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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191504309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-30
- Monat1915-04
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1915
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für die Kvnkgl. Arntshaupknarmfchast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stabt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvba. K8. Freitag, 3«. April ISIS, abends. «8. Jahr». La» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abmd» mit Ausnahme der Sann» und Festtage, vlertrlitlhrlicher Veaug-Prei» bet Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Psg, durch unsere Tröger frei in» Hau» I Mark SS PK., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltm 1 Mark ÜS Pfg., durch den Briefträger srei nA Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch Monatsabonnement» werden angenommen. Rnzeigen-Auuahme sür die Rümmer de» Ausgabetage» b«S vormittag S Uhr ohne Guvähr. Prri» sür di« klemgespaltene 43 mw breite AorpuSzeilr 18 Pfg. (LokalprriS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarische« Sah »ach besonderem Laris. Rotation-druck und Verlag vonLanger t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 5L — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur HähneI in Niesa. -s werden Scharfschießen abpehalten «. auf -em Schießplatz Heidehöuser: am I., 3., 4., 5., 6 , 7., 8., 10., 11., 12., 14., 15., 17., 18., 19., 20. und 21. Mai diese» Jahres in der Zeit von 7 Uhr vormittag» bi» 6 Uhr abends, b. auf dem Schießplatz Gohrisch (Artillerieschießplatz) nördlich nnd südlich des Wülknitzer Weges: am 1, 3., 4., 5., 6., 7., 8., 10., 11., 12., 14., 15., 17., 18., 19., 20. und 21. Mat dieses Jahres in der Zeit von 7 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schießtage so bewirkt, daß sie Stunde vor Beginn des Schießens durchgefiihrt ist. Bei Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch ist die Mühlberger Straße und der Wülknitzer Weg gesperrt. Die Wege des Platze» sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmannschastliche Bekanntmachung vom 24. Mai 1914, Nr. 370 k v, abgedruckt in Nr. 95 des Riesaer Amtsblattes, wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach Z 366,10 bez. 368,9 des Reichsstraf gesetzbuchs bestraft werden. Die Ortspolizeibehörden werden veranlaßt, den Ortseinwohnern auf dem vorge schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 28. April 1915. 990 ä v. Königliche AmtShauptmauuschaft. Die Einkommen- und die Ergänzungs-Steuer auf den 1. Termin sowie die Stempelsteuer sür die Miet- und Pachtverträge sind am 30. April 1915 fällig und spätestens bis znm 21. Mai 1915 an unsere Steuerkaffe abzuführen. Die Steuerzettel sind bei der Zahluug in allen Fällen borzulegen. Der Rat der Stadt Riesa, am 30. April 1915. * K. Milttäreinquartierung in Riesa. Am 1. Mai findet Quartierwechsel statt. Soweit die Mannschaften nicht in den Massenquartieren untergebracht werden können, werden die Quartierpflichtigen belegt werden, die im laufenden Monat keine Einquartierung hatten. Der Rat der Stadt Riesa, am 30. April 1915. ,R.^ Bezug von Futtermitteln. Nach der BundeSratSoerocdnung vom 31. März 1915 über den Verkehr mit Futter mittel» dürfen di« in dieser aufgeslthrten Futtermittel vom 15. April ab durch Ber- Mittelung der Kommunalverbände nur noch durch die BezugSoereinigung der deutschen Landwirte in Berlin abgesetzt werden. Die Königliche Amtshauptmannschaft Großenhain wünscht, einen Anhalt für den Bedarf an Futtermitteln in ihrem Bezirk zu gewinnen. Die Viehhalter der Gemeinde Gröba werden deshalb anfgefordert, ihren Bedarf au Futtermittel» bis spätestens Montag, den 3. Mai 1915, vormittags 11 Ilhr im Gemeiudeamte, Zimmer Nr. 10, anzuzetgen. Später eingehende Bestellungen können nicht berücksichtigt werden. Die Königliche Amtshauptmannschaft wird die Bestellungen an die BezugSoereinigungen der deutschen Landwirte umgehend weitergeben. Inwieweit sie Berücksichtigung finden können» kann die vorgenannte BezugSoereinigung jetzt noch nicht