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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191411207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19141120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19141120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-11
- Tag1914-11-20
- Monat1914-11
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1914
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und Anzeiger Meblatt und Anzeiger». Telegramm-Adresse: DM I iT 1/^ II Fernsprechsull .Tageblatts Riesa. Nr. 20 für die Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Köniql. Anrtsgericht und den Rat del ^7tadl riullü, sowie den Gemeinderat Gröba. 26S. Freitag, 20 November »914, abends. 67. Fakra. Dav Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends mit Ausnahme der Sonn» nnd Festtage. BiertclMrltcher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition l» Riesa l Mark 50 Psg, durch unsere Träger srei tnS HauS 1 Mark 66 Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltcn 1 Mark 65 Plg., durch den Briejträger srei ins Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSalwnnemcntS tverdcit angcuvunnen. Auzcigen-Anuahlue siir die Nummer deS Ausgabetages bis vormittag 9 Nhr ohne Gewähr. Preis siir dl« tleingcjpalten: 48 mm breite KorpuSzeil« 18 Psg (LotalpreiS 12.Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. - Geschäftsstelle: G o e t h e st r a st e 59 — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Nies a. Unter dem Viehbestände 1) des WirtschaftSbesttzers Eiiraid Schneider in Lichtens« Nr. 38, 2) de« WlrtschaftSbesisteiS Otto Diktze in tzölaubttz Nr. 53 ist der Ausbruch der Manls qnd Klanekrsenche beznkslteräiztlich festgestcllt worden. Als Sperrbezirk wird st ttit.), 8 161 dec BuudeSmtSvorschristkn zum Biehseuchengesetze zu 1) der Oll Lichtens«, M 2) der Ort Glaubitz und als Beobachtungsgebiet oemäst 8 165 o. n O. zu 1> die One Tiefenau, Döllnitz nnd vrtsteil Haid Hunker, zu 2) d e Orte Radcwitz. Matksiedlilz, Aeilhatu, Noda, Nüttchlitz, die Orttztcil!- Laugeuberg u d Sagerttz, sowie Lus Rlttergut Älauditz bestimmt. Für den Sperrbezirk gelten die Bor'ch isten in 88 162—168 und für das Vks vbachtNNffsgebiet 88 166—168 der BundeLiatSoolsch'.ifteu zum Viehsenchettgesitzr» — Gesetz- und Brro duuugSblalt 1912 Snte 83 sollende —. Die in dcn Umkreisen voll 15 km VYII Lichtensee und Glaubilz lieaenden Ort schaften deS Bezirks find infolge, stützen r Seucheusätle den Besiituinuugeit in 8 168 Ab satz 1 der ooigenannten BuiidcsiaiSoorichriflen bereits untersteUt. Die nach Absatz 3 des 8 168 der Bundesratsooischriflen vo:g sehenen weiteren Be schränkungen bleiben Vorbehalten. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden, soweit nicht nach den Ztrafoorschriften deS BiehseuchengesetzeS vom 26. Juni 1909 bez. weiteren gesetzlichen Bestimmungen höhere Strafen verwirkt sind, gemäß 8 57 der sächsi chcn AnSflitztungS- oerordnung zum Viehseuchengesetze mit Geldstrafe bis zu 150 Mark od-r mtt Hakt bis zu sechs Wochen bestraft. Großenhain, am 19. November 1914. 