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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040406018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904040601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904040601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-06
- Monat1904-04
- Jahr1904
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L349 Kr. Kr. le. >Lhrt, was WiSmar > Rbl. oder il mit a des o weit ahtteil kcnden 8. Avril, »tzndsrter u. a. der 3. 9. 10. gelben rdigen scheint :, die r Ver sierten l zur dorthin »erstickten Kataloge in dcittsckicr Svrache nahezu Ivert-i '— AuSbrntunq der Asbeftlager m Boschi lot» sind. Wenn die Kataloge ihren Zweck erfüllen sollen, so I Poschtatvo hat sich kürzlich ein Syndikat gebildet, dem blichen »p e r- -Akro- radezu : Luft- Beifall bgetaltene ;en,hmigte kwinn von Rbl. pro erlegt und teilten Er- 0000 Rbl. en wurden werfamm- Abschluß n 21 Rbl. Bank für pro 1903 11. 12. 14. 14. 16. Dortmund 16. Gla? DM » »» » , » » « » I Lrlvckieuna aller si» äa» «uaeblus^uctvu »o» Irit Ille N-mlel». Imliirtne, — Verdingungen im April. Stettin, Stadtbaubureau, Linoleumbelagr Straßburg i. E., Bürgermeisteranlt, Walzetsen; Dresden, Gaswerke, Oele; Erfurt, Ltagistrat, Fenstervorhänge ustv.; Halle a. 2., Knoch L Kallmeyer, Eisen u. Visenkonftruktion; Hamburg, Finanzdeputation, Wäschestücke; Dresden, Stadt. Hochbauamt, Wasserleitung ustv. Erfurt, Gcwchrfabrik, BetricbSmarerial. Dortmund, Mafchineninspektion, Zentesimaltvagen. 16. Glatz, Betriebsinspektion, Ziegelsteine; 16. Leipzig, «tädt. Tiefbauamt, Fußwegbefestigung; 16. Leipzig, Stadt. Tiesbauamt, Pflasterung; 16. Lciozig, Städt. Tiefbauamt, Mosaikpflauer; SO. Frankfurt a. O., Magistrat, Granitbordschwellen; 20. Lübeck, Lübeck-Büchener Eisenbahn, Güterwagen. 8ör8sn- unä iianäslZderiedts. - 2 >pril. liv»tat«<:v-v»»ettll»«d»r X msvm »rpt. tt^oovsobsrickt <i«r Xu»«a»de«ilune 3«« L»olck»ll««» N«rm»no SodUlsr, voovuin.» M» 1«»<i«o» »uk <tvw Xodlov- ku»«ow»rkt« »»r In <Isr v«i-üo«»«n«n Wook. no«inv«itlloi>. XUr «odvor» Wort« dloidt »t» o»kr toit, uixt <i>« StolLornae »nt «tiooom d>«t« w»edt« io «inr«Io«o Wort«o «rkodliod» XortooMitt«. 80 koo»t»o in«d»ooll<i»r« vor»tt«>s bi» I2 7b0 4L un<j Xrio<triok S«r 0^0-»« b«i b« triiebtliodso Voi»»t»«o bi» «iv» l4i»P 2t «nolodon. XUr t,otkrioic«n - vorcion I8kOV 2t, Mr iloot Oni, I8II0 2t on<t Mr Xöoiz l.oitvlr di» 24000 2t bsvilliirt. bitr Xovoc»nrio ior 6roo»« UNI» Xöoiatll XN»»d«td r«>zi«n <ti« proi.« koin ««Noro» >tnri»t>«v, 6»z»z«n vurcl. Mr l,»vL«obr»kio »o> Wovb«n,ekio»o» oin« Lrdownr von «v»» 250 2t milk ^ok <i«in 6«bi«do <i«r mitrioron Wort« ko»ol,r»i>itt« »wo <t»> t-szedlitt »ot cii» io <t«r vrtiv,»«o»o Work« d«roit» »tiirdor Mvort,i«rt«o Xni«, "io I'ris^Uokor X»<>db»r. <ii« po»t«llM«i»o k«i 7i2b 2t di» 722b umriNLoo, sornor X>otr»rdt ri»kk»o d«i otv» 8000 2t yo<t Ür»t 8ekv«kin doi otv» 8400 2t XUr 8l« Xdn«ko»«r »Ilor <ti»»«r Wort« »edoint <Ii« io»tri»odon sANuc »ovorckoa» Ku»rt»I»»n»k«oko «io vorv«dioiiok«r ciroock »um X»ot x<-v--«n »u »»in; Uooo »» r«iai« »iod n»«d ck«r Ir.nnonr <t«r -tii»d»»t« «in msrdlivk«» H»udl»«-«i» o«r tioodtr»^«. 1°ro«»<Iom k»nn »mr»»omm»o w.t»v. «i«u>» <ti« k«v»rooe »ut Ui«»om <j«k>«i« oiokt »droi!dio««o i»t: <i«uo j«o» Xr»ed«ioonU i»t »znoot»w»ti»od Mr f««i«o yu»rI»i»M«od»«I. ooct »t« m»E novd r»r- «Ütrdt voritoo »«io ciorod <ti» Xdk« 6«r >»'»«tt»L» itok «i«m ci»dt«t« <t«r l»iedt«r«o W«rt« »«>r<« »lev, *»» v»r io oo»«r«a> i«t»t«o S»- Literatur. „Glückauf", Berg- und HüttenmSnnflche grltschrtst. Organ der meisten deutschen Bergbauvereine. Die vorliegende Nr. 14 hat folgenden Inhalt: Die linksrheinischen Kohlen» und Kalisalzaufschlüsse und das Minettelager der Bohrung BiSlich. Von B. Schulz-Briesen, Düsseldorf. (Hierzu Tafel 4.) — Lre schwebenden Uebertraaungen von Bergwerkseigeninrn im Ruhr bezirk. Von Bergmeister Engel, Essen (Ruhr). — Unfälle aus dem Dampfkesselbetriebe. — Mitteilung des Dampfkesselüber» wachungSvereiuS der Zechen im ObcrbergamtSbezirk Dortmund zu Essen-Ruhr. — Der rheinische Braunkohlenbergbau in den Jahren 1809/1903. — Ueber den Mangel an demnchen Berg» technikern im Auslande. Von Moritz Schanz, Chemnitz. — Der Bergbau im deutsch-ostasiatischen Schutzgebiet und in der Provinz Schantung. — Volkswirtschaft und Statistik: Die Ge winnung der Bergwerke, Salinen und Hütten im Deutschen Reich und in Luxemburg während des Jahres 1908. Syste matische Zusammenstellung der im Jahre 1903 im Oberberg» amtsbezirk Bonn beim Bergwerksbetricbe vorgekommenen Ver unglückungen. Eisenverbrauch im Deutschen Reiche