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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191511299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19151129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19151129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-29
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1915
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irrrd Arrrrigrr Medlatt mü> Aryekger». Selegramm«mfl« ßl^ S«ch«chM» rag.» «t .««s» «L«. für die König!. ÄmtShauptmannschaft Großenhain, da- König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. S77. Montag, ZS. November ISIS, abends. «8. Aahrg. s Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend« V.7 Ubr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vezngS-ret», gegen Vorau»zahlung, durch unser« Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeige« für die Nummer Le« Ausgabetage- sind bi» 18 Uhr vormittag» aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei» für die 43 mm breit« Grundschrist-Zeile (7 Silben) 18 Pf., Ort-pre!» 12 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. Nachweisung»- und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Nnt«rhaltung»oeilage »Erzähler an der Elbe". Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Doethestratze SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Für einige jüngere Arbeiterinnen sucht Beschäftigung in der Stadt oder auf dem Land Der Rat der Stadt Riesa, Kriegsunterstützungsamt. Milttäreinquartierung in Riesa. ,Am 1. Dezember 1915 findet ein Quartierwechsel insoweit statt, als die Einquartierten nicht in den bischerigen Quartieren verbleiben sollen. Die neue Belegung ist im mittleren und zum Teil im westlichen Teile der Stadt erfolgt. ,__^,Wir weisen wiederholt darauf hin, daß die Auszahlung der EinquartiernngS-Ent- schädigungSgelder nur gegen Abgabe der Omartierzettel erfolgen wird. Der Rat der Stadt Riesa, am 29. November 1915. Viehzählung in Gröba. Verordnungsgemäß wird am i. Dezember 1915 in Gröba eine Viehzählung vorae- nommen, die sich auf Pferde, Rinder, Schweine. Schafe, Ziegen und Kaninchen erstreckt. Die Zählung erfolgt durch freiwillige Zähler. Die Viehbesitzcr werden ausgefordert, den Zahlern jede gewünschte Auskunft zu erteilen. Gröba, am 29. November 1915. Der Gemeindevorftand. Speckverkauf in Gröba. Donnerstag, den 2. Dezember 1915, soll im Grundstück Weststraße 14 amerikanischer Speck verkauft werde». Zur Regelung des Verkaufs werden Dienstag, den 30. November 1915, im Gemeindeamts Zimmer Nr. 3 Marken ausgegeben. Die für die einzelnen Nuff^ mern in Frage kommenden Verkaufsftunden werden noch bekannt gegeben. Groba, am 29. November 1915. Der Gemeindevorstand. Oertliches mW Sächsisches. Riesa, de» 29. November 1915. -* Die Sächsisch-Böhmische Dampfschiff fahrt s a e s e l l s ch a f t hat heute den Verkehr infolge starken Eisganges ein stell en müssen. —* Eine empfindliche Kälte herrscht seit Sonn tag nacht. Gestern früh zeigte das Thermometer 12 Grad unter Null. Trotzdem der Winter sich von der Seite des gestrengen Herrn zeigte, lockte die Schneelandschaft und der herrliche Wintertag gestern doch zahlreiche Spaziergänger hinaus ins Freie. Auch die Straßen der Staat waren gestern bereits etwas lebhafter bevölkert. Der jetzt be ginnende Weihnachtsverkehr hielt sich aber wie stets am 1. Adventstaa noch in mäßigen Grenzen. —* Der Verband der gemeinnützigen Bau vereinigungen im Königreich Sachsen hielt Sonnabend seine 3. ordentliche