Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-10
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- Deutsch
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-10
- Monat1904-04
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1904
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Mädchen sogar sehr gern gesehen; denn sie machten sich in mancher Beziehung nützlich, indem sie Sie Bedienung über wachten und für Abwechslung in der Unterhaltung sorg te»; verstanden sie e» doch, -t« Vergnügungen nnd Unter haltungen dem gesellfchastttchen Milieu, in dem sie sich ge rade befanden, genau anzupassen! Wen« die Geisha so leicht Bürgerrecht in der neue» javanischen Gesellschaft erlangt hat, so geschah da» beShalb, weil im allgemeinen ihr Benehmen nicht» zu wünschen übrig laßt, sowohl im öffentlichen al» im Privatleben. »Die Geisha", schreib» Ioshio MarktnS, „ist meist eine Fran, deren venehmen durch««» tadellos ist. Man findet wohl manchmal Geisha» al» morganatische Gemahlinnen, aber weiter gehen sie in ihrem Liebe»lebe« nur ünßerst selten.^ --- Kaiserliche» Jubiläum in China. Vierzig Jahre herrscht jetzt die Kaiserin-Witwe Uber China. Großartige Feste werden veranstaltet, um dieses Jubiläum zu feiern, und die Präsidenten de» Ministeriums der Riten haben den Befehl erhalten, in den Sammlungen der alten Sitten und Bräuche nachzuforschen, wie das Volk zur Teilnahme an dem Jubiläum zugelassen werden könnte. Inzwischen hat ein Dekret des Kaisers eine Anzahl Aus zeichnungen gewährt, die uns etwas seltsam scheinen mögen. Einige Beispiele werden das beweisen: „Alle Karsertöchter und die Töchter der großen Prinzen sollen ein besonderes Geschenk erhalten. Alle Offiziere, große und kleine, sollen durch Rangerhöhung einen Grad auf steigen. Die Mandarinen des Hofes und der Provinzen sollen die Auszeichnung erhalten, die sich bi» zum Urgroß vater erstreckt. Die abgesetzten Mandarinen sollen Ver zeihung erlangen; sie sollen die Erlaubnis erhalten, nach der -Hauptstadt zu kommen, um der Kaiserin Glück zu wünschen und die Auszeickmungen, die sie in ihrem früheren Range hatten, auch ihren Vorfahren zuteil wer den zu lassen. Die Zahl der Zulassungen zu den Liren- tiaten-, Baccalaureats- und Doktorprüfungen wird er höht. Die Leute aus demVolke, die älter sind als 70Jahre, dürfen sich Sklaven halten; Personen, die älter find als 80 Jahre, sollen einige Stücke Stoff, einige Stücke Seide, eine Ladung Reis und zehn Pfund Fleisch erhalten. Die Sein Trauring, in dem vermerkt stand, daß er sich mit F. Winterberg am Weihnachtstage 1888 verlobt und am 20. Juli 1889 verheiratet hatte, brachte lü Dollar», und ein Diamaatring wurde für 15 Dollar« verkauft. Alle Gegen stände wurde» an Charles Wild verkauft, der die Diskonto- Gesellschaft vertrat. Herr Wild erklärte, daß er nur des halb soviel auf Terlindens Uhr, seinen Trauring und den Diamantring geboten habe, damit diese Gegenstände nicht in andere Hände kämen, er werde sie dem bedauernswerten Manne rufenden, denn nur für diesen könnten die Gegen stände Wert haben. Nur Terlinden« goldene Brillen gingen in ander« Hände über. --- Schlaagenesie«. Eine Schlange in ihren Leben»- gewohnheiten, und namentlich während des Fressens, zu beobachten, ist zwar kein ästhetischer Genuß, aber doch äußerst interessant. Auch wer es nicht gesehen hat, wird wissen, daß die Schlangen ihren Bisten ganz verschlucke», und zwar unzerkleincrte und oft noch lebende Tiere, die zuweilen eine Größe besitzen, daß man zunächst gar nicht begreift, wie sie durch den verhältnismäßig klein aus- sehenden Schlangenkops hindurchgehen sollen. Bekannt- sich sind die Kiefer der Schlange derart lose zueinander gestellt, daß der Nachen eine ungeheuere Weite annehmen kann. Die Zähne einer Schlange sind überhaupt gar nicht zum Kauen, sondern lediglich zu<m Packen einge richtet. Merkwürdig