einschließ lich Luxemburg 1861 bis 1903. Erzeugung von Flußeisen in Deutschland im Jahre 1903. — Verkehrswesen: Wagen gestellung für die im Ruhrkohlenrevier gelegenen Zechen, Koke reien und Vrikcttwerke. Amtliche Tarifveränderungen. — Marktberichte: Essener Börse. Metallmarkt. Notierungen auf dem englischen Kohlen- und Frachtenmarkt. Marktnotizen über Nebenprodukte. — Patentbcricht. — Bücherschau. — Zeit schriftenschau. — Personalien. Ter Internationale Volkswirt. Herausgeber: Oe. JustuS Jchenhacuser, Berlin dllV. 23, Altonaer Straße 36. Tie am 3. April erschienene Nr. 27 enthält: Die Dankkrakt Berlins. — Bank für Handel und Industrie. — Das Peters burger Clearinghaus. — Emissionen und Bezug-rechte. Bayerische Staatsanleihe. Mainzer 3l4vroz. Stadtanleihe. — Wochenberichte unserer auswärtigen Korrespondenten aus Oesterreich-Ungarn, England, Frankreich und den Vereinigten Staaten. — Die preußischen Sparkassen im Rechnungsjahre 1902. — Die Haftung beim Erwerb usw. von abhanden ge kommenen Wertpapieren. — Letzte Nachrichten. — Staats- und Stadtfinanzen. — Hbvothekenbankrn. — Handels- und Depo sitenbanken. — Verkehr. — Großindustrie. — Bau- und Terraingesellschaften usw. einen von 12 160 und drei Dampfer in Fahrt hat, erzielte im Jahre 1903 41387 Betriebsüberschuß^ und 46 737 Gesamtein nahme. Ter Reserve und dem Erneuerungsfonds werden je 6000 überwiesen und 8 Proz. Dividende vcrieilt. Abschrei bungen auf die Dampfer nimmt die Gesellschaft nicht vor, indes steht von diesen einer mit nur 6000 ^tt, die beiden andern niit ;e 160 000 zu Buch. Vermischte». *—Lauernde Gewerbe-Ausstellung Aus der von der Verwertungsabteitung des Patentanwaltsbureaus Sack ausgestellten Gruppe von Erfindungsgegenständen seien heute folgende näher erläutert: Gehrungssäge. D. R. G. M. Diese von Herrn Taupitz erfundene Säge besteht aus einem breiten, an beiden Längskanten mit Zähnen besetzten Sägeblatt, welches mit einem langgestalteten Griffteil verbunden ist, mittels welch letzterem die Säge zum Schneiden bewegt wird. Das auf Gehrung zu schneidende Werkstück wird auf der Gehrungsstoßlade oder auf der Hobelbank entsprechend eingespannt und dann mit der Gehrungs säge, deren Blatt parallel zur Tischflächc geführt wird, beschnitten. Um noch zum Bestoßen der Schnittfläche Material zu behalten, ist das Gehrungssägeblatt mit einer dünnen Schiene besetzt, wodurch auch ein leichter Schnitt erzielt wird. Das neue Werkzeug ist meyrfach praktisch erprobt, hat sich bewährt und dürste daher die Einführung desselben wenig Schwierigkeiten begegnen. — Kopf stütze für Badewannen. D. R. G. M. Beim Baden in der Wanne ergibt sich sehr oft, besonders für Damen, die Unbequem- lichkeit, daß dem Badenden eine Stütze, eine angenehme Auflage für den Kopf fehlt. Man ist in solchen Fällen gezwungen, den Kopf bezl. Hals steif zu kalten, waS schon in kurzer Zeit fast unerträglich wird und auch geeignet ist, Kopfschmerzen zu verursachen. Um hierin eine Abhülfe zu schaffen, hat Frau Seydel eine in die Badewanne cinzuhängcnde Kopfstütze erfunden. Dieselbe besteht aus einer mit entsprechendem Ausschnitt für den Hals versehene Lehne, die mittels Ketten verstellbar an einem abnehmbaren Bügel in die Wanne gebracht wird. Die Kopf stütze hat aus der Hinteren Seite einen Ansatz, der sich gegen die Wannenwand legt und durch welchen eine Schräglage des Kopf halters erzielt wird. — Zritungshalter. D.Ä.P. Tie Zeitungs formate sind sehr verschieden und müßte daher der Gastwin oder Kaffeehausbefitzer Zeitungshalter in den verschiedensten Formaten besitzen, um jedem Zettungsformat gerecht werden zu können. Es ist dies jedoch nicht nötig bei Benutzung des von Herrn Spühr erfundenen zusammenfchiebbaren Zeitungshalters. Der' neue Zeitungshalter wird in der Hauptsache aus zwei Teilen gebildet, von denen der eine in entsprechenden Führungen des oberen Hauptteiles derart verschiebbar gehalten wird, daß sich die Auflagesiäche für die Zeitung innerhalb gewisser Grenzen nach Bedarf kürzen oder verlängern läßt. Zur Befestigung der Zeitung ist seitlich am oberen Hauptteil eine aufklappbare Stange sowie ein Sicherungsbäckchen angebracht. Der ZeitnngShalter läßt sich nicht allein verschiedenen Zeitungshühen anpassen, sondern derselbe ge stattet auch das Wenden einzelner Blätter, ohne daß es nötig wird, die Zeitung vorher von dem Halter zu lösen. -« Sächsisch-Thüringischer Zwetgverein der deutschen Zllckcrindustrie zu Halle a. S. Letzte Versammlung in der Kampagne 1903/04 in Halle a. S. im Marz 1904. Herr 4)r. Hager- Berlin, der vormalige Redakteur der „Deutschen Zuckerindustrre", berichtete