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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191511114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19151111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19151111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-11
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1915
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Riesaer W Tageblatt ««v A«r»rs»r (LldeblM Md AnMerj. Amisblatt für dle Kvnlgl. Amtshauptmannschast Großenhain, das Künigl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrVba. 26S Donnerstag, 11. November IMS, abends. 68. Javrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Lag abends '/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, durch unser« Träger frei Hau» oder bet Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanftalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 18 Pf., OrtSpre»» 12 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. Nachweisung»- und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an oer Elve". Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Äoetheftraße 58. Verantwortlich für Redaktton: Arthur Hähne!, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Ricla. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schnittwarentzändlers Friedrich Clemens Klemm m Kreinitz ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußvcrzeichnis der bei der Verteilung zu be rücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf den «. Dezember ISIS, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Riesa, den 10. November 1915. Königliches Amtsgericht. Wegen der in der Gemeinde Röderau ansgebrochenen Maul- und Klauenseuche wird hiermit für den Bezirk der Stadt Riesa mit Rittergut Göhlisdie Wirkung des 8 168 Absatz 1 der Bundesratsvorschriften znm Reichsviehscuchengesetze vom 7. Dezember 1911 ausgesprochen. . Zuwiderhandlungen werden, sofern nicht höhere Strafbestimmungen verwirkt sind, gemäß, 8 57 der Sächsischen Ausführungsverordnung zum Reichsviehseuchenaesetze vom 7. April 1912 mit Geldstrafe bis zn 150 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen bestraft. Der »tat der Stadt Riesa, am 11. November 1915. Schdr. Wtnterspende 1915. Am Freitag, den 12. und Sonnabend, den 13. November 1915 findet in ganz Sachsen die vom Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz ausgehende Haussamm- lnng für die Winterspende 1915 statt, deren Ertrag unseren Feldgrauen und unseren deutschen Gefangenen in Feindesland zu Gute kommen und unsere im Felde stehenden oder gefangen«» Mannschaften nach Möglichkeit vor Wintersnot, Nässe und Kälte schützen soll. Wir hoffen zuversichtlich, daß unsere Einwohnerschaft auch für diese wohltätige Sache Herz und Hand auftut und das Los unserer Krieger und Gefangenen mit lindern hilft. Wir bitten unsere Helfer und Helferinnen, wenn sie mit ihrer Sammelbüchse und Sammel- liste an die Türe klopfen, freundlichst aufzunebmen und ihnen nach Kräften zu geben, damit auch dieses Liebeswerk Zeugnis ablege von dem Opfersinn unserer Gemeinde, der in Gröba bisher sich immer so glänzend bewährt hat. Gröba, am 10. November 1915. Der Gemeindevorstand. Freibank Riesa. Nächsten Sonnabend, den 13. November, von vormittags V,9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof Rindfleisch zum Preise von 50 Pfg. nnd Schweinefleisch zum Preise von 80 Pfg. pro V, i-s zum Verkauf. Markenausgabe morgen Freitag von nachmittag 2—8 Uhr auf der Polizeiwache. Fleisch erhalten die Inhaber von 910—1000, sowie der neu ausgegebenen grünen Marken von 1 bis ca. 100. Riesa, den 11. November 1915. Die Direktion des flädt. SchlachthofeS. Oerttiches und Sächsisches. Riesa, den 11. November 1915. —* In der sächsischenVerlustlisteNr. 