Verbandsversammlung im Hotel „Drei Raben" in Dresden ab. Die Tagung war von un gefähr 135 Personen, darunter 53 bevollmächtigten Ver tretern von Verbandsmitgliedern, besucht. Der vom Der- bandsvorsitzenden Oberregierungsrat Dr. Höhne erstattete Jahresbericht wurde ohne Aussprache genehmigt. Die Ab rechnung für 1914/15 und der Voranschlag für 1915/16 wurden in gleicher Weise erledigt. Eingegangen waren 15 Anträge aus Mitglieder- und Vorstandskreisen. Sie betrafen Auslegung uns Erweiterung der Verbandssatzung, Wünsche nnd Vorschläge hinsichtlich der Geldbeschaffung für die Zwecke der gemeinnützigen Bauuereinigungcn seitens der RerchsversicherungSanfialt für Angestellte und des Reichsamts des Innern und Wünsche nach gelegentlichen Ausnahmen von VauordnungSbestimmungen zur Förderung des gemeinnützigen Kleinwohnungsbanes. Mit ihrer Be ratung erreichte dis Versammlung ihr Ende. — Ueber die Tätigkeit der gemeinnützigen Bauvereiniaungen im König reich Sachsen ist dem Jahresbericht folgendes zu entnehmen: Dem Verbände gehören 112 Genossenschaften, 4 Gesell schaften m. b. H., 1 Aktiengesellschaft und 1 Verein, insge samt 118 Bauvereinigungen an, deren Entwicklung auch im letzten Berichtsjahr trotz Einwirkung der KriegSzeiten auf die Bautätigkeit und Baubeteiligung recht günstig war. Die Zahl der Mitglieder der DerbandSgenoffenschaften ver mehrte sich auf 27 608 (4- 1769), die 39 353 (> 3274) Ge schäftsanteile und rund 8,4 Millionen Mark (4-'/, Millionen) Haftsumme gezeichnet und auf die Anteile 6,5 Millionen G- 0,8 Millionen Mark) bar eingezahlt hatten. DaS Ge sellschaftskapital der nichtgenofsenschäftlichen VerbandSmit- glieder blieb unverändert (17, Millionen Mark). Erbaut waren zusammen 2576 (-s- SS9s Häuser mit 13 770 (4- 131S) Wohnungen, darunter 1108 Sin- und Zweifamilienhäuser und 778 (4- 92) Häuser von je 7 und mehr Wohnungen. 5305 (4- 498) Wohnungen sind dreiräumia, 4656 (4- 711) vterräumig, 1044 (4- 98) fünfrämnig und 385 (4- 4) zwei- raumig, wobei die Kirche als Raunr eingerechnet ist. Die fertigaestellten Häuser haben einen HerstellungSwert von S7,5 Millionen Mark und bei 1,5 Millionen Mark Ab schreibung einen Buchwert von 66 (-i- 7'/«) Millionen Mark. Sie sind belastet mit 54,5 Millionen Mark Hypotheken, die nach einer Tilgung von 1,1 Millionen Mark einen Buch wert von 53,4 (4- 6,7) Millionen Mark besitzen. Durch Ab schreibung und Tilgung sind die Dauvereinigunaen sonach mit Erfolg bestrebt, ihren Grundbesitz auch finanziell gesund zu er halten und den Realkredit der auf ihm ruhenden Hypotheken zu sichern. Nur 7 Prozent der letzteren waren Pttvathypo- vheken. 331 Häuser mit nur 2403 Wohnungen (d. f. ein FünftelallerWohnungen)sindaufErbbaurechterbaut worden, einschließlich des Wertes deS unbebauten Landes (1 Million Quadratmeter) und der Aufwendungen der Neubauten be trug der Gesamtwert des Grundbesitzes am 31. Dezember 1914 70,5 (4- 7,8) Millionen, die Aktiva 73L5 (4- 6,3) Milli onen. die Passiva 78 (4-67,) Millionen Mark. Das Soll der Meten (8,2 Millionen Mark) stellt sich auf 5,5 Prozent der Herstellungskosten im Durchschnitt und ergeben somit nur den unbedingt notwendigen Ertrag. Mietenrückftände sind, wie zu erwarten, bet Krieasteilnehmern mehr oder minder hoch eingetreten. Einzelne Dauvereinigunaen mußten infolgedessen größere Abschreibungen oder Rückstellungen für Mietausfälle machen bzw. die Hyoothekarier um Erlaß der Tilgung auf beschränkte Zeit ersuchen. Kündigungen von Hypotheken, die irgendwie den Geschäftsbetrieb einer Lauvereinigung