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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191511302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19151130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19151130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-30
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1915
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Riesaer O Tageblatt und Anzeiger (LldeblM »nd Archer). rtlegrEWmff« s«mlp«»st>0» . M s» vd.«^ für dle König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrVba. IS 378. Dienstag, Sd. November (915, abends. «8. Aahrg. Da» Riesaer Tageblatt erschein» jede» Tag abend» '/.? Ubr mtt Ausnahme der Sonn-und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, durch unsere Träger frei HanS oder bei Abholung ain Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,iS Mark, monatlich 70 Pf. Anreigen für die Nummer de» Ausgabetages sind bi« 10 Uhr vormittags aufzuacben und im voraus zu bezahlen: eine Gewahr siir das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für du 43 mm breite Grundschrist-Zerl« (7 Silben) 18 Pf., OrtSprerS 12 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- sprechend höher. Nachweisung», und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage ciuaezogea werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerat. Zahlung?- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". Rotation»druck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestratz« 5V. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Ni-la. - - Mittwoch, am 1. Dezember 1915, vorm ", 12 Uhr sollen in Gröba — Sammelort Große'scher Gasthof — 2 grössere Läuferschweine gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher bei dem Kal, Amtsgerichte Riesa, am 30. Novbr. 1915, Unterstützung von Familien S r znm Heeresdienst riuvernfcnen Mannschaften. Die Auszahlung der Unterstützungsgelder auf die Zeit vom 1. bis zum 16. Dezember 1915 erfolgt Donnerstag, de» 2. Dezember . vormittags von 8—12 und nachmittags von 3—5 Uhr in unserer Stadthanptkaffc. Für den übrigen Verkehr ist die Stadthauptkaffe an diesem Tage geschloffen. Der Kassenvcrwaltung ist sofort Mitteilung zu machen, wenn der un Felde stehende Ehemann, Vater oder Sohn gefallen oder gestorben ist. Der Rat der Stadt Riesa, am 30. November 1915. Das Schulgeld für die mittlere und höhere Schule sowie für die AortbildnngS« schule auf das 4. Vierteljahr 1915 wird am 1. Dezember fällig und ist bittncn 14 Tagen an unsere Steuerkaffe abznführen. Gröbn, am 29. November 1915. Der Gemeindevorstand. Lpankasse kinNka. Unter Garantie der Gemeind?. Gtschäf 1 sftelle: II 0 Gemeindeamt. II » O ft o Verzinsung der Einlagen vom Tage -er Einzahlung ab bis zum Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebertragnng au-wärlS angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. KeschiiftSztit: Montags — Freitags 8—1 u. 3—5 Uhr. SonnabendS8—1Uhru.2—3Uhr. — Strengst* Geheimhaltung aller Einlagen. — Oertliches «nv Sächsisches. Riesa, den 30. November 1915. —* Dem Leutnant d. R. Hans Kuntze im 6. Jeld- art.-Regt. Nr. 68, jetzt Ordonanzoffizier im Stabe der 123. Feldartilleriebriqade, wurde der Verdienstorden 2. Klaffe mit Schwertern verliehen. —*. Gestohlen wurden in letzter Zeit mehreren Schulkindern die Mäntel bezw. Pelerinen. Lils Täter wurde ein hiesiger Arbeitsbursche ermitteit. Die Kleidungs stücke hatte der Bursche bereits an «i»err.Llltwarcnhüudler verkauft; sie sind jedoch wiedcrcrlanat worden. Ferner wurden mehrere Schulknaben aus Weida ermittelt, die bei mehreren hiesigen Geschäftsinhabern Nahrungsmittel und sonstige Gegenstände gestohlen Haden. Außerdem sind noch in letzter Zeit ein Fahrrad (Marke „Adler", Nr. 421348, schwarzer Rahmenbau, vernickelte Felgen, Wert 80 Mark) und ein Handwagen im Werte von ungefähr 20 Mark ge stohlen worden. Etwaige sachdienliche Wahrnehmungen hierüber wolle man zur Kenntnis der Polizei bringen. —* In der fach fisch en Ver lust liste Nr. 232 (auS- aegeben am 29. November 1915), die in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme ausliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Regimenter Nr. 107, 134, 189, 179, 846; Reserve-Regimenter Nr. 242, 243; Landwehr-Regimenter Nr. 100, 103, 104, 107, 133, 350. Feldartillerie: Regimenter Nr. 12, 28, 32; Reserve- Regimenter Nr. 23. 