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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191506080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-06
- Tag1915-06-08
- Monat1915-06
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1915
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Riesaer O Tageblatt «rrd A«-»rgrr Meblatt md Aiyeigers. Tekegrammckkdreff« ß!^ I 61*Vrmjp«chstÄ, rag rl.tt Ri s» vk». für die KSnigl. Amtshauptmanrrschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 12S. Dienstag, 8. Juni ISIS, abends. 68. Jahr-. La» Riesaer Tageblatt erscheiat jede» Tag abend» mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. viertelMrltcher BezngSPrei» bet Abholung tu der Expedition in Mesa I Mari SO Psg-, durch unsere Träger frei In» Hau« 1 Mark 68 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briesträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Anzeigen-Anuahme für dir Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Preis sür die kleingespaltene 43 -am breite KorpuSzeUe 18 Psg. (Lokalprri» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Berlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrab« VL — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnrl in Riesa. Die Höchstpreise für den Berkaus von Weijeu- und Roggeumehl im Srosz- handel werden nach Gehör de» ErnährungSauSschufseS bez. des Bezirksausschusses bis auf weiteres wie folgt festgesetzt: Weizenmehl 39,— M. flir den Doppelzentner Roggenmehl 34,— , , , , frei Hau» und 1°/» Skonto bet Barzahlung. In Abänderung der Bekanntmachung vom 8. April diese- JahreS wird dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß an den übrigen mit dieser Be kanntmachung festgesetzten Höchstpreisen sich nichts ändert. Ueberschreitung der Preise wird bis zu 6 Monaten Gefängnis oder mit Geldstrafe bis zu 1500 M. bestraft. Großenhain, am 1. Juni 1915. 1094 8 k. Die Königliche Amlshauptmannschast und die Stadlrate in Grokenhai» und Riesa. Dis Schwetnesenche unter dem Gchwkliiebestande des Gutsbesitzers Richard Walther in NieSka Nr. 13 ist erloschen. Großenhain, am 8. Juni 1915. 1016 0. k. Königliche Amtstzauptmannschaft. Mittwoch, den 9. Juni 191», vormittags 10 Uhr, sollen im hiesigen VersteigerungSraum mehrere Dutzend Blechdosen Putzmtttel „Tipp-Topp-, Wagenbiirsten. Besen, 1 Ballen Scheuertuch gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Ter Gerichtsvollzieher des K. Amtsgerichts Riesa, am 8. Juni 1915. KMelmklNlf ail MMMelte ii> Ser AM Mess. Der Verkauf der sichergestel'ten Kartoffeln für diejenigen Minderbemittelten der Stadt Riesa, die nach den Bekanntmachungen deS StadtraieS vom 26. April und 12. Mai 1915 ihren Bedarf «»gemeldet haben, wird fortgesetzt am Mittwoch, den 9. Juni 1915 von vormittags 7 bis 12 Nhr und nachmittags 2 bis 6 Uhr und zwar findet der Verkauf statt in der Sandgrrrbe hinter dem Rittergnte. Jeder Minderbemittelte, dessen Anmeldung zur Versorgung mit Kartoffeln seiner zeit entgegengenommen worden ist, ist verpflichtet, sogleich den vollen Bedarf von Kar toffeln bis znm 1. August dieses Jahres sitr die augemeldrten Köpfe zu entnehmen, wobei auf jeden Kopf 75 Pfund entfallen. Der Preis beträgt für die zum Verkauf berettstehenden Kartoffeln 5,20 Mark für den Zentner. Der Preis ist vor der Entnahme der Kartoffeln an den die Abnahme überwachenden Beamten an Ort und Stelle bar zu eutrichten. Säcke oder sonstige Behältnisse zum Transport der anSgelefe« abzugebenden Kar toffeln find mitzubringen. Wir machen noch besonder» darauf aufmerksam, daß die Kartoffeln für die Minder bemittelten nicht länger zum Verkauf bereit gehalten werden können. Daher hat sich jeder» der Ausprüche auf Versorgung mit Kartoffeln erhebt, zu dem morgen festgesetzten Berkaufstag mit Kartoffeln zu versorgen. Flir später wird jede Verantwortung zur Bersorguug mit Kartoffeln abgelehut. Der Rat der Stadt Riesa, am 8. Juni 1915. Gßm. Alissa. Rathaus Fernruf Nr. 29. EtnlaZenbestand: 14 Millionen Mark. , Verzinsung der Einlagen vom 3' r Prozent. Tage der Einzahlung ad vis zum Tage der Rückzahlung. Mündelstchere Kapitalanlage unter Garantie der mit ihrem gesamten Vermögen hastenden « . Stadtgemeinde. Gewöhrmtg von Darlehen ans Grundstücke, Wertpapiere und Sparkaffen» Siulagebücher. Sofortige Erledigung