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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191410295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19141029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19141029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-29
- Monat1914-10
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1914
- Autor
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Riesaer G Tageblatt ««- Av-rtgrz? MkbiM Mw Istyrlgrr). Telegramm-Adress« ß!^ 61 Fern sprech stell, .Tagebkatt-.Rtesa. M. SO. für die Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. , - 2S2. Donnerstag, SS. Oktober 1914, abends. «7. Jahrg Da» Rtesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abend» «lt Ausnahme der Sonn- und Festtage. BiertelMrltcher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark SO Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» I Mark 65 Pfa., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briesträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement» werdeü angenommen. Anzeigeu-Aunahme siir die Nummer de» Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Prei» siir die tleingespaltene »3 mm breite KorpuSzetle 18 Psg. (LokalpreiS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich In Riesa. — Geschäftsstelle Goethe st raste 55. — Für die Redaktion verantwortlich: A rth u r H 8 h n «l in Ri e s a. * - - A»f -e« Schletzplatz Gvhrisch «ör-lich -eS Wülknitzer Weges wird täglich vom 30. Oktober bis mit 7. November d. I., in der Zeit von 1 Uhr mittag» bi« 5 Uhr nachmittag« (auch Sonntag«) scharf geschossen. Die Sperrung diese« Schießplätze« und seine« Gefahrenbereiche» wird an jedem Schiebtag« so bewirkt, daß He */, Stunde« vor Beginn de» Schießen« durchgesührt ist. Die Mühlberger Straße und der Wülknitzer Weg find gesperrt. Die Wege de» Platze« sind bet geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafel»; ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmaunschaftliche Bekanntmachung vom 24. Mai 1914, Nr. 370 k v, abgedruckt in Nr. 95 de« Riesaer Amirblatte«, wird die« mit dem vemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach tz 866,10 bez. 368,9 de« Reich«straf- gesetzbuch» bestraft werden. Die OrtSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtLeinwohnern auf dem vorge schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 29. Oktober 1914. Königliche Amtshauptmannschast. Wir weisen erneut darauf hin, daß die städtischen Kanzleien am letzten Werktage jeder Woche ununterbrochen von früh 8 Uhr bi« nachmittags 3 Uhr geöffnet sind. Die Stadtkaffe, die Steuereinnahme und da« Einwohnermeldeamt sind an diesen Tagen bi» nachmittag» 1 Uhr, die Sparkasse bi« nachmittags 2 Uhr für da« Publikum geöffnet. Der Rat -er Stadt Riesa, am 29. Oktober 1914. F. vr. Scheider. für -a- „Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi» spätestens SSAAjS-NiSIT vormittag» S Uhr des jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. BekmtmihW, Sie Wkoimn- M WuWMuMlmtm tetr. Aus Anlaß der im Laufe de» nächsten Jahre« stattfindenden allgemeinen Ein schätzung zur Einkommen- und Ergänzungssteuer werden zurzeit Aufforderungen zur Deklaration de« steuerpflichtigen Einkommen« und bez. Vermögen« auSgesendet. Denjenigen, welchen ein« derartige Aufforderung nicht zugesendet werden wird, steht e» frei, Deklarationen über ihr Einkommen bez. ihr ergäniungSsteuerpfltchtige» Vermögen bi« zum IS. November 1S14 bet dem unterzeichneten Gemeindeoorstande etnzuretchen. Zu diesem Zwecke werden bei letzterem DeklarationSsormulare unentgeltlich verabfolgt. Gleichzeitig werden alle Vertreter von Personen, die unter Vormundschaft oder Pflegschaft stehen, ingleichen alle Vertreter von juristischen Personen (Stiftungen, An stalten, eingetragenen Vereinen, eingetragenen Genossenschaften, Aktiengesellschaften, Kom manditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Berggewerkschaften usw.), sowie die Vertreter von sonstigen, mit dem Rechte de« BermögenSerwerbS auS- gestatteten Personenveretnen und VermögenSmafsen aufgefordert, für die Vertretenen, soweit dieselben ein steuerpflichtige« Einkommen oder ergänzungSsteuerpflichtigeS Vermögen hoben bez. in Ansehung der EryänzungSsteuer der