über die derzeitige Lage der Zuckerindustrie. Redner hob hervor, daß die Brüsseler Konvention auf die deutsche Zucker industrie einen nachteiligen Einfluß ausgeübt habe. Das zeige sich schon jetzt, nachdem die Beschlüsse der Konvention seit einem halben Jahr in Kraft getreten sind, in den un vorteilhaften Exportbcdingungen des deutschen Zuckers nach Rußland, Amerika, Kanada, Australien und den englischen Kolonien. Zu der ungünstigen Lage in der deutschen Zuckerindustrie komme noch neuerdings eine Gefahr für diese durch den Versuch Englands, eine Rübenzuckerindustrie im eigenen Lande zu schaffen. Bon der Konvention habe man eine Hebung der Ausfuhr und des Ver brauchs erwartet. Die Erhöhung des Exports ist nicht ein getreten, dagegen ist eine Vermehrung des Konsums zu ver zeichnen. Deutschland, Oesterreich und Frankreich, die drei Länder, welche von der Konvention am meisten getroffen werden, weisen für die Zett vom 1. September 1903 bis Ende Februar 1904 einen Verbrauch von 1244 000 t Zucker nach gegen 864 000 t im gleichen Zeitraum 1902/03. Wenn aber durch den vermehrten Konsum die Preise nicht steigen, der Export zurückgedt, wie es tatsächlich der Fall ist, so springt für den Produzenten kein Vorteil heraus. — Redner wies ferner daraus hin, daß durch die große Entwickelung des ausländischen Rohrzuckers der deutschen Rübenzuckerindustrie eine ernstliche Gefahr drohe, die durch irgendein die Rübenzuckerindusttic begünstigende- System ausgehoben werden müßte. — Ueber den Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Debatte; das Resultat derselben war der Entscheid: Die deutsche Zuckerindustrie wird durch die Brüsseler Kon vention stark geschädigt; die von verschiedenen Setten in Vorschlag gebrachte Produktionseinschränkung ist infolge der Konkurrenz un möglich. — In der vorjährigen Versammlung deS Hauptvereins in Köln wurde der Wunsch rege, die diesjährige Versammlung in Stuttgart abzuhalten. Der Ausschuß hat ledoch bestimmt, die dies jährige Versammlung in Berlin ftattfindrn zu lasten, und zwar Mitte Mai. Der Sächsisch-Thüringische Zweigvrrein wird u. a. auf derselben den Antrag stellen, die nächstjährige Versammlung de» Hauptvereins in Hamburg abzuhalten. *— Konsulate. Der Vizekonsul Erich von Dufay in Salta (Argentinien) ist gestorben. Preisherabsetzung für Aahgläser. Weil trotz der Betriebseinschränkung die Lager immer noch bedeutend sind, beschloß die ,.Bereinigung bayerischer und böhmischer Rohglasfabrikanten", deren Berkaussbureau sich in Fürth befindet, eine Preisherabsetzung für Rohgläser um IO Proz. . » - la wo. In , dem, ZeitungS- Antrag de» Vorstande» und de» Aufsichtsrate» aus Liquida tion der Gesellschaft stand, war nicht beschluß. fähig, weshalb sich statutengemäß die Einberufung einer anderweitigen Generalversammlung notig macht. *— Gewerkschaft Großherzig von Lachsen. Auf der Tages ordnung der am 23. April in Köln stattfindenden Gewerken« Versammlung steht u. a. der Vorschlag de» Vorstandes, ihn zu ermächtigen, an Zubuße bis zu 900 auf den Kur einzu ziehen oder statt besten für die noch erforderlichen Geldmittel Schuldverschreibungen bi» zum Betrag« von etwa 800 000 auSzugeoen. wüsten sie fkr jene Länder in spanischer Sprache abgefaßt l scm, da die dortige Kaufmannschaft fast durchweg nicht deutsch I versteht. Ferner ist e» notwendig, daß aus den Katalogen die Preise der Waren am Bestimmungsort, die der Abnehmer so fort kennen will, ersichtlich und darin alle für den Abnehmer wichtigen Preisangaben und sonstigen Details enthalten find. Schließlich isc die gefällige Ausstattung der Kataloge ein nickst zu unterschätzendes Moment für ihre Verbreitung und Wirk samkeit. *— Einfubr von Blattgold nach Liam. Blattgold, welches in Siam zu Schmuck- und TekorationSzwecken Verwendung findet, wird fast nur von Hongkong eingeführt und ist chinesischen Ursprungs. Im Jahre 1902 gelangten für zusammen 1 726 433 TikälS Blattgold zur Einfuhr, wovon für 1 706 600 Titals aus Hongkong und für 19 833 TikalS aus China stammten. (Bericht der Kaiser!. Ministerresidentur in Bangkok.) Lranrp-rtivefen. *— Große Leipziger Straßenbahn. Vom 28. Mürz bis 3. April 114 282.46 ^(, seit 1. Januar 1 237 110,11 (i. V. 1 161 480,30 «//). — Im Monat März wurden vereinnahmt 377 549 26 (i. V. 363 291,70 .