225 (aus- geaeben am 10. November 1915), die in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme ausliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Regimenter Nr. 102, 107, 177, 178; Reserve-Regimenter Nr. 101, 102, 104, 106; Landwehr-Regimenter Nr. 102, 133: Ersatz-Regimen ter Nr. 23, 24, 32, 40; Reserve-Jager-Bataillon Nr. 12. Pioniere: Bataillone 1. Nr. 12, 22; 2. Nr. 12; Kom pagnie Nr. 115; Scheinwerfcrzug Nr. 115. —88 Die diesjährige, in Dresden abgehaltene ordent liche Sächsische Gewerbekammerkonferenz hat hinsichtlich der Kriegsmaßnahmen auf Handwerk und Ge werbe folgenden Beschluß gefaßt: „Die Kgl. Staats regierung zu bitten, dahin zu wirken, 1. daß von der Reichsregierung und den Bundesstaaten Schritte unter nommen werden, um eine dauernde Schädigung des deutschen Handwerkes und Gewerbes durch die wirtschaftlichen Maßnahmen des Bundesrates zu verhüten, insbesondere darauf zu dringen, daß bei allen wirtschaftlichen Maß nahmen berufene Fachleute nicht nur gehört werden, sondern deren Rat auch beachtet wird; 2. daß die Regierungen des Reiches und der Bundesstaaten dringend ersucht werden, die schweren Schäden und Folgen des Krieges für Hand werk und Gewerbe durch umfassende Fürsorge und Hilfs maßnahmen zu beheben. Als solche kommen zunächst in Frage die Heranziehung des Handwerks zu Arbeiten und Lieferungen für Heer, Staat und Gemeinde und die Zu lassung des Kleinhandels bei der Verteilung der durch den Reichseinkauf abzngebenden notwendigen Waren an die Verbraucher; 3. für das Königreich Sachsen empfiehlt es sich zur Minderung der Steuerlast von Handel und Gewerbe den Grundsatz der Einschätzung der Gewerbetreibenden nach dem Durchschnittseinkommen der letzten drei EinschätzungS- jahre mit der Maßgabe einstweilen aufzuheben, daß die Steuerkommissionen angewiesen werden, auf der Grundlage des erwähnten Durchschnittseinkommens das tatsächliche Einkommen zur Zeit der Einschätzung weitgchendst zu be rücksichtigen. — Bei der Gewerbekammer Leipzig war an geregt worden, zwecks Verminderung der Verwendung von Petroleum den 8-Uhr-Ladenschluß für ganz Sachsen einzu führen. Die Sächsische Gcwerbekammer-Konferenz, die jetzt in Dresden tagte, beschäftigte sich mit dieser Anregung. Die Versammlung war allgemein der Ansicht, daß man sich von einer derartigen Maßnahme keinen besonderen Erfolg versprechen könne. Es wurde lediglich von der Angelegen heit Kenntnis genommen. — KM. Das Königlich sächsische KriegSmiuisterium ver öffentlicht eine Bekanntmachung, betreffend Beschlagnahme, Behandlung, Verwendung und Meldepflicht von rohen Hauten und Fellen. Diese Bekanntmachung trat mit dem 10. November in Kraft. Von diesen» Zeitpunkt an find die am 23. November 1914 im „Deutschen Reichs anzeiger" veröffentlichte Veschlagnahmeversügunq über Groß- vietzhaute, sowie die Nachträge zu ihr aufgehoben. — Der Bundesrat hat nach einer Bekanntmachung des Reichskanzlers von» 9. Oktober 1915 in feiner Sitzung vom 7. Oktober folgendes beschlossen: Für Schiffe, welche wegen Einberufung der Besatzung oder eines Teiles der Besatzung zum Heeres- oder Marinedienste, wegen sonstiger Unmöglichkeit ausreichender Bemannung oder wegen man gelnder Beschäftigung der Schiffahrt im Kriege stillzulicgen gezwungen sind, wird die etwa nach 8 9 der Eichordnuna für die Binnenschiffahrt auf der Elbe vom 15. Juli 1913 abgelaufene Gültigkeitsdauer deS Eichscheins bis zur Wiederaufnahme der Schiffahrt ausgedehnt. Die Elch- Prüfung ist in diesen Fällen vor dem Antritt der ersten Schiffsreise zu bewirke»». Ausnahmsweise soll die Gültigkeit des alten Eichscheines noch bis zur Beendigung dieser ersten Reise dauern, wenn sich an» Orte, an dein das Schiff still gelegen hat oder an dein die Einnahme der Ladung erfolgt, keine Schiffseichbehörde befindet und das zuvoriae Aufsuchcn derselben für dei» Schiffer mit erheblichen Opfern an Zeit und Geld verknüpft sei»» würde. —y. Die zweite Strafkammer des Dresdner Kgl. Land gerichts verhandelte gestern alLBerufttngSinstanzgegcn die in Riesa wohnende Schankwirtin Selma Auguste Henke und Valeska Franke wegen Uebertretung des Schank stättenverbots. Am 7. August d. Js. verkehrte in den Lokalen der Angeklagten als Gast ein gewisser Albrecht, der Steuerrestant ist und deshalb Schankwirtschaften