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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191506254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-06
- Tag1915-06-25
- Monat1915-06
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1915
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«rrd A«r»ig»r (EldrblM twd Atyeigrr). raegramm-vdress« ßL I*Sernspnchstell» „Tag.blatt-, Riesa. «L2L für die König!. Amtshauptmarrnschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemenlderat Gröba. 144 Freitag, ZS. Juni ISIS, abexss. 08. Iahrg. Da« Riesaer Tageblatt «scheiat i'dra Tag abend» »it Ausnahme der Sonn, und Festtage. BiertehLhrltcher Be-ugSpreiS bei Abholung la der Srprdition in Riesa I Mart 50 Psg., durch unsere Träger srei in» Hau» 1 Mark VS Psg., bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstalten I Mark 65 Psg-, durch den Briefträger srei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MynatSabonnrment» »»erden angenommen. Auzelgrn-Anuahme für die Kummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis siir die kleingespaltene 43 nun breite LorpuSzelle 18 Psg. (Lokalprei» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Laris. Rotationsdruck und Verlag von Sauger t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: GoethestrastevL - Fllr die Redaktion verantwortlich: Arthur Hühuellu Riesa. , Bekanntmachung. Es haben Veröffentlichungen über die Gesamtverlnste des deutschen Heeres und der deutschen Marine staltgefunden, die, rvenn sie auch aus daS amtliche, in den Verlust, listen enthaltene Material Bezug nahmen, doch nicht Anspruch aus Richtigkeit erheben konnten und zum Teil weit übertriebene Zahlen angaben. Derartige Mitteilungen sind geeignet, grundlose Beunruhigung in der Bevölkerung hervorzurufen und auch im Auslands unrichtige Vorstellungen über die deutschen Verluste tvachzurusen. Wir verbiete» daher alle Veröffentlichungen über die Gesamtverluste deS deutschen HeereS und der deutschen Marine. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu drei Monaten auf Grund von 8 9b d-S Gesetzes über den Belagerungszustand bestraft. Dresden und Leipzig, am 19. Juni 1915. Zu Nr. 714IIIk 2. Die stellvertr. kommandierenden Generale 2786 des XU. Armeekorps. des XIX. Armeekorps. von Broizem. von Schweinitz. M O» A1 siir da- „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätestens vormittag- 9 Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Me «eschiistSftklle. Stammrollenanmeldung betr. Auf Anordnung deS Herrn Zivilvorsitzenden der König!. Ersatzkommisffon deS AuS- Hebungsbezirks Großenhain hat eine ReuMttstcruug der zur KriegSmnsteiuim 19!5 vor. nesielllen, aber zurückgestkllien Militärpflichtigen chen ^akngLngs I8TS, ILS4, I8T3 unrl ^»KngÄngs zu er ol en Alle in Riesa aushältltcheu Militärpflichtigen der vorgenannten Jahrgänge werden deshalb hiermit aufgefordert, sich am Montag, den 28. Juni ISIS, vormittags 8—1 Uhr im Rathaus, Einwohnermeldeamt, Zimmer Nr. 14 nnter Vorlegung ihrer MusteNlNgS- anSwetse (Losnngsscheine) zum Eintrag in die Rekrntierungsstammrolle» anzumelden. Rtchtbesolgung dieser Aufforderung hat strenge Bestrafung zur Folge. Der Rat der Stadt Riesa, am 24. Juni 1915. Erdm. Polizeistunde betreffens. Wir geben hiermit bekannt, daß über die Echankräume de» Schankwirtes JulinS Augustin, „Kleines KnffeuhavS" in Riesa, von beute ab bis zum 31. Juli 1915 Polizeistunde auf abend- 11 Uhr festgesetzt worden ist. Wer in den Schankräumen über die gebotene Polizeistunde hinaus verweilt, un- geachtet der Wirt, sein Vertreter oder ein Polizeibeamter ihn zum Fortgehen aufgefordert hat, wird mit Geldstrafe bis zu 15 Mark bestraft. Der Rat der Stadt Riesa, am 25. Juni 1915. Oertliches mW Sächsisches. Niesa, den 25. Juni 1915. —* Seine Hoheit der Herzog von Anhalt hat in Gnaden geruht, dem Leutnant d. R. Fritz Bohne, dem Sergeant Hermann Enke und dein Einj.-Freiw.-Gefreiten Alfred Schmidt, 6. Batterie, sämtlich im Feldart.