gefährden könnten, find nicht bekannt ge worden, ein Anzeichen dafür, daß die Tilgung-Hypotheken dnn Schuldner auch in Zeiten wirtschaftlicher Erschütterung großen Vorteil gewähren. Einen großen Teil der Derwal- «ngttängkckt d«r Ver-and-ltttun- haben bi« Vorarbeiten zur Bildung eines Bankinstitutes in Anspruch genommen, das oenl Zwischenkredit und anderen wichtigen Aufgaben zugunsten der Verbandswitglieder dient; sie sind zum gün stigen Abschluß gekommen. Der Bericht schließt mit einem Ausblick auf die Zukunft, wo große und für Wrederersetznng und Weiterentwickelung der deutschen Volkskraft bedeutungs volle Aufgaben dem Kleinwohnungsbau bevorstehcn. — Im Anschluß an die Hauptversammlung deS „Verbands der ge- meinnützigen Bauvereinigunqen im Königreich Sachsen" fand Sonnabend die Gründung der „Sächsischen BauveretnSbank e. G. m. b. H." statt. Diese will den ihr und dem Verbände angeschloffenen Bauvereiniaungen einen ihren aemeinwirt- schaftlichen Verhältnisse entsprechenden Zwischenkredit (Bau- aelder und sonstigen vorübergehenden Kredit) gewähren; sie will eine Geldausgleichstelle sein, die die Geldgeschäfte ihrer Mitglieder mit den Geldgebern und Baualituffigern regelt und sichert, im übrigen als Berater und Vermittler (Treuhänder) in allen übrigen finanziellen Beziehungen Die neue Bank ist auf gemeinnütziger Grundlage ...... 7 7 ..'.777 .... ... , I..., s...7„.. ^7) in Zeiten wirtschaftlicher Erschütterung ihren Bauvereini- gunaen eine sehr willkommene Stütze sein. Die vom Ber eu, Herrn Oberregierungsrat Dr. Höhne ae- ngsversammlung ging nach einleitendem Be- Feststellung der Satzung zur Gründung über, n Aufsichtsrat und genehmigte die GeschäftS- vergangenen Woche in der Knabenschule zu Riesa und in der Bürgerschule zu Großenhain unter dem Vorsitze des Königl. ÄezirkSschulinspektorS Hz 77 7 Dr. Barthel abgehaltenen Jahresversammlung« der Lehrerschaft des amtshauvtmannschaftlichen Bezirks ff schäftigten sich mit der „Auslegung deS Deutsch-Lehi maneS^'(Herr Schulrat Dr. Barthel) i ' '' " ihren Anregungen" fiir den DolkSschüiünte'rricht" (Her Kirchschullehrer Klitzsch-Peritz). Aus den persönlichen Mil teilnngen ging hervor, daß im laufenden Jahre weitere 56 Lehrkräfte des Bezirks zum Heeresdienst Unberufen wurden, sodaß jetzt 1'" - nügen. Im gleichen 2 werden seit Jahr .. wurden in derselben Zeit an Lehrer des Bezirks verliehen Eisern« Kreuz (5), die Fttebrich-Dugust-Medaille in er (2), die Groß« Badische Tapferkeit-Medaille (1), das ihrer Mitglieder mit den Gelff regelt und f" ' ' - - (Treuhänder. dienen. D.. , „ aufgebaut und wird nicht unr in normalen, sondern auch u 77" " gunaen eine se banosvorsitzendc leitete Gründuw richte und nach wählte dann den . ordnung der Bank. —* Die in der ver< zu Riesa »nd in der . Vorsitze des Königl. DezirkSschnlinspektorS Herrn Schulrat Dr. Barthel abgehaltenen Jahresversammlungen der Lehrerschaft des amtshauvtmannschaftlichen Bezirks be schäftigten sich mit der „Auslegung des Dentsch-Lehr- planeS" (Herr Schulrat Dr. Barthel) und mit der „Neuen Aufnahme-PrüfungSordnung für die Lehrerseminare und ihren Anregungen für den Volksschulunterricht" (Herr Kirchschullehrer Klitzsch-Peritz). Aus den persönlichen Mit teilungen ging hervor, daß im laufenden Jahre weitere 56 Lehrkräfte des Bezirks zum Heeresdienst «inberufen wurden, sodaß jetzt 112 ihrer militärischen Dienstpflicht ge nügen. Im gleichen Zeitraum erlitten 18 den Heldentod, 2 werden seit Jahresfrist vermißt. An Auszeichnungen wurden in derselben Zeit