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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191501163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-16
- Monat1915-01
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1915
- Autor
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Riesaer G Tageblatt «Wd Anfriger (Llbeblatt und Anzeiger). Lelegramm-Adrefie: Fernsprechfiell» .Tageblatt". Rt-so. Nr. LO. für dle Könlgl. Amtshauptinannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 12. Sonnabend, 16. Januar 1'.NS, abends. 68. Jahr». Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abend» mit Ausnahme der Sonn« und Festtage. Bierteliährlicher Bezugspreis bei Abholung In der Ewedition in Riesa 1 Marl 50 Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mart VS Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltc» 1 Mark iiü Psg., durch den Briefträger frei in» Haus L Mark 7 Psg. Auch MonatSahoimeuicntS werden angenommen. Anzcigen-Anuahme siir di« Rümmer de» Ausgabetage» bl» vomiittag S Uhr ohne Gewähr. Preis siir die kleiugcspallcne 43 mm breite KorpnSzeil« 18 Psg. (LvkalprciS 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Niefa. — Geschäftsstelle: Goethe st rabe öS. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! In Riesa. Unter dem Rtndv.iehbestande des Ritterguts Jahnishausen ist die Mauls und Klauenseuche au-gebrochen. Als Sperrbezirk wir» gemäß 8 161 der BundeSratSvorschrtften zum Viehseuchen- grletze der Ritterguts- nub VrtSbereich von Jahnishausen >>nb als Beobachtungs gebiet gemäß 8 165 a a. O. der Klurbereich von Jahnishausen bestimmt. Für den Sperrbezirk gelten die Vorschriften in 88 162—168 und für das VeobachtungSgebiet 88 166—168 der BnnderratSvorschriflen zum Viehseuchengesetze — Besetz» und Verordnungsblatt 1912 Seite 83 folgende —. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden, soweit nicht nach den Strafoorschriften des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 b-z. weiteren gesetzlichen Bestimmungen höhere Strafen verwirkt sind, gemäß 8 der sächsischen Ausführungs verordnung zum Viehseuchengesetze mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft. Großenhain, am 15. Januar 1915. 199ak. Die Königliche Al»tsha»p1mauuschaft. Das für dle jtäowcmu Lwulc-N aul la- e> ,ie Vurirtfovi 1915 fällige Schulgeld ist spätestens bis zum 3V. Januar 1915 M entrichten. l Der Rat der Stadt Riesa, am 4. Januar 1915. Lt. Pauschgedühr für Fernsprechanschlüsse. Nachdem die Zahl der Fernsprechauschlüsse an das Fernsprechnetz Riesa auf mehr al» 500 gestiegen ist, erhöht sich nach 88 2 und 3 der Fernsprechgeblihren-Ordnung vom 20. Dez. 1899 (Reichsgesetzblatt S. 711) vom 1. April 1915 ab die jährliche Pausch- gebühr auf 150 M. Die gegen Panschgrbühr angeschlosseneu Teilnehmer sind berechtigt, ihre Anschlüsse zum Zeilpnnkle des Inkrafttretens dec Erhöhung mit einmonatiger Frist zu kündigen. Nie la, den 12 Januar 1915. Kaiserliches Postamt. I. ZläSt. AllribiiSiiliBkmslls siir jiiW MW». Unterricht wud erteilt in Religion, Deutsch (Aussatz, Literatur), Französisch, Englisch (für Anfänger und für Fortgeschrittene), Geschichte, Erdkunde, Kunstgeschichte, Hauswirt- Oertliches und Sächsisches. Nicsa, den 16. Januar 1915 - —* Dom 1. April 1915 ab wird die jährliche Pausch- gebühr für Fernsprechauschlüsse am Fernsprech. Uetz Riesa auf 150 Mark erhöht. Die Erhöhung hat ein» zmrcten, nachdem die Zahl der Fernsprechauschlüsse am hiesigen Fernsprechnetz auf mehr als 500 gestiegen ist» Auf die diesbezügliche Bekanntmachung deS Kaiserlichen Postamts Riesa, betr. Pauschgedühr für Fernsprechanschlüsse, im amtlichen Teile vorliegender Nummer sei hiermit ganz besonders aufmerksam gemacht. —* Gerpittererscheinungen waren heute in der Mittagstunde zu beobachten. ES waren mehrere Blitze wahrzunehmen, denen ziemlich starker Donner folgte. Die Sewittererscheinungen waren von heftigen Regenschauern begleitet. —* Morgen Sonntag, sowie Montag abend finden im Hotel Höpsner Konzerte von Oskar JunghähnelS Schauspielern und Sängern statt. Näheres ist im An zeigenteil vorliegender Nummer zu ersehen. — DaS NachweiSbureau deS KctegSministeriumS gibt bekannt: Bet allen Anfragen über den Verbleib deutscher Kriegsteilnehmer empfiehlt eS sich für bi» Angehörigen, die Nummer der GikennungSmarks an u- geben, da die Nachforschungen dadurch wesentlich erleichtert werden. Soweit die Erkennungsmarke nicht bekannt, ist es ralsam, sich möglichst bald von den im Felde stehendest Familienmitgliedern die Nummer der Marke mitteilen zu lafscn. —* Der Verkauf derjenigen Pferde, die entweder als dtenstunbrauchbar oder als Beutepferde von der Front hereingedracht werden, ist, wie wiederholt schon bekannt ge- geben, so geregelt, daß diejenigen Landwirte, welche Pferde benötigen, sich beim LandeSkulturrat oormerken zu lassen haben. Die vorgemerkten werden dann der Reihe na», wie die Karten etngehen, zum Ankauf bestellt. ES ist da- her gänzlich zwecklos» wenn Landwirte sich ohne Bestellkarte zur PferdeoerkaufSstelle begeben. Die Reihenfolge der An» Meldungen muß genau eingehalten w.rdcn. Gleichzeitig ist aber darauf htnzuweisen, daß jetzt schon mehrere Tausend Landwirte vorgemerkt sind und daß die zuletzt Angemelde ten sicherlich erst tn Monaten dazu gelangen werden, ein Pferd zu erwerben. G« ist dabei mit zu bedenken, daß nur verhältnismäßig wenig Pferde au« dem Felde herein kommen können. Die massenhaft eingehenden Gesuche um Bevorzugung können nicht berücksich tgt werden. Ebenso« wenig ist »S mö sich, die in vielen Hunderten eingehenden Anfragen Aber Preis, über Eintreffen, über A nähme und schaftSlehre, Gesundheit«, und ErziehungSlehre, Turnen, Buchführung, Stenographie, Zeichnen und Malen, Weißnähen (Maschine); bei genügender Beteiligung auch tn Natur wissenschaften und MathematiL. CS bestehen Gruppen für die aus einfachen und mittleren Volksschulen entlassenen Mädchen, sowie eine Gruppe, deren Plan den Anforderungen des 9. Schuljahres einer höheren Mädchenschule entspricht. DaS Schulgeld beträgt je nach Auswahl der Fächer für Auswärtige 22 bis .90 M. jährlich. — Au Voll» und HalbtagSpensiouen ist kein Mangel. — Nähere Auskunft, Prospekte, Lnmcldnuaeii durch den Unterzeichneten. II. Mich. Knaben, die für die Aufnahme in cine höhere Schule vorbereitet werden sollen, finden «ach erfülltem dritten Schuljahre Aufnahme in der hiesigen Borklasse. Baldige Meldungen sind erwünscht. Sie werden an den Vormittagen aller Schul tage in der Karolaschttle etttgcgengenomineii. Zu mündlicher oder schriftlicher Auskunft ist der Unterzeichnete gern bereit. Riesa, im Januar 1915. . I. D.: Oberlehrer Jrmscher. Der Dünger von etwa 140 Pferden soll in einem Lose vergeben werden. Gebote für den Dünger von einem Pferd für Len Monat werden bis 25. 1. 15 an unterzeichneter Stelle erbeten. Die Bedingungen können in Zimmer Nr. 145 der Kaserne L eingesehen werden. Die Bieter bleiben bis 31. I. 15 an ihre Gebote gebunden. Geht dein Bieter bis zu diesem Tage keine ZuschlagSerteilung zu, so sind die Gebote als erledigt zu betrachten. DaS Regiment ist damit einverstanden, daß der Pächter Unterabnehmer annimmt. II. GrsakxMtcilunll Feldartillerie-Rcgiments 32, Riesa. MitthallWDnchiisW f. S. NtWiM. Peueralversamtnluug D'enStag, den 19. Januar 1915, im Restaurant Lindemann in Lommatzsch. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Kassen prüfung. 4. Bericht über den Zustand der bezügliche» Bachstrccken durch die einzelnen Vorstandsmitglieder. 5. Angaben über den t. I. 1914 vorgekommenen Besttzwechfel. 6. Etwa weiteres. Transport der Pferde, über die Reihenfolge der Anmeldun gen zu beaiilworten, da hierzu nicht genügend Hilfskräfte im LandeSkulturrat vorhanden sind. Im übrigen möchte darauf hingewtesen werden, daß die starken Anforderungen der Heeresverwaltung an Hafer voraussichtlich von selbst drn Wunsch, Pferde zu erwerben, in den nächsten Wochen wesentlich zurückdämmcn werden. Bei dieser Gelegenheit sei auch erwähn», daß verschiedene Pferdehändler in angeb lichem Auftrage der RemontierungSbehörde im Lande Herumreisen und unter dem Vorgeben, daß sie Landwirten billige Beutepferde einkaufen könnten, dis noch in deren Besitze befindlichen leidlich guten Pferde abhandeln. E» ist in dieser Beziehung Vorsicht für die Landwirte geboten. Ob dieselben Bente- oder militärnntaugliche Pferde noch erhallen können, ist bei den Tausenden von Anmeldungen höchst unwahrscheinlich. —kk Kraut und Rüben kommen in der KciegSzeit wieder zu Ehren. Die Deutsche» werde» i» der Karrikutur des Auslandes gern als Sauerkraut-Esser bezeichnet. Nu», daß den deutschen Soldaten da« Krautessen nicht schlecht bekommen ist, haben erst wieder bei den Kämpfen der Hindenburg-Armee in Polen unsere Feinde zu ihrem großen Leidwesen zu verspüren gehabt. Wenn indes Kraut und Rüben im Sprachgebrauch des Volkes als Sinnbild eine« wirren Durcheinander gewählt werden, so können sie im Gegensatz hierzu jetzt gerade dazu beitragen, daß während deS Krieges hübsch Ordnung im Haushalt beobachtet wird, sowohl im Haushalt des Einzelnen wie der ganzen Nation. Unser Boden bringt reichliche Mengen der verschiedensten Kraut- und Rübensorten hervor. ES fehlt bei uns nur noch an der rechten Wertschätzung dieser einfachen und wohlfeilen, aber gesunden und kräftigen Nahrunamittel, vielleicht nur deshalb, weil st« „nicht weit her" sind, weil Ne in großen Mengen auf den Markt kommen und auch dem ärmsten Mann erschwinglich find. TS gehört kein, b so «dere Kunst dazu, aus Kohl und Rüben schmackhafte Suppen, Gemüse- und — in Verbindung mit etwas Fletsch — gemischle Gerichte herzustellen. —* Wochenspielplan der Königl. Hoftheater zu Dresden. Opernhau«: Sonntag „Tannhäuser", DteuStag „Carmen", Mittwoch „Der Rosenkaoalier", Sonnabend „Figaros Hochzeit", Sonntag „Carmen". Schoulpielhau»: Sonntag: Zu ermäßigten Preisen „Kater Lampe", Montag „Die Venu» mit dem Papagei", Dienstag „Die Jour nalisten", Mittwoch „Mein Leopold",. Donnerstag „Die RegimeniStochter, Freitag „HeroSeS und Murtonne", Gönn- abend „Die VenuS mit dem Papagei", Sonntag, zu er mäßigten Preisen „Wie die Allen sungen", Montag „RoSmerSholm". —88 Die Kreishauptmaunschaft Bautzen hatte die Zit tauer Gewerbckainmer um gutachtliche Auslassung zu der Eingabe eures Stadtrates ersucht, in der bezüglich des 8 1- der Bekanntmachung vom 28. Oktober 1914 über den Ver kehr mit Brot gebeten wird, daß den beteiligten Kreisen recht bald eine Klärung deS Begriffes „Werzenbrot" gegeben werde. — Auf Grund einer Rundfrage bei den Bäckerinnungcn des Zittauer Gcwcrbekainmcr-Bezirkcs hat die Kammer die Meinung vertreten, daß zu einer wirk samen Durchführung der Bestimmung deS Bundesrates cs notwendig sei, daß auch die aus Weizenmehl hergestell ten Semmeln und Brötchen unter die Bestimmung deS Bundesrates fallen, wonach dem Weizenmehl 10 Prozent Noggenmehl zugesetzt werden muß. Ob allerdings diese Vackware dann dem Geschmack der Bevölkerung entspre chen werde, sei zweifelhaft, doch dürfe dieses Bedenken nicht ausschlaggebend sein gegenüber dem Umstande, daß durch den vorgeschriebenen Zusatz von Noggenmehl zu Weizenbrot einem etwaigen Mangel an Weizenmehl auf längere Zeit abgcholfen werd«. Auch das Königliche Mi- nisterium des Innern stehe auf dem Standpunkte, daß unter dem Begriff ^Weizcubrot" Weizengcbäck im wei testen Sinne aufzufaficn sei. Eine weitere Frage, ob die Bestimmung bezüglich der Vermischung von Noggenmehl zu Weizcnbrot auch auf den von ihm hergestellten Krn- dernährzwieback anzuwenden sei, hat die Kammer in l>e- jahendem Sinne beantwortet, dem Betreffenden jedoch empfohlen, falls der Zusatz von Noggenmehl zu dem Kin- dernährzwieback auS bestimmten Gründen nicht angängig sein sollte, ein Gesuch um Befreiung von dieser Vorschrift an das Königliche Ministerium des Innern zu richten. — Kammermitglied Lange, der eine Konditorei in Bi schofswerda betreibt, bemerkte in der letzten Gcwcrbe- laminer-Sihung, daß ein Zusatz von 10 Prozent zum Weizenmehl nichlS auSinachc, sofern daS letztere echt sei. Wundern müsse er sich über das Ausfuhrverbot für Back- und Tciywarcu, mit Ausnahme von Pfefferkuchen, obwohl gerade ur diesen mehr Mehl als in anderen Backwaren enthalten sei. Ein von ihm eingereichtes Gesuch um Aus hebung deS Ausfuhrverbotes sei abgelehnt worden. — Im vergangenen Jahre wurden an sächsische VolkSschullchrer und ihre Vorgesetzten fol gende Orden verliehen: Da» Ritterkreuz 1. Klasse vom Verdienstorden erhielt 1 Königl. SezirkSschulinspektor, da» Ritterkreuz 2. Klasse 15 Direktoren und I Oberlehrer i. R., das Derdienstkreuz wurde 65 mal verliehen. DaS Rit terkreuz 2. Klasse vom AlbrechtSorden empfingen 19 Direk toren bezw. Lehrer, da» Nlbrecht»kreuz 11 Lehrer. Außer dem wurde die Carola-Medaille in Silber an 2 Direk toren die gleiche Aufzeichnung in Bronze an 3 Lehrer, das Maria-Anna-Kreuz an 2 NadelarbeitSlehrerinnen ver liehen. 1 Königl. BerirkSschulinspektor erhielt den preu ßischen Kronenorden 4. Klasse, je 1 Direktor das Ritter kreuz 2. Klasse des Großherzogl. Hess. Verdienstordens und den Sophienorden in Silber, 1 Lehrer die «silberne Lebensrettungsmedaille am weißen Bande, 1 Lehrer die Staatsmedaille für hervorragende Verdienste um die sächsische Bienenzucht und 1. Oberlehrer die Rote-Krcuz- Medaillc 2. Klasse. -- Mit dem Eisernen Kreuz wurden b»S 1. Oktober 161 Lehrer, mit der Friedrich-August-Mcdaille 19 und mit der Äilitär-St.-HeinrichS-Mcdaille 4 Lehrer ausgezeichnet.
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