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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191501113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-11
- Monat1915-01
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1915
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Riesaer G Tageblatt «ud Ansriger MedlM md AoMerf Montag, 11. Januar 1915, abends «8. Jahrg — Der Gemetudevorstand. Femsprechstill» Nr. «r. in Prüfung. 4. Bericht über den Zustand der bezüglichen Bachstrecken durch die einzelnen Vorstandsmitglieder, 8. Angaben über den i. I. 1914 vorgekommenen Besttzwrchsrl 6. Lima weitere». Da« Gesetz, und Verordnungsblatt für da« Königreich Sachsen vom Jahre 1914, Nr. 28 bi« 34, sowie da« Reich«gesetzblatt vom Jahre 1914, Nr. 96 bi« 122, sind hier eingegangeu und liegen zu Jedermann« Einsicht au». Der Inhalt dieser Blätter ist au» dem NuShange im Flur de» Gemeindeamtes «sichtlich. Gröba, am 9. 1. 1915. Oertliches und Sächsisches. Niesa, den 11. Januar 1915. —* S« wird darauf aufmerksam gemacht, daß Feld postbriefe nach dem Feldheer im Gewicht über 250 Gramm bi« 500 Gramm vom II. bl» einschließlich 17. Januar von neuem zugelassen werden. Die Gebühr betrügt 20 Pf. - Am LÄ. Dezember 1914 ist ein neuer AuS- nahmetarif für Melassetrockenschnitzel, Gemenge von ge meinsam getrockneten Schnitzeln, Blättern und Köpfen von Rüben, Melassefutter mit einem Träger zu Futterzwecken und Melasse, zu Futterzwecken bestimmt, eingeführt worden. Ferner ist der AuSnahmetarif vom 1. Dezember 1914 für Roggen, Welzen Kartoffeln und Kartoffelstärkemehl auf trockene Kartoffelstärke, zur Brotbereitung bestimmt, und der Ausnahmetarif für frische Kartoffeln zur Herstellung von Stärkemehl zur Brotbereitung auf frische Kartoffeln zur Herstellung trockener Kartoffelstärke zur Brotbereitung aus gedehnt worden. — Die Königl. Wasserbaudirektion sagt für heute Montag abend einen Höchststand der Elbe von 165 Zentimeter über Null am Dresdner Elbpegel voraus. —8 Die durch den Krieg nötig gewordenen weitgehen. Einschränkungen deS privaten Güterverkehr» auf den Eisen- bahnen haben das Augenmerk in erhöhtem Grade auf die Erweiterung de« deutschen Wasserstraßen netzes gelenkt, woran das industriereiche Königreich Sachsen als elbanliegender Staat ein sehr großes Interesse hat so- wohl tnbezug auf die Heranbringung der benötigten Roh stoffe als auch hinsichtlich des Abtransportes der fertigen Ganz- und Halbfabrikate. Der Konzessionierte Sächsische Lchiffervereln hat nunmehr an die maßgebenden Behörden ein Gesuch um Fortführung des unvollendeten Mtttelland- kanal» von Hannover bi» zur Elbe gerichtet und dieses Kulturwerk als dringende und sehr zeitgemäße Aufgabe ge- kennzeichnet. Dabei wird betont, daß die Ereignisse beim Kriegsausbruch in hinreichender Weise dargetan hätten, wie dringend nötig die Fortführung des Kanals bis zur Elbe ist, und zwar nicht nur aus volkswirtschaftlichen sondern auch aus militärischen Gründen. Beachten müsse man auch, daß die Inangriffnahme des Baue« Gelegenheit biete, zahl reichen Arbeitslosen Verdienst zu gewähren und weiter im Interesse der Allgemeinheit eine große Anzahl Kriegs gefangene zu beschäftigen, durch w^lch letztere Maßnahme die Kosten de« Kauolbaue« eine wesentliche Verminderung erführen. Auch die Handel«kammrr zu Leipzig beschloß, mit einem DringltchkeitSbeschluß wegen der Inangriffnahme