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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191412189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19141218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19141218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-18
- Monat1914-12
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1914
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und Anzeiger (Lldeblatt lind Achtiger). relegramm-Adrelse: Fernsprechstrll» Tgbatt -L für Vie Königl. Amtshauptrnannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. FreitM, 18. Dezember 1614, aveuds. 67. Iaürq. Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends mit Ausnahme der Sonn» und Festtag«. Viertel,Lhrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Nicsa I Mark 50 Pfg., durch unsere Träger frei inS HauS I Mark 6Ü Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltcn 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei inS Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnemcnlS werde» angenommen Anzeigen-Anuahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis für die kleingefpaltene 43 wm breite KorpuSzeile 18 Psg. tLökalprciS 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Nicsa. — Geschäftsstelle: Goethe st raste 5ll. — Flir die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. Freibank Riesa. Morgen Gounahend, den 19. Dezember d. IS., von vormittags Vzd Uhr an, ge» .angt auf der Freibank des städtischen Schlachthofes das Fleisch eines Rindes und zweier Schweine zum Preise von 40 Pfg. pro V» kg zum Verkauf. Riesa, am 18. Dezember 1914. Die Direktion des »Sdt. SchlachthokeS. für da- „Riesaer Tageblatt" erbitte» wir uns bis spätestens Vormittag- A Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Oertlichcs und Sächsisches. Nicsa, den 18. Dezember 1914. —* Die gestrige Meldung unserer obersten Heeresleitung über die entscheidenden Erfolge unsererTrup- pen in Polen hat auch in der Bevölkerung unserer Stadt große Freude au-gelöst, der durch Glockengeläut und zahlreiches Beflaggen der Häuser Ausdruck gegeben wurde. DaS SiegeSgeläut, das nur bei entscheidenden Siegen staitfindet, wird von jetzt an (wie auch gestern schon) von anderem Geläut dadurch unterschieden, daß jeder der dr^i Pulse mit einer Glocke vor dem vollen Geläut eingeläutet und ebenso wieder auSgeläutet wird, und daß nach dem dritten Pulse das nennmnlipe Anschlägen unterbleibt. — Sc. Majestät der König hatte für gestern abend in Wiesbaden die sich dort aufhaltendcn verwundeten säch sischen Offiziere geladen. Hierauf fand iin engsten Fami lienkreise eine Tafel mit einer kleinen Weihnachtsfeier statt, da Se. Königl. Hoheit der Kronprinz sich Ende dieser oder zu Beginn der nächsten Woche wieder in das Feld begeben will. — Se. Majestät traf mit den Prinzessinnen heute vormittag kurz nach 8 Uhr auf dein Neustadter Bahnhofe in Dresden ein. —* Am 16. Dezember starb in Dresden nach kurzem Leiden im 83. Lebensjahre Herr Kirch curat D r. Carl Ludwig Bloch mann, Superintendent i. N., Ritter des Verdienstordens 1. Klasse. Der Entschlafene war von 1861 bis 1870 in Falkenstein i. B. Geistlicher und kam alsdann nach Pirna, wo er bis 1901 als Scadtpsrrcr und Superintendent höchst segensreich wirkte. Alsdann trat er in den Ruhestand. Sein älterer Sohn ist Herr Zahnarzt Carl Blochmann in Dresden, während der jün gere, Herr Oberstleutnant Ernst Blochmann, zurzeit iin pelde steht. Herr Oberjustizrat Dr. Spieß in Pirna ist sein Schwiegersohn. — Zur Lage der Elbcschiffahrt wird berich tet: Der Wasscrstand der Elbe hat sich gehoben, infolge dessen wurden vom 16. ds. Mts. ab die Tauchtiefen unter halb Magdeburg einheitlich auf 1,60 Meter erhöbt. Die Verladung der Brannkohlen in Böhmen ist nicht sehr ge stiegen und der Börsenverkehr in Aussig meist gcschüfts- los. Die bisherigen Gruudfrachten hielten sich. Daneben finden, hauptsächlich durch die Gesellschaften, auch Ver ladungen von Gerste und Hülscnfrüchtcn statt. Vom Ham burger Berggeschäst