Unbedingte Verschwiegenheit über alle GeschäftSvor- schriftlicher Aufträge. kommnisse sowohl Behörden wie Privaten gegenüber-. t Montags bm. Freitags: 10—12 und 2—4 Uhr Kassenständen j Sonnabends 10—2 Uhr. Tiina-IL«»»« des Verbandes siichs. Gemeinden. Kostenlose Neberweisnugktt. Oertliches und Siichsisches. Nicsa, den 8. Juni 1915. — Gestern nachmittag 5 Uhr 48 Minuten reiste der König ab DreSden-Neustadt zu seinen Truppen nach dem westlichen Kriegsschauplätze und wird voraussichtlich am 13. d. M. nach Dresden zurückkehren. — Se. Mas. der König hat am 6. Juni anläßlich der Kämpfe bei Jab- lonna folgendes Telegramm an das Landwehr-Infanterie- Regiment 133 gesandt: „Landmchr-Jnfanteric-Negiment 133, Division Bredow. Ich spreche dem Regiment meinen besten Dank und meine vollste Anerkennung für feine auSgczeich- nete Haltung in den Kämpfen bei Jablonna ans. Meine braven Landwehrleute haben meiner Armee und unserem Vaterlands volle Ehrs gemacht. Bedauere herzlichst, das Regiment nicht gesehen zu haben. Friedrich August." — Der königl. sächs. M ilitä r - V erei nS b u n d hält am 25. Juli in Dresden seine diesjährige Bundes versammlung ab, die als rein geschäftlich gedacht ist. —8Z Die Dresdner Handelskammer wendet sich in einem vom sächsischen Ministerium deS Innern gewünschten Gutachten gegen die Höchstpreise für Reis, wie sie für die ZentraleinkaufSgrsellschaft festgesetzt worden sind. Diese Höchstpreise erreichten teilweise nur die Hälfte der wirklich gezahlten Einkaufspreise, die der Handel habe an legen müssen, und zwar handle es sich dabei im Bezirke der Dresdner HandeSkammer durchaus nicht um SpekulationL- käufe. Das sächs. Ministerium wird daher von der Dresdner Handelskammer gebeten, sich dafür zu verwenden, daß die Zentraleinkaussgesellschaft in Berlin bei der Uebernahme der beschlagnahmten NeiSvonäte den Beteiligten, die laut Bescheinigung der Handelskammer keine Spekulanten sind, zum mindesten die nachgewiesenen Selbstkosten bezahlt. Sollte dies nicht zu erreichen sein, so möchten die Kreis- Hauptmannschaften, die bei Streitigkeiten den Uebernahme. pret» festzusetzen haben, möglichst die nachgewiesenen Selbst- kosten zugrunde legen. — Der Höhe des JahreS kommen wir jetzt be- deutend näher, der Tag wächst nur noch bis zum 21. Juni, und zwar täglich durchschnittlich eine Minute bis zu einer Sesamtdaner von 16 Stunden 28 Minuten. In drei Wochen haben wir diese Höhe erklommen. * Lichtensee. Vor acht Jahren hatte der im vorigen Herbst im Felde verstorbene Trainsoldat, Wirt- schaftSbesitzer Max Lehmann, seinen Trauring verloren, und eS war derselbe trotz alles Suchens nicht wieder zu finden. Jetzt hat die Witwe ihn noch wohlerhalten auf dem Felde gefunden. — In der Generalversammlung, die der Pvangeltsche Arbeiterverein abhielt, erzählte Herr Fleischermeister Adolf Leuschner, welcher einen 14tägigen Urlaub zur Ordnung seines Geschäfts erhalten hat, von seinen Erlebnissen und seinem Sehen als Kanonier an der Westfront. In schlichter und einfacher aber anschaulicher Weise, ohne jede persönliche Ausschmückung führte er die zahlreiche Hörerschaft durch Belgien bis nach Frankreich zum Schützengraben. Der Herr Vorsitzende dankte Herrn Leuschner und wünschte ihm und all den NeuhinauSziehenden Gottes Schutz. Die Anwesenden brachten ihm den Dank durch Erheben von den Sitzen znm Ausdruck. Strehln. Feldgeistlicher l?. Paul Kühnel (aus Strehla a. d. Elbe) wurde zum DivisionSpfarrce der Kavallericdivisiou „Graf zur Lippe" 3. Armee befördert und mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Lommatzsch. Ter hiesige Landwirtschaftliche Verein be schäftigte sich, wie der „L. A." berichtet, mit der Frage der Heran ziehung von Kriegsgefangenen zur Erntearbcit. Das Generalkom mando stellt eine Reihe von Anforderungen für die llebcrlassung von Kriegsgefangenen zur Erntcarbeit, u. a. wird ein geeigneter, abgeschlossener Unterkunftsraum beschafft werben müssen, der eine Bewachung leicht ermöglicht, ferner auskömmliche und angemessene Kost für die Kriegsgefangenen, dann aber auch eine ausreichende Zioilbewachung, die, während die Militärwache die Sicherung des Ganzen übernimmt, die Kriegsgefangenen auf den Arbeitsstellen, sowie beim Hin- und Rückmarsch überwacht. Die Ämtshauptmann- schaft Meißen hält cs für das Richtigste, wenn