genug ist es, wa» nun mit der Beute im Schlangenleibe weiter geschieht. Der -um Durchgang und zur Verarbeitung der Speisen bestimmte Kanal besteht aus drei Teilen, die al» vorderer, mitlerer und Hinterer Darm bezeichnet werden können. Der vordere Darm ist lang und besitzt sehr dünne dehnbare Wände, weil in ihnen noch keine Verdauung vor sich geht, so daß er die Bisten in ganzer Größe muß anfnehmen und hindurchlassen können. Zwischen dem vorderen und dem mittleren Darm besteht eine Verengung, jenseits derer die Wände dicker, stärker und weniger dehnbar werden. Der Mitteldarm ist, wenigsten- bei den europäichen Schlangen, sehr kurz, seine Wände sind in der Längsrichtung gefaltet und reich an Gefäßen. Er endet wieder mit einer Ver engung. Der Naturforscher Leighton hat die Bestimmung Hundertjährigen sollen Geld erhalten, und man soll ihnen einen Triumphbogen bauen. Die Eunuchen sollen einen Monat von der Steuerzahlung befreit sein. Den armen Frauen und den Soldatenwitwen soll man Almosen geben. Den Kranken, den Witwern, den Witwen, den Waisen und den Armen sollen die Mandarinen ein gutes Lager und gute Nahrung verschaffen. Die Gräber der Kaiser aller Dynastien, fünf heilige Berge und vier yroße Flüsse sollen Opfer aus den Händen besonderer Offiziere erhalten. Wir verzeihen allen Schuldigen, die im Ge fängnis find; ausgenommen sind die Verschwörer gegen die Dynastie, die Leute, die ihre Hand gegen ihre Eltern, ihre Gatten oder ihre Herren erhoben haben, und die Menschen, die Verbrechen auf den Feldern begangen haben, denn die find wahrhaft schlecht und verdienen keine Verzeihung." Zuletzt singt der Kaiser ein Loblied zu Ehren der Kgiserin-Witwe, die „sehr tugendhaft, sehr klug und viel heiliger ist als die Kaiserinnen anderer Dynastien, geschickt als Regentin und würdig, lange zu leben." — Terlinden» Habseligkeiten. Aus Milwaukee wird berichtet: Eine interessante Versteigerung fand hier statt. Der Sheriff verkaufte die Habseligkeiten des hier abgefahren Großindustriellen Gerhard Terlinden, der zur Zeit in Deutsch land im Zuchthause sitzt, um eine mehrjährige Strafe abzubüßen. Die heute verkauften Gegenstände wurden Ter linden damals bei seiner Verhaftung auf Betreiben der Ber liner Diskonto-Gesettsckaft abgenommen nnd vom Sheriff bi« zum heutigen Tage ausbewabrt, weil sich verschiedene Gläu biger um dieses Eigentum stritten. Die ganze Sache hat etwas mehr als 9450 Dollars gebracht. Da waren zwei Päckchen mit je zwanzig Eintausettdmarkscheinen, die je 4700 Dollar« refto. zusammen 9400 Dollars brachten; sodann wurde ein Sparkassenbuch auf den Betrag von 3100 Dollars lautend versteigert; Terlinden oder Theoder Gräfe, wie er sich damal- nannte, batte das Geld in einer Chicagoer Bank »»belegt. TaS Sparkassenbuch brachte nur einen Dollar, Werl daS Geld in Chicago schon lange mit Beschlag belegt worden ist und das Bankbilch wenig Zweck mehr hat. Ter lindens goldene Uhr mit Monogramm brachte 20 Dollar«. bkefer drei Körperteile der Schlangen genau untersucht. Der vordere Darm ist gleichsam nur eine Speisekammer, wo die Beute aufgehoben wird, bis im mittleren Darm für sie Platz wird; sie erleidet dort keine Veränderung. Im Mittel-arm geschieht die Verdauung, und zwar gan- allmählich, wie sich die Speise au» dem Bordrrdarm tn den Mitteldarm vorschiebt. Der Hintere Darm vollende» die Zersetzung und nimmt alles auS der Speise auf, was für den Körper auSgenutzt werden kann. Die Verengung zwischen Vorder- und Mitteldarm dient dazu, di« Beute im ersteren zurückzuhalten und nicht früher weiter ge. langen zu lasten, al» bis die BerdauungSkräfte für sie frei geworden sind. Es ist beobachtet worden, daß ein durch eine Ringelnatter verschluckter Frosch 20 Minuten unbe. schädigt im Borderdarm geblieben war, so daß man ihn nach dieser Zeit noch lebend herausholen konnte. Nach noch längerer Zeit verfällt