2877, 2878aL. KöniglicheAmtshauptmannschaft. Das Konknrsbersahren über den Nachlaß des Schuhmachermeistets Johann Karl Robert PoltNsky in Gröba wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Riesa, den 19. November 1914. K ö uiglicheS Amtsgericht. In den Konkursverfahren über das Vermögen 1. der Matertalwarenhändlerin Auguste Bertha Lorenz ged. Hessel in Strehla, 2. der Bäckermeisters Bruno Arno Klötzer in Röderau, ist zur Abnahme der Schlußrechnungen des Verwalters, zur Er. Hebung von Einwendungen gegen die Schlußverzeichuisse der bei der Verteilung zu berück- -»->—-»» > > >>> ———— sichligenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwert» baren Vermögensstücke der Schlusstermin auf den 18. Dezember 1914, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen. Amtsgerichte bestimmt worden. Riesa, den 19. November 1914. Könialiches Amtsgericht. Die über die Schankwirlschasi „WirßeS Schloß" stier, Haupistiaße Nr. 1, aus abends 10 Nhr verhängte Polizeistunde (Nr. 241 deS Riesaer Tageblattes vom 16. Oktober 1914) nnrd hiermit aufgehoben. Der Rot der Stadt Riesa, am 20. November 1914 Kr. WM W MMN W. M MOWMW bklk. Der Verkauf von Blumen, Topfgewächsen und Bindereien zum Schmücken der Gräber wird nm Toiensestsonniage — 22. November 1914 — tu der Stadt Riesa sür die Zeit von ^11 Nhr vormittag? bis */,5 Nhr uachmiliagS zngclasscn. Der Rat der Stadt Nieia, am 19. November 1914. Schdr. OesfenMche Sitzung des Gemeinderates Grölm ' Sonnabend, den 21. November 1914, nachmittags 8 Uhr. T a g.e h or d.n u n g: 1. Muteiium.en. 2. Aussprache über die Bedürfnisfcage zu dem Schank-TrlaubniSgesuche des BahnaibeitcrS Zaulig. 3. Aussprache über die Zu lässigkeit deS- Veikauss von Flurstücken vom Trnndbuchblolt 44 lür Gröm. 4. Wahl eines Gemcinde-Waisevrates und dcssen Stellvertreters sowie andorweite Entschließung wegen EinÜihrung der BerusSvormnndfchast. 5. Gesuche um Genehmigung zur Aus führung - von Gasinstallationsarbeiten. 6. AuSslihrnng einer Brunnenstube nebst Kühl wasserbecken und Rieselrurm im Wnsserm-rk. — Nichtöffentliche Sitzung. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 21. November d. IS., von vormittags r/,9 Uhr an, gelangt auf der Freibank des städtischen SchlachthofeS daS Fleiich eines Rindes, roh «Nd gekocht, zum Preise von 40 Pfg., sowie da» Fleisch eine» Schweines zum Preise von 25 Pfg. pro */, kß zum Verkauf. Riesa, am 20. November 1914. Die Direktion des ftSdt. SchlachthofeS. Oertliches und Sächsisches. Niesa, den 20. November 1914. —* Herrn Rittergutsbesitzer Har- (Grödel) wurde das Ritterkreuz deS AlbrechtSordenS mit Schwertern verliehen. —* Aus einem Orte der Umgegend wird uns berich. tet: Ein kleiner Knabe legte dem Lehrer 1 Pfennig aus da» Pult und sagte: „Hier bringe ich wa» fürs Rote Kreuz." Auf die Frage deS Lehrer», wo er da» Geld her habe, antwortete da» Kind mit freudigen Augen: „Das habe ich mir verdient und gespart." — Vergleiche Luka» 21,3. — M.J. Da wegen Zahlung von Kriegsunter, stützungen an Familien der zum Heere einberufenen Mannschaften hier und da Zweifel bestehen, sei darauf hin. gewiesen, daß bei einem Wechsel de» Aufenthaltsorte» zur Zahlung der UnterstützungSbeiträge derjenige LieferungSoer. band verpflichtet ist, innerhalb dessen der Unterstützung», bedürftige zur Zeit de» Beginns de» Unterstützung»««. spruchS seinen gewöhnlichen Aufenthalt gehabt ^t. —* Eine allgemeine KtrchenkolIekte sur die kirch liche Versorgung der evangelischen Deutschen im Auslande soll in Sachsen am Totensonntag gesammelt werden. —* Der Vorstand der Deutschen Heilstätte in Davo» hat da» Deutsche Hau» in Agra im Kanton Tessin, oberhalb de» Luganer