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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191507053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-05
- Monat1915-07
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1915
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Riesaer O Tageblatt «rrd A«r»rg»r Medlatt mü> Arykiger). riegomuErefl« ß!^ n IF«msp«qstÄl» blatt «I sL R-.LL für die König!. AmtShauptmamrschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, . sowie den Gemeinderat Grvba. 152 Montag, 5 Juli 1915, abends. 68. Aahrg. Da» Riesaer Tageblatt «scheint sed« La, abend» «tt ««»nähme d« Sonn, und Festtage. «ierteyLhrltcher vr»»K»prei» bet Abholung tn d« «rpeditton in Mesa 1 Mark 50 Pf,., durch unsere Träger frei bi» Hau» 1 Mart SS Pfg., bet Abholung am Schalt« der kaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg.» durch den Briefträger frei in» Haus 2 Mart 7 Psg. Auch Monatsabonnement» werden angenommen. AuzeigemAmuchm« silr die Numm« de» Au»gabetag«» b» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Prei» sür di« kleingespaltene 43 mpr dritte KorpuSzeile IS Psg. tLokalprrt» 12 Psg.) Zeitraubend« und tabellarisch« Satz nach besonderem Laris. Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich tn tzttesa. — VeschllftSsttlle: Soit-estraß« 5S. — Für die Redaltton »«antwortlich: Arthur HSHnrl in Riesa. Bekanntmachung. Die Höchstpreisbekanntmachung für Chilesalpeter vom S. März 1918 wird mit der Maßgabe aufgehoben, daß der Höchstpreis sür alle diejenigen Mengen von Chilesalpeter bestehen bleibt, deren Besitzer oder Eigentümer bereits vor dem 1. Juli 1915 eine be sondere Aufforderung vom Militärbefehlshaber zugegangen ist, den Chilesalpeter der KriegSchemikalien-Aktiengesellschaft zum Höchstpreis zu überlasten. i ^li 1915. 860III 4 k 2. Leipzig Stellv. Generalkommando XU. u. XIX. A.-K. Die kommandierenden Generale von Broizem. von Schweinitz. Da« Ergebnis der tn der Stadt Radebnrg und dem größten Teile der Land gemeinden des hiesigen Bezirks veranstalteten Sammlung für die Kaiser-Wilhelm- Spende betrug 7702 M. 66 Pf. Die unterzeichnete AmtShauptmannschaft spricht allen Gebern für die bewiesene Opferfreudigkeit ihren aufrichtigsten Dank aus. Großenhain, am 2. Juli 1915. 4816. Die Königliche Amishauptmarrnschaft. vr. Uhlcmann. Dienstag, den 6. Inti 1915, vorm. 10 Nhr, sollen im Versteigerungsraum« de» hiesige» Kgl. Amtsgerichts 1 Kletderschrank und 1 Sofa öffentlich gegen sofortige Bar« zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts, am 5. Juli 1915. Die diesjährige Obstnntznng und zwar: in den Gärten an der Jahnamllndung, an der Poppitzer Straße, an de» Wegen nach Weida und Pausitz (Kirchbachstraße), an der Straße nach Leutewitz von der Brückenmühle bi» zur Leutewitzer Grenze, auf dem sogenannten Anger und auf dem Fährdamme in Göhli», an der Straße von GöhliS nach Poppitz und im Garten de» Stadtkrankenbante« soll Mittwoch, den 7. Juli 1915, nachmittags 3 Nhr , in der RatSkanzlet hier versteigert werden. Auswahl unter den Bieter« und Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Die Pachtbedlngungen können in der RatSkanzlet elngesehen werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 2. Juli 1915. Fnd. Mittwoch, den 7. Jnli 1915, 10 