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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191508245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-08
- Tag1915-08-24
- Monat1915-08
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1915
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«rrd Air-eiger («dedMMMchch. ,r«. »l« t R,»s«. «r.«l. für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und dm Rat der Stabt Riesa, sowie dm Gemeinderat Grvba. ISS. Dienst»-, 24. August ISIS, aveusS. 68. Jahr-. Da» »vesarr Lagrblatt «stheiut iet« Li» abmd» «lt «»«uahmr der Soun, und Festtage, vierteljährlicher Vrau-Spni» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark SV Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» I Mark SS Psg, belAbholuna a» -ickalter d« kaiserl. Postanstalteu 1 Mark SS Psg^ durch d« Briestülger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psa. AuchMonatsabonnement» werden angenommen. Auzeigen-Änuahme sür di, Rümmer de» Ausgabetags L» vormittag V Uhr ohne Gewähr. Preis sür die klrtngespaUene LS mm breite LorpuSzeile 18 Psg. (Lokalprei» 12 Psg.) Zeitraubender und dwellarische» Satz «ach besonderem Laris. Rota«on«dmck mid «erlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Seschilst,stelle: »oethestraste KL - Für die Redaktion venmtw-rüich: «rthnr Htlhnsl in Riesa. In dem htestgen Handelsregister ist heute eingetragen worden auf Blatt 515, die Firma: Mineralwasserfabrik Elbe Riesa Paul Reumau» in Riesa betreffend, Gesamtprokura ist erteilt n) der Johanne Rosa verehel. Renmana geb. Weber in Riesa, und d) der Kontoristin Martha Frida Schäfer in Gröba; auf Blatt 215, die Firma: Karl Westphal Rachf. in Riesa betreffend, Prokura ist der Antonie verehel. Leister geb. Wächter in Riesa erteilt. Riesa, den 21. August 1915. Königliche» Amtsgericht. HolMschttW Ws Mrbacher Aaatssarstniner. Rasthof „zirm Sachsrnhos" in Rossen. Montag, den 30. Angnst 1S15, vorm. Vzio Ahr: 1048 Stämme, 2020 Klötze, 714 Banmpfähle, 17,5 rm Brennscheite, 19 rm Brennknüppel, 1 rm Zacken, 18 rm Neste und 1,60 Wllhdrt. vrennreisig; Einzel hölzer in den Abt. 51 bi« 58, 62 bi» 69, 71 bi« 73, 75 bis 82, 85 bi» 88, 90, 91, 95 bi» 97, 99, 103 und 104. Kgl. Forstrev'.erverwaltung Marbach «. Kgl. Forstrentamt Augustusburg. Dertliches und Sächsisches. Niesa, den 24. August 1915. —* Sergeant Fritz Schüler bei einer Fernsprech- Abteilung im Osten, Sohn de» RatSboten Max Schüler, wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. —* Der Bizrfeldwelbel im Kgl. Sächs. 1. Pionier- bataillon Nr. 22, Marlin Hempel (im Felde) wurde am 17. August zum Offizier-Stellvertreter ernannt und am gleichen Tage zum Dio.-Briickentrain Nr. 40, XIX. A.-K., versetzt. —* Inder sächsischen Berlustliste Nr. 186 (auSgegeben am 28. August 1S15), die in unserer Geschäft«, stelle zur Einsichtnahme auSliegt, find Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Infanterie - Regi - menter Nr. 134, 181, 182; Reserve-Jnfanterke-Regimenter Ne. 103, 242; Landwehr-Jnfanterle-Regimenter Nr. 101, 138; Ersatz-Bataillon: Ersatz-Regiment Nr. 6, Landwehr. Regiment Nr. 104. Futzartillerte: Regimenter Nr. 12, IS, Reserve.Bataillone Nr. 12, 19, Landwehr-Bataillone Nr. 19, 27, 38. Pioniere: Bataillone : I. Nr. 12, 22, II. Nr. 12, 22; Kompagnien Nr. 115, 183; 1. Ersatz- Kompagnie, 2. Bataillon Nr. 22; Reseroe-Kompagnie Nr. 53; Landrvehr-Kcknpagnten XII; XIX. Armeekorps; KorpS-Brücken-Train, XU. Armeekorps; Mittlere Minen- werfer.