er, auch wenn er noch nicht in den mittleren Darm gelangt ist, dem Tobe. Der Eintritt in -en Mitteldarm erfolgt, wie gesagt, allmählich, und man kann di« Beute einer Schlange in einem Zustande heraus, holen, bei der ihr vorderer Teil noch ganz unversehrt, der Hintere Teil bereit» verdaut ist, wie man e» beispielsweise bet Eidechsen beobachtet hat. Der MuSkelrtng, der zwischen -em vorderen und dem mittleren Darme einge schaltet ist, hat für die Schlangen demnach eine große Be- deutung. Der Mitteldarm, oder der eigentliche Magen, ist sehr klein und könnte leicht überlastet werden, was so gar notwendig eintreten würde, wenn ein großer Bissen als Ganzes auf einmal hineinrutschen würbe. TaS wird durch jenen MuSkelrtng verhindert, der immer nur so viel von der Speise nachschiebt, wie der Magen fasten kann. Die Kleinheit des Mitteldarmes gibt anch eine Erklärung dafür, warum die Schlangen so lange ohne Nahrung bleiben können. Sie brauchen eben viel Zeit, um ihre Beut« zu verdauen, nnd «in« Riefenschlange, die in einer Mahlzeit bi» zu acht Kaninchen verschlingt, braucht dann eine Woche, um mit der Speise fertig zu werden. Bach, I., Kstn., München, H. Palmbaum. Tirrich, H., Kfm., Magdehg., Börs.-Hot. Duwoldt, A., Kfm., Plauen, H. Schade. Devaux, H., Kfm., veaux, H. Kailexhof. Eidenbaum, A., Kfm., Haurög. Leo. Hot. Friedmann, K., Kfm., Plauen, St. Rom. Friedmann, F., Kfm., Brody, St. Hamb. Fuchs, H., Kfm., Werdau, St. Königsb. Fröhlich, I., Kfm., Stuttgart, H. Palmb. Gernegroß, L, Fbkt., Frankfurt a. M., Hotel sachsenhof. Guyot, S., Kfm., Lille, Hot. Kaiserhof. Goldlust, I., Kfm., Berlin, H. Sachsenh. Gerste, G., Kfm., Passau, H Hochstein. Goldschmidts P., Kfm., Erfurt. Pal.-H. Gerhardt, P., Kfm., Dresden, Pal.-Hot. Gebhardt, H., u. Sohn, Lederfbkt., Wal- tershausen, Hot. 4 Jahreszeiten. Geek, C., Kfm., Berlin, H. St. Hambg. Gerdes. A., Kfm., Hamburg, Kaiserhof. Grünmandl, PH., Kfm., BreSl., Kaiserh. Guggenheim,M., Kfm., Berl.,Herz.Ernst. Gorbu, C., Kfm., Aken, Hoffmanns Hot. Hartmann, H., Kfm., Berlin, Sachsenh. Hartog, Kfm., Einolkoven, Voigts H. Hädrich, E„ u. Frau, Porz.-Hdlr., Rei Fremdenlifte. Ausgabe des „Leipziger Tageblattes" vom 10. April 1904. chenbach, Matthäcktrchhof 24, III. I Hädrig, G., Porz.-Hdlr., Reichenbach, I Maithäikirchhof 24, Hofmann. Hädrig, A., Porz.-Hdlr., St. Ganglof, Maithäikirchhof 24, Hofmann. Hädrig, K, Porz.-Hdler., Reichenbach, Matthäikirchhof 24, Hofmann. Hädrich, A., Porz.-Hdlr., Reichenbach, Matthäilirchhof 24, Hofmann. Hartenstein, S., u. Frau, Kfm., Plauen, Hotel Kaiscrhof. HarmS, G., Fbkt., Glauchau, H. Kaiserh. Hein», O., Fbkt., Niederschlema, Palino. Hennig, F., Kfm., Dr.-Loschwitz, Hotel 4 Jahreszeiten. Hofmann, Kfm., Oschatz, Hufeisen. Heidelberg, S., Kfm., Wien, Nordd. H. Herz, H., Kfm., Boppard, Hot. Pologne. Hubrich, W., Kfm., Berlin, Nordd. Hof. Juncker, G., Verkäuferin, Plauen i. B., Grimm Steinwcg 8, ll., Kielstein. Janagi, M., Kfm., Castoria, Kath.-St. 4. Jerger, P., Kfm., Villmaen, H. Pologne. Joseph, M., Ksm., Franftt.a.M., Pologne. Jnershagen, G., Kfm., Chemnitz, Hotel Fürst Bismarck. Sreuder, G , Fbkt., Langerwete, Hotel Palmbaum. Müller, O., Kfm., Schmalkalden, Hotel Norddeutscher Hof. Müller, F., Kfm., Schmalkalden, Hotel Norddeutscher Hof. Mannheimer, N., Kfm., Mainz, Hotel 4 Jahreszeiten. Möckel, F., Kfm., Auerbach, Gold.Krone. Nothmann, M., Kfm., Stettin, Pologne. Nies, P., Kfm., Berlin, Hot. Palmbaum. Orieslma, R., Fellhdlr., Lenwarden, Hot. Stadt Königsberg. Pelz, E, Kfm., Brüssel, H. Palmbanm. Peretz, F., Kfm., Berlin, H. Palmbaum. Posner, I., Ksm., Calcutta, Sachsenhof. Pooth, M., Kfm., Reutlingen, Leb. Hot. Polack, B., Fbkt., Mastershausen, Hot. Sachsenhof. Popowüsch, A., Kfm., Orschieda, Naun dörfchen 10, Mylius. Peter, M , Kfm., Frankfurt a. M., Hot. Sachsenhof. Pfretzschner, A., Kfm., Markneukirchen, Hotel Sachsenhof. Pfretzschner, H., Kfm., Markneukirchen, Hotel Sachsenhof. Pfretzschner, C., Kfm., Markneukirchen, Hotel Sachsenhof. Pfretzschner, H., Kfm., Markneukirchen, Hotel Sachsenhof. Paschasius, P., Kfm., Speyer, Lindenh. Pfeiffer, C., Kfm., Gera, Palast-Hotel. Roodschild, Th., Kfm., Brüssel, Hotel Stadt Hamburg. Richter, M.