de« Baue« des Kanal« -wischen der Elster und der Saale an die Sächsische GtaatSregterung heranzutreten. Die Begrün dung der Maßnahme ist ähnlich wie bet der Eingabe de« SchiffervereinS. Für den Elster-Gaale-Kanal stehen bereit» 50000 Mark zur sofortigen Verfügung. — Der zweite Teil de« Wehrbeitrag» ist bi» zum 15. Februar d. I. zu entrichten. Die»mal steht ein« Frist von drei Monaten, wie bet dem ersten Drittel de» Wehrbeitroge» nach der mit der Zustellung de« ver- anlagungSbeschetde« etntretenden Fälligkeit, nicht zn Gebote; ' vielmehr ist für die Zahlung der zweiten Beitragsrate ein bestimmter äußerster Termin, der 15. Februar d. I, ge- srtzlich festgelegt. An diesen Termin sind also die Wehr- b«ttrag«pfltchtigen gebunden, e» sei denn, daß die im Ge. setz« vorgesehenen Voraussetzungen oorltegen, unter denen MtlhallmzsMchiWst s. i. SWWch. Generalversammlung Dienstag, den 19. Januar 1915, im Restaurant Lindemann Lommatzsch. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Kassen. der fällige Betrag bi« auf drei Jahre gestundet oder die Entrichtung in Teilbeträgen gestattet werden kann. ES ist aber nicht nur dringend zu fordern, daß die durch Gesetz vorgeschriebene Frist für die Entrichtung deS zweiten Teil betrages auch dann innegehalten wird, wenn di« sofortig« Einziehung de« Wehrbeitrage» mit erheblichen Härten für den Beitragspflichtigen verbunden sein würde; e» ist auch dringend zu wünschen, daß von der im Gesetze vorgesehenen Zulässigkeit, spätere Teilbeträge zum vorau« zu zahlen, in möglichst großem Umfange Gebrauch gemacht wird. In der gegenwärtigen KriegSzeit ist da« Reich darauf ange wiesen, seine Einnahmen zu vermehren, und jede Geld summe, um die sich der Bestand der RetchSkasse erhöht, hilft die finanzielle Leistungsfähigkeit des Reiches stärken und die KrtegSaufgaben erleichtern, die selbstverständlich jetzt allem sonderen voraufzugehen haben. Wer also den noch ausstehenden späteren Teilbetrag, der bi» zum 15. Fe bruar 1916 zu entrichten ist, zum voraus bezahlt, erwirbt nicht nur das Recht, 4 Prozent Jahreszinsen vom Tage der Einzahlung bi« zum gesetzlichen ZahlungStage in Ab zug zu bringen, er handelt auch patriotisch und unterstützt an seinem Teile die Nation bei der Durchführung der schweren Aufgabe, vor die sie sich durch den ihr freventlich aufgezwungenen Krieg gestellt steht. Daß gegenwärtig mit der Vorauszahlung deS letzten Drittel» de» Wehrbeitrage» tatsächlich eine unmittelbare KriegShilfe geleistet wird, geht auch aus ß 69 des WehrbeitragSgesetzeS hervor, welcher be- stimmt, daß die Einnahme aus dem Wehrbeitrage zuzüg lich freiwilliger Beiträge ausschließlich zur Deckung der Kosten für die im Jahre 1913 beschlossene Verstärkung der Wehrmacht zu verwenden ist und daß als solche Kosten zu gelten haben die einmaligen Ausgaben und die fortdauernden Ausgaben der Jahre 1913 bi« 1916, soweit die« nicht au« dem Ertrage der erlassenen oder noch zu erlassenden Deckungsgesetze oder au« laufenden Einnahmen bestritten werden können. Ebenso wie der bi« zum 15. Februar d. I., ist also auch der bis zum 15. Februar 1916 zu ent richtende Teilbetrag deS geschuldeten WehrbeitrageS aus schließlich für Wehrmachtsaufgaben zu verwenden. Diese decken sich aber zur Zeit und auch dann, wenn der Krieg vor dem letzten Termin beendet sein sollte, völlig mit den Anforderungen und Bedürfnissen, die an die