die deutschen Kaufleute haben im französischen Weinhandel ein« immer wachsende Stellung gewonnen, und ein großer Teil, ja der größte Teil der Ernte, sand seinen Markt jenseit» de» Rhein». Nun fehlen die deutschen Händler, und wer hätte sonst jetzt Stimmung und Geld, um sich den Luxu» eine» Weineinkaufes zu gönnen? Die französischen Weinbergbesttzer blicken hilfeflehend nach den» „reichen England", von dem sie so viel er wartet haben und auf da» sie auch in ihren Wein sorgen hoffen. Aber John Bull» an Whisky und andere starke Getränke gewöhnte Zunge hat nie viel von oem leichten blumigen Tropfen Frankreich» wissen wollen, und der Engländer wird seinen Geschmack nicht ändern, nur um seinem Verbündeten zu helfen. Da» sieht ihm wirklich nicht ähnlich. Rentfte Nachricht«» und Telegramme vom 12. Oktober 1b». )( Hannover. Der Rotterdamer Mitarbeiter de« „Haunov. Kurier»" meldet: velqiiche, i« Holland internierte Offiziere schätze«, datz 20000 Man« bel gische Truppen in Antwerpen gefangen find. — Der „Nteuwe Rotterd. Eoarr." gibt «ach einer Meldung an» Hulet die Zahl der dort nach Holland über getretene« belgische« Soldaten ans 26000 ««. Da runter befinden sich vier Generale und sieben Obersten. Die Verluste der belgisch-englischen Armee solle« 15- bt» 20000 Tote und verwundete betrage«. Belgische vahnbeamte sage« an», datz de« Dentschen größere Mengen an Kriegsmaterial, darunter ei« Zug mit 60000 Gewehren tu die Hände fiele«. * Rotterdam. Am Fretlag mittag 12 Uhr zogen die ersten Deutschen in Antwerpen rin. Gerüchtweise ver lautet, die Stadt müsse eine halbe Milliarde (?) Kriegs schatzung bezahlen. Baron v. Schütz wurde zum Touver- neue ernannt. Der Gouverneur hat bekanntgegeben, daß di« Flüchtlinge zurückkehren können. Die Zerstörung Ant werpen» ist unbedeutend, ausgenommen de» SüdbahnhofeS. Der Palast de» König« ist unbeschädigt. )( Kopenhagen. „Berlin«!« Ttdende" schreibt au» Pari»; Der Fall Antwerpen» mache hier einen sehr schmerz, lichen Eindruck. Die Stimmung ist die gleiche wie anfangs September, al« die deutschen Ulanen sich bis »or Paris zeigten. )( Paris. Die Blätter beklagen einstimmig den Fall Antwerpen-, der der deutschen Selbstoerherrlichung neuen Stoff geben werbe. Eie rühmen den Mut der Belgier und heben hervor, datz Antwerpen sür die Deutschen keinen militärischen Wert besitze. Infolge der Herrschest der eng- lisch«» Flotte über da» Meer und der holländischen Neu- tralität wäre den Deutschen der Zutritt zum Meere ver schlossen. Autzerdem besitze die belgische Armee noch ihre volle Aktionsfreiheit. )( Pari». Der „Tempi" sagt in Besprechung der militärischen Lage: Der deutsche Borstotz bei Roye und die deutsch« Kavallerie bei Lille beunruhigen viele Franzosen. Dazu bemerken wir, datz der Sieg nicht von einem Durch bruche an einem Punkt« abhängt, sondern besonder» von der moralischen und materiellen Inferiorität «ine» der beiden Gegner. find. Sie sollen herausbekommen, wer sie find, wo sie woh nen und so weiter. Da« wird Ihnen ja eine Kleinigkeit sein." „Allerdings, wenn der Herr Graf sie mir zeigen." „Da» weiß ich noch nicht genau, aber ich hoffe e«." LobriS beachtet« den neben ihm Sitzenden nicht weiter. Gr dacht« nach über da« vorhin Geschehene. Die ganze Angelegenheit mit Jutta Hilarhof ging ihm viel näher, al» er selbst noch vor kurzen» geglaubt. Sie war doch ganz ander«, wie alle die Fra»»«», di« er bi» jetzt kenne» lernte. Anfang« war e« di« verletzt« Eitelkeit, welch« ihn zum hartnäckig«» Brrfolge» sein«» Plane« anspornte, jetzt