Sleuerpflicht überhaupt unterliegen, Deklarationen bei dem unterzeichneten Gemeindevorstand auch dann einzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugehen sollten. Gröba, am 28. Oktober 1914. Der GtMtindeVorstand. - — Freibank Riesa. Morgen Freiing, den 30. Oktober d. IS., von vormittag« */,9 Uhr an, gelangt auf der Freibank de« städtischen Schlachthofes rohe» Rindfleisch und gekochtes Schweines fleisch zum Preise von 40 Psg. pro */, KZ zum Verkauf. Riesa, am 29. Oktober 1914. Die Direktion -es stä-t. Schlachthofer. Oertliches uns Sächsisches. Riesa, den 29. Oktober 1914. —* Da bisher meist nur Nachrichten von Verlusten veröffentlicht worden sind und e« gewiß für die Leser nnserer Zeitung von besonderem Interesse sein wird, auch erfreuliche Kunde von unserem im Felde stehenden Lande«. Andern zu erhalten, teilt uns der Kommandeur des 24. Reserve - Feldartillerte - Regiments, Herr Oberstleutnant Bloch mann, mit, daß es ihm zu seiner großen Freude möglich gewesen ist, folgenden Unteroffizieren und Mannschaften seines Regiments für tapfere« Verhalten und Mut vor dem Feinde Auszeichnungen aushändigen zu können, di« Se. Maj. der deutsche Kaiser bez. S . Maj. König Fried- rich August denselben allergnädigst verliehen haben. Es erhielten: a) das Eisern « Kreuz 2. Klasse: Wachtmeister Kurt Möckel aus Riesa, Wachtmeister Karl Seiler au« Wurzen, Vizewachtmeister Karl Fiedler auS Leipzig, Trompeter Sergeant Friedrich Meier au« Riesa, Unter offizier Otto Oertel aus Chemnitz, Vizemachtmeister Hans Lindn er aus Leipzig, Unteroffizier Hermann Däweritz au» Grauschwitz bet Oschatz, Unteroffizier Erich Reben- tröst aus Meerane, Unteroffizier Werner Koch aus Leip- zig, Unteroffizier Hellmuth Schmalz aus Zeitz, Trompeter Unteroffizier Heinrich Duensing au« Rodewald, Gefreiter Alfred Ziegner aus Leipzig, Gefreiter Adolf Fickert au« Oberhaßlau, Gefreiter Walter Reinwardt aus Berns- bach, Kanonier Kurt Har tisch aus Limbach, Kanonier Nikolaus Bauer aus Leipzig, Kanonier Georg Löscher iu« Leipzig, Gefreiter Richard Goepel aus Leipzig, Kano nier Robert M o r ck au« Crossen; b) sächsische Orden»- au»zetchnungen: Dizewachtmeister Franz Krauseau» gfchaitz, Vizewachtmeister Max Bergt au» Riesa, VIzewachlweister Johann Drew« au« Riesa, Unter- osfizier Erich Rebentrost au« Meerane, Eau.-Unterosfizier Alfred Meich » ner au« Mittweida 8. P. Ll. mit dem Bande für Kriegsdienste, Gefreiter Franz Stephan au» Leipzig, Gefreiter Willy Lohmann au« Leipzig, Gefreiter Fran- Loße au» Riesa Lr.U.^.Ll. mit dem Lande für Kriegsdienste. —* Mit dem Eisernen Kreuz aukgezeichnet wurde Leutnant und Adjutant Erwin Haucke im Feld- artillerie-Regiment Nr. 32. —* Der bereit» angekündigt« neue Personenzugfahrplan der Sächsischen StaatSeisenbahnen tritt nunmehr am L November in Kraft. —* Gestohlen wurden in der Nacht vom 26.—27. Oktober d». I«. in Nossen au« dem Friedrich-August- Krankenhau« 2 Paar grauenschnürschuhe, 1 Paar Militär stiesel, gezeichnet 28. 2.182. Regt. 4. Komp., 3 Paar dunkel blaue Franevstrümpfe und eine meiste wollene Gchlafdecke, ferner ist in Mittweida au« dem Garderoberaum eine« Kinos ein dunkelgelber Herrenulster im Werte von 64 Mk. gestohlen worden. Der Ulster war mit zwei Reihen großer Knöpfe versehen, welche die gleiche Farbe hatten wie der Stoff. Sachdienliche Wahrnehmungen wolle man in der hiesigen Polizeiwache melden. —Ll^. Seit einiger Zeit wird wiederholt darüber ge klagt, daß geschriebene oder gedruckte Machwerk« verkauft werden, die unter dem Deckmantel der Religiosität nur den Aberglauben fördern: sogenannte Kriegsschutz- oder HimmelSbrtefe. In solchen Briefen wird behauptet, daß jeder, der diesen „Segen" bei sich trage, gegen Kugel oder Schwert geschützt sek. Im dreißigjährigen Kriege wurden solche Briefe und Amulette viel begehrt, aber heute, im Jahre 1914, sollte man hoffen, daß derartiger unsinniger Aberglaube geschwunden sei. I" Friedenszeiten konnte man es der Bildung und dem Verstand de« einzelnen über- lassen, ob er an die Wirksamkeit der Briefe glauben wollte oder nicht; jetzt aber, wo eine solche, jedem wahren Glauben Hohn sprechende Verquickung von Gebet und Aberglaube durchaus anstößig wirkt, ist e» Zeit, dagegen vorzugehen. Hat doch das blinde.Vertrauen auf