Uhr vormittags, sollen auf dem Hofe der Kaserne des Feldartillerie-Regimeuts 32 einige Posten Pferdedüvger meistbietend ver steigert werden. Kauflustig« Bieter (Gärtner, Düngerabfuhrgesellschaften, Landwirte) wollen sich zu diesem Zeitpunkte an der Düngerstätte auf dem Exerzierplätze, hinter der Kaserne versammeln. II. ErsalzaStetlnng Feldartillerie-Regimeuts 32. Oertliches und Sächsisches. Nicsa, den 5. Juli 1915. —* Im Kaufmännischen Vereinshause in Chemnitz wurde gestern vormittag die außerordentliche Verbands versammlung des Verbandes der Sächsischen Haus besitzervereine abgehalten. Zum Hauptpunkte der Tagesordnung, „Die Einwirkungen des Krieges aus den Haus- und Grundbesitz", hielt das Vorstandsmitglied Dr. Wilde den einleitenden Vortrag. Der Verbandsvorstand wurde beauftragt, im Sinne der in der Debatte gemachten Ausführungen des Justizrats Dr. Baumert (keine Zahlung von Hypothekenkapitalien und keine Bietungstermine wäh rend des Krieges) sich an die Ncichsregiernng zu wenden. Ferner wurde der Antrag Wolf-Pirna, bei den Regierungen und den Militärbehörden dahrn zu wirken, das; die Ange hörigen der Festbesoldeten ihren Hausstand möglichst auf- rechterhalteu, dem Vorstande zu weiteren Schritten über wiesen. Den Antrag Schuster-Bautzen, der Preissteigerung der Verbrauchs- und Nahrungsmittel entgegenzutreten, übermittelte man dem Vorstande zur Kenntnisnahme. In der Nachmittagssitzung gelangte zunächst der vom Verein Dresden gestellte Antrag wegen Beschaffung von Nach hypotheken zur Beratung. Die Versammlung faßte ein stimmig den folgenden Beschluß: 1. Die Versammlung er klärt die Errichtung von Kreditanstalten (Pfandbrief ämtern) zur Beschaffung billigster und unkündbarer Hypo- tHeken-Darlehen sowohl an erster als auch an zweiter Stelle für dringend und unbedingt nötig und 2. bittet Staat und Gemeindeverwaltungen um weitestgehende För derung der aus Selbsthilfe gedachten Einrichtungen nach Maßgabe des Antrags Dresden. Der Antrag des Vereins L.-Stötteritz, „die Verbandsleitung wolle dahingehend wir ken, daß in Zukunft staatliche und Gemeinde-Grundsteuern nur nach dem tatsächlichen Ertrage der Grundstücke er hoben werden, daß also Mietausfälle zu berücksichtigen sind", wurde von Martin-Stötteritz kurz begründet. Der Antrag wurde dem Vorstande überwiesen. Wendler-Döbeln beantragte für den dortigen Verein, bei den Ständen dahin vorstellig zu werden, daß das Inkrafttreten der neuen Gemeindesteuergesetze um ein weiteres Jahr ver schoben werde. Beide Anträge wurden ebenfalls dem Ver bandsvorstande überwiesen. Bei den Ergänzungswahlen zum Vorstande wurden die ausscheidendcn Mitglieder Bau mann-Zwickau, Jähne-Leipzig, Macher-Dohna, Unger-Möl kau und Wendschub-Dresden wiedergewählt. „Leipz. Tgbl." — Das Ministerium des Innern wünschte von der Handelskammer zu Dresden ein Gutachten über die Re gelung der Schlachtvieh-und Fleischpreise. Nach Anhörung einer großen Anzahl Sachverständiger sprach sich die Kammer dahin aus, daß die Feßsetzung von Höchst preisen für Schlachtvieh oder eine gesetzliche Festlegung der zulässigen Zuschläge zum Einkaufspreise nicht den ge wünschten Erfolg, die zurzeit ungewöhnlich hohen Schlacht vieh- und Fleischpreise auf einen erträglichen Stand zurück- zusühren, haben würben. Die Kammer