nicht be suchen darf. Die Angeklagten sollen dies gewußt haben. Das Kal, Schöffengericht Riesa verurteilte deshalb die Henke zu 10 Mark und die Franke zu 3 Mark Geldstrafe. Beide legten Berufung ein mit der Begründung, sie hätte,» Al brecht nicht gekannt und nicht gewußt, daß dessen Name auf der Steuerrestantenliste mit angegeben sei. Auf dieser Liste, die für Mesa und noch 12 Ortschaften ausgegeben ist, be finden sich 163 Namen, von denen allein 3 auf Albrecht lauten. Da die Angaben der Henke und der Franke von dem als Zeugen vorgeladenen Schutzmann bestätigt wurden, mußte das schöffengerichtliche Urteil kassiert und auf kostenlose Freisprechring erkannt werden. — Von» Amtsgericht in Zielenzig sind in der letzten Zeit mehrere Persone,» mit ziemlich erheblichen Strafe», belegt worden, die an ihre Angehörigen im Felde Pakete mit Zündhölzern gesandt hatten. Zum Teil sind da durch auch andere Pakete verbrannt, für die die Absender der Zündhölzer aufzukommen haben. — Nach einer Verordnung des Evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums sind in allen Kirchgemeinden Er hebungen über das Vorhandensein alter, nicht mehr in Ge- brauch befindlicher Kirchen glücken anzustellen. Sie sollen nach Befinden der Heeresverwaltung zur Verfügung gestellt werden. — Der verstorbene Vorsitzende der Deutschen Turner schaft, Geheimrat Goetz, hat laut letztwilliger Verfügung der nach ihn, benannte», Ferdinand-Goetz-Stiftung zur Er richtung deutscher Turnstätten, dem von ihm gegründeten Männer-Turnvercin zn L.-Lindcnau, der ihn vor fünf Jahren zum Ehrenvorsitzenden ernannt hatte, und den» Kreisverein „Heimatdank" im Regierungsbezirk Leipzig je 1000 Mark vermacht. —* Nach der von» Vorstande des VereiuS Sächsi scher Lokomotivführer am Schluffe jeden Viertel jahres erfolgten Zusammenstellung wurde von den 2000 Mitgliedern des Vereins, von denen sich noch eine beträcht liche Anzahl im Felde und in Feindesland zur Dienstleistung befinden, von» 1. April bis 30. Juni dS. IS. der Betrag von 12674 M. 87 Pfg. zu Kri e g s w o h lf a h r t sz we cken gesammelt. Seit Ausbruch des Krieges bis 30. Juni wur den insgesamt von» Verein B6838 M. 52 Psg. für diese Zwecke aufgebracht. Von diesen, Betrage wurde der größte Teil der allgemeinen Sammlung der säcbsichen Staatsbe amten, dem Roten Kreuz, den, Verein deutscher Lokomotiv führer als Beihilfe für die Ausstattung eines LazarettzugeS und zur Verpflegung und WeihnachtSgaben an die in dem Erholungsheime des Verbandes untcrfiebrachten Verwun deten, den örtlichen Kriegsorganisationen und dem Verein Heimatdank überwiesen. Ein Teil der Sammlungen fand Verwendung für Liebesgaben ai, die in, Felde stehenden Truppen und die nicht im BeamteuverhältniS stehenden Lokomotivführerauwärter. Den Angehörigen der Anwärter wurde», zu Weihnachten vorn Verein Geldbeträge überwiesen. Dem Verein Heimatdank zu Dresden trat der Verein Säch sischer Lokomotivführer in, Oktober mit einem einmaligen Beitrage von M. 1000,— als stiftendes Mitglied bei. Äne Anzahl Ortsgruppen des Vereines erwarben die Mitglied schaft in den an ihrem Sitze befindlichen Verein Heimatdank mit einen, jährlichen Gesamtbeltraae von M. 240,—. An dere Ortsgruppen haben ihren Beitritt in den Verein für später noch zugesichert. Don der Ortsgruppe Hof i. Bayern wurden dem Vorstande M. 100,— zur Verfügung gestellt, die an die Stiftung Heimatdank znm Besten erkundeter Krieger abgeliefert wurden. Zn den drei Kriegsanleihen zeichnete der Verein mit seiner Hilfstasse nnd Stiftung, sorvie einzelne Ortsgruppen M. 64000,—. — Die Handelskammer zu Dresden richtet hinsichtlich der AuSfnhr vo >» Kinderspiclzeug eine Eingabe an das RrichSanit des Innere», und bat zur Erleichterung der WeihuachtSlicferungen Mach dein Auslande, wie im Vorjahre, nm eine allgemeine Verfügung, wonach die Aus fuhr von Kinderspielzeug aller Art, soiveit sie verböte», fit, bis Ende November oder Mitte Dezember d. I. ohne be sondere AnSfnhracnehmigung z,»gelassen wird. Ten» Wunsche der Kammer ist