^ Kfm., Braunschweig, Hot. Norddeutscher Hof. Rettig, A., Kfm., Arnstadt, Nordd. Hof. Raschorn, M., Kfm., Barmen, H.Stephan. Rasch, C., Kfm., Frankfurt a. M., Palast- Hotel. Rönnecke, C., Kfm., Offenbach, Pal.-Hot. Rover, W., Kfm., Berlin, Hot. .Hochstein. Reuter, C., Kfm. Greiz, Hot. Sachsenh. Rother, L., Fabrikbes., Lieanitz, Sachsenh. Risto, G., Kfm., Orckida, Naundörfch.10. Söhlmann, A., Kfm, Berlin, LebeS H. Stettner, W., Kfm., Berlin, H. Pologne. Sommerfeld, E., Kfm., Berlin, Pologne. Staub, E., Kfm., Berlin, Hot. Sachsenh. Strauß, I-, Kfm., Frankfurt a. M., Hot. Pologne. Silverstein, I., Kfm., Gothenburg, Hot. Dolo. Sieb. Sommer, G., Kfm., Bernburg, Hotel Schwarzes Brett. Senf, W., Kfm., Gera, ^»ot. St. Hambg. Seidemann, H., Kfm., Reichenüerg, Klo stergasse 14, Hofmann. Sommerfeld, H., Kfm., Hildburghausen, Hotel Sachsenhof. Spring, E., Kfm., BreSlau, H. Palmb. Stager, I., Ktm., Haarlem, H. Palmb. Schmidt, E., Ksm., Bernburg, Herz.Ernst. Schuster, A., Fbkt., Markneukirchen, H. Sachsenhof. Schwartz, PH., Kfm., Worms, H.Sachsenh. Schulze, F., Kfm., Walsrode, Sachsenh. Schönberg, M., Kfm., Berlin, Pologne. Schey, Ci, Kfm., München, H. Pologne. Schulze, P., Kfm., Quedlinabg., Nordo.H. Schmidt, R., Kfm., Hof, Schwarz. Brett. Schuster, N., Kfm., München, Union-H I Schumann, T., Fbkt., Erfurt, H. Schade I Schmidt, G., Fbkt., Suhl, Hot. Schade, ß Siacbdruck verbot«. Schorr, L„ Kfm., Frankfurt a. M., Hot. Fürst Bismarck. Salomon, M., Kfm., Amsterdam. Hot. Stadt Königsberg. Schilbach, F., Kfm., Greiz, H. Kaiserhof. Sandberg, E., Kfm, Berlin, H. Pologne. Trgsbils, A., Kfm., Gouda, Union-Hot. Tessarr^ W., Kfm., Berlin, H. Kön. Alb. Utitz, H., Kfm, Prag, Palast-Hotel. Beech, A., Kfm., Idar, H. Nordd. Hof. Veech, R., Kfm., Idar, H. Nordd. Hof. Vogelsang, M., Kfm., Moskau, Kaiserh. Vogel, H., Kfm., Dresden, Herzog Lrnst. Wilhelm, A., Kfm., Königsee, Winter gartenstraße 8, Kirsten. Weiser, S., Kfm., Retzhaly, Herz. Ernst. Winkler, H., Kfm., Chemnitz, Gold.Krone. Wagner, F., Kfm., Frankfurt a. M., H. Schade. Wende, A., Kfm., Zittau, H. FürstBisin. Wallher, W., Kfm., Coblenz, Nordd. H. Wilke, C., Kfm., Basel, Hot. Pologne. Wenzel, I., Kfm., Parchim, Schuh machergäßchen 5, Weber. Werner, W., Kfm., Antwerpen, Kaiserh. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Verantwortlicher Redakteur: K. A. Treiber in Leipzig. — Sprechzeit: S—7 Uhr nachm Fernsprecher 1173. Vie Lage Oer aeuirche» -ttdeii > Anfang APpil. c. lieber dem deutschen Wirtschaftsleben hat sich ein Un gewitter entladen, ehe noch die ersten Frühlingsboten ins Land kamen. Namentlich an der Berliner Börje brach unter den erste» Donnerschlägen Les ostasialisä)en Krieges eine Pank aus, deren Folgen noch heute auf dem deutschen Arbeitsmarlt zu 'puren find. Die starke Erschütterung der Kurse unserer besten Jndustriepapierc, und selbst der Renhsanleihe, bewies damals, wie wenig Vertrauen man in der Bevölkerung zu unserer poli tischen Lage und zu der Gesundheit unseres Wirtschaftslebens besitzt. Jedenfalls hat die Erschütterung bewiesen, daß unsere wirtschasltict)en Verhältnisse noch immer sehr empfindlich für jeden störenden Einfluß sind und selbst der Schatten einer über den Horizont huschenden Wolke die Nerven dieses zarten Organismus zu erregen vermag. Schreienden Taisachcn ent gegen suchte man vielfach den Glauben zu erwecken, als sei die letzte Krise bereits überwunden. Ein vorsichtiges Marnwort galt als SclMarzseh'erei, und jeder Jndustrieauftrag wurde in alle Welt hinausposaunt als ein abermaliges Zeichen