«); bei der am 2. April veröffentlichten Monatseinnahmc vom März war insofern ein Irrtum unterlaufen, als die Einnahme für März 1903 nickst 360 887,75 sondern 363 291,70 <F heißen mußte. *— Dresdner Straßenbahn. Eigene Linien. Vom 27. März bis 2. April 116 812,15 c«, seit 1. Januar 1 267 625,15 c« (i. B. 1 196 819,20c//). — Pachtlinie Lößnitzbahn. Vom 27. März bis 2. April 5632,20 c/k, seit 1. Januar 65 771,65 (51 152,50). *— Deutsche Strafirnbahngesellschaft in Dresden. Vom 27. März bis 2. April 57 184,44 c«, seit 1. Januar 630 130,02 Mark (i. B. 585 403,27 ctk). — Pachtlinie Habs burger st rahe-Deuben. Vom 27. März bis 2. April 4556,10 c//, seit 1. Januar 14 310,40 c/lt (38 687,53 c§). — Pachtlinie Loschwih-Pillnitz. Pom 27. März bis 2. April 2643,55 c/k, seit 1. Januar 18 152,10 cL. VV-n. Prag, 5. April. (Eigene Meldung.) Die Busch- tiehrader Eisenbahn vereinnahmte im März: auf der .X-Linie 584 042 Kr. (st- 42 300 Kr.), auf der ö-Linie 1 096 802 Kronen (st- 51600 Kr.). seit 1. Januar auf der /X-Linie 1 784 870 Kr. (-ft 104 800 Kr.), auf der L-Lnue 3 310 534 Kronen (-ft 13? 100 Kr.). Die Regulierung im November ergab auf der /X-Linie ein PluS von 74 675 Kr., auf der 8-Linie ein Minus von 43 451 Kr. *— Oestcrrcichische StaatSbahn. März 4 332 396 (— 180 175). *— Oesterreichische Süddahn. März 9 092 723 (__ 67 974). *— Twincmündcr DampfschiffahrtS-Aktiengesellschaft. Gesellschaft, die mit 300 000 ,/t Aktienkapital arbeitet, Reservefonds von 49 705 c/(, einen ErneuerungöfondS Dampfer in Fahrt hat, erzielte im riebsüberschuß und 46 737 cK (" >e und dem E nachrichten zufolge, für die nächsten 18 Jahre die Konzession zur Ausbeutung der dort befindlichen Asbestlaaer übertragen worden ist. Die jährliche Pacht soll während der ersten drei Jahre 500 Fr., in den folgenden fünf Jahren 1000 Fr. und m de» letzten zehn Jahren 2000 Fr. betragen. Die Konzessionäre dürfen auf Gemeindeboden von den Wasserkräften der Gemeinde Gebrauch machen und auch den Gememdeboden zur Wegher stellung benutzen. Sie sind für allen Schaden gegenüber der Gemeinde uno den Privaten verantwortlich und können nur gegen Bezahlung einer Entschädigung von 3000 Fr. vom Ver trag zurucktreten. Die Konzessionstaxe beträgt 100 Fr. Der Betrieb wird wahrscheinlich schon im Vorsommer be ginnen. (Mitteilung d«S Kaiser!. Konsulats in DavoS.) * Rostow, 2. April. (R. H. T. B.) Die hiesigen Getreide exporteure bestätigten einstimmig den im Herbst gefaßten Be schluß, den neuen deutschen Getreidrkontrakt abzulehnen, und Pcrpflichteten sich mit ihrer Unterschrift, auf Grund desselben keine Geschäftsabschlüsse zu machen. Generalversanimlrrngen. Generalversammlung. Leipziger Spar« und Bauverein, e. G. m. b. H. Ordentliche Generalversamm lung am 16. April, abends 8 Uhr, im großen Saale des „Ver- Volköwohl", Löhrstr. 7. (Vergl. Inserat auf Seite Mitteilungen über Obst- und Gartenbau. 8 Als die beiden fruchtbarsten Abfelsarte«, die es über- Haupt gibt, werden in der neuesten Nummer des „Praktischen Ratgebers im Obst- und Gartenbau" die Sotten Lord Grosvenor und Manksapfel empfohlen. Vier jetzt 17 jährige Pyramidenbäume deS Lords Grosvenor haben, wie Freiherr von Solemacher be- richtet, noch niemals versagt, sondern in jedem Jahre voll ge tragen, alle Jahre sichere Ernten, im letzten Jahre jeder Baum über 2 Ztr. Aeynliches wird über den Manksapfel berichtet. Alle Fachleute sind einig, daß die Fruchtbarkeit diefes Apfels eine un geheure ist. — Beide Sorten sind ausgezeichnete Wirtschastsäpfel, aber auch noch gut für die Tafel. — Die Nummer mit diesem Artikel sendet das Geschäftsamt des „Praktischen Ratgebers" in Frankfurt a. Oder gern auf Verlangen kostenlos zu. Zahlurrgs-Einstellungen re. *-— Ueber das Vermögen des Kaufmanns Cuno San der, Leder- und Schuhmacherartikelfirma in Frankfurt«. M., wurde, nachdem die Gläubiger mit dem außergerichtlichen Angebot von 25 Proz. nicht einverstanden waren, Konkurs er öffnet. Die Passiven belaufen sich auf ca. 180 000 darunter 130 000 -/( Verwandtensorberungen, die Aktiven auf 39 000 <K!. — In bezug auf die Zahlungseinstellung der Firma M. I. Korsank Co. in Moskau, welche 700 000 Rubel schuldä, ist ein außergerichtlicher Vergleich dahin zu stände gekommen, daß 20 Proz. sofort, 15 Proz. nach neun Monaten und 15 Proz. nach zwölf Monaten gezahlt werden. (Hrkf. Zig ) *— In Luckenwalde bat die Schuhfabrik Franz Molek mit 105000 ^( Verpflichtungen ihre Zahlungen ein gestellt. Beteiligt sind fast ausschließlich Berliner Ledergroß handlungen und Vermittler. Die höchste Forderung beträgt 28 000 cL. Molek bietet bei außergerichtlichem Vergleich 85 Proz. — Ferner befindet fick die Mechanische Schuhfabrik OttoHepveinMoschlmühle-Pirmasen» mit rund 230 000 c/( Verbindlichkeiten in Zablungsstockung. Haupt gläubiger ist eine pfälzisck)e Lederfabrik mit einem erheblichen Betrage. In der dieser Tage abgebaltenen Gläuvigerversamm- lung bot