-Abtrilung Nr. 192. Eisenbahn-Formationen: Re. serve.Eisenbahn.Bau.Kompagnie Nr. 7. Stappen.For. Motionen: Etoppen-SanitStS-Depot der III. Armee. Sani- tätS-Formationen: TanitätS-Kompagnien Nr. 3, XII. Ar. meekorpS; 2. XIX. Armeekorps; Nr. 123. Train: Feld, bäckereikolonne Nr. 123; Reserve-Väckerei-Kolonnen Nr. 1, 2, XII. Reserve-ArmrekorpS. Preußische Verlustlisten Nr. 308, 304. Bayerische Verlustliste Nt. 213. Württem- bergische Berlustliste Nr. 245. —* In der Bekanntmachung der Verwaltung«, abtetlung der ReichSgetreidestelle vom 21. August ist unter Absatz 2 die Mehl menge, die täglich auf den Kopf der Zivilbevölkerung verbraucht werden darf einschließlich der Zulage für die schwerarbettende Bevölkerung auf 225 Gramm, nicht 250 Gramm, wie irrtümlich gemeldet worden ist, festgesetzt worden. (Amtlich). —* Di« BezugSoereinigung der deutschen Landwirte in Berlin bringt zur Kenntnis, daß sie nasseTreber, sowie nasse oder gesäuerte Kartoffelpülpe bis zu der in einigen Tagen durch geführten Regelung de» Absatzes nicht beansprucht. Bis dahin bleiben also Vie genannten Futtermittel dem Verkehr überlassen. Betriebe mit Trocknungsanlagen sind jedoch schon jetzt zur Trock nung bi» zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit und zur Bereit stellung der Trockenerzeugniffe für die BezugSoereinigung ver pflichtet. — E» ist der Wunsch ausgesprochen worden, daß die Ren tenempfänger der gewerblichenBerufsgenossrn- sch asten, soweit sie zur Verfügung stehen und fähig sind, sich an den Ernte- und Feldbestellungsarbeiten beteiligen. Wenn da- graen dem Bedenken Ausdruck verliehen worden ist, es wäre zu besttrchten, daß den Rentenempfängern aus dieser Arbeit die Gefahr einer Rentenberabsehung erwachsen könne, so ist darauf hinzu» weisen, daß die BerufSgenofsrnschaften seit Kriegsbeginn bereit willigst di« wtitestgehrnde Rücksichtnahme auf die vom allgemeinen Interesse gegebenen Verhältnisse der einzelnen Rentenempfänger geübt haben. Wie hiernach anzunehmen, werden auch diejenigen Rentenempfänger, welche sich im allgemeinen Interesse an den Ernte- und Feldbestellungsarbeiten beteiligen, die Erfahrung mache», daß auch in diesem Falle seitens der Berufsgenossenschaften entsprechende Rücksichtnahme geübt werden wird. — von Herrn Christian Friedrich Riehle in Firma E. F. Riehle in Waldheim find dem Kriegsministerium 10 000 Mk. mit der Bestimmung überwiesen worden, daß die Zinsen als Beihilfen zu Kuren von verwundeten oder erholungsbedürftigen Offizieren oder Mannschaften Verwen dung finden sollen. Die Aufsicht über die Stiftung, welche den Namen ,T. F. Riehle-Stiftung" trägt, führt da« KriegSministerium. — Schletereulenaufzucht im Schützengra- ben — auch ein Ztichen der deutschen Barbarei. Der Utz« Albert Paulick vom 12. Resrrve-Iägerbataillon Nr. 12 hatte in den Trümmern eines durch französisch« Artillerie zerschossenen HauseS in VandiSancourt (Frankreich) drei junge Schleiereulen gesunde» und als großer Tierlieb- Haber mitgenommen. Die Aufzucht hat dem jungen Krieger sehr große Schwierigkeiten gemacht, da die Vögel das Futter noch nicht selbst aufnehmen konnten und gefüttert werden mußten. Nach fünf Woche» mühseliger Fütterung mit rohem Fleisch, Mäusen und Sperlingen hatte Herr Paulick die Freude, daß die Tiere selbständig zu fressen anfingen. Er konnte sie nun zwei Wochen lang noch im Schützen- graben halten, wo sie ihm manchen angenehmen Zeitoer. treib boten. Am Sonntag brachte dec tierfreundliche Krieger auf seinem Urlaub diese gut entwickelten drei Schleiereulen dem Zoologischen Ggrten in Dresden al» Geschenk mit. — Der Leipziger Lierschutzoerein schreibt unS: Biele Tierhalter werden schon wiederholt die Beobachtung gemacht haben, daß manche Pferde trotz genügenden Futters und leichter Arbeit einen schlechtgenährten Eindruck machen und zusehends abmagern. — Nach unseren langjährigen Ersah- rangen leiden in diese» Fällen die Pferde meistens an «Schiefer zäh neu", d. h. sie sind mit Zähnen