24, 32: Ersatz-Abteilung, Regiment Nr. 32; Leichte Feldhaubitzen-Abtcilnng Nr. 192. Eisenbahn- Formationen: Rcserve-Eisenbahn-Ban-Kompagnie Nr. 7. Preußische Verlustlisten Nr. 386, 387. —* Vielfach ist die Ansicht verbreitet, daß die nach dein 1. Oktober 1915 hcrgestellten Decken dct Beschlagnahme nach der Bekanntmachung 5V. ri. 231». 15 l(.l>'. .4. (Reichs anzeiger Nr. 232) nicht unterliegen, wenn sie weniger als 1250 Gramm wiegen oder kleiner als 180:130 om sind. Demgegenüber wird darauf hingewiescn, daß uach 8 2 letztem Absatz der genannten Bekanntmachung sämtliche am 1. Oktober 1915 in der Herstellung befindlichen und künftig herzustellenden Decken und Dcckenstoffe beschlag nahmt werden, und zwar in dem Augenblicke, wo sie abge webt den Webstnhl verlaßen. Dabei ist es glcichgiltig, in welchen Mengen, Größen und Gewichten ihre Herstellung erfolgt. Zugleich wird empfohlen, die seit dem 1. Oktober 1915 hergcstellten und beschlagnahmten Decken beim Web- stoffmeldeamte anzumeldcn, soweit dies nicht schon geschehen ist. Eine weitere Bekanntmachung, durch die die Meldung dieser Decken und Deckenstoffe angeordnet wird, ergeht dem nächst. (Amtlich.) —* Der Bundesrat hat in seiner gestrigen Sitzung eine Verordnung beschlossen, in der bestimmt wird, daß die Verordnung zur Regelung der Preise für Schlacht- schweine und für Schweinefleisch vorn 4. November 1915 auf aus dem Auslande eingesührte Schweine und auf frisches Schweinefleisch und Fett, das aus dem Auslande eingeführt wird, keine Anwendung findet. Den Landes zentralbehörden ist es überlassen worden, Bestimmungen über den Vertrieb dieser Waren zu treffen. (Amtlich). —* Der „ReichSanzgr." veröffentlicht eine Bekannt machung, wonach die Grcnz - und Höch stpreise für Stroh erhöht werden für 1000 Kar. um je 15 Mk. für Stroh, das im Dezember, nm je 10 Mk. für stroh, das in: Januar, um je 5 Mk. für Stroh, das im Februar geliefert wird- Der Höchstpreis für Häcksel wird erhöht nm 5 Mk. für 1000 Kgr. Dieser Höchstpreis erhöht sich um 15 Mk. für Häcksel, der im Dezember, nm 10 Mk. für Häcksel, der im Januar, um 5 Mk. für Häcksel, der im Februar ge liefert wird. Diese Bestimmungen treten am 29. November in Kraft. —* Die unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg an den Tagen des 12. und 13. November im ganzen Königreiche Sachsen stattgehabte Sammlung „Winterspende 1915" zu gunsten unserer Truppen »nd der in Feindesland zuruck- grbaltenen deutschen Gefangenen nnd deren Schutz vor MnterSnot und Kälte, hat rund die Summe von 750000 Mark erbracht, von denen allein in Dresden 170000 Mark eingegangen sind. Bet der Schwere der jetzigen Zeit und der gerade in der jetzigen Weihnachtszeit besonders großen, allseitigen Anspruchnahme aller Kreise unseres Volkes durch Sammlungen und Liebesgaben für «Ufere braven Feld grauen- mutz der Erfolg der Sammlung als ein sehr nvoßer bezeichnet werden. In ihm spricht sich wieder ein mal die herzliche und unwandelbare Dankbarkeit des ge samten sächsischen Volkes in allen seinen Schichten gegen über unseren Kriegern, die alles für uns dahingeben, aus. —* Die Bekanntmachung über die Kartoffelpreise vom 28. Oktober 1915 gab die Möglichkeit, Kartoffeln bei Landwirten zu enteignen. ES war jedoch die Einschränkung vorgesehen, daß diese Enteignung sich auf höchstens 2ü vom Hundert der gesamten Kartoffelernte eines Kartoffelerzeu- gers erstrecken dürfe. Der Bundesrat hat nuntnehr in sei ner Sitzung vom 29. November den Landeszentralbehörbe» oder Sen von ihnen bezeichneten Behörden die Breechttsft«^ gegeben, zu bestimme», daß auch über mehr als 20 vom Hundert verfügt werben könne. Diese Behörden könne» also die in der 20-Prozcnt-Grenze liegende Einschränkung teil weise oder auch ganz und gar anfheben. Ferner hat der Bundesrat verlangt, bas; auf die Mengen, die enteignet werden können, nur Sie Mengen anznrechne« sind, welche der Landwirt bereits nachweislich nach dem 10. Oktober 1915 als Spcisekartoffeln verkauft und geliefert hat. Die Voraus setzung der Lieferung ist hierbei neu. (Amtlich.) — Das; selbst die amtlichen Dienststellen im Feld sich über den Verbleib einzelner Krieger ost täuschen kön ne», ist in Gr eizan mehreren Vorfällen klar zutage getre- ten. Der Soldat