Heppe bei außergerichtlicher Erledigung 48 Pro zent. (Köln, gta) *— Wie die „Korr. f. Textilind." meldet, befindet sich in Patterson (Amerika) die bedeutende Seidentvarenfabrik Scherr Brothers in Zahlungsstockung. stellungen und Vortrag auf 1904 höher bemessen werden können. Das Gewinn- und Verlustkonto schließt mit einem Gewinn von 158 755,43 dessen Verteilung nach Absetzung der Abschreibungen von 29 181,91 ./( folgendermaßen borge- schlagen wird: dem Reservefonds 5 Proz. von 121 296,10 gleich 6064,80 kontraktliche Tantieme von 115 231,30 gleich 6913,80 4 Proz. ordentliche Dividende auf 1 250 000 Mark Aktienkapital gleich 50 000 .K, statutarisch« Tantieme 6 Proz. von 65 231,30 ./( gleich 3913,80 c^, 4 Proz. Super- dividciide auf 1 250 000 Aktienkapital gleich 50 000 und den Rest als Vortrag auf neue Rechnung mit 7681,12 -F. Das neue Jahr Hut in günstiger Weise begonnen, io oaß bei nor malem toeiteren Verlaufe ein recht gutes Resultat zu erwarten sein dürste. Tie Lagerräume in Dresden, die allerdings nur etwa ein Drittel so groß wie die Riesaer sind, waren und sind so belegt, daß wir schon immer genötigt waren, fremde Lagerräume zu ermieten. Da letztere jedoch oft nur schwer, manchmal gar nicht zu haben, nie aber ohne große Schwierig keiten und Kosten zu bewirtschaften find, macht cs sich nötig, in Dresden einen neuen Speicher zu erbauen, uni die an uns herantrcteiiden Anforderungen befriedigen zu können. Die Gesellschaft beabsichtigt, sich bei gleichartigen Unternehmungen zu beteiligen, um eine Interessengemeinschaft mit denselben und rationelle Ausnntzung aller Anlagen herbeizuführen. Dazu be antragt die Verwaltung, das Aktienkapital durch Ausgabe von 750 000 «/( neuer Aktien auf 2 000 000 .L zu erhöhen. 8 Gehe L Ko., Aktiengesellschaft, in Dresden. Der jährliche Handelsbericht dieses Welthauses ist soeben erschienen. Wir entnehmen seiner den allgemeinen Handelsinteressen ge widmeten Einleitung folgende Angaben speziell über die ck)emische Industrie: In der chemischen Industrie hat zwar das vergangene Jahr nicht nur keine Einbuße, sondern eine Steige rung der Produktton erfahren; jedoch ,;t auch hier die Renta bilität in der Abnahme begriffen, was daraus hervoraeht, daß dicTurchschiiittsdividendcn der Aktiengesellsck)aften der chemischen Industrie eine abwärtögehendc Tendenz zeigen. Charakteristisch für die Bedeutung der deutschen chemisckicn Industrie sind die Ziffern des deutschen Auhenbandels. Im Spczialhandel er höhte sich die Ein- und Ausfuhr von Roh,kosten, sowie die AuS- suhr von Fabrikaten der ck-cmiscl-cn Industrie in zehn Jahren um rund 20 Proz., während die Einfuhr von Fabrikaten an nähernd stationär blieb. Ihre große technische Leistungsfähig keit, sowie der Umstand, daß sie ihre Produkte zum großen Teil wieder in sich selbst verarbeitet, verbürgt der chemischen In dustrie vorläufig »och eine weitere günstige Entwicklung. Aller dings sind dazu, wie wir öfters mit Nachdruck betont haben, gute Handelsverträge eine unerläßliche Vorbedingung, um so mehr, als sonst die Gründung neuer chemischer Fabriken inner halb unserer ausländischen Absatzgebiete unter dem Schutze hoher Eingangszölle einen schwer auszugleichenden Ausfall für uns bedeuten würde. In Oesterreich wird bereits auf Teerfarb stoffe und feine Chemikalien ein Wertzoll von 15 Proz. gegen über dem bisherigen Zoll von 25 Kr. für 100 Kx geplant, während Rußland seine Zölle für chemische und pharmazeutische Prvdutte schon jetzt wesentlich erhöht hat, soweit nicht Verträge entgegenftehen. Es wäre aus allen diesen Gründen sehr zu wünschen, daß eS unserer Diplomatie gelingen möge, noch m diesem Jahre ocr deutschen Arbeit die Resultate der schwebenden HandclSvertragsvcrhandlungcn zugute kommen zu lassen. Aus dem Gebiete der pharmazeutischen Gesetzgebung hat die am 1. Januar diese» Jahres in Kraft getretene BundeSratSverord. nn»g vom 23. Mai 1903 betreffs der Geheimmittel bei allen an der Fabrikation und dem Handel mit pharmazeutischen Präparaten Beteiligten große Erregung hervorgcrufen. Nach dieser Verordnung ist der Verkauf einer kleinen Anzahl von Gcheimmitteln nur auf ärztlick)c Verordnung zulässig, weitere 95 Mittel sind von der öffentlichen Ankündigung ausgeschlossen; auch ist es verboten, auf den Umhüllungen, m denen die Mittel verlauft werden, Anpreisungen, insbesondere Empfehlungen, Bestätigung von Heilerfolgen, gutachtliche Aeußerunge» oder Tanlsagungen, in denen dem Mittel Heil- oder Schutzwirkung zupcschrieben wird, anzubringcn, oder solck« Anpreisungen in sonstiger Weise zu verabfolgen. Es kann kein Zweifel darüber sein, daß