behaftet, an denen fH scharfe Kanten gebildet haben, die Zahnfleisch und Zunge verletzen und dem Tier beim Kauen Schmerzen bereiten. DaS Pferd frißt infolgedessen nur langsam und läßt das Futter, das es mit Unlust nimmt, größtenteils in halbzerkautem Zustand wieder aus dem Maule fallen. Die Nachteile für das Tier und seinen Besitzer sind offensichtlich. ES werden deshalb alle Pferdehalter gebeten, bei schecht. fressenden Tieren die Zähne durch einen Tierarzt nachsehen und abfeilen zu lassen. Die Freßlust wird sich dann sofort wieder rinstellen und daS Lier wieder kräftiger und lei stungsfähiger werden. —* Warnung! SS wird darauf hingewiesen, daß in letzter Zeit verschiedentlich feindliche Agenten versucht haben, die Stellung von Truppenteilen dadurch zu ermit teln, daß sie sich besonders auch durch Fernsprecher angeb. lich im Auftrage höherstehender Persönlichkeiten bei den Familien nach ihren im Felde befindlichen Angehörigen sowie nach dem Truppenteil und Aufenthaltsort erkundigt haben. Es wird daher dringend davor gewarnt, in solchen Fällen irgendwelche Auskunft zu erteilen. Vielmehr muß versucht werden, durch sofortige Anfrage bei dem Fern- sprechamte sestzustellen, von welcher Stelle aus die Anfrage erfolgt ist. Alle auf diesen Zweig der Spionage bezüglichen Wahrnehmungen sind ferner ungesäumt der Polizeibehörde mitzuteilen. "Wülknitz. Dem stellvertretenden Vorsitzenden deS KirchenvorstandeS, Herrn GutSauSzügler Friedrich Klunker, wurde sür langjährige treue Verdienste da« Shrenkreuz, zu tragen am grün-weißen Bande, verliehen und Lurch den Herrn Superintendent zu Großenhain im Beisein des KirchenvorstandeS mit herzlichen Wünschen feierlichst über- reicht. Meißen. Das Sonntag in der zweiten Nachmittags stunde über Meißen gezogene kurze, aber heftige Regenwet ter war von einem Hagelschlag begleitet, wie er in solcher Heftigkeit über unserer Stadt seit langer Zeit nicht beobachtet worden ist. — Am Sonnabend früh wurden bei einer An zahl Butterverkäufern in einem entfernteren Stadtteile But- ter-Gcwichtsrcvisionen vorgenommen. Diese hatten das überraschende Ergebnis, daß von 202 Stückchen Butter 88 mtndergewtchtig waren. An einzelnen Stückchen fehlten bis zu 25 Gramm. Bet einigen Verkäufern hatten sämtliche Stückchen Mindergewicht. (Mcißn. Tgebl.) Augustusburg. Bei dem heftigen Gewitter, das am Donnerstag vormittag hier anftrat, richtete ein Blitzschlag im Schloß, in der Stabtktrche, Schule, an der oberen Draht seilstation und verschiedenen anderen Stellen -er Stadt mannigfachen Schaden an. Der Betrieb der Drahtseilbahn wurde auf etliche Tage eingestellt. — In Haida wurde das Anwesen des Landwirts Schwarzbach durch Blitzschlag angc- zündet. Pirna. Am User der Wesenitz blüht jetzt eine ziem lich hohe Pflanze, die durch ihre goldgelben Blüten ausfällt. Sie haben die Forme« kleiner Sonnenblumen. ES ist die Nudbeckia laciniata, die in unserer Gegend nur an den Ufern der Wesenitz und ihrer Nebenflüsse in üppiger Fülle vor kommt. Die Pflanze selbst stammt ans Nordamerika, wo man nahezu R> Arten kennt. — Ein guter Fang ist der Gen darmerie gelungen. In letzter Zelt wnrden auf verschiede nen Bahnhöfen, n. a. in Heidenau, Niedersedlitz, Niesa, Diebstähle ausgeführt. Die Spitzbube» hatten es in der Regel auf die Sammelbüchsen abgesehen. Vorgestern ist eS dem Gendarm Delling in Pirna gelungen, die beiden Diebe sestznnehmen, die Vorbereitungen für einen größeren Dieb stahl in der Umgegend getroffen hatten. Es handelt sich um einen gewissen Menzel auS Berlin und nm einen auS Zehista gebürtigen Manu, namens Bvlewisi. Ans dem oberen Elbtal e. In diesem Jahre fuh ren die ersten beladene» böhmischen Obstkähnc, von Lobositz kommen-, am 4. August nach Deutschland