ersuchte deshalb das Ministerium: 1. gegen die Einführung von Höchstpreisen kür Schlachtvieh oder die Festlegung bestimmter Zuschläge für den Viehhandel und die Großschlächterei Stellung zu nehmen, 2. vielmehr dafür einzutreten, daß schleunigst verboten wird, Schweine mit Lebendgewicht unter 80 Kilo grammzu Schlachtzwecken zu verkaufen, 3. daß recht zeitig Maßnahmen für eine möglichst zweckmäßige Ver sorgung der Landwirtschaft mit Futtermitteln aus der diesjährigen Ernte getroffen werden und 4. daß die Ge meinden veranlaßt werden, ihre Bestände au Dauerwaren möglichst bald der Bevölkerung zuzuführen. — Die „Nordd. Allg. Zeitung" schreibt: In einem be achtenswerten Aufruf an die Pensionäre und Renten empfänger zurTeilnahmeandernationalenAr- beit, besonders an den jetzt einsehenden umfangreichen Feldarbeiten, hebt der Regierungspräsident in Trier her vor, daß aus solcher vorübergehenden, aushilfsweiscn Tä tigkeit im Dienste des Vaterlandes keine Schlüsse auf die Arbeitsfähigkeit des einzelnen gezogen werden, keine Herabsetzung der Renten zu befürchten ist. Die vielfach zu beobachtende Besorgnis hiervor braucht also keinen Pensionär, keinen Rentenempfänger, keinen Inva liden davon abzuhalten, zu tun, was in seinen Kräften steht, um in den nächsten Wochen und Monaten die für un sere Ernährung so ungeheuer wichtigen Arbeiten auf den Feldern ausführen zu helfen. Gerade in der jetzt beginnen den Zeit der angestrengten Erntearbeiten bedarf das Va terland aller Kräfte, auch der sonst nicht mehr voll er- werbs- und arbeitsfähigen Männer. Möge also niemand, der noch zu arbeiten imstande ist, zurückstehen. Möge jeder helfen, die Ernte zu bergen und die neue Saat zu bestel len! Dann werden die Aushungerungspläne unserer Feinde auch fernerhin zunichte werden. — Wie unsere jungen Kriegsfreiwilligen zu kämpfen wissen, zeigt der folgende Vorgang. Starkes Ar- tillerieseuer bereitete einen feindlichen Angriff auf die Stellung der 1. Kompagnie des Infanterie-Regiments 106 vor. Dabei wurde der Kriegsfreiwillige Stendel aus Leip zig am Hals derart verwundet, daß er das Gewehr nicht mehr zu halten vermochte. Trotzdem ihm zugeredet wurde, half er den auf die stürmenden Gegner feuernden Mann schaften durch genaues Beobachten, Reinigen und Zurcichcn der Patronen. Als flankierendes Maschinengcwehrfeuer der Gruppe das weitere Schießen unmöglich zu machen drohte, stellte er aus Tornister eme Schulterwehr her, welche der Gruppe Sicherheit gewährte. Obwohl er hierbei erneut schwer am Arm verwundet wurde, hielt er weiter aus. Es war ihm nicht mehr vergönnt, das ihm verliehene Eisepne Kreuz und die Silberne Militär-St. Heinrichs- Medaille zu tragen, denn drei Tage später erlag er seinen schweren Wunden. — Erfreulicherweise ist nunmehr auch in Sachsen, wie von der Handelskammer zu Dresden besürwortet, ein Ausnahmetarif für Milch eingeführt worden. Lei der sind jedoch nur die preußischen Äusnahmefrachtsätze selbst, nicht aber gleichzeitig auch die Art der Frachtberech nung übernommen worden. Während in Preußen die Fracht für gefüllte Milchkrüge nach dem Reingewicht be rechnet wird, ist in Sachsen die Fracht für das volle Roh gewicht des gefüllten Kruges zu zahlen. Außerdem wird in Preußen auch bei Vollmilch der leere Krug zum halben Frachtsätze