Lange ans Zeulenroda sollte gefallen sein, ebenso der Reservist Ottö Albert aus Greiz. Die amtlichen Bestätigungen lagen vor. Nach der Veröffentlichung der Todesanzeige schrieb Albert ans Sibirien, Lange ans fran zösischer Gefangenschaft. Weiter meldete die Verlustliste den Tod deS Feldwebelleutnants Zipfel aus Fröbersgrün, der aber nur verwundet und schon wieder im Felde ist. In Raasdorf hatte eine Familie die Nachricht vom Heldentvde ihres Sohnes erhalten. Kurz darauf bestätigte diese Nach richt ein in Greiz verwundet weilender Kamerad des Ge fallenen. Jetzt schreibt der Sohn, das; er von einer leichten Verletzung geheilt in französischer Gefangenschaft sei. Wei ter schrieb jetzt nach 8 Monaten der Sohn der Familie Nuck- dcschcl, der auch gefallen sein sollte, ans Sibirien, und Sie Familie Flügel, Greiz, mußte 14 Monate ans Nachricht von ihrem Sohne in Sibirien warten. Dezember. Kart der Große, der, wie bekannt, den Monaten deutsche Namen gab, hat den Dezember „Hei- ligmonat" genannt. Dieser Name bedarf keiner näheren Erklärung; das Weihnachtsfist, die Feier der Geburt des Heilandes, die in die letzte Woche dieses Monats fallt, be herrscht ja den ganzen Monat. ES ist sehr zu bedauern, so schreibt un? ein Mitarbeiter, daß die schönen deutschen Bezeichnungen, die Karl der Große für die zwölf Monate ausfindig gemacht hat, später aus der Hebung gekommen sind und daß die altrömischen Monatsnamen auch bei uns wieder Geltung erlangt haben. Eines der wenigen Völker, bei denen sich einheimische Monatsnamen sestsetzcn konn ten, sind die Polen; bei ihnen beißt der Dezember grudzien nach dem Polnischen Worte grnda (die gefrorene Erbeb Im Englischen, Schwedisclym, und Dänischen heißt der Monat dccember, im Französischen döeembre, tm Italienischen di- eembre, im Spanischen dicieinbre, im Portugiesischen dc- cembro, im Griechischen dckenibrios nnd im Russischen de- kabr Diese Zusammenstellung zeigt uns, ein wie großes Verbreitungsgebiet die altrömischen Monatsnamen erlangt haben. Bei alten diesen Monatsnamen muß man noch beute den Fehler mit in den Kauf nehmen, den Cäsar in seiner Kalende ereform dadurch beging, das; er die Namen der zehn alten römischen Monate bcibehielt, obwohl er zwei neue an den Anfang des Jahres gesetzt hatte. Ge rade bei dem Dezember macht sich dieser Fehler wohl am stärksten bemerkbar, weil wir das römische Zahlwort deren; (zehn) auch sonst vielfach anwcnden wie im Dezimalshstein. Bei den Monatsnamen ist es eben ähnlich wie bei den neuen eisernen Kriegssechsern. Obwohl wir seit mehr denn 40 Jahren keine Sechspsennigstücke. mehr haben, sondern nur Fünfpfinnigstücke, redet man in dem größten Teile von Deutschlands immer noch von „Sechsern" nnd nennt dem gemäß die neuen eisernen Münzen auch „Kriegssechser". Als die von Kurl dem Großen eingefiihrten deutschen Mo- natSbezeichnungen schon längst aus der Ucbung gekommen waren, entstanden immer wieder neue deutsche Benennungen für die Monate in unseren; Vaterland«. Von diesen ent fielen weitaus die meisten auf den Dezember. Wir erwäh nen nur die folgenden: Wtndmand, Wintermonat, Hart monat (von den harten Frösten), Hasenmaen (von den Treib jagden auf Hasen), Wolfmonat, Ebristmonat, AndreSmo- rmt, Thoniasmonat, .Svsckman (in Pommern.Speckmonat), Slachtmand (an; Mittel- nnd am Niederrhein --- Schlacht monat), Advcntnwncu, Lest Monat (— letzter Monat in Bayern), Lcscmande (in Hessen: diese Bezeichnung ist wohl aus „letzter Monat" entstanden). Manche dieser Benen nungen haben sich in verschiedenen deutschen Mundarten bis zum heutigen Tage erhalte:;. Die Bezeichnungen „Schlacht- nnd Speckmonat" beziehen sich aus die Schweins» schlachten, die auch heute noch aus dem Lande am meisten km Dezember vorgcnommen werden. In der Zeit der har ten Dezemberfröste erwiesen sich für die Viehherden die Wölfe am gefährlichsten, daher der Name Wols-Monat. Die -Btkstnchmtttg Llwmanmonctt bat darauf Bezug, daß auf d«u 21. Dezember der Gedenktag des Apostels Thomas fällt. Für die große Bedeutung, die bei uns den; Andreas tag mit seinen Liebesorakeln, der bekanntlich den November ab schließt, beigemessen wurde, spricht die Bezeichnung An- drcasnivnat für den Dezember, die sich bei tzüschart findet. * Zeithain. An; Totenfest fand in der hiesigen Kirche abermals eine erhebende Feier