eines beginnenden gescl)ästliü>en Ausjcvwunqes. Selbst gewisse Groß banken, Oberbürgermeister und Minister waren starke Opti misten, und namentlich ließ man sich durch die steigenden Ver kehrszisfern der Eisenbahnen zu falsckien Anschauungen ver führen. Aber weder der steigende Verkehr, noch die bessere 'Beschäftigung mancher Industrien iind vollgültige Bcw'eise für eine Gesundung wirtschaftlicher Zustände. Der vorsichtige Volkswirt soll diese Tatsachen würdigen, sich aber nicht durch sie täuschen lassen, llnter den heutigen >veltwirts,hastlick)en Ver hältnissen beweist nach unserer Erfahrung eine Steigerung der industriellen Beichäsrigung nnd der Cisenbahnverkehrsziffer für die Genesung von schwerer Kniis nicht allzuviel. Wie liegen denn heute die Verhältnisse? — Im Grunde doch höchst unerfreulich, trotz der besseren Beschäftigung gegen das Vorjahr. Ein eigentlicher drängender Bedarf ist nur in sehr wenigen Etw»erbszweigen und auch dort nur in be- icheidenem Umfange vorhanden. Absatz läßt sich im allgemeinen nur aus Kosten der Warenpreise erzielen unter starkem Auf wand von Mühe und Spesen. In vielen Industrien wird heute trotz der vermehrten Aufträge kaum das in ihnen steckende Kapital verzinst; die Warenpreise sind so tief herunter, daß ein Gewinn ausgeschlossen ist und oft selbst noch mit Verlust gc- akbeitet wird. Ungemein gekennzeichnet wird unsere wirtschaft liche Lage auch dnrch die Arbeiterverbältnisie. Ueberall spür» man noch den starken Druck der Krise. Die Beschäftigungs losigkeit ist auch in diesem Frühjahr erheblich, und zwar in allen hauptsächlichen Jndnitrien. Auch die Löhne befinden sich meistens noch auf dem Punkte, bis zu welchem sie nach dem Äiisbruch deiKrise vor einigen Jahren Herat,ieokUckt worben sind. Erhöhungen sind sehr schwer zu erreichen und meisten« nur dort, wo starke Organisationen nnd örtlich enigermaßen gute Be- schärtigunp vorhanden ist, wie verschiedentlich im Baugewerbe. Äoer im ganzen ist jede Verbesserung des Arbeftsvcrtragt» ltente iingcm.'i i schwierig Md meistens ganz unmöglich. Viel- iäch ist die wirtschaftliche Läge den Arbeitern noch so ungünstig, daß sie gezwungen werd«», aits ihren Organisationen cku«- zutreten; eine vom Standpunkt sozialer Gerechtigkeit nicht zu billigende Maßregel, der sich die Arbeiter aber vorläufig zu unterwerfen pflegen, weil sie ihr täglich Brot nicht verlieren wollen. Schon aus dem Gelingen derartiger Erperimente kann man gewisse Schlüsse auf schwierige wirtschaftliche Ver- vältniste ziehen, denn es ist ein« alte und leicht verständliche Erfahrung, daß i» Zeiten geschäftlichen Aufschwunges, wo man IiM iede Arbeiwrhatid aeiit nach der Organisation der Arbeiter ebensowenig wie nach ihrer Retiflisst gefragt wird. Aber auch abgesehen von dieser sozialethisck-en Laae der Arbeiter, haben fie noch immer schwere Zeit Es ist schon gesagt, daß die Löhn« meisten» noch nickt den Stand wieper erreichen, mn sie End« der neunziger Jahre hatten, doch die Kosten der Sebensbaltung sind seitdem gewachsen In vielen Staaten und in den meisten schweißen. Im gesamten Eisengewerbe sind die sämtlichen I Großbetriebe heute wohl besser aber längst nicht bis zur Grenze I ihrer Leijtungsfähigteit beschäftigt. Vielfach sind in der stillen Zeit auch die technischen Einrichtungen erheblich verbessert, so daß eine Steigerung der Produktion bei gleichzeitiger Ver ringerung der menschlichen Arbeirstraft siatlflndet. Ter gleiche Vorgang laßt sich auch vielfach in der Ltlaschinenindustrie beob achten. Am meisten fällt diese technische Entwicklung in den modernen Werftbetrieben auf, die grundsätzlich, wo es nur immer möglich ist, jede Handarbeit durch Maschinenarbeit ersetzen und damit den Anteil des Arbeitslohnes an den Echlsscbaukoslen immer mehr verringern. Deutschland wett eifert in dieser Beziehung namentlich mit den Vereinigten