See», die neue Anstalt der Deutschen Heilstätte, die am 15. November diese» Jahre» eröffnet worden ist, mit ihren 100 Betten für die Dauer de» gegen- wärtigen Kriege» zu ermäßigten Preisen deutschen verwun» beten und erkrankten Kriegsteilnehmern und ihren Ange- hörigen zur Verfügung gestellt. —88 Die ersten KriegSmonate haben auf da» wirt, schaftliche Leben nicht jenen unheilvollen Einfluß auSgeübt, den man anfänglich erwartet hatte, insonderheit sind die Konkur»an Meldungen in Sachsen glücklicherweise nicht nur nicht gestiegen, sondern gegen die gleich« Zeit de» Vorjahre» zurückgeblieben. Nach den vom Königlichen Statistischen Landesamte angestellten Ermittelungen sind während der Monate Juli, August und September 1914 Im Königreiche Sachsen 879 Konkurse neu angemeldet worden gegenüber 416 im gleichen Vierteljahr 1913. Don diesen 879 neuen Konkursen wurden 274 auch eröffn«»; bei 105 aber wurde der Antrag auf Konkur»«öffnnng wegen Mangel« einer den Kosten de» Verfahren» en», sprechenden Konkurrmafle abgelehnt. — Sin orrhältni». mäßig erheblicher Teil d« neuen Konkurse und der ab» gelehnten Anträge (46,2 °/o und 63,8°/,) entfiel auf die 5 Großstädte Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen i. V. und Zwickau. In Dresden und Leipzig wurden 66 resp. 67 Konkurse angemeldet, von denen in beiden Städten je 28 abgelehnt wurden. In Chemnitz kamen 24 (davon 7 abgelehnt), in Plauen i. V. 14 (3 abgelehnt) und in Zwickau 4 (1 abgelehnt) neue Konkurse zur Anmeldung. Beendet wurden im 8. Vierteljahre 1914 insgesamt 270 schwebende Konkursverfahren gegenüber 285 im gleichen Vierteljahr 1913. Von den beendeten Konkursen entfielen auf Dresden 36, auf Leipzig 44, auf Chemnitz 17, auf Plauen i. V. 12 und auf Zwickau 2. Auf die einzelnen HandelSkammerbezirke verteilten sich die im 3. Vierteljahr 1914 in Sachsen angemeldeten neuen Konkurse wie folgt: Bezirk Dresden 139 (davon 42 abgelehnt), Bezirk Leipzig 79 (33 abgelehnt), Bezirk Chemnitz 81 (17 abgelehnt), Bezirk Plauen t. B. 54 (8 abgelehnt) und Bezirk Zittau 26 (5 ab- gelehnt). Von den neuen Konkursen wurden im Handel», kammerbezirk Dresden 91 natürliche Personen, 36 Nach lässe und 12 Handelsgesellschaften, im Bezirk Leipzig 55 natürliche Personen, 13 Nachlässe, 10 Handelsgesellschaften und 1 Genossenschaft, im Bezirk Chemnitz 57 natürliche Personen, 19 Nachlässe und L Handelsgesellschaften, im Bezirk Plauen i. V. 45 natürliche Personen, 8 Nachlässe und 1 Handelsgesellschaft und im Bezirk Zittau 20 natür- liche Personen, 4 Nachlässe und 2 HandelSgesellschasten betroffen. — Die Tauchtiefe der Elbe unterhalb Magdeburgs war zuletzt auf 1,50 bis 1,60 Meter festgesetzt, doch darf man wohl für nächste Zeit auf eine Erhöhung rechnen, nachdem aus Böhmen einiger Wuchs gemeldet wird. Die Braunkohlenverladung in Böhmen wird durch Wagen- mangel beeinträchtigt, der Umschlag in Aussig ist des halb schwach, die Grundfrachten hielten sich auf 260 Psg. pro Tonne Magdeburg, 360 Pfg. Unterelbe neben Staffeln. Der Verkehr ab den Hafen der Mittelelbe ist flau, immer hin werden auch hier noch Kohlen umgeschlagen, so z. H. auch in Magdeburg, wo man für die Tonne nach Ber lin 2,40 Mark zahlte, während die Getreidefracht nach Ham burg mit 1,80 Mark pro Tonne notiert wurde. Das Berg- aeschäft ab Hamburg ist mangels ausreichender Seezu- suhren dauernd flau, sür westfälische