bestimmt angeben. Die Besteller sind jedoch verpflichtet, die bestellten Mengen abzunehmen und den dafür festgesetzten Preis zu entrichten. Gröba (Elbe), am 30. April 1915. Der «emeindevorstand. Volksbad Gröba in der Zentralschule ist von jetzt ab jeden Sonnabend von nachmittag 3 bis 9 Ahr wieder geöffnet. Badekarten sind in den Verkaufsstellen zu entnehmen. * Der Gemeindevorstand. — Handelsschule Riesa. Zu der Freitag, den 7. Mai 1915, abends »/,9 Nhr im Gasthaus „Elbterraffe" stattfindenden ordentliche« Mitzlitderdersammlim- werden die Mitglieder des Vereins „Handelsschule" hierdurch ringelnden Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. RechnungSablegung. 3. Erledigung etwaiger Anträge (Satzungen 8 11 Abschn. 5). Riesa, den 28. April 1915. Der Vorstand der Haudelsschule. . C. Braune, Vorsitzender. Freibank Riesa. Morgen Souuabeud, de» 1. Mat d. I»., von vormittags V, 9 Uhr an, gelangt auf der Freibank des städtischen Schlachthofer das Fleisch eines RindeS §nm Preise von 60 Pfg. pro »/, kg zum Verkauf. Riesa, am 30. April 1915. Die Direktion des städt. Schlachthofe». Oertliches «nd Sächsisches. Niesa, den 30. April 1915. —* Im Alter von 70 Jahren legte gestern Herr Franz Schmoz nach 33jähriger Tätigkeit sein Amt als Sparbote de» Sparvereins „Wirtschaft" nieder. In dank barer Anerkennung der Treue und Gewissenhaftigkeit des Scheidenden und um sich dessen erprobte Kräfte auch ferner- hin zu sichern, ehrte der Verein ihn durch Verleihung eines Shrensttzes in der Verwaltung. —KM. DaS Kriegsministerium hat ein nach dem neuesten Stande aufgestelltes „Ausführliches Verzeichnis der den Militüranwärtern und Inhabern des Anstellungsscheine s f ü r den U nt e r b e a m t en - dienst in der sächsischen Militärverwaltung und im säch sischen Staatsdienste vorbehaltenen Stellen" an seine Dienststellen herausgegeben. Das Verzeichnis soll den Militäranwärtern usw. einen Anhalt für ihre Bewerbungen geben. Darin werden die Behörden, an die die Bewer bungen zu richten sind, die Anzahl der Stellen, der Anteil, zu welchem die Stellen den Mrlitäranwärtern usw. Vorbe halten sind, und das Einkommen der Stellen mitgeteilt. Ferner enthält dasselbe Angaben über die Anforderungen, welche an die Bewerber gestellt werden, sowie Hinweise auf vorhandene Prüfungsordnungen. Das Verzeichnis ist in der Druckvorschriften-Vcrwaltung des Kriegsministe riums in Dresden für 25 Pfg. käuflich. Bewerber aus dem Beurlaubtenstande können dieses Verzeichnis auch bei den für sie zuständigen Meldeämtern einiehen. — ZurLageder Elb es chif fahrt wird geschrie ben: Die Elbe führte in den letzten Tagen erneutes Hoch wasser, das jetzt den Mittellauf passiert. Das Schiffahrts- aeschäft in Böhmen ist einigermaßen rege, da die verbes serte Andienung von Braunkohlen zum Elbeumschlag an hielt. Die Grundfrachten für die Braunkohlen erhielten sich auf bisheriger Höhe: Magdeburg 260 Pfg., Ham burg 360 Pfg., Brandenburg 340 Pfg. pro Tonne. Vom Talgeschäft der Mittelelbe sind keine wesentlichen Aende- rungen zu berichten und auch das Hamburger Bera- gekchäft zeigt in seiner Flauheit keine Besserung. Die Elvefrachten hielten sich auf 14 Pfg. für 100 Kilogramm nach Magdeburg und 32 Pfg. nach Dresden, während für Kohlen nach Berlin bei fallweiser Vereinbarung der Kahn mieten durchschnittlich 20 Pfg. gezahlt werden. — Die diesjährigenFachlehrerprüfungcn in der französischen und in der englischen Sprache wer- den unmittelbar nach Michaelis abgehalten. Gesuche um Zulassung sind nebst den nach H 6 der Prüfungsordnung vom 2. November 1908 beizufiigenden Unterlagen bis spä testens den 5. Jult an den Vorsitzenden der Prüfungs kommission, den vortragenden Rat im Ministerium des l Kultus und öffentlichen Unterrichts, Geheimen Schulrat I Dr. Müller, einzurcichen. —* Von „Sachsen im Feld und in der Hei mat" ist die zweite Nummer erschienen. Getreu ihrem redaktionellen Programm bringt die Zeitung zunächst Bil der von Kämpfen, in denen die Sachsen beteiligt waren, so unter anderen gute Amateuraufnahmen, die den säch sischen Kronprinzen, Prinz Friedrich Christian und den kommandierenden