sich diejenigen Landwirte, die auf die Einbringung rhrer Ernte durch Kriegs gefangene Wert legen, zu Genossenschaften zusammenschließen; der Genossenschaft werde es am ersten möglich sein, alle Anforderungen der Militärverwaltung zu erfüllen. Dahlen. Reichskanzler von Bethmann-Hollweg wird in den nächsten Tagen mit seiner Tochter in Börln bei Dahlen eintreffen, um den Eltern seines zukünftigen Schwiegersohnes, Graf und Gräfin Zech-BurkerSroda auf Börln, seinen Besuch zu machen. Radeberg. Eine hier wohnhafte Händlerin hat in letzter Zeit wiederholt in Dresden Warenbetrügereien ver übt. Eier- und Butterhandlungen sind durch sie um be- trächtliche Summen betrogen worden. Die Betreffende er schien in Geschäften, bestellte einen größeren Posten Ware, die angeblich ein hiesiger Botenfuhrmann In Dresden ab- holen werde, und nahm einen Teil Ware gleich selbst mit, den sie sofort veräußerte. Der angeblich beauftragte Boten fuhrmann blieb selbstverständlich aus. Dresden. I» unserer Gegend steht bereits der Roggen in Blüte. Die Kornfelder verbreiten ihren lieb- lichen Duft. Für die Blüte ist dar trockene, sonnige Wetter sehr günstig, Im allgemeinen könnten aber den Felder», besonders den Sommersaaten, sowie Futter-, Kraut- und Kartoffelfeldern ergiebige Niederschläge nur von Nutzen sein. Auch die Obstbänme bedürfen baldigst der Feuchtigkeit, da vielfach schon infolge der Trockenheit die kleinen Früchts abzufallen beginnen. Auf verschiedenen Wiesen hat man übrigens bereit- mit dem Heuschnitt be gonnen. Von den Futterarten steht besonders der Klee bet uns ausgezeichnet. )l( Hainichen. In Ottendorf ist in der Nacht zum Sonntag das Wohnhaus und die Scheune deS Wirtschafts besitzers Lippmann niedergebrannt. Das Feuer brach in der Scheune auS. Da- Vieh konnte gerettet werden, da gegen sind die Heu- und Strohoorräte und landw. Ma schinen mit verbrannt. Sachscnburg. Der älteste 20jährlge Sohn Bruno deS Gutsbesitzers Wolf ist am Sonntag gegen Abend beim Baden an verbotener Stelle im Zschopan-Wehrteich der Reicheltschen Spinnerei ertrunken. Nercha u. In der an der Wurzener Straße gelegenen Putz» wollcnfabrik von H. Lißncr brach im Neißersaal ein Brand aus, der sich bei den vorhandenen leicht brennbaren Stoffen schnell nuL- dehnte. Der Feuerwehr gelang cs aber, das Feuer auf seine» Herd zn beschränken. Der Schaden ist jedoch beträchtlich, da meh rere in dem Saal stehende neue Maschinen stark beschädigt wurden. Die Fabrik, in der frühes die Leimfobrikation betrieben wurde, ist schon zweimal durch Feuer zerstört worden. Schwepnitz. In vergangener Zeit haben hier 7 Schul kinder Sachen im Gesamtwerte von etwa 50 Mk. mittelst Einbruchs aus einer leerstehenden Fabrik gestohlen. Schreiersgrün. Ein bedauerlicher Unfall niit tödlichem Ausgang ereignete sich in der Bleicherei von Traugott Schubert hier. T!ie 20 jährige Spannerin Elly Pammler geriet mit der Schürze in die Transmission und wurde einige Male herumgc- schleudcrt. Kurze Zeit nach dem Unfall erlöste die Unglückliche, die aus ihrer sofort cingetrctcnen Bewußtlosigkeit nicht wieder er wachte, ein sanfter Tod. Leipzig. In einem hiesigen Baugeschäst wurde im August vorigen JahreS eine größere Summe Geldes ge stohlen. Einzelne Spuren führten damals nicht bi» zur Ermittlung dc» Diebe». Von dieser Zeit an fehlten in dem Geschäft ab und zn immer kleinere Geldbeträge, bi» vor einigen Tagen wieder ein größerer Diebstahl von an nähernd 200 Mk. entdeckt wurde. Diesmal glückte es, die Diebin zu entlarven, und zwar in einer dort beschäftigten 26jährigen Kontoristin, der man bisher von feiten de» Unternehmens volle» Vertrauen geschenkt hatte. Die An gestellte zeigte sich anfangs ganz entrüstet wegen der vor gehaltenen Zweifel an ihrer Ehrlichkeit, gestand aber dann im vollen Umfange ihre bisherige DiebeStätigkeit ein. Das zuletzt entwendete Geld hatte die raffinierte Person in da» Futter ihres Jackettkragens eingenähr. Mühlberg. Sonntag nachmittag ist der 16jährige Maurerlehrling Max Mcilick, Sohn des WirtschaftSbesttzerS H. Meilick in Altenau, beim Baden in einem zwischen Boragk und NieSka an der Bahn gelegenen Teich ertrunken. Domäne Barsch ütz. Beim Baden in der Elbe ertrank der 18jährige Arbeiter R. Schulze au» Fichtelberg.
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