Staaten. llebrigenS scheint auch in der Textilindustrie die Entwick- lung der Technik jetzt schnell niit den letzten kümmerlichen Resten der Handarbeit auszuräumen. Nur ganz feine Qualitäten, z. B. in Damast, werden rationell noch auf Handstühlen ge- wcbl. Damir beendet sie in der deutschen Weberei einen lang, Ivierigen Kampf, der in England schon seit vierzig Jahren völlig entschieden ist. In Sachsen finden nur noch sehr wenige Hand- iveber ihre jammervolle Existenz, und feit einiger Zeit geht auch in Schlesien ihre Zahl so schnell zurück, daß auch dort wohl bald der letzte Weber das Schifflein ruhen läßt. Tie Weblöhne sind immer tieser gesunken; in Sachsen iverden seit länger als eineni Jahrzehnt manct)e Handineber nur noch beschäftigt, weit sie billiger als die Maschine zu arbeiten verstehen. Große Zweige der Textilindustrie leiden seit einiger Zeit erheblich unter der ivahnstnnigcn Spekulation auf dem Baum- wollmarkt. Die Baumwollpreise sind derart Hochgetrieben und so unsicher, daß ein ruhiges Geschäft ganz unmöglich ist und die Spinnereien trotz leidlich ausrcichenocr Beschäftigung nichts verdienen, da sie die Preiserhöhung des Rohstoffes nicht auf die Ware schlagen können. Zahlreiche Industrien werden von dieser Unsicherheit auf dem Banniwollmarkt mehr oder tveniger empfindlich berührt und es ist daher erklärlich, daß man auch in Deutschland alle ernsthaften Bestrebungen, neue Produktions- gebietc sür Baumwolle iu erschlichen, lebhaft unterstützt. Man will sich Vom amerikanischen Baumwollmarkt und seinen Spe kulanten so unabhängig als möglich machen, wird aber das Ziel bei dem starken Baumwollbedarf auf dem Weltmarkt schwerlich erreichen. Am Niederrhein befindet sich gegenwärtig namentlich die Samniettiidustrie in einer schweren Krise. In Krefeld soll mehr al- die Hälfte aller meämnischen Sammet- webstiihle still stehen. Tie Arbeitszeit ist überall verkürzt; in einzelnen Betrieben wird nur noch 4 bis 5 Stunden täglich ge arbeitet. Gleick zeitig aber ist auch hier die Technik derart ent wickelt, daß immer mehr menschliclie Arbeitskraft überflüssig gemacht wird. Viele Sammetarbeiier sollest aus dem Krefelder Bezirk jetzt nach Amerika auswandern, um in der dort auf blühenden Seidenindustrie ihr Brot zu suchen, oder sie wenden sich noch der Muhr, wo si« in der Montanindustrie ein Unter kommen zu finden hoffen. Auch in der sächsischen Strumpf industrie ist seit einigen Wochen die Arbeitszeit stark verkürzt. Manche Textilfabrikanten erwarten durch den Krieg eine stärkere Aussicht nach den Vereinigten Staaten, vorlänfta macht sich jedoch nur eine Verringerung der Ausfuhr nach China bemerk bar, dir zurückzusichrrn ist auf die Befürchtung, daß dieser Staat in die Kricaswirrrn verwickelt werden könne. Für die deutsche Landwirtschaft scheint der Krieg eine Verminderung der russischen „Sachsengänger" zur Folge zu haben, die sie bei dein Arbeitermangel in manchen Bezirken schwer empfinden ivird. größeren Stadtgcmeinden sind in den letzten Jahren die Steuern in die Höhe gegangen, die Lebensmittel, so namentlich gutes Fleisch, lind un Preise gestiegen; im letzten Wmtcc waren in einigen deutschen Gegenden besonders die Kartoffeln teuer, lediglich der Zucker ist seil der Brüsseler Zuckerconfcrenz etivas billiger geworben. Selbst die dem Mieter gegenwärtig günstige Koniuntlur auf dem Wohnungümartt kann der Arbeiter nicht ausnutzen, denn an Wohnungen, wie er sic braucht, ist auch beure noch Mangel, und gerade sie sind nicht, wie die größere» Wohnungen in den letzten Jahren, ,m Preise gesunkenl So ist also die allgemeine Lage des deutschen Arbeiters heute noch ganz ausgesprochen von dem Niedergang beeinflußt. Seine Lebenshaltung ist nicht so gesund wie vor einigen Jahren, vielfach eine gedrückte und ost selbst eine sehr kümmerliche und gegen die Grundbedingungen der Volksgesundheit arg ver