auch diese improvisierte Verordnung wiederum, ähnlich wie das Süßstosfgesetz, daS Fleischbeschaugesetz, das Brannt- wcinsteuergesetz. das Dörsengelch und das Boriäureverbot, als eine gesetzgeberische Fehlgeburt betrachtet werden muh, nicht nur ibrcS materiellen Inhalts wegen, sondern weil sie sich wiederum als ein Uebermah wohlsahrtSpolizeilicher Fürsorge dokumentiert, leider nur zu wenig unterstütz! von ausreick)cnder FachkenntniS. In wohlgemeinter Absicht, jedoch bei völligem Fehlgreifen in den Mitteln, wird diese neue Verordnung ihren Zweck verfehlen und lediglich zu einer allgemeinen Unsicherheit deS Handels führen. Sie wird eine materielle Schädigung zahlreicher Existenzen her- bcisührcn, die bisher Beschäftigung m dieser Industrie gefunden haben und in weiterer Folae den Fabrikanten und Chemikern jeden Anreiz nehmen, überhaupt noch Mittel herzustellcn, die für die leidende Menschheit von Wert sein könnten. Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation. Die Gesellschaft nimmt auf ihrem Fabrikgrundstück zu Greppin die Fabrikation von Salpetersäure auf. Die Zeichnungen für die kon- zcssionSpflickit'gr Anlage liegen gegenwärtig dem Landratsamte zu Bitterfeld vor, woselbst am 23. April Termin zur Prüfung der etwaigen Einsprüche anstcht. I-. Die Deutsch-Atlantische Tclcgraphcnyescllschast wird in den nächsten Monaten bekanntlich die Teilstrecke Azoren-New Dort des zweiten deutschen Kabels nach Amerika verlegen lassen; die Teilstrecke Emden-Azoren ist bereits seit Ende Oktober vorigen Jahres im Betriebe. In kurzer Zeit wird Deutschland also über zwei Kabel verfügen, die die deutsche Küste direkt mit dem Zentrum Amerikas, New ?)ork, verbinden. Die englischen und französischen, jg sogar die amerikanischen Kabel münden außerhalb New Yorks und muffen aus Landleitungen dorthin geführt werden. Mit Ende d. I. geht das im Jahre 1897 von der deutschen See- telegraphen-Gesellschast gelegte Kabel nach Vigo in Spanien in den Besitz der Deutsch-Atlantischen Telegravhengesellschast über, die dann über Linien von 17 500 km Länge verfügen wird. Die Vereinigung der überseeischen Kabel in der Hand einer kapitalkräftigen Gesellschaft ist durchaus richtig. Eine Monopolisierung des deutschen Kabelverkebrs ist darum nicht zn befürchten, weil die Reichspostverwaltung den Kabelbetrieb selbst übernommen hat und dafür eine feste Pacht zahlt. Das Ncbeneinanderbesteden zahlreicher Privatkabelgesellschaften würde nur zu Konkurrenzstreitigkeiten führen, die den dringend notwendigen weiteren Ausbau des Kabelnetzcs erschweren würden. Ueber weitere Pläne der Teulsch-Atlantischen Telegraphengesrllschaft ist Bestimmtes noch nicht bekannt geworden. Man darf indessen wohl annehmen, daß nach Uebernahme der Vigo-Linie auch diese verdoppelt wird. Sie trägt den Hauptteil des deutschen Telearaphenverkchrs unter Umgehung Englands nach Südamerika, Afrika und Indien und wird sehr stark in Anspruch genommen. Spanien wird der Legung eines Duplikatkabels nach Vigo oder nach einem anderen Punkte gewiß nicht entgegen sein, zumal da es selbst mancherlei Vorteile davon haben wird. Der Zukunft wird es dann vorbebalten bleiben, auch diese Linie über den Ozean zu ziehen und ihr einen überseeischen Abschluß zu verschaffen. Versicherungtwefeir. *— Germanischer Lloyd. Tie Gesellschaft erzielte im Jahre 1903 604 042 -/( Bruttoeinnahmen an Gebühren, lnerzu kommen 20 000 Rcichsbeihülfe und 21 068 -// Zinsen. LZ verbleibt nach Abzug der Unkosten usw. 146 034 c/( Gewinn, über dessen Verwendung die im „Rcichsanzeiger" veröffentlichte Bilanz keine Auskunft gibt. Innen- nnd Außenhandel. p Plauen i. V., 5. April. Der Wert der Ausfuhr aus dem amerikanischen Konsulatsbezirk zu Plauen nach den Vereinigten Staaten vnn Nordamerika ist seit einem Jahre stetigzurück - gegangen. Er betrug im ersten Vierteljahr 1904 5 257 535,55 im ersten Vierteljahr 1903 dagegen 5 394 825,90 <<(, weniger in 1901 37 290,35 -tlt. Im zweiten Vierteljahr 1903 betrug das Weniger gegen den gleichen Zeit raum im Jahre 1902 116 746,56 Doll., im dritten Vierteljahr 1903 31 850,17 Doll., im vierten Vierteljahr 1903 187 233 Dollars, näuillcb gegen- 1 097 722,61 Doll, im vierten Viertel jahr 1902 nur 910 489,61 Doll, im vierten Vierteljahr 1003. 