an Lehrer des Bezirks verliehen das Eisern« Kreuz (5), die Fttebrich-Dugust-Medatlle in Silber (2), die Groß« Badische Tapferkeit-Medaille (1), das Ritterkreuz des AlbrechtsordenS II. Kl. mit Schwertern (2), das Ritterkreuz der Militär-St. Heinrich-Ordens (1). — DaS Kultusministerium Lat an alle sächsischen Lehrer eine Verordnung erlassen, laut der es erwartet, daß die Lehrer — mit Rücksicht auf die herrschende Milch knappheit — dem Genüsse der Milch während der Amtszeit (Pausen) entsagen. ES geht von dem Gesichtspunkte au-, daß die Mich in erster Linie dem Kinde gehöre. Da nun die Menge der Milch, die von den Beamten während der Dienstzeit genoffen wird, außerordentlich groß ist, würde dem Kinde sofort mehr Milch zur Verfügung stehen, wenn die Beamten darauf verzichten würden. Die Lehrer sollen nlit ihrem Beispiele den anderen vorangehen. — Fleischlose Feiertage? Der 24. und der 81. Dezember sind fleischlose Tage. Da aber an beiden Tagen der Fleischbedarf für Weihnachten und Neujahr gedeckt wer ben urutz, hat der Deutsche FleischerverSand schon jetzt bei« BundeSrate den Antrag gestellt, für diese Lage eine Aus nahme von diesem Verkauf-Verbote zn erlassen. —* Punkt 2 Absatz 1 -er Verfügung der stellvertreten den kommandierenden Generale de- 12. und IS. Armeekorps, betreffend postlagernde Sendungen vom 11. Okta ler ISIS muß, wie berichtigend sestgestellt wird, lauten: SS ist verboten, im Betriebe von Gasthöfen Postsendungen an Personen auSzuhändige», oder sonst gelangen zu lasten, so fern -tese nicht in dem Gasthose abgestiegen und pvlt-etltch ««gemeldet find. — Fn letzter Zeit haben sich nach einer Bekanntmachung -e- Staatssekretär» de» NeichSpostamteS im Netch-an-eiger die Brandunfiille, denen Feldpost send» «gen -um Opfer gefallen sind, besonder- gehäuft. G- find in Brand geraten: 1) am 8. Oktober auf dem östlichen Kriegsschauplatz ein Sisenbahngüterwage» mit Feldpostpäck chen für eine Neservedivision. Die Labung ist bi» auf 80 Beutel ein Raub der Flammen geworden; 3) am 16. Oktober im Osten «in Kraftwagen mit Post für «ine Landwehrdtnt- fion. Bon der Ladung sind »wei non »er Postsammelstelle in Leipzig «-gesandte Beutel mit Feldpoftpäckchen fast vollstän dig Verbrannt. Größerer Schad,« ist nur »urch die -«sondere Umsicht und vttstr»«^em»art »r» »««enfNhrrrl Verhütet worden; 8) am 16. Oktober ein Eisenbahngüterwagen mit Feldvostpäckchen für -aS Ostheer. Bon der auS 880 Beuteln bestehenden Labnng sind iso vernichtet worden, außerdem war der Inhalt von 60 Beuteln teilweise beschädigt; 4) am 20. Oktober ei« mit Feldpost und Paketen für das Ostheer beladener Eisenbahngüterwagen. Als das Fener bemerkt wurde, hatte es bereits so weit um sich gegriffen, daß vom Mageninhalt bis auf wenige Pakete und Gegenstände aw verbrannten Sendungen nichts mehr geborgen werben konnte; S) am 28. Oktober auf -em westlichen Kriegsschau platz die Labung eines GttterpostwagenS. Trotz sofortiger Löschversuche breitete sich das Feuer infolge des herrschen den Windes schnell auS, sodaß der Inhalt von 5 Beuteln vollständig und von wetteren 10 zum Teil vernichtet rvurdh Alle Liese Fälle find nach dem Ergebnis der Feststellungen höchstwahrscheinlich auf Selbstentzündung feuergefährlicher Gegenstände zurückznführen. Die beklagenswerten Vor kommnisse beweisen, datz die auS Anlatz früherer Brände; wiederholt ergangenen dringenden Warnungen vor Ver sendung feuergefährlicher Gegenstände, wie Streichhölzer, Benzin, Äether usw., mit Ser Feldpost »um Schaben der All gemeinheit wie unserer Krieger und ihrer Angehörigen noch immer nicht die erforderliche Beachtung finden. Die Mah« nun«, die Versendung solcher verbotenen Gegenstände unbe. dingt z« unterlassen, wird daher nachdrücklichst wiederholt und zugleich erneut darauf hingewtesen, datz Zuwiberhand. lungen nach 8 867 unter Sa St.