zurückbefördert, während dies in Sachsen nur bei Magermilch, Buttermilch und Molken geschieht. —y. Die dritte Strafkammer des Dresdner Landgerichts ver handelte gegen den 17 Jahre alten Dienstknecht Walther Julius Reichert aus Gröditz bei Riesa wegen schweren Diebstahls. Am 17. März d. I. ging der Angeklagte in die Wohnung des Gutsbesitzers Wendt und entwendete daselbst insgesamt ungefähr zehn Mark bares Geld. Reichert wurde zu einer dreiwöchigen Gefängnisstrafe verurteilt. — Wegen der freien Eisenbahnsahrt der beur- laubten Mannschaften richtete die Handelskammer zu Dresden eine Eingabe an das Ministerium des Innern, in der sie das Ministerium ersucht, an zuständiger Stelle dafür einzutreten, daß auch die Mannschaften, die zu dringlichen gewerblichen, indu striellen und kaufmännischen Arbeiten beurlaubt werden, freie Eisenbahnsahrt erhallen. Begründet wird die Eingabe damit, das; die für landwirtschaftliche Arbeiten beurlaubten Mannschaften freie Eisenbahnfahrt erhallen. — Die Staatseiscnbahn Verwaltung läßt Sonntag den 18. Juli einen Sonderzug zu ermäßigten Preisen von Dresden nach Zittau und zurück verkehren, durch den der Besuch des südlausitzer Gebirges während der großen Schulferien wesentlich erleichtert wird. Die Abfahrt erfolgt vormittags 6.54 von DreSden-Hauptbahnhof, 6.59 von Drcsden-Wcttincrstraße und 7.06 von Dresden-Neustadt, die Ankunft in Zittau S.39, während der Rücksonderzug Zittau abends 7.55 verlassen und 10.09 in Dresden-Neustadt, 10.14 in Dresden-Wettinerstraße und 10.19 in DreSden-Hauptbahnhof wieder eintreffen wird. Der 10.05 vor mittags von Zittau abfahrcnde Pcrsonenzug vermittelt günstige Anschlußvcrbindung nach Oybin und Jonsdorf. Den Anschluß bei der Rückfahrt vermitteln die nachmittags 5.45 von Jonsdorf und 6.55 von Oybin abgehenden planmäßigen Personenzügc. Im Sondcrzuge wird nur dritte Klaff« geführt. Der ermäßigte Fahr preis für eine Fahrt beträgt nach Zittau 1 M. L5 Pfg. und nach Oybin oder Jonsdorf 2 M. 20 Pfg. Zwischen Zittau und Oybin sowie Jonsdorf berechtigen die Sonderzugfahrkarten ohne Nach zahlung zur Fahrt in den Anschlußzügen. Reisende, die den Sonderzug zur Rückfahrt benutzen wollen, erhalten hierzu Sonder zugkarten zu gleichen Preisen nnr bei Lösung der Karten für die Hinfahrt; jene Karten berechtigen, wenn sie zur Rückfahrt im Sonderzuge nicht benutzt werden sollten, innerhalb vier Wochen zur Rückfahrt in fahrplanmäßigen Personenzügen gegen Zulösung einer halben gewöhnlichen Fahrkarte dritter Klasse. Fahrtunter brechung ist ausgeschloffen. Der Fahrkartenvcrkanf beginnt an den Schaltern der Stationen DreSden-Hauptbahnhof, Dresden-Wettiner straße und DreSden-Nenstadt Donnerstag den 15. Hutt und wird 5 Min. vor Zugabgang geschlossen. Außerdem ist es zulässig, spätesten» zwei Tage vor Zugabgang die Sonderzugkarten von den vorge nannten Ausgabestationen durch Vermittlung einer anderen sächsischen Station zu beziehen oder die Fahrkarten brieflich — unter gleich zeitiger Einsendung des Betrages einschließlich 45 Pfg. Postgebühren — bei den Ausgabestationen zu bestellen. —* Warnung! In dem Briefe eine» in Frankreich ge fangen gehaltenen deutschen Soldaten an seine Familienangehörigen in Deutschland fand sich die Bitte, nichts über den Krieg zu schreiben, von dem