ein. Seitdem hat sich diese Einfuhr immer lebhafter angclasscn, zumal der Wasserstand der Elbe eine Vollbeladnng der Fahrzeuge er möglichte. Es sind bis mit 21. d. M. bereits 28 Obstkähne nach Deutschland eingefahren, die sämtlich für Berlin be stimmt waren. An dieser Obstausfnhr beteiligen sich zurzeit 7 Obstfirmen des böhmischen Elbtales, die ihre Wohnsitze in Lvbositz, Marschen, Aussig, Großpriescn, Topkowitz, Boden bach und Letschen haben. Am Tetschencr Elbkai treffen mit der Bahn auch Obstladungen aus Steiermark ein, die um gehend in Schiffe verladen werden. Zittan. Der Fehlbetrag des Oberlansitzer Bundes- Sängcrfestes, das im Juni 1914 hier stattfanb, beläuft sich nach einer vorläufigen Abrechnung auf etwa 11090 Mk. AlS Garantiefonds hatte die Stabt 15 000 Mark gezeichnet. Neukirchen (Erzgebirge). Der Scharlach, diese heimtückische Kinderkrankheit, ist in unserem Orte in mehr als 40 Fällen zu verzeichnen, einige davon sind tödlich ver laufen. — Ein bedauerlicher Unglüüsfall setzte die Familie des aus dem Felde beurlaubten Gutsbesitzers Albin Martin in tiefe Betrübnis. Das 7 Jahre alte Söhnchen stürzte in der Scheune so unglücklich, daß es sich eine Gehirnerschütte rung znzog, was am nächsten Tage seinen Tod zur Folge hatte. Johanngeorgenstadt. Im benachbarten Seifen ist in mehreren Häusern eingcbrochen worden, selbst die Kirche ist erbrochen und beraubt worden. In den Tätern ver mutet man ans dem Gefangenenlager HcinrichSgrün ent wichene Russen. Hohen stein-Er. Nach dem Genuß von unreife» Brombeeren, auf die er Wasser getrunken hatte, starb hier der 12 Jahre alte Sohn deS Barbiergeschäftsinhabers Wilh, Müller. — Der städtische Arbeitslosenausschuß beschloß eine Erhöhung -er Arbeitslosenunterstützung. Leipzig. Durch Unterschlagung schädigte der 17jährige Kontorburfche Emil Otto Wallner eine hiesige Firma nm ben Betrag von 1500 Mark. Der ungetreue Mensch, der flüch tig ist, und der sich schon in einer früheren Stellung als un ehrlich erwiesen hatte, hat die Summe am Sonnabend vor mittag auf dem hiesigen Postscheckamte in 5 Einhunöcrtmark- und 50 Zwanzigmarkscheinen erhoben. Er wird beschrieben als etwa 1,65 Meter groß, von mittlerer Gestalt, längliches Gesicht, kurzgeschnittenes dunkles Haar, bartloses, krankhaf tes, blasses Aussehen: bekleidet war er mit dunkelbraunem Jackettanzug, dunkelblauem welchem Filzhut und Stehkra- gen mit amgelegten Ecken. Auf die Wiedererlangung der unterschlagenen Summe fetzt die geschädigte Firma eine Be lohnung bis zu 200 Mark aus. Karlsbad. Hier wurden der Kellner Josef Bauer und die Kellnerin Josefa Kominck, beide aus Wien, verhaftet. Die Kominek ist die Geliebte des Beamten Paul Dobrowo- jowic, der in Wien 80 000 Kronen unterschlagen hatte. Do- browojvwic ist schon vor mehreren Tagen in Wien verhaftet worden, man fand bei ihm jedoch nnr etwa 1000 Kronen vor. Er erklärte, seine Geliebte, die nach Karlsbad abgcreist ici, habe das übrige unterschlagene Geld mitgenommen. Tatsäch lich fand man im Besitze der Kellnerin 80 650 Kronen in Bar geld. Unter Lette«. Bon Fr. Willy Frerk. Mitau, 15. August 1915. oken. Durch bas grüne, fruchtbare Land rollt langsam und bedächtig mit vielem Pfeifen der Militärzug. Es ist noch gar nicht so lange her, da saßen in den Polstern dieser Wagen noch russische Offiziere und fuhren von der Front nach Libau zurück, um sich in der Ostsee ein wenig den Schiit- zengrabendrcck reinzubaden, um ein Spielchen zu machen im Hotel Petersburg oder um einer schönen Freundin in der Ostseefestung flüchtig die Hand zu drücken. Die deutsche Militärverwaltung weiß nichts vim solchen galanten Missi onen, bet ihr geht alles so fnrchtbar ernst und folgerichtig
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