Kriegsmacht des Reiches gestellt werden. Daher würden alle diejenigen Wehrbeitragspflichtigen, die das letzte Drittel des Wehrbei» trageS entweder zugleich mit dem biS zum 15. Februar d. I. fälligen Teilbetrag entrichten oder vor dein gesetzlichen Zahlungstage an die NeichSkusse absühren, sich nm das Ge- samtwohl in hohem Grade verdient machen und von sich sagen dürfen, daß sie unsere Wehrmacht und Wehrkraft für den Krieg, gegenwärtig unser höchste» und htiligstcS Gut haben verwebren und si^ern Heiken. " * Röderau. Dank der Opferwilligkeit fast aller Einwohner der Gemeinden Röderau, Promnitz und Moritz Ivar cS dein HilsSansschuß und dein Frauen-HilfSverein möglich, all den lieben Gemeindegliederu, die im Osten oder Westen im Kampfe stehen, in Lazaretten Heilung ihrer Wunden erwarten, in Garnisonen und Gefangenenlagern ihrer militärischen Pflicht genügen oder in der Gefangen schaft der erlösenden Stunde harren, Pakete zu senden mit praktischem, sowie Herz und Gaumen in gleicher Weise erfreuendem Inhalte. Ueber 200 waren eS, die in die Nähe und Ferne als Zeick-cn treuen Gedenkens geschickt wurden. — Zum größten Teile sind die Empfänger bereits in den Besitz der Gaben gelangt: vielen sind sie sogar gerade zum Christfeste durch die Feldpost übermit telt worden. Allüberall lösten sie Helle Freude aus, weck La« Riesaer Tageblatt erscheütt jede. Lag abend« mit «»«nähme der Sonn- und Festtage, virrtchährlicher »e»us«preiS bet Abholung in der ««edition in Mesa 1 Mark iw Psg., durch unsere Träger frei in« Hau« 1 Mark 6V Psg-, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei in« Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Anzrigrn-Aunahme slir die Nummer de» Ausgabetage» bi« vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Preis für die kleingrspaltene SS mm breite SorpuSzeile lS Psg. (Lokalprei» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarisch« Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich in Niesa. — Geschäftsstelle: Goethestraß« SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Freibank Oelsitz. Morgen nachmittag 2 Uhr wird da» Fletsch eine» jungen fetten Rindt-, PfM 50 Pfg., verkauft. Der «emeindevorstand. Auf dem Schietz-latz Heidehiiuser werden am 12. und 13. Januar diese« Jahre» in der Zeit von 8 Uhr vormittag« bi« 4 Uhr nachmittag» Scharfschießen abgehalten. Die Sperrung diese» Schießplätze» und seines Gefahrenbereiche« wird an jedem Schießtage so bewirkt, daß sie */, Stunde vor Beginn de» Schießen» dnrchgesührt ist. Die Wege deS Platzes sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 24. Mai 1914, Nr. 370 k v, abgedruckt in Nr. 95 des Riesaer Amtsblattes, wird die« mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach ß 366,10 bez. 868,9 deS Reichsstraf gesetzbuchs bestraft werden. Die OrtSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem sorge- schrieben«» Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 11. Januar 1915. 42 0.Königliche AmtShauptmaunschaft. oom Produzenten sucht zu kauien Ersatz-Abteilung 3. Feldartillerie-Regiments Nr. 32. Angebote an Zent^l-Verkanisstelle erbeten. ten sie stille Sehnsucht nach der lieben Heimat und innige Dankbarkeit gegen die, die da gaben und schafften. — Tag täglich laufen Empfangsbestätigungen ein, in denen mit beredten Worten zum Ausdruck kommt, wie sie alle füh len, was wir wollten: daß sie sich alle ihrer schweren Aufgaben bewußt sind und daß sie alle gern bereit sind, den heimischen Herd bi» zum letzten vor fremdem Neber- nrute zu bewahren. Möchte diese Mitteilung allen, die zum Gelingen der Liebesgabe beitrugen, als Dank für ihre Ausgaben und Mühen ein Gefühl der Genugtuung bereiten und sie empfinden lassen, sie haben etwas. Gute» schaffen helfen. Jessen. Am Sonntag, den 20. Dezember, waren in Jessen die Scheune und da» Seitengebäude de« Herrn Gutsbesitzer» Zschoche niebergebrannt. Damal» tauchte so fort da» Gerücht auf, daß Brandstiftung die Ursache de» Feuer» sei. Da» hat sich denn auch bestätigt. Täter ist ein erst im 13. LbenSjahre stehender Junge namens Häusel, ein Bursche, mit dem man schon viel« Scherereien gehabt hat. Gr gibt an, daß er in der Scheune de» Herrn Zschoche habe übernachten wollen und auf der Suche nach einem geeigneten Platze ein Streichhölzchen angezündet habe, da« er dann achtlos weggeworfen habe. ES läge also fahr lässige Brandstiftung vor. Bet seiner Festnahme durch die hiesige Polizei hat der vielversprechende Bursche weiter einen Fahrraddiebstahl eingestanden. Mittweida. Vorgestern nachmittag kam eS im In nern der Stadt zu einem gewaltigen Straßenauflauf. Ein mit einem Offizier und einem Chauffeur besetztes Militär automobil war angehalten worden. Spione wurden in den Insassen vermutet. In schnellem Tempo war das Fahrzeug angekommen und in einen» qner über die Straße gestellten Wagen fand es ein Hindernis. In Rochlitz war das Auto schon verdächtig erschienen und von dort aus war die hiesiige Polizei von dem vermutlichen Eintreffen benachrichtigt worden. Beim hiesigen Stadtrat konnte sich der Offizier mit seinem Begleiter genügend ausweisen und nach einem etwa r/i stündigen unfreiwilligen Aufenthalt ging die Fahrt weiter. Schandau. Seit Freitag nacht sind im Gebiete der Sächsisch-Böhmischen Schweiz sämtliche Flüsse und Bäche hoch angeschwollen und stellenweise au» ihren Ufern getreten. Die Kirnitzjch war am Freitag früh 7 Uhr be- leit« um 94 Zentimeter gestiegen; die Wehre von der Ostrauer Mühle an bis nach Schandau vor sind daher fast alle überflutet. Rauschend und tosend führen unsere Fluß läufe ihre W-isserinassen der Elbe zu, di« rasch steigen wird. P lauen i. V. Umfangreiche Störungen im Betrieb« des hiesigen OrtsfernsprechiictzeS haben die starken Schneefälle und heftigen Stürme der vergangenen Woche verursacht. Die Leitungsdrähte konnten die schwere Last des feuchten Schnees nicht tragen und sind deshalb gerissen. Gegen 1000 Anschlüsse waren zerstört. Leipzig. Leipziger Blätter teilen zu dem Rand- mord auf dem Gute Briichmühl bei Jastrow in West» prenßen weiter mit, daß der Verdacht dieses schweren Verbrechen» inzwischen durch Erörterungen der Staats- anwaltschaft Schneid,mühl eine solche Verstärkung erfahren hat, daß bereit« Ausschreibungen zur Sache in den öffent- ltchen Blättern ergangen sind. Im Verdachte de« Raub morde» steht der au» seinem Ami» entfernt« ehemalige Lehrer Westphal au« Groß-LübS tn Thüringen, der, nach dem er fälschlich den Dokiortttrl geführt, von dem Privat mann Sohnstedt tn BrrSlau dessen Gut vruchmühl ge pachtet hatte. Er tst in Schnetdemühl tn Haft. Nachdem Westphal tm Lanfe vorigen Jahre» t» Leipzig und anders Amtsblatt für die Königs. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba.
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