8 Berlin, 5. April. Tie ..Nordd. Allgcm Zig. ' schreibt: Es ist in der letzten Zeit vielfach darauf hingewicicn worden, von welcher Wichtigkeit für den Exporthandel Fassung und Form der in daS Ausland versandten Kataloge und Preisverzeichnisse ist. ES wird neuerdings wieder aus mittel- und südamerika- nischen Ländern von Kennern der dortigen Verhältnisse auf die Tatsack* aufmerksam gemacht, daß die von deutschen Firmen Der Zoll aus Tüll. In Wahrung der Interessen der Vogt, ländischen Spitzen- und Stickereiindustrie war von der Handels kammer zn Plauen befürwortet worden, es möchte regierungS- seilia dafür rtngetreten werden, daß die Lüllzölle des neuen Tanfs in den mit der Schweiz, mit Belgien und init Oesterreich abzu- schließenden Handelsverträgen gebunden werden. Dagegen hat die Chemnitzer Handelskammer im Interesse der sächsischen Tüllsabrikanten gebeten, die Regierung möge dahin wirken, daß bei Abschluß von Handelsverträgen in den genannten Staaten jene Tarifnummer nicht gebunden werde. In dieser Angelegenheit hat nunmehr die sächsische Regierung Stellung genommen, unq zwar hat sie den aus Nichtbindung jener Zollsätze gerichteten Wunsch als berechtigt anerkannt, da die ftaglichen Sätze relativ niedrig sind, insofern als die bezüglichen Vorschläge des Regierungs entwurfs im Laufe der parlamentarischen Tarifberatunaen eine wesentliche Herabsetzung erfahren haben. — Zu bemerken ist hierbei noch, daß die Bindung eines tarifmäßigen Zollsatzes in einem Handelsverträge der Regel nach nur auf Betteiben eines Staates erfolgt, der dafür entsprechende Gegenkouzessionen macht. Mechanische Buntweberei am Stadtbach, Göppingen in Konkurs. Nachdem sich alle Versuche, die Anlage der Gesellschaft zu einem einigermaßen annehmbaren Preis frei händig zu veräußern, als fruchtlos erwiesen haben, kommt das umfangreiche Fadrikanwescn jetzt zur Zwangsversteigerung; der Termin dafür ist auf den 17. Äini anberaumt worden. *— Die Tarifierung von Baumwolladfällrn bei der Be förderung von württembcrgischen und bayerischen Stationen nach sächsischen und umgekehrt. Seit einigen Jahren bestehen für die nach der Gütertlassifikation dem Spezialtarif 1 ange hörenden Abfälle von Baumwolle, von Baumwollgarn und von Tlvisten (in Ladungen von mindestens 10 000 K«) bei der Be förderung von württembergischen und bayerischen nach säch sischen Stationen (Altchemmtz, Chemnitz, Chemnih-Altenoorf, Crimmitschau, Dresden, Ebersbach, Flöha, Hainichen, Hetzdorf- Kappel, Lübau, Lößnitz, Oederan, Schirgiswalde, Werdau, Wilischthal, Wilkau, Wilzschhaus, Wittgensdorf und Zittau) Ausnahmetarlfe, nach denen der Spezialtarif II gewährt wird. Die Einführung dieser Ausnahmetarife ist mit Rücksicht auf die Auönahmetarife für die gleichen Artikel im Verkehr von den Seehäfen und den Elbumschlagplätzen erfolgt. Neuer dings hat nun die Generaldircktioy der württembcrmschen Staatseisenbahnen auf Anregung einer württembergischvn Firma beantragt, den Ausnahmetarif auf den Verkehr in beiden Richtungen auszudehnen, ihn also auch beim Versand der Baumwoll- usw.-Abfälle von sächsischen nach württemberzi- schen und bayerischen Stationen zu gewähren. Ueber die Frage, ob die vorgeschlagene Ausdehnung der Ausnabmetarise im Inter esse der sächsischen Industrie liege, hat sich die Handelskammer zu Chemnitz folgendermaßen gutachtlich geäußert: Von den von der Kammer befragten Firmen hätten sich einige für die Aus dehnung der Ausnahmetarife ausgesprochen. Sie betonten, daß in Sachsen ein ganz bedeutender Handel mit Abfällen von Baumwolle, von Baumwollgarn und von Twisten betrieben werde, und daher die einheimische Industrie ebenso wie der Handel ein lebhaftes Interesse an der Verbilligung der für die Beförderung dieser Artikel geltenden Tarife hätten. ^Es sei namentlich dringend zu wünschen, daß den sächsischen Spinne reien eine ebenjo günstige Position eingeräumt werde wie den süddeutschen, die infolge der Frachtvergünstigung mit Vorteil aus dem hiesigen Markte erscheinen könnten. Gegenüber diesem in der Hauptsache von Garnhändlern vertretenen Standpunkte führten ;edoch gerade die Spinnereien an, daß sie sich von einer Ausdehnung der Ausnahmetarife keineswegs Vorteile ver sprächen. Sie erklärten, daß die Baumwoll- und Vigogne spinnerei in Sachsen, insbesondere aber auch die gerade im Chemnitzer Kammerbezirk stark vertretene Absallspinnerei und Wattefaorikatton kein Interesse an der Herabsetzung der Frachten für Anfälle von Baumwolle und Baumwollgarn nach württem- vergischen und bayerischen Stationen habe. Die Ausdehnung der Ausnahmetarife auf deu Verkehr nach beiden Richtungen hin würde nur einen Ausfall in den Einnahmen der sächsischen Staatsbahn mit sich bringen und im übrigen dazu führen, daß die in Sachsen entstehenden Baumwoll- und Baumwollgarn abfälle vermöge der billigeren Fracht nicht den einheimischen, solche Abfälle verbrauchenden Industrien verbleiben, sondern den süddeutschen Konkurrenten