ist wenig zu berichten, die Güterzu- fuhren halten sich in geringem Rahmen, sodaß die Schif fer nicht, viel Beschäftigung finden. Indessen sind sie mit Uebernahmen etwas zurückhaltend und es finden die Ver einbarungen von Fall zu Fallstatt. Die Frachtnotizcn inkl. Schlepplohn lauteten zuletzt: Magdeburg 1,60 Mark, Kohlen Berlin 2,30 Mark pro Tonne. — Nm zur vorübergehenden Vergrößerung der der Volkscruährunq dienenden Flächen auch seinerseits mit beizutragen, will das Finanzministerium geeignete Schlag flächen in Staatsforstrevicren zur landwirtschaft- lich en Benutzung an Gemeinden oder auch einzelne Personen unentgeltlich auf etwa zwei Jahre überlassen. Bewerber um solche Flächen wollen sich an die ihnen zu nächst gelegenen Staatssorstrevierverwaltungcn wenden. — Der landwirtschaftliche Kreisvercin Dresden hielt gestern mittag unter dem Vorsitz des Ge heimen Oekonomierates Andrä eine Ausschußfitzuug ab, in der u. a. mitgetcilt wurde, daß dem Rindvichkontroll- verein in Meißen 3 vom Ministerium eine Beihilfe von 200 Mark zu den ersten Einrichtungskosten bewilligt wor den ist. Zur Ausführung einer sechstägigcn gemeinschaft lichen Aufklärungsreise ins obere Erzgebirge wurden die nötigen Mittel bewilligt. Auf der Tagesordnung stand fer ner ein Antrag des Landwirtschaftlichen Vereins Nim titz, betreffend Abänderung der Bestimmungen über Milz brandentschädigungen. Wirkt. Geheimer Rat Dr. Mehuert sprach als stellvertretender Vorsitzender des LandcSkultur- rats für das Königreich Sachsen , u. a. den Wunsch aus, daß die Mitglieder des Kreisvereins bestrebt sein müßten, möglichst rasch ihre Hafervorräte auszudreschen, damit sic für die Heeresverwaltung zur Verfügung gestellt werden könnten. Wegen der Höchstpreise für Kartoffeln wurde da rauf hingewiesen, daß der Vorstand des Landwirtschaft lichen Kreisvereins der Ansicht sei, daß die allzuniedrige Normierung der Kartosfelhöchstpreise dazu führen würde, daß eine Kartoffelnot entstehen könnte, da die Landwirte die billigen Kartoffeln anstatt zu menschlicher Nahrung zu Viehfutter verwenden würden. — Im Hinblick auf den während des Weihnachtsfestes zu erwartenden stärkeren Reiseverkehr wird zur Ver hütung der sonst unvermeidlichen Stockungen bei den Fahrkartenausgabe- und Gepäckannahmestellen der grö ßten Bahnhöfe empfohlen, bereits am Tage vor der Abreise die Fahrkarten zu lösen und die Gepäckstücke aufzu geben. Zu beachten ist hierbei an die Polizei- oder Militärbehörden ablicfcrn, wozu hiermit Aufforderung ergeht. (Amtlich.) — Die Maul - und Klaueuseuche im Königreich Sachsen ist am 15. Dezember in 294 Gemeinden und 471 Gehöften amtlich sestgestellt worden. Der Stand am 1. Dezember war 253 Gemeinden und 420 Gehöfte. — Eine strengere Durchführung des Jagdgesetzes wird vom Ministerium beabsichtigt. Als .Gründ wird angegeben, daß das Jagdwesen in Sachsen zu erheblichen Mißständen geführt hat, weil oftmals Gc- meindcjagdcn an weidmännisch nicht gebildete Personen verpachtet worden sind, die dann das Jagdgebiet rücksichts los ausgeniitzt und alles Wild schonungslos abgeschossen haben. Die Negierung sieht zwar von einer Abänderung deS Jagdgesetzes ab, wird aber auf eine strenge Durch führung achten. Die Amtshauptmanuschasteu sollten dem gemäß künftig in allen den Fällen die Jagdvcrträge nicht ine.hr genehmigen, wenn gegen die Person des Jagd pächters und seine Zuverlässigkeit in weidmännischer, sitt licher und wirtschaftlicher Beziehung Bedenken voclicgen. — Beweise bringen! Vielfach hört man von Grausamkeiten und Niedrigkeiten erzählen, die von unseren Feinden an deutschen Verwundeten oder Gefangenen be gangen worden sein sollen. Sicher hat sich davon manches als wahr erwiesen — man denke nur an die Behandlung in den englischen Lagern —, aber sehr oft werden doch Ge schichten weitergctragcn, die für die zuständigen Stellen des halb ganz wertlos sind, weil keinerlei Beweis als Unter lage der Glaubwürdigkeit bcigebracht wird. Meist handelt es sich hier nicht etwa um allgemeine Schilderungen, son