-D.-V, strafbar find und ich Betretuvgsfalle ausnahmslos gerichtlich verfolgt werden. ' * Gröba. Der Schutzmann Ruff voq hier wurde mit der Friedrich-August-Medaille In Silber ausgezeichnet, "Zeithain- Mit der Friedrich - August - Medaille wurde der Eisenwerksarbeiter Arno Schmidtchen von HM ausgezeichnet. Dresden. Die Verkaufsausstellung handgeklöppel ter Spitzen aus dem Erzgebirge, die hier im oberen Stock werk -er Galerie Arnold, Schlotzstratzc, vom Landesverband für christlichen Frauendienst, Ortsgruppe Dresden, veran staltet wird, ist gestern eröffnet worden. Die Ausstellung bleibt bi» zum 28. Dezember geöffnet. AuS dem oberen Glvtale. Da auf der sächsischen nnd böhmische« Strecke in den letzte» Tagen anhaltende- starkes Schneetreiben herrschte, so mutzte der Elbverkehr vor den böhmische» Elbumschlageplützen unterbleiben. Hainichen. Eine bodenlose Gemeinheit ist In einer der letzten Nächte hier verübt worden. Einer Einwohnerin, die sich durch Waschen und Plätten redlich nährt, ist die Nachts im Garten hängende weiße Wäsche mit Tinte voll ständig verdorben worden. Wie jemand in dieser schweren Zeit auf die Ausführung derartiger gemeinen Bubenstreiche komme» kann, ist einfach unverständlich. Chemnitz. Um die MeihnachtSbäckeret den Zcitvev hältniffen entsprechend zu ermöglichen, wird jeder im Ve> zirk der ÄmtShauptmannschaft Chemnitz wohnhaften Per son, gleichviel, welchen Alter», auf Verlangen eine Mehl marke »ugeteilt,, die in der Zett vom 1. bis 21. Dezember 1915 zur Entnahme von 500 Gramm Weizenmehl berechtigt. Eine gleiche Mehlmarkr wird außerdem solchen Haushal tungen, die Familienangehörige beim Heere oder bei Ser Flotte habe», auf Verlangen für jede Militärpersou verab- wlgt, jedoch unter der Voraussetzung, datz die Di-litärper- son Sen Hausstand der betreffenden Familie geteilt hat. Mittweida. Unter großer Beteiligung wurden am Freitag nachmittag die vier Kinder deS GaSanstaltSarbci- erS Köhler und dieser selbst zu Grabe getragen. An den Särgen hielt Pastor Lorenz eine ergreifende Rede, in wel cher betont wurde, daß man auf den unglücklichen Mann, der in der Verzweiflung seine Kinder und sich tötete, keinen Stein werfen solle. Ein Höherer sei hier Richter, -essen Herz größer ist, als da» unsere. Als der Sarg Köhlers zur Gruft gebracht wurde, gaben die Verwundeten deS hiesigen BereinSlazarettS ihrem Kriegskameraden das letzte Geleite. Meerane. Da» Opfer eine» UnglückSfalleS wurde der V6 Jahre alte Kalkwrrks- und Ziegeleibesttzer Gustav Bachmann von hier. Während er in seinem Steinvruch mit »em Graben von Kalksteinen beschäftigt war, wurde er von einer plötzlich niedergehenden Steinwand verschüttet. Da Sa» Unglück nicht gleich bemerkt wurde, mußte der Ver schüttete. -er sich nicht selbst befreien konnte, unter den Steintrümmern ersticken. Erst nach einiger Zttt -konuie er als Leiche auSgearaben werde». Leipzig. Am Sonntag, den 28. November sand auf -em Flugplatz Leipzig-Mockau die erste in der Kriegszeit veranstaltete Flugvrranstaltung, da» sogenannte Weih- »acht-ftirgen statt, an de« fick drei Flugzeuge, nämlich zwei Doppeldecker und «in Eindecker beteiligten. Diner nnw-e.
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