jene Machwerke schon Menschenleben gefordert. So teilt soeben wieder ein Hauptmann aus dem Felde mit, daß einer seiner Unter gebenen erschossen wurde, al« er im Glauben an den Schutz seines HimmelSbriefe» sich leichtsinnig au« sicherer Deckung erhoben hatte. Man wird niemandes Empfinden verletzen, wenn man diesen brieflichen Kugelsegen als einen groben Unfug, ja al« Frevel bezeichnet. Darum schreibe, kaufe oder vertreibe niemand mehr diese HimmelSbriefe, jeder trage vielmehr dort, wo sich ihm Gelegenheit bietet, durch Aufklärung dazu bei, daß da« Unsinnige so krossen Aber glauben« allgemein erkannt wird. Wer an Christum glaubt und sich in Gotte» Hut weiß, bedarf keines KugelSsegen«. —* Zur Feststellung der von unseren Feinden be gangenen Kriegsrechtsverletzungen ist im Kricgsministerium in Berlin eine besondere Unter- suchungsstelte eingerichtet worden. Es wird gebeten, die ser Stelle alle Fälle aber auch nur solche mitzuteilen, in denen Augenzeugen dafür genannt werden können, das feindliche Militär- oder Zivilpersonen sich unseren Truppen gegeiüiber der Verletzung des Kriegsrechtes schuldig gemacht haben. Die Adresse lautet: Kriegsmini sterium, Militäruntersuchungsstelle für Verletzungen des Kriegsrechts, Berlin W 66, Leipzigerstraße 6. — Aus Anlaß ihres 25 jährigen VerlägSjubiläums hatten sich die Chemnitzer Neuesten Nachrichten an Ge neraloberst v. Heeringen, den Heerführer nnser-r 7. Armee, gewandt und diesen um sein Urteil über die Bedeutung und Geltung der deutschen Presse in der gegenwärtigen Kriegszeit gebeten. Exzellenz v. H-erinaen l sandte der Zeitung einen Brief, in dem es u. a. heißt: I In der ernsten Zeit, in der ganz Deutschland ohne Ansehen der Person und Partei für Kaiser und.Reich zusammensteht, hat sich auch die deutsche Presse vor trefflich bewährt. Diskret, wie das im Interesse un serer Operationen erforderlich ist, patriotisch im besten Sinne des Wortes, ist der deutsche Zeitungswald ein treues Spiegelbild der ernsten, opferwilligen und sie gesbewußten Stimmung unseres Volkes. Für uns im fernen Frankreich ist die Presse ein hochgehaltenes Band mit der geliebten Heimat, das dem Soldaten im vor dersten Schützengraben wie dem Oberführer stets neue Kraft zum Siegen zusührt. — Im Felde stehende Soldaten wollen gern Ant worten auf Karten oder in Briefen absende»7 wenn die Militärpersonen die Post verteilen und die nach der Heimat bestimmte Post mitnehmen wollen. Ta sind nur zu oft Feldpostkarten und Briefpapier nicht zur Hand. Die Soldaten selbst geben folgende Rat schläge: 1. Schickt nur Feldpostkarten mit Antwortkarte; 2. Legt jedem Brief Papier und Umschlag für die Antwort bei; 3. Sendet Feldpostanweisungen, damit wir überflüs siges Geld nachhause senden können; 4. Schickt Kopier stifte zum Ausfällen der Postanweisungen, da Bleistift unzulässig. " r — Tie ausgeyobenen Heeresp flichtigen haben den an sich durchaus berechtigten Wunsch, den Zeitpunkt ihrer Einziehung kennen zu lernen Mehrfach ist dabei auf die Bekanntmachung des österreichischen Generalkonsuls über die Anmeldung und Musterung der österreichischen Staatsangehörigen Bezug genommen, an deren Schluß mitgeteilt wurde, daß die" Ausgehobenen Ende Noveinber zum Heeresdienst einberufen werden. Man hat daraus geschlossen, daß eine solche, wenig stens ungefähr zutreffende Angabe auch den deutschen Militärbehörden möglich sein müsse. Das ist jedoch nicht der Fall. Der Sachverhalt ist, wie der „Dresdn. An?" schreibt, nach Auskunft von der zuständigen Stelle folgender: Die Einziehung der diesjährigen ausge hobenen Rekruten Hai bereits begonnen. Später erfolgt die Einstellung der durch die Nachmusterung für dienst fähig erklärten Leute, dann erst kommen, von den jüngeren Jahrgängen anfangend, die landsturmpflich-- tigen Mannschaften des 1. Aufgebots zur Anstellung. Neber den Zeitpunkt, zu welchen die einzelnen Alters klassen herankommen, läßt sich im Voraus eine bindende Erklärung umsoweniger abgeben, als Ausgleiche von einem Armeekorps zum anderen eintreten werden, derer» Wirkung aus die Zeit der Einberufung sich durchaus nicht ermessen läßt. Der Unterschied zwischen den Verhält nis! en in Oesterreich und hier liegt darin, daß dort dt»
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