dern um die Verbreitung ganz bestimmter Vorkommnisse. So sollen z. N. Deutsche absichtlich ohne Narkose schweren Operationen unterworfen worden sein, andern habe man die Wertsachen geraubt oder das Geld mit Gewalt entwendet. Abgesehen von frivolen Schwähern, die Schaucrmären frei erfinden, um sich wichtig zu machen, und denen man neuer dings cinigemale das Handwerk hat legen können, gibt cs doch unter den Erzählern auch solche, die tatsächlich etwas wissen, und deren Angaben von Wert sein können, selbst wenn zurzeit ihre Nachprüfung nicht möglich ist. Diese aber richten nur Schade« an, wenn sie die ihnen bekannten Vor kommnisse urteilslos weiter verbreiten. Viel besser wäre es, wenn sie die zwecklose Beunruhigung ihrer Mitmenschen unterließen, ihre Angaben, natürlich nur soweit cs sich nicht um bloße Gerüchte handelt, unter möglichst genauer Be zeichnung ihrer Beweise, Unterlagen, Vcrtraucnspcrsonen usw. den zuständigen Behörden unterbreiten wollten. Denn nur dann werden wir in der Lage sein, wirklich begangene Schändlichkeitcn wirksam zu brandmarken und Vergeltung dafür zu erlangen. * Pausitz. Die WclhnachtSfreudc einer Mutter. Frau verw. Donat in Pausitz hat drei Söhne ins Feld ziehen lassen. Von diesen sind zwei mit dem Eisernen Kreuze nnd einer mit der Friedrich August-Medaille aus gezeichnet worden. Die ersten beiden sind der Gefreite im Reserve-Regiment Nr. 102 Rudolf Donat und der Tele graphist Kurt Donat, der letztere ist der Grenadier Hugo Donat. Von den im Felde stehenden Pnufitzer Söhnen haben bereits vier das Eiserne Kreuz erhalten. * Gröba. AIS Stellvertreter für den Diakonat-- vikar Herrn Kandidat Seidel, der zum Lazarettdienst ein berufen ist, wurde vom Landeskonsistorium Herr Kandidat Winkler als HilfSgeistlichcr obgeordnct und von der Königl. Superintendent«! verpflichtet. Er wird am nächsten Sonn tag hier seine erste Predigt halten. 8Z Dresden. Bei seinem letzten Besuche auf dem westlichen Kriegsschauplätze besuchte König Friedrich August u. a. auch eine ans Chemnitzer Truppen bestehende Division, die er zu ihren großen Erfolgen bei dem mißlungenen DurchbruchSoersuch der Franzosen bei Cirey am 16. Novem ber beglückwünschte und sie seine „Heldendivision" nannte lieber den Kampf dieser sächsischen Heldendivisto» schreibt ein Kriegsteilnehmer folgendes: Am 16. November früh fing feindliche Artillerie an, recht lebhaft zu feuern. Di« zweite Kompagnie bekam Brigadebefehl, zur Verstärkung nach Cirey zu marschieren. AIS wir dort ankamen, wurden wir von einem furchtbaren Hagel Artilleriegeschosse über schüttet, ließen uns aber nicht irre machen, sondern rückten lautlos und vom Feinde unbemerkt in die am Waldrande angelegten Schützengräben und harrten der Dinge die da kommen sollten. Auf einmal kamen die Rothosen in langen Schützenlinien scharenweise die Anhöhe herauf, nicht ahnend, daß am Waldrande da» Verderben auf sie lauerte, Den Finger am Abzugsbitgel, zuckten wir uns nickt, bis jedoch, daß eine frühere Aufgabe von Geväck dann nicht in Frage kommen kann, wenn auf der Bestimmungsstation die Aushändigung dos Gepäcks durch den Zugführer er folgt. Weiter sei darauf hingcwicscn, daß es sich em pfiehlt, die Gepäckstücke fest zu verpacken, gut zu ver schnüren und mit Namen und Wohnung des Versenders sowie Namen des Empfängers und der Bestimmungsstation deutlich zu beschreiben, auch im inneren Raum des Ge päckstückes einen Zettel mit gleicher Aufschrift beizulcgen, damit bei Abhandenkommen der äußeren Bezettelnng und amtlicher Ocffnnng des Gepäckstückes sofort ein Nachweis des Eigentümers gefunden und das Gepäck unverzüglich nachgcsandt werden kann. Die Gepäckabfertigungen ver kaufen Anlmngcfahnen mit Vordruck für Angabe des Ab senders und Empfängers (1 Stück 1 Pfg, 100 Stück 60 Pfg.) Die Reisenden haben selbst ein dringendes Interesse daran hiervon Gebrauch zu machen. — Für den Geschäftsverkehr zn Weihnachten ist eine schnelle Beförderung von Paketen von besonderem Wert. Es wird daher auf die Einrichtung des Eisen bahner preß gutes aufmerksam gemacht. Solches Gut wird mit größter Beschleunigung befördert und von den Gepäckabfertigungen innerhalb deren Dienststundcn, also vielfach auch, nachts nnd an Sonntagen, angenommen. Als Eiscnbahnpakctc oder Expreßgut können alle Gegenstände versendet werden, die sich, ohne besondere Vorkehrungen zu erfordern, zur Beförderung im Packwagen eignen und innerhalb deS fahrplanmäßigen Aufenthaltes der Züge ver- oder entladen werden können. Die Annahme ist im übrigen von und nach solchen Stationen deutscher Bahnen angängig, die für den Gepäckverkehr eingerichtet sind, nicht jenseits einer GrcnzzollabfertigungSstelle liegen nnd für die durchgehende Expreßgutfrachtsätze bestehen, was übrigens im sächsischen Binnenverkehr fast durchweg der Fall ist. Aber auch im Verkehre mit Preußen und Süd deutschland ist eine ausgedehnte Abfertigung vor gesehen. Jeder Sendung ist eine Eisenbahn-Paketadresse bcizugebcn, die der Absender ausznfüllen hat. Auf eine Adresse können bis zn fünf Stück aufgelicfcrt werden. Bei regelmäßiger Versendung von Expreßgut empfiehlt cs sich, vom Bescheinigungsbuch über aufgcgebcne Expreßgüter Gebrauch zu machen, das zum Preise von 55 Pfg. bei den Gepäckabfertigungen abgegeben wird. Die Gepäckabferti gungen erteilen Auskunft über die Möglichkeit der Auf gabe von Expreßgut und den hierbei zu beachtenden Be stimmungen. —KM- Abgesehen von den Bestimmungen über die Findcrlöhne für die Etappcn-Sammelkompagnien sind unter Aufhebung der sonstigen, bisher über die Gewäh rung von Finderlöhnett ergangenen Bestimmungen an Finderlohn für Beklcidungs- und Ausrüstungsstücke sowie für scharfe Patronen und für die Teile der ver schlossenen Munitionen einschließlich der Bergungskostcn fortan zu gewähren: 1) Für sortiertes Messing, Kupfer, Bronze, Aluminium, Zink, Blei, sowie für Infanterie munition für das Kilogramm 25 Pfg., 2) für Eisen mit anhaftenden anderen Metallen (Artillericsprengstückc) für das Kilogramm 3 Pfg., 3) für Eisen ohne anhaftende an dere Metalle für das Kilogramm 1 Psg., 4) für alles übrige (Bekleidung, blanke und Handfeuerwaffen, Aus rüstungsstücke jeder Art) für das Kilogramm 15 Pfg., 5) für Geld und Wertsachen ohne Rücksicht auf die Höhe 5 vom Hundert des Betrages oder des Abschätzungswcrtcs, 6) für einzelne besonders wertvolle und schwer oder ge fährlich zu bergende Gegenstände (Feldstecher, Fernrohre, kunstvolle Apparate, Wagen, Maschinengewehre. Pferde, Vieh) je nach dem Werte des Stückes und nach der Schwie rigkeit seiner Bergung 5 bis 7 vom Hundert des Ab schätzungswertes. 7) Scharfe Artillcriemunition (Blind gänger) sollen wegen der Unfallgesahr von Unberufenen nicht berührt werden. Für Bezeichnung nnd sichere An gabe der Fundstelle wird ein Lohn von 50 Pfg. für jede Fundstelle gewährt. Für die Etappen-Sammel-Kompagnien regelt ihre Dienstanweisung die Finderlöhne. Sonstige Militürpersoncn erhalten ein Zehntel obiger Sätze, wenn durch ein Zeugnis ihrer Dienstvorgesetzten dargctan wird, daß sie durch das Aufsammcln ihre Dienstobliegenheiten nicht versäumt haben. Diese Bestimmungen sind mit rück wirkender K-raft für alle noch nicht erledigten Ansprüche auf Berge- nnd Findcrlohn maßgebend. Zu Abweichungen ist die Genehmigung des Kriegsministerinms cinzuholen. Zum Absuchen von Schlachtfeldern nach dem Kriegs- leistungsgcsetz gegen Lohn herangezogcne Inländer oder zu dieser Arbeit mit oder ohne Lohn befohlene Angehörige feindlicher Staaten haben ans .Kinder- und Bergelohn keinen Anspruch. Es bleibt jedoch dem Ermessen des zu ständigen Etappcnkommandcurs, im Notfälle auch der unmittelbaren militärischen Leiter der Aufsuchungsarbciten überlassen, den Arbeitern bis zu ein Zehntel des zu gelassenen Berge- mnd Findcrlohncs zu gewähren. Aus nahmsweise sollen die vollen Findcrlöhne den Militäc- und Zivilpersonen gewährt werden, die bis zum 5. Januar 1915 derartige in ihrer Verwahrung befindliche Waffen, Belleidunas- und Ausrüstungsstücke und Munifion-rteiw
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