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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191502039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-03
- Monat1915-02
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1915
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für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stabt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Z7. Mittwoch, 3. Februar 1V1S, abends. 68. Fabrg. Da« Mesa« Tageblatt «scheint jede» Ta- abends mit Ausnahme dec Sonn, und Festtage. Bierteljührlicher Bezugspreis bei Abholung tn der Expedition in Ntesa 1 Mark SO Pfg., durch unsere Träger frei i»S Hau» IMart OS Pfg., bei Abholung am Schalter der kalserl. Postanstalteir 1 Mark 6S Pfg-, durch den Briefträger frei in» HauS 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatsabonncmeutS werde» angenommen. Anzrigen-Bnuahmr für die Stumm« de« Ausgabetage» bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis siir die kleingcfpallene 43 mm breite Korpuszeile 18 Pfg. (LokalpreiS 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderen! Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Ntesa. — Geschäftsstelle: Goethe st raße SV. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne I in Riesa. Die Abgabe von Hafer tm gefchSftltche« Verkehre ist verbale». Zuwioerhandlungen werden mit Geldstrafe bis 150 Mark bez. mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Im übrigen wird auf haushälterischen Nmgaua mit Hafer beim Füttern an Pferde hingewiesen. Großenhain, am 3. Februar 1915. 332 ä v. Königliche Amlshauvimamtschaft. Es sind in Pflicht genommen worden I. Herr Schneidermeister Ferdinand Otto Nüisift in Prausitz, 2 Herr Bäckermeister Ernst Klemm in Bvberse», als Gemrinbeiilteste für ihre Wohnorte. Großenhain, am I. Februar 1915. 3059bl Tie Köttiali<be Amtshauptmannschaft. 3069 b. Ausgebrochr» ist die Maul- und Klauenseuche unter den Viehbeständen 1) des Gutsbesitzers OSwin Naue in Heyda Nr. 13, 2) des GutSöeittzerS Alfred Hensel in Heyda Nr. 44, 3) des Gutsbesitzers Kurt Diitvcritz in Nöderau, Hauplstratzt Nr. 9, 4) des Borwerkes StreutNe». 5) des Gutsbesitzers Oskar Mammitzsch in Moritz Nr. 2. Zu I—3 bewendet e« bei den in den BeranntwachuliglN vom 18. Januar 1915 — 223 a L — und 30. Dezember 1914 — 32'3 a U — getroffenen Anordnungen. Zu 4 wird als Sperrbezirk der selbständige Gutsbezirk (Borwerk) Streunte» und als Beobachlnuftsgebiet oer Gcmeiudevezirk Strenme» bcst mmt. Zu 5 wild a r Sperrbezirk vor eusbereich Moritz uW als BeobachtungSgebiet der Flurbereich non Moritz bestimmt. Für die Sperrbezirke gelten die Bolschriften in 88 161—164 und 168 und für das BeobachlUUflSstebiet 88 166—168 der BundeSralSooiichriflen zum Vichseuchen- gesetze — Gesetz- und Verordnungsblatt 1912 Seite 83 folgende —. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden, soweit nicht nach den Strafvorschriften des ViehseuchengesitzeS vom 26. Juni 1909 bez. weiteren gesetzlichen Bestimmungen höliere Strafen verwirkt sind, gemäß 8 57 der sächsischen AusfUhrungS» Verordnung zum Biehseuchengesetze mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft. 34'! o Großenhain, am 3. Februar 1915. ^6s Die Königliche Amtshauptmannschaft. 341« Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Äüpfert L Laube in Gröba, wird heute am 2. Februar 1915, mittags Uhr das Kouknrsberfahre» eröffnet. Der Rechtsanwalt Fischer in Riesa wird zum Konkursverwalter ernannt. KonkurSforderunoen sind bis zum 1V. Mörz 1915 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretendenfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf den 2. März 1915. vormittags 11 Nhr — und zur Prüfung der angemeldetcn Forderungen auf de» 39. März 1915, vormittags 11 Nhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an deu Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch deu Besitz der Sache und die Forderungen, für hie er aus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum !9. März 1915 anzeigen. Königliches