durch ein« Verfügung des Reichskanzlers vom 23. v. M. entsprochen. Danach sind die Zollbehörden ermächtigt, Kinderspielzeug und Teile davon sowie auch Christbaumschmuck ohne besondere Ausfuhrbewilligung bis zum 25. Dezember durchzulaffen. — Jetzt, wo die Kriegswürfel doppelt schnell rollen, gehört mehr als je das Gold dem Vaterlande. Nach einer von den Kreisen dec Reichsbankleitung ausge henden Mitteilung schätzt inan dort, daß gegenwärtig in den Händen des deutschen Privatpublikums,n eigenem Ver wahr oder in den Banken nicht weniger als 800 bis 1000 Millionen Mark Gold noch vorhanden sind. Hier eine Bresche zu schlagen, sollte vaterländische Pflicht eines jeden sein, der eS vermag. — Eiserne 1- und 2-Pfenniq-Stücke werden in verschiedenen Eingaben an die Rerchsregierung, den Bundesrat usw. verlangt. Nicht nur Geschäftsleute bitten um die Ausprägung dieser Geldsorten, sondern auch Han delskammern Haven den Staatssekretär des Reichsschatzamtes darauf hingewiesen, daß der Mangel an kupferne», 1- und 2-Pfennig-Stücken durch die Ausprägung eiserner oder stütz- lerner Ersatzstücke behoben werden sollte. Die Magdeburger und die Hildesheimer Handelskammer schlagen vor, diesen Stücken eine achteckige Form zu geben. Leuben. Im Gottesdienst am kommenden Sonntag vormittags 9 Uhr erfolgt die feierliche Einweisung des neu gewählten Herrn Pfarrers Morgenstern durch Herrn Ober kirchenrat Superintendenten Grießhammer aus Meißen. Kleinzschachwitz. Am Dienstag wurde an der Pillnitzer Ueberfähre ein Mann beobachtet, der in einein kleinen Kahn die Elbe herabgefahren kan». Verschiedene linstände ließen darauf schließen, daß der Mann durchaus achunkundig war. Die Fährleute hielten ihn an, und da teilte sich heraus, daß er ein aus dem Gefangenenlager zu Brüx in Böhmen entwichener russischer Soldat mar, der über der Uniform Zivilkleidung trua. Er wurde der Orts polizei übergeben und harrt um, in» Ortsgefängnis des Rücktransportes. Pirna. Die Stadtverordneten beschlossen, aus de», städtischen Kassen für jedes 10-Markstück 20 Pf. und für jedes 20-Markstück 40 Pf. Aufgeld zu bezahlen. Die städti schen Kassen haben fin Lanfe des Krieges mehr als 300 000 Mark in Gold der Reichsbank zngeführt. Bautzen. Aus dem Arbeitskommando Singwitz bei Bautzen find am 8. November abends vier kriegsgefangene Russen entwichen. Anzug: russische Uniform. Meerane. Rentner Wilhelm Dietrich, hier, hat wiederum 3000 Mark zugunsten der städtischen Kriegs fürsorge gestiftet. Hiermit erhöhen sich die Znwendnngen des Genannten für diesen Zweck aus rund 13 000 Mk. Wilkau. Herr Hugo Neitbold in Dresden bat der Gemeinde Wilkau, seinem früheren Wohnsitz, 20 00!» Mark 5proz. deutscher Reichsanleihe gestiftet, deren Zinsen zur Unterstützung verschämter'Armer verwendet worden sollen. Schönheide i. Erzg. Die Bürstenarbeiter von hier und den »»inliegenden Orten hatten an die 'Arbeitgeber Eingaben gerichtet, in welchen sie mit Rücksicht auf die Teuerung nm Teuerungszulagen baten, das Verlangen wurde aber üon fast allen Firmen «bqclehnt, da die Bürstenindustrie durch den Krieg schon stark geschädigt wird. Chemnitz. Auf dem vorgestrigen Schlachtviehmarkt verursachten die eingenihrtcn Höchstpreise für Schweinefleisch Aufregung unter den Händlern. Der Auftrieb von Schweinen »var etwas höher als in den Vorwochen, doch die Händler verlangten immer noch Preise von 170—200 Mk. pra Zentner. Unter dem Gelächter der Fleischer mußten jedoch di« Händler die Preise hernbsetzen, da jene nicht kauften. Bald trat jedoch ein Preissturz ein, denn es wurden ver kauft Fettschmeins mit 140—150 Mk., vollfleischige mit IM bis 135 Mark und gering entwickelte »nit 100 bis U5 Mark. "Chemnitz. Cii» städtischer Kartosfelverkauf soll hier eingerichtet werden. Im ganzen will die Stadt 200 000 Zentner Kartoffeln ankanfcn und darauf dringen, baß sie schleunigst geliefert werden. Tie Kartoffeln sollen zum Preise von 42 Pfg. für 10 Pfund au Einwohner der Stadt verkauft werden.
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