-Reg. Nr. 68, da» „Friedrich-Kreuz" zu verleihen. — Dem al» freiwilligen Kriegskrankenpfleger tätig gewesenen Tischlermeister Ernst Krautz in Poppitz, Mit- glled der hiesigen SanitätSkolonne, ist die Kgl. preußische Role-Kreuz-Medaille 3. Klaffe verliehen worden. —* Der Johanniter-Schwester Johanna Schmidt wurde die Rote-Kreuz-Medaille für treue Dienste im Felde verliehen. —* In herzlicher Liebe und Dankbarkeit ist am gestrigen Johannistag der Verstorbenen auf dem hiesigen Fried. Hofe gedacht worden. Trotzdem die Ruhestätten jetzt ohne- hin im herrlichsten grünen und bunten Schmuck de» Früh, sommers prangen, waren doch auf vielen Gräbern von liebender Hand Kränze und anderer Blumenschmuck nieder gelegt worden. Besonders schmerzlich mußte der Johannis- tag dieses Jahr natürlich für die vielen schwarzgekleideten Väter, Mütter, Frauen und Kinder sein, deren Angehörige in Massengräbern in Feindesland zur letzten Ruhe be> stattet sind. Aber wenn diese Heldenhügel auch nur ein- fache Holzkreuze schmücken, in Liebe gefertigt von treuen Kameraden, das Andenken an diese Tote»: wird umso le- bendiger bleiben, nicht nur in ihren Familien, sondern auch in der Geschichte de» Vaterlandes, zu dessen Ruhm und Ehre sie ihr Blut vergossen haben. —* I», der sächsischen Verlustliste Nr. 163 (auSgegeben am 24. Juni 1915), dis in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme auSliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Infanterie - Regi - meuter Nr. 101, 102, 103, 104, 108, 139, 177, 181; Reseroe-Jnfanterie-Regimenter Nr. 102, 104, 133; Ersatz. Bataillon: Ersatz-Regiment Nr. 6, Landwehr-Regtment Nr. 104. Kavallerie: Garde-Reiter; Karabinier-Regiment; Ulanen Nr. 17; Reserve-Ulanen; Reserve-Husaren; Re- seroe.Kavallerie.Abteilung Nr. 53. Pioniere: Bataillone: I. Nr. 12, 22; Pionier-Kompagnie Nr. 115; Reserve-Kom- pagnie Nr. 54; Mittlere Minen-Werfer-Abteilung Nr. 149; Munition »-Kolonnen: Reserve. MunttionS-Kolon- nen-Abteilung Nr. 23. Sanität».Formationen: SanitätS-Kompagnie Nr. 58. — Preußische Verlustlisten Nr. 251, 252, 253. —* Der LanbekauSschuß der Vereine vom Roten Kreuz schreibt unS: Spendet Musikinstrumente für unsere Truppen im Felde! Leichte handliche Musikinstrument« wie Zieh- und Mundharmonika», Oka- rina» und dergl. werden immer wieder von unseren braven Feldgrauen verlangt, um sich am Klange heimatlicher Me lodien erfreuen und den Geist, wenn auch nur für eine kurz« Spanne Zeit, ablenken zu können vom Krieg-lärm und dem schweren Ernst de» Tage«. Es ergeht deshalb an alle unsere Mitbürger die herzliche Bitte, geeignete Musik- Instrumente, neu oder schon gespielt, dem LandeSauSschuß der Vereine vom Noten Kreuz, DreSden-A., Ztazendorf. straße 17 oder den örtlichen Sammelstellen vom Roten Kreuz zur Weiterbeförderung an unsere Truppen in der Front zusenden zu wollen. Möchten recht viele dazu bei- tragen» unseren tapferen Kämpfern auch auf diese Weise eine kleine wohlverdiente Freude zu bereiten. —* Der LandeSauSschuß der Vereine vom Roten Kreuz schreibt unS: Ueber die Bedeutung des Spiel» für unsere lieben Feldgrauen in gesunden und kranken Tagen ist kürzlich von dem Direktor der Züllichauer An- stalten, Pastor Jahn, in Nr. 9 der Zeitschrift „DaS Rote Kreuz" ein längerer Artikel veröffentlicht worden. Unter Voranstellung eine» LutherworteS: „Freude und Ergötzen ist dem Menschen so nölig wie Essen und Trinken" und unter Berufung auf wissenschaftliche Darlegungen de» um die Psychologie de» Spieles besonder» verdienten Professor» Karl GrooS in Tübingen wird darin zunächst festgestellt, daß für unsere Truppen vor dem Feinde Unterhaltung», spiele geradezu ein Bedürfnis sind, insofern sie sich am besten dazu eignen, die den strengen, gefahrenreichen Dienst vor dem Feinde unterbrechenden Ruhepausen zu einer wirklichen Erholung zu machen. Wenn nun auch nicht in Abrede gestellt werden soll, daß viele unserer bekannten und beliebten Kartenspiele mit ihren sich immer neu ge. stallenden Ansprüchen an Urteil und Entschlußkraft gute Dienste leisten, so sind sie doch im Uebermaß schädlich und auch nicht jedermanns Sache. Der Wunsch nach anderen Unterhaltungsspielen ist daher auch im Felde ein großer. Ihn -u befriedigen, kommen in erster Linie in Frage: Schach, Dame, Mühle, Festung oder Belagerung, Halma und Salta; ferner Sperrdomino und Dominos«, die mit jedem Dominospiel von 0—6 bez. 0—7 gespielt werden können. Für den Schützengraben kann auch ein Würfel- spiel wie: „Eile mit Weils" oder „Ludo" als anregend und unterhaltend empfohlen werden. Nähere Auskunft über diese und