um so viel billiger angeboren würden, und daß dadurch daS allgemeine Preisniveau für Ab fälle zu ungunslen der gesamten Baumwollspinnerei und -Weberei unnötig herabgedrückt werde. Ter scheinbare Vorteil, den die sächsische Baumwollspinnerei durch Erschließung cmeS toeiteren Marktes gewinnen würde, würde durch diesen ver mehrten Truck auf die allgemeinen Preise für Abfälle in Deutschland jedenfalls wieder ausgewogen werden. Aus den zuletzt angeführten Gründen trug die Chemnitzer Kammer B e - denken, stcy dafür auszusprcchcn, daß die Ausnahmetarife, die für die Abfälle von Baumwolle, Baumwollgarn und Twisten bei der Beförderung von württembergischen und bayerischen nach sächsischen Stationen bestehen, aus den Verkehr in beiden Richtungen ausgedehnt würden. X. T. I. Erweiterung der russischen Wollzucht. Wie die russischen Blätter berichten, sind verschiedene bedeutende Schafzüchter des Don- und Kubangebietes unter Beihülfe der Regierung nach Westsibirien übergesiedelt, um dort die Schafzucht zu pflegen. Die bisherigen Versuche sollen glänzende Resultate ergeben haben, so daß die weitere Ansiedelung von Schafzüchtern in diesem Gebiete außer Zweifel steht. Die Landwirtschaftliche und Industrie-Bank, welche Darlehen auf Wolle auszahlt, hat infolgedeffen beschlossen, eine Reihe von Filialen in Westsibirien zu errichten. L. 1.1. Krisis in der russischen Setdentndustrie. Wie uns aus Moskau berichtet wird, hat sich die Geschäftslage in der dor tigen Seidenindustrie derart verschlechtert, daß zwei der bedeutendsten Seidenfabrikanten beabsichtigen, nach dem Osterfeste auf 1'/, Monate den Betrieb vollständig einzustellen. ES wird befürchtet, daß auch andere Fabriken der Branche zu einer gleichen Maßregel gezwungen sein werden. *— Aussichten für die diesjährige Wollschur tu de« Ber einigten Staaten »o» Amerika. Wie der New Yorker Wochen- schrist „Dun'S Review" von ihren in den wichtigeren Wollzentten eingerichteten Filialen berichtet wird, liegen die Aussichten für die diesjährige Wollschur in den Bereinigten Staaten gegenwärtig günstig. In Kolorado, wo sich die Schafe in ausgezeichnetem Zustande befinden, wird die Schur voraussichtlich ein gutes Ergebnis liefern. In Ohio rechnet man mit einer sehr guten Durchschnittsausbeute. In Indiana verspricht der Ertrag der Wollschur hinsichtlich der Menge ebenso gut wie im Jabre' 1903, hinsichtlich der Qualität gleichfalls gut und vielleicht noch bester auszusallen als im Bor- lahre. In Utah hat die Zahl der zur Schur kommenden Schafe abgenommen, doch glaubt man, daß die Vliese im Durchschnitt mehr Wolle liefern werden als in der vorausgegangenen Kampagne. In Montana, wo bei günstigen Witterung-Verhältnissen eine größere Anzahl Schafe den Winter über gehalten worden sind, al- dies ge wöhnlich der Fall ist, verspricht die Schur hinsichtlich der Menge sowohl al- auch der Güte nach ein gute- Ergebnis zu liefern. VrarrgeVerb«. -L- Wilhelm Rauchfaß, Dam-fbirrbrauerri, in Halle- Giebichen stein, Aktiengesellschaft. Die durch den Tod deL Herrn Kurl Müller erledigte Direktorstelle ist den Herren Plokurist Grabner und Braumeister Grimm, fiit langem bei der Gesellschaft tätig, übertragen worden. Zum General direktor ist Herr Kaufmann Gutschow-Halle, der bisherige Vor sitzende des AufsichtSratS, gewählt, den letzteren Posten hat Herr Mokkereiinspektor Bergmann-Halle übernommen. Verschiedene Indn^riegesellschasten. *— Bau- und GrnndstUcksverein „Eigenheim", e. G. m. b. H. zu L e i v z i a. DaS Bilanzkonto, sowie das Gewinn- und Verlustkonto befinden sich unter d«n Inseraten auf S. 2336. 2. Speichrrei- und TprdittonS Aktlen„esellschaft in Riesa a. E. Die im borjähngcn Geschäftsbericht ausgesprochenen günstigen Erwartungen haben sich erfüllt. In allen Betrieben wurden gute Erfolge erzielt, fo daß die Verteilung einer Divi dende von 8 Proz. vorgeschlagen und Abschreibungen, Rück- nie- hau- st'stk Nk 2> L! — - — — — - — — — — — — - — —» — — — — — — — — — — — — — — — — — — — - . — - W 1 w t 30 -- — — — 7 — so 7> — 80 —- — — —- — - — 3.-, 40 — 40 — — bv — — — — — — — — — — — io t>n 8b — 40 — on SO —- R> 40 —- — -- bO s — 70 l— 2b 2 üi) 2V 2b — 8 Ib w 2b — 2l, 2b 30 30 2 7S — — — - — — — —- — — - — 2b — — —— - 40 - - 20 — -30 — >0 — >b — 3b w 18 - ir — 18 — I bO — 2b — !- - w —— — — . — — <- 8 — 0 So — IO -— 25 — >3 - Ib - — Ib — lb - 20 - — b - >0 - 20 — — - — — - 60 — - — 7b — -0 — 4b — I, 8 -- iD — 7b — — — — — — — -- — — - 30 3 k 3 75 — 6.-> — 75 v 8 I 2> I 30 00 I — — — - — — I I 50 1 7k> 2 — i 10 > 80 4 — — — — 12 — 10 — U
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