französischen Zensor dahin abgeändcrt, daß recht viel über den Krieg geschrieben werden solle. Die Mitteilung, daß der Antwortbrief nicht geschlossen gesandt werden dürfe, war wiederum von dem französischen Zensor dahin berichtigt, daß de« Brief geschloffen werden dürfe. Die Eingriffe des französische» Zensors lassen keinen Zweifel darüber bestehen, daß die französisch« Heeresleitung aus ausführlichen und vertraulichen Briefen an di« deutschen Kriegsgefangenen Nachrichtenmaterial zu erlangen hofft. Ist auch nicht zu befürchten, daß den Franzosen aus diese Weis« Aufschlüsse über militärische Operativneu zuteil werden könnten, so ist doch zu bedenken, daß schon Mitteilungen über den Aufent haltsort von anderen im Felde stehenden Familienangehörigen dem Feinde wertvolle Fingerzeige geben können, daß mit persönlichen Sorgen und Klagen, durch Verallgemeinerung Mißbrauch getrieben werden kann. Den skrupellosen Gepflogenheiten der französischen Heeresleitung gegenüber empfiehlt sich gerade in dieser Beziehung größte Vorsicht. ES ist deshalb dringend geboten, in den Mittei lungen an Kriegsgefangene über das durchaus Notwendige nicht hinauSzugehen. — Die regenlose Zeit der ersten Junihälftc hat der Vermehrung des Ungeziefers Vorschub geleistet. Die Blutlaus mit Erfolg zu bekämpfen, ist sehr leicht. Man entziehe ihr die Flüssigkeit, und sie muß sür immer verschwinden. Man nehme frischgelöschtcn Kalk, beschmiere damit die von der Blutlaus befallenen Aeste, und in einigen Tagen ist die Blutlaus tot. Der Kalk nahm ihr das LebenSelcmet. — Sendet nicht zu viele Pfundpäckchen nach Galizien! Der Versand von sogenannten Päckchen (I-Pfund-Feldpostbriefen) an die auf dem galizischen Kriegsschauplatz befindlichen deutschen Hecrcsangchörigen hat neuerdings einen derartigen Umfang äuge- nommen, daß er neben den überaus wichtigen militärischen Auf gaben, die unbedingt vorangchen müssen, nicht mehr ordnungs- mäßig bewältigt werden kann. Um eine Sperrung dieser Sen dungen zu vermeiden, wird von Amts wegen dringend ersucht, sie auf das äußerste Maß einzuschränken. — Zur Erleichterung des Besuches der Alpensommerfrischen werden nur 14. Juli, zum Ferienbcginn, Eondcrzüge zu ermäßigten Preisen von Dresden, Leipzig und Chemnitz nach München abgefertigt werden. Der Chemnitzer Svnderzug verläßt den dortigen Hauptbahnhof abends 8 Uhr 55 Min. und kommt in München Haupt bahnhof vorm. 7 Uhr am 15. Juli an. Zu diesem Zuge werden in ChemnitzHbf. auch (bei derAuSgabestclle fürzusammenacstellte Fahr scheinhefte), Sonderzugkartcn 2. und 3. Klasse nach München Hbf., Kufstein, Salzburg oder Bad Reichcnhall und Lindau ausaegeben, denen die vorjährige Benutzbarkeit unter Beibehaltung der früheren Fahrpreise beiaclegt ist. Die Weiterreise von München kann be liebig innerhalb der Geltungsdauer der Fahrkarte mit allen fahr planmäßigen Zügen ausgeführt werden; SchnellzugSbenuhung ist gegen Zuschlag gestattet. Der Fahrkartenverkauf beginnt am 7. Juli und wird am 12. Juli mittags 12 Uhr endgültig geschloffen. Der Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt beträgt von Chemnitz nach München 35,20 M. 2. Klasse und 22,50 M. 3 Klasse, nach Kufstein 41,90 M. 2. und 27,90 M. 3. Klaffe, nach Salzburg
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