stoßend. Die Ausstellung für Heimarbeit in Berlin hat in lungster Zeit gellst solchen bürgerlichen Kreisen, die sich mit den düstere.! Seiten unserer sozialen Zustände tonst nicht be schäftigen, eine gewisse Aufklärung darüber gebracht, bis zu wclch-en Liefen die Lebenshaltung ärmster und fleißigster Ar beiter herabgedruckt iverden tann. Auch in der letzten Zeit machte sich im deutschen Wirt schaftsleben der Zug unserer Zeit nach Zusammensnnung der Kräfte und des Kapitals bemerkbar. Nach lange» GcburtS- wchen ist der Ltahlvcrband endlich zustande gekommen, und seinen Einfluß spürt man schon jetzt. Man hat vielfach mir Aufträgen znrückgchalten, sucht nun aber seinen Bcoarf zu decken, da man fürchtet, der neue Verband werde die Preise hinaustreiben. Der Krieg hat mittelbar und unmittelbar be sonders der oberschlesischen Eisenindustrie neue Arbeit gebracht; auch in den rheinisch-westfälischen Bezirken isl man besser be schäftigt, und zwar namentlich sür den Export. ES ist nicht be kannt geworden, ob man diesem noch eine ähnliche Preispolitik wie in den letzten Jahre» zugrunde legt, wo inan bekanntlich nach England und den Vereinigten Staaten Erzeugnisse der deutschen Eisenindustrie unter den Produktionskosten ver schleuderte, um auf dem heimiscknni dentschcn Marti die Preise lwchMialtcn. Wie man damit die englische Eisenindustrie be einflußte, zeigt die Tatsache, daß heute das bloße Gerücht von der Entsendung deutschen Eisens nach England oorl Vie Preise wirft. Dentschland macht heute mehr Eisen und viel nirhr Stahl als England. Vor fünfzig Jahren erzeugte dieser Staat so viel Eisen wie die ganze übrige Welt, heute ist er von Deutsch land und den Vereinigten Staaten geschlagen. In dem Jahr zehnt 1893 bis 1902 ist die englmln Eiseneinfuhr um 1 080 000 000 größer ass im Jahrzehnt vorher gewesen, die Eisenausfuhr aber um 300 000 000 geringer. Leit Grün dung des StahlwerkverbandcS haben andere Industrien schwere Befiirckitnngen. Sie besorgen, daß diese Verewigung die Preise binnnftreibrn wird, und manche Jndniiri'N fnrwten auch eine Bcschlänkung ihrer Kundschaft. Das ist z. B ,n der Werk zeugmaschinenindustrie der Fall, die glaubt, daß die Stahl- n>erke unter dem Einfluß des Verbandes wohl ihre Betriebe bkrbcsiern, aber nicht erweitern Iverden und damit weniger Aufträge kitr Werkzeugmaschknenfabriken haben. Ilm etwaigen ungerechtfertigten Ansprüchen des ÄtahlverbanvrS gnd ähn licher Bereinigungen bester cutgrgentreten zu können,'hat man di« Absicht, gleichsam «tue Organisation zu bilden, nie ihre Spitze aber auch gegen Arbeitelsordrrungen richten soll. Bon anderer Seite wird chür einen feiten Zusammenschluß der ge samten deutschen Maschinenindustrie gesprochen. Man will mit dieser Organisation den Staylberdand zwinge», die Ver- cktcuderittig aetnisser Halbfabrikate sn da» Ausland zum Nach teil der deutsch'«» Maschsinenindustrie sllk alle Zeit zu unter- lastest, man will Front mackien gegen Preistreibereien des Ver bandes auf dem deutschen Markt, gegen ungerechtfertigte Kohlen« nreifr, »No gleich,rill« will man gewiss«, sehr teuere technisch« Studien und Versuche ans gemeinsame Kosten ausfiihren. Ls handelt sich bei dieser Vereinigung um etwa 3500 Betrieb« mit Pelt verschiedenartigsten und teilweise sick euigeaenstebenden VSrftne yandel»Wesen. * L«i»»i«. v April. Garnli-rse. Die während der Oster- meste In den Räumen der Leipziger Börsenhalle abzuhaltendr Garnbörse findet Freitag, den 15. April, statt. Mit den berschtedknartigiten und ieilweise fick entgegenstebende» , H Die «rrlinrr ftulastna,»stell« beschäftigte sich gestern mit ?lntEresskN. Eß ist ulso sehr fraglich, ob -- gelingt, diese Inter- I dem von der Tiskontoaesellschaft einaereichtcn Pro- «sseN, ähnlich Wic jene von Kohle und Stahl, -usaMMenzu-' spekt über 60 Mill. Kronen ÜNgarischerBodenkredit- Pfandbriefe. Die