General von Kirchbach in malerisch krie gerischem Milieu darstellen. Die Briefe aus dem Hause von P. werden im Nummer 2, wie auch in den später fol genden fortgesetzt. Es ist eine sich gleichsam romanhaft entwickelnde Wiedergabe der Kriegserlebnisse von fünf Familienmitgliedern aus Belgien, Rußland, Frankreich, den Dardanellen und auf der hohen See. Selten stim mungsvolle Bilder von sächsischen Dörfchen und ein Be such beim Kriegsbekleidungsamt in Leipzig vervollstän digen die Eindrücke aus der Heimat. Zwei gastronomisch angelegte Lanzer vertreten mit Erfolg den Humor. Die Zeitschrift wird nach wie vor in 50 000 Exemplaren cin sächsische Soldaten in der Front versandt. Die Ange hörigen dieser können zum Betrage von 10 Pfg. das Exemplar von dem Verlag I. I. Weber in Leipzig be ziehen. Löbau. Von der Lokomotive erfaßt und getötet wurde nachts während seines DtenstgangeS der 46jährige Streckenwärter Hermann Gubsch aus GerSdorf. Der Ver unglückte trat, um einem ihm entgegenkommenden Zuge auSzuweichen auf das andere Gleis über und wurde im selben Augenblick von einer leer laufenden Lokomotive er faßt und derartig zur Seite geschleudert, daß der Tod so fort eintrat. Der Mann hinterläßt eine Witwe und ein unerzogenes Kind. Zittau. Eine Stiftung von 10000 Mk. errichtete der Semeindeälteste Hermann Prasse in Seifhennersdorf au» Anlaß des 40jährigen Bestehen» der von ihm ge gründeten Kleiderfabrik. Von den Zinsen der Stiftung sollen alljährlich bedürftige Arbeiter, die mindesten» 10 Jahre im Betriebe der Firma tätig sind, unterstützt werden. Für den Fall deS Verkaufs oder der Auflösung der Firma, die jetzt von dem Schwiegersohn des Stifter« geleitet wird, fällt das Kapital an die Gemeinde Seifhennersdorf mit der Bestimmung, bedürftige Gemeindeglieder zu unter stützen. Einsiedel bei Chemnitz. Unter dem Pferdebestand de» Gutsbesitzers Otto Felber hier ist die Genickstarre aus- gebrochen. Netzschkau. In der Hermann Dotzaucrschcn Pappen- I fabrik wurde einem 18jährigen Arbeiter au» Lauschgrttn, der ins gangbare Zeug geriet, der rechte Vorderarm ab gerissen. Plauen i. V. Vorgestern abend wurde der Kassierer der Güterverwaltung deS unteren Bahnhofe» hier, Herr Schreiner, plötzlich von einem jungen Mann überfallen. Er erhielt von ihm mehrere Schläge mit einem Hammer auf den Kopf. Auf seine Hilferufe floh der Altentäter. Er wurde aber bald ergriffen, und zum größten Erstaunen erkannte man in ihm den 16 Jahre alte» Sohn des Bahn hofsvorstehers, Herrn Böttcher, vom erwähnten Bahnhof. ES wird angenommen, daß der junge Mann im Zustande geistiger Störung gehandelt hat; er ist zunächst nach dem Stadtkcankenhause gebracht worden. Die Verletzungen, die Herr Schreiner erlitten hat, scheinen glücklicherweise nicht ernster Art zu sein. Er blutete zwar stark, konnte sich aber nach Anlegung eines Verbandes allein in seine Woh- i nung begeben. Steinbach bei Jöhstadt. DaS Anwesen deS Guts besitzers Loui» Beyer und da» benachbarte Wohnhaus von Max Langer Hierselbst brannten vollständig nieder. Die Ursache deS Feuers ist noch nicht aufgeklärt. Borna. Ein schwerer Unglücksfall trug sich in der Luckaer Straße zu. Der Magaztnarbetter Ernst Schubert wurde von einem auSschlagenden Pferde derartig an den Kopf getroffen, daß die Schädeldecke stark beschädigt wurde. Leipzig. Der 15jährige Sohn eines Sattlermeister» goß in mehrere Töpfe mit verschiedenen Speisen sowie in den Kaffsetopf Gift, um sich der elterlichen Zucht und Be aufsichtigung mit Gewalt zu entledigen. Bald danach tranken sein jüngerer und am anderen Morgen sein älterer Bruder ahnungslos von dem Kaffee. Bei beiden stellte sich heftiges Erbrechen ein. Nnn bemerkte auch die Mutter an ihren Speisen di« Farbenverändernng durch den Giftzusatz. Sie ließ sie nun durch ein chemische» Institut untersuchen und erstattete mit dem Ergebnis dieser Untersuchung Anzeige gegen ihren eigenen Sohn. Zum Glück hat der Kaffeegennß für die beiden Brüder keine ernstlichen Folgen gehabt. Der jugendliche Verbrecher wurde von der Kriminalpolizei in Hast genommen. '
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