andere Spiele, die in Frage kommen, in», besondere auch über ihre Eigenart und die Spielregeln erteilt auf Anfrage Pastor Fritz Jahn, Züllichau b. Stettin. Natürlich ist bet den für unsere Truppen im Felde be stimmten Spielen eine handliche Form die Hauptsache. Deshalb hat man alle lästigen Holz, und Pappkästen in Wegfall gebracht, die Pläne zu Schach, Dame, Mühle, Halma usw. vielmehr auf Leinwand gezogen und zum Zusammenlegen eingerichtet, so daß sie al» Feldpostbriefe versandt und von den Soldaten bequem in Tornister oder Rocktasche getragen werden können. Die dazugehörigen Spielsteine sind in kleinen leinenen Säckchen untergebracht, damit sie möglichst wenig Raum einnehmrn. Aber nicht nur für unsere Truppen im Felde sind UnterhaltungSspiele nölig, sondern in gleichem Maße auch für unsere Der. mundeten in den Lazaretten. Hier kommen jetzt nament- lich UnterhaltungSspiele für da» Freie in Betracht, wie Boccia, vaumkegelsptel, Matrosenspirl und Hakenring. Alle, die UnterhaltungSspiele sei es sür da» Feld, sei e» für Lazarette und Erholungsstätten spenden können, wollen ihre Gaben entweder unmittelbar oder durch Vermittelung der örtlichen LtebeSgaben-Sammelstellen vom Roten Kreuz den amtlichen Abnahmekellen in Dresden lHansastraße 2) und Leipzig-Gohli» (Artilleriekaserne) zuführen. Insofern ausschließlich Gaben für Lazarette und Erholungsstätten in Frage kommen, kann auch Abgabe an da» nächstgelegene Lazarett erfolgen. —* Die Krieg»sammlung der Postbeamten hatte am 31. Mai den ansehnlichen Betrag von 1 218 637 Mark erreicht. Darunter befinden sich 16 896 Mark, die bei den Feldpostämter», und 6202 Mark, die bei den deutschen Postämtern in Belgien gesammelt worden find. Bi» zum 25. Februar sind 619 000 Mark davon verteilt worden. Die Sammlung wird durch monatliche Abzüge fortgesetzt. —* Bei dem Verkauf der durch die Gemeinden auf. gespeicherten Vorräte von Dauerwaren hat stellenweise die erleichterte und billige BezugSmöglichkeit zu einem mißbräuchlichen Weiterverkauf zu höheren Preisen geführt. Um diesem Mißstände abzuhelsen, hat der BundeSrat den Gemeinden da» Recht eingeräumt, den Weiterverkauf oder die Abgabe von Fleisch, und Fetlwaren zu verbieten oder zu beschränken, sowie bei Gestattung des Weiterverkauf» die Preise festzusetzen. (Amtlich.) —* Zur Lage der Elbeschiffahrt wird ge- schrieben: Der Wasserstand der Elbe am böhmischen Ober- laufe ist mehr als 1 m unter Bollschiffigkeit und die Tauch, tiefe für die Strecke Hamburg-Magdeburg ist bereits auf 1,10 w beschränkt worden. Geschäftlich ist wenig los, die Braunkohlenverladungen au» Böhmen erheben sich nicht über ihren bisherigen Stand und obgleich die Schiffe nur etwa halbe Ladungen einnehmen können, so blieb eS bet den bisherigen Grundfrachten von 2,60 Mk. pro Tonn« Magdeburg, und 3,60 Mk. Unterelbe, neben Staffeln. Im mittelelbischen Talgeschäft sind die Verladungen gering und nur den WaflerstandSoerhältniflen ist e» zuznschrciben, daß die Fracht Magdeburg-Hamburg auf etwa 10 Pfg. pro Ztr. zu stehen kam. Auch da» Geschäft zu Berg ab Hamburg weist nach wie vor geringe Gütermengen auf, die Frachten sind allerdings gestiegen, u. a. nach Magdeburg auf 20 Pfg., Dre-den 36 Pfg., Berlin für Kohlen etwa 30 Pfg. für 100 k§, bieten aber bei der geringen Ladungsmenge kein Auskommen. — Ein der Bereinigten DampfschiffahrtSgesellschast ge. hörender und mit Stückgut beladener Kahn, der tag» zu. vor schon am Rehbvck auf Grund geraten und im Fort- kommen für einige Zeit behindert worden war, ist gestern früh, wie da» „Meißner Tgbl." berichtet, in der vierten Morgenstunde bet seiner wieder aufgenommenen Talfahrt hart unterhalb der Straßenbrücke in Meißen am rechten Glbufer abermals festgefahren. Die Bemühungen der Schiffsmannschaft, den Kahn durch eigene Kraft wieder flott zu bekommen, mißlangen. Die Durchfahrt durch da« Taljoch der Straßenbrücke ist durch die Querlage de» auf. gelaufenen Kahne» gesperrt. Der schon bald 14 Tage am Sörnewitz» Heger festsitzende, mit Bauholz beladene Kahn konnte ebenfalls noch nicht wieder zum Abschwimmen ge bracht werden. —* Bet Sendungen an Deutsche Krieg», gefangen« tn Feindesland, uamrntlich in Frank- reich, kann, wie un» der LandeSauSschuß vom Roten
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