HulasftmgSstelle hielt eS für angebracht, nur die Zulassung von 40 Mill. Kronen zu bewilligen, weil das Institut von den ihm früher bewilligten Pfandbriefcmissionen einen größeren Betrag noch nicht begeben hat. An der Berliner Börse wurde beantragt die Zu lassung von der Firma Delbrück, Leo L Ko. für 10 000 000 Mart ZHproz. Schuldverschreibungen des Provinzial perbandes der Provinz Westfalen, IV. Aus gabe. Bank- und Geldwesen. '— Nirderösterreichrsche Cskomptegesellschaft in Wien. Dem in der Generalversammlung zur Verlesung gebrachten Berichte ist folgendes zu entnehmen: Im Jahre 1903 wurden 374 Kredite im Gesamtbeträge von 9 531 400 Kr. angesucht, und davon 273 Kredite ftn Gesamtbeträge von 4 160 000 Kr. bewilligt. Am 31. Dezember 1903 waren in Haftungspflicht 1460 Firmen mit einer Kreditbeteiligung von 24 043 »00 Kr. Zur Eskomptierung wurden eingereicht 118 811 Wechsel im Gesamtbetrags von 65 608 818 Kr., davon eskomptiert 108 368 Wechsel im Gesamtbeträge von 65 061 113 Kr. Außerdem wurden 55 167 im Auslande zahlbare Wechsel im Gesamt beträge von 3 729 221 Kr. eskomptiert. Ter durchschnittliche Zinsfuß, zu tvelchem die Einreichungen der Kredtlinhaber ab gerechnet wurden, war 4,466 Proz. Der Stand des Sichcr- uellungsfonds betrug am 31. Dezember 1903 2 697 290 Kr., der Reservefonds verzeichnete ein Guthaben von 1 118 506 Kr. V«rg- rrnd Hüttenwesen. Vom Stal,lwrrk»verbande. Wie daS „B. T." hört, fand gestern in Berlin zwischen Vertretern des Verbandes und des ostdeutjuM LisenhandelS eine Konferenz statt über die Rege lung des Absatzes in Trägern. 5 , Die Arcnbergschr Brrgbaunesetlschast beginnt im nächsten Monat mit dem Abteufen eines neuen Schachtes bei Bottrop. ztz venbverg Gladbacher Bergwerk» und Hütten Atticn- gcseUschaft Berzetins. In der Sitzung deS Aussichtsraks ge langte der Abschluß sür 1903 zur Vorlage. Derselbe ergibt einen Bruttogewinn aus Gruben- und Hüttenbetrieb von 114 874 ^il V. 203 605 ,sk) und nach Abzug der Geschäfts unkosten. Steuern usw. einen Gewinn von 26 0V9 ,zc (103 44 t) einschließlich deö Vortrags au« 1V02. Tie Abschreibungen wurden im ganzen auf 86 914 (70 456) normiert, so Laß 60 814 dem Reservefonds entnommen werden. Eine Divi dende komnit daher nicht zur Verteilung, während für das Vor jahr 1 Proz. zur Ausschüttung gelangte. Die Generalver sammlung wurde auf den 28. Mai festgesetzt. H Bochum, N. April. Die Generalversammlung der Bochumer Kok»- und Kohlrnwerke genehmigte den Verkauf ihres gesamten (ßesellschaftSpermögenS und der Zechen Berneck und Glückswinkelburg an die Zech« Konstantin für 8 Mill. Mark, vorbehaltlich der Genehmigung der Uebertraaung der Ko'S- und Kohlenbrteiligung seitens de» Kohlensyndikat«. 8 Rnhrkohlrnmarkt. DaS „Essener Glüaauf" kchcejbt: In der allgemeinen Lage auf dem Ruhrtohlenmarkt war im Mär- gegen den Vormonat insofern eine Besserung zu verzeichnen, al» der Wieder-intritt normaler Wasserstandlverhckltniss« auf dem Rhein und bas Ausbleiben von Störungen an den Hasen kippern, wie sie M Februar da» Frostwetter zur Folge gehabt batte, einer Belebung de« Absatzes zugute kamen. Besonder» stark waren die Versendungen nach dem Oberrhein, wozu auch noch die Erwartung einer Erhöhung der Dasserfracht vom 1. April ab beitrug, welch« die Händler zu stärkeren Bezügen vor diesem Termin veranlaßt«. Di« Abnahme feiten« der In dustrie erfolgt, durckian« regelmäßig. Feierschichten waren unter diesen Umständen, wenn sic sich auck nicht ganz vermeiden ließen, doch nur in viel geringerem Maße erforderlich als im Vormonat. Di« Srneiiernng der Abschlüsse für da» mit dem 1. April beginnende Ges.häftssahr hat sich glatt vollzogen. In GaSkohl« entsprach der Absatz der vorgeschrittenen Jahr«»- zeit. Der Begehr mGaSslammkohle war normal. Der Absatz von Fettkohle hat gegen den Vormonat «in« mäßige
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