war e» »nehr. Sin« Flamm« lodert« in seinem H«rz«n auf. Johanni»- trieb I hatte er sich selbst höhnend gesagt. Aber der nützte nicht, er liebte Jutta. Auf seine Art. Er hegte den sehnlichen Wunsch, diese» stolze, schöne Mädchen zu besitzen, seinen Widerstand zu brechen. E» sollte ihn hei raten. So »var sein« Lied« doch nur Egoi«n»u«. Hunderte wa ren in sein grotze» Her- «tngezogen, um e» bald wieder zu verlassen, dies« «ine hatte von demselben Besitz ergriffen, und — seit sein« frühesten Jugend hatte «nicht» gefühlt, wa« diesem Triebe ähnlich gewesen. Und sie sagt« nein. Ab« «»sollte ihr nicht» helfen, « wollt« sie haben. Unter allen Umständen. Di« zukünftige Gräfin Lobri« ab« durfte nicht Umgang mit dielen Leuten haben. Er fühlte, sie könnten »licht nur, st« würden Ihm schade»». Und da» würde « verhindern. So wahr « Lobri» hieß. An der Ausstellung stiegen sie au«, und der Graf begab sich sofort mit seinen» Begleiter zu dem Restaurant, wo die Anne Gesellschaft vorhin sich. „Sie find fort," sagte er. „Mer ich möchte annehmen, st« befinden sich noch in der AuSstellilng. Zwei Damen, welche mit ihnen hier zusammen saßen, ging«» nämlich durch den Haupteingang fort." „ES gib» noch and«« Au«gänge, Herr Graf. Nach der Invalid«,straße und zur Stadtbahn. Ab« vielleicht kann un« der Kellner auf di« Spur helfen." .Nun aut. kaarn wir ibn." Der »«mochte oder auch nur wenig« Außkunft zu ertei len. Gr konnte zwar bestätigen, daß die beide» jüngeren Da me»» früher gegangen, als der Herr und die ältere Dame. Aber « hatte nicht darauf geachtet, wohin st« ihr« Schritte lenkten. Aber es fiel ihm »och ein, die eine der beiden jünge ren Dame», sei mehrmals Fräulein Doktor angeredet worden. „Da müssen »vir schon da» Gebäude auf gut Glück hi», absuchen l" meinte der Detektiv. Sie begaben sich also dorthin, und der Graf wollte sofort vorangehen. Lächelnd aber meinte sein Begleiter: „Nein, Herr Graf, dein blinde» Zufall darf man nicht» überlassen. Wir müssen ganz systematisch zu Werke gehen. Ich werde Sie führen, denn ich kenne da» Gebäude ganz genau. Wir dürfe»» keinen Raum auslassen. Nun gingen sie von Saal zu Saal. E» datierte geraume Zeit, bis LobriS die Gesuchten 'fand oder wenigsten» zu finden glaubte. Gr hatte den Herrn im Restaurant zu flüch tig gesehen, um ihn mit Bestimmtheit wiedererkenuen zu kön nen. Aber die ältere Frau. Ja, da» war die Frau von dort. DaS,Gesicht mit der feinen, schmalen Nase war unverkenn bar, und der w«iße auf der Stirn zusammengeschobene Schleier, Die da waren zwetfello» die Gesuchten. Unauffällig folgte» st« eine kurze Zett dem Paare, welche» eifrig miteinander sprach. Anfangs vermochte Lobri« von ihrem Gespräch nicht» zu verstehen, dann aber — ja,« hörte ,S ganz deutlich,«täuschte sich nicht. Die Frau sagte: „Ich würde mich sür Jutta herz lich freuen, wenn sie mit Grete Hartmann Freimdschaft schlösse. Sie würde viel dabet gewinnen." Jutta — Grete Hartmann—Fräulein Doktor. Da« mußte ihm für« erste genügen. „Die Beide»» sind'«," sagte er zudem Detektiv. „Siewerde», hrrauSbringen, wa« ich Ihnen schon sagte. Auch andere Per- „Gehr wohl, Herr Graf. Und wann befehlen Sie, datz ich Ihnen di« AuStunft bringen soll?" „Sobald al» möglich. S» liegt mir sehr viel daran. Ich fahr« jetzt nach dem „Katserhof" und »verde heute kau»» noch auSgehrn. Soll« «» vergäll sein, hinterlass« Ich tm Bu reau, wohin. St« können kommen, wann St« wollen, und wenn N in d« Nacht ist." 224.20
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