Kohlen und Koks nach Bcrlin-Unterspree zahlt man noch weiter 4Vr Pfg. pro Zentner Kahnmiete neben 4 Pfg. Schlepplohn. Winters Einzug. Wie aus München gemeldet wird, hat dort der Winter mit voller Macht eingesetzt. Seit vorgestern schneit es unausgesetzt. Auch aus ganz Bayern laufen Meldungen über ergiebige Schncesälle ein. Stauchitz. Für da» BeretnSlazarett Stauchitz traf .am Dienstag aber»- et« Transport von SO leicht Verwun deten, welche vom östlichen Kriegsschauplatz kamen, hier ein. Der Verwundetentransport wurde nach dem im Schlosse Stauchitz gelegenen Lazarett geleitet, wo die Feldgrauen sogleich mit Speise und Trank bewirtet wurden. Ein wei terer Transport soll in den nächsten Tagen eintreffen. Zschölkau. Am 16. -. Mts. waren 25 Jahre seit der Gründung deS hiesigen Schulwesens verflossen. Jetzt zählt die Schule 205 Kinder zu ihren Besuchern. Trotz der Ungunst der Zettlage hat man die 25. Wiederkehr des Stiftungstages nicht unbeachtet gelassen. Der Schulvor stand und die Lehrer hielten eine gemeinschaftliche Sitzung ab, wobei Gutsbesitzer Kühne für 25 jährige Mitgliedschaft und treue Mitarbeit im Vorstände ein Anerkennungsschrei ben der Schulinspektion überreicht wurde. W e rmsdorf. Der frühere Waldwärter Buschbcck hat zur Zeit sieben Söhne im Felde. Fünf kämpfen im Wcstem zwei im Osten. Bis auf einen, der am 25. Oktober durch einen Schuß im Oberschenkel verwundet wurde, sind alle Brüder wohlauf. Geißlitz bei Großenhain. Ein 19 jähriger Knecht, beim Gutsbesitzer Rudolph Pietzsch bedienstet, einziger Sohn seiner Eltern, verunglückte am Montag beim Dreschen mit Elektrizrtät dadurch, daß er beim Entlassen des Getreides unvorsichtigerweise in das Getriebe geriet und ihm eine Hand fast vollständig abgerissen wurde. Auf ärztliche Anordnung erfolgte die Ueberführung des Ver letzten in das Krankenhaus Großenhain. Zittau. Das geheimnisvolle Dunkel, das über dem Schicksal des einstigen Pfarrers Johannes Agsten in Wal tersdorf bet Zittau liegt, wird jetzt wieder in Erinnerung gebracht durch die von dem Bruder des Verschollenen be antragte Todeserklärung. Verschwunden ist Pfarrer Ag sten seit 18 Jahren. Es steht fest, daß er am Abend des 12. Mat 1901 einen Ausflug von Waltersdorf über bas Gebirge nach der böhmischen Grenzstadt Warnsdorf ge macht hat. Von diesem AuSfluge ist der Geistliche bis heute noch nicht zurückgekehrt. Der auf so geheimnisvolle Weise Verschwundene ist am 22. November 1873 in Löbtau bei Dresden geboren. Olbernhau. Der verstorbene Kaufmann Friedrich August Griehl hat der Stadtgemeinde ein Legat von 8100 Mark ausgesetzt, dessen Zinsen bedürftigen, wür digen Einwohnern zugute kommen sollen. Sayda i. E. Nacktem es bereits während der letzten Tage geschneit hatte, herrschte am Bußtage hier derartiger Schneefall, daß bcrcirs Schlitten auf den Straßen fuhren. Plauen i. V. Die Stadtverordneten haben in ihrer Sitzung am Dienstag beschlossen, die Neuordnung über die direkten Steuern, Einkommen-, Grund-, Miet-, Hundc- und Wanderlagersteuer, erst am 1. Juli 1915 bez. am 1. Januar 1916 in Kraft treten zu lassen. Die neuen in direkten Steuersätze treten bereits am 1. Januar 1915 in Kraft. , Leipzig. Spaziergänger fanden am Mittwoch nach mittag im Rosental ein junges Mädchen im Gesicht über und über mit Blut bedeckt und völlig erschöpft auf. Wie
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