Amtsgericht zn Riesa. Nach 8 3 der Verordnung über die Anzeigepflicht bei ansteckenden Krankheiten vom 29. April 1905 ist uns jeder ErkrankungS- und Todesfall an Croup, Diphtherie, Genick starre, Scharlach und Typhus, sowie jeder Fall des Verdachte« der Genickstarre und des Typhus, wenn ein Arzt zur Behandlung des Kranken nicht zugezogen worden ist, unver züglich und spätestens binnen 24 Stunden mündlich oder schriftlich anzuzeigen. Anzeigepflichtig sind in diesen Fällen: 1. der HauShaltungSvorstand, 2. jede sonst mit der Behandlung oder Pflege deS Erkrankten beschäftigte Person, 3. derjenige, in dessen Wohnung oder Behausung der ErkrankungS- oder Todes fall sich ereignet hat. Die Verpflichtung der unter 2—3 genannten Personen tritt indes nur dann ein, wenn ein früher genannter Verpflichteter nicht vorhanden ist. Wir weisen hiermit auf diese Anzeigepflicht erneut hin und bemerken, daß Zu widerhandlungen an den Anzeigepflichtigen mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft geahndet werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 3. Februar 1915. Schdr. Oertliches «ud Sächsisches. Niesa, den 3. Februar 1915. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab im Rathaussaale abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlten die Herren Stadto. Schlegel und Langenfeldt. Als Ver treter deS RatS nahmen Herr Bürgermeister vr. Scheider und Herr Stadtrat Or. Dietzel an der Sitzung teil. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Vorsitzende, Herr B. Müller, ein Schreiben deS Herrn Sladtsekrelärtz Kreße bekannt, worin dieser für die auf ihn gefallene Wahl als Schriftführer des Kollegiums dankt und erklärt, die Wahl anzunehmen. 1. Die Schulkaffenrechnung auf das Jahr 1913 schließt ab mit einer Gesamteinnahme von 370610.73 M. und einer Gesamtausgabe von 826160,63 M., sodaß sich ein Kassen bestand ooji 44450,10 M. ergibt. Wie anS dem von Herrn Sradtv.-Borst. Beruh. Müller vorgetrageuen Zahlenmaterial hervorging, sind bei einer ganzen Anzahl Konten gegenüber dem HauShaltplan Uebcrschreitungen und Ersparnisse vorgekommen. Die Rechnung ist vom Verbands- reoisor Herrn Eckner geprüft worden. Schulausschuß und Rat haben beschlossen, die gegenüber dem HauShaltplan vorgekommenen Uebcrschreitungen uachzuverwilligen und die Rechnung dem Stadtocrordnetenkolleginm zur Richtig- sprechung zu empfehlen. DaS Kollegium stimmte der Nach verwilligung der Ueberschreitungen ebenfalls zu und sprach die Rechnung einstimmig richtig. 2. Sin sehr günstiges Bild gewährt die Armen- kassenrechnung auf das Jahr 1913. Bei einer Gesamteinnahme von 46834,73 M. und einer Gesamt- auSgabe von 31714,83 M. schließt sie mit einem Kassen- bestand von 15119,90 M. ab. Gegenüber dem HauShalt- plan ergibt sich eine Minderausgabe in Höhe von 1296,45 M. Auch hier wurden von Herrn Stadtv.-Vorst. Beruh. Müller die hauptsächlichsten Ueberschreitungen und Ersparnisse gegenüber dem HauShaltplan vorgetragen und sodann die Rechnung, die von Herrn BerbandSreoisor Sckner geprüft ist, 00m Kollegium entsprechend den Be schlüssen deS ArmenauSschuffe« und de« RateS richtig- gesprochen und die gegenüber dem HauShaltplan vor- gekommenen Ueberschreitungen nachoerwtlltgt. 3. Die Voranschläge der Kirchen- und Ktrchengemetndekasse auf das Jahr 1915 weisen einen Gesamlbedarf in Höhe von 61666,20 M. auf, gegen über 58766,30 M. im Vorjahre. Der durch Anlagen auf- zubringende Bedarf hat sich infolgedessen um 3000 M., und zwar von 45000 M. aus 48000 M. erhöht, wovon 45214,05 M. auf Riesa, der übrige Betrag auf Poppitz und Mergendorf entfallen. In der sich anschließenden kurzen Debatte wird insbesondere zum Ausdruck gebracht, daß dem Kollegium ein Recht, den HauShaltplan der Kirch- gemeindekasse irgendwie zu beeinflussen, nicht zusteht. Das Kollegium habe sich lediglich darüber zu äußern, ob ihm Bedenken gegen die Erhebung der Anlagensumme bei- kommen. Entsprechend dem RatSbeschluß beschloß das Kollegium einstimmig, Bedenken hiergegen nicht zu äußern. 4. Dem Beschlüsse des SchnlauSschusseS und de« Rates, an der einfachen Mädchenschule Ostern 1915 eine neue ständige Lehrerstelle, die durch das Herauf wachsen der sogenannten 5. Parallele nötig wird, zu be gründen, die Stelle aber vorläufig bis nach Schluß des Krieges nur mit einem Vikar zu besetzen, trat daS Kollegium einstimmig bri. 5. Infolge der geringen Besoldung (400 M. Anfangs- gehalt jährlich) unserer städtischen HilfSschreiber ist eS schon bisher, besonders aber jetzt mährend deS Krieges schwer möglich gewesen, brauchbare Kiäfte zu bekommen. Der Rat hat daher beschlossen, die Mittel für zwei neue Ratsschreiberstellen (AnfangSgehalt 720 M.) im Haushalt« plan einzustellen. Wie Herr Bürgermeister Dr. Scheider auSsührte, handel: eS sich eigentlich nicht um die Begrün dung zweier neuer Schreiberstellen, sondern die vorhandenen Schreiberstellen sollen nur einer größeren Zahl nach besser bezahlt werden. Werde daS AnfangSgehalt von 720 M. nicht geboten, dann wü'den brauchbare Schreiber nicht mehr zu haben sein. Nach einer kurzen Debatte über das Be- ioldungtsystem für unsere städtische Beamtenschaft wurde dem RatSbeschluß auf Mündung zweier neuer Schreiber stellen einstimmig beigct^eten. 6. Der Ausbau der äußeren Poppitzer Straße hat einen Gesamtkostei-auswand von 2795,22 M. erfordert, während hierfür 28(0 M. vorgesehen wa»en, sodaß eine E> spann» erzielt wurde. Bauaueichuß und R>n Haden beschlossen, den Betrag nicht, wie uisprllnglich be absichtig», ans taufenden Mitteln zn decken, sondern dem Slraßenbausond« zu entnehmen. Da« Kollegium trat diesem Beschlüsse einstimmig be» 7. Wegen des Krieges haben BauauSschuß und Rat beschlossen, den geplanten Bau auf dem Konzert- platz deS Stadtparkes um vorläufig ein Jahr zu verschieben. DaS Kollegium beschloß einstimmig in gleichem Sinne. 8. Im Jahre 1883 hat sich die Generaldirektion der Staatseisenbahn bereit erklärt, für die Unterhaltung der Strehlaer Straße von der Bahnhofstraße ab bis zur Flur Gröba jährlich den Betrag von 641,95 M. zu leisten. Seitdem der Verkehr auf diesem Straßenteil bedeutend gewachsen ist, reicht diese Summe aber bei weitem nicht mehr aus, um die jährlichen Unterhaltungskosten zu decke». Die Stadt hat hierfür fast jährlich 1400 M. aus zubringen. Die Staatsbahn sollte deshalb einen größeren Betrag beisteuern, doch hat sich die Tencraldirektiou hierzu stet« ablehnend geäußert. Sie beharrt ans dem Standpunkt, daß die Höhe der Beihilfe 1883 endgültig festgesetzt worden sei und hat sich nur zur Zahlung einer einmaligen Ab findungssumme in Höhe von 16050 M. bereit erklärt. Das Ersuchen deS Rats, die Abfindungssumme auf 20000 M. zu erhöhen, hat sie ebenfalls abj elehnt. Der Rat hat darauf beschlossen, sich mit der Zahlung einer einmaligen Abfindungssumme vou 16050 M. einverstanden zu erklären. In der Debatte wurde besonders darauf aufmerksam gemacht, daß mit Rücksicht auf den schmalen Fußweg der Strehlaer Straße die Notwendigkeit einer Verbreiterung desselben sich einmal einstellen werde. Die Verbreiterung werde aber nicht durch Hinzunahme eines Streifens des F-hrdammeS geschehen können, sondern werde nach dem Elbkai zu erfolgen müssen. Die Kosten würden sich infolgedessen so hoch belaufen, daß von der einmaligen Abfindungssumme nicht viel übrig bleiben würde und die Stadt dann ohne jeden Beitrag zu den UntelhaltungSkosten der Straße sei. E« wurde daher der Vorsailag gemacht, aus die einmalige Abfindungssumme zu verzichten und eS dabei zn belassen, daß die Staatsbahn den jähilichen Be trag von 641 95 M. weiter leistet. Vielleicht komme ein mal ein Zkiipnnkt, wo sich die Generaldireklion geneigtet zeige oder sich genötigt iehe, selbst eine Aenderung der Verhältnisse auf der Strehlaer Straße herbeizuführe». Diesem Vorschläge stimmte da« Kollegium einstimmig zu Die RatSvorlage auf Annahme einer AbfindungSsumim wurde demnach abgelehnt. 9. Da dem Krieg-Versorgung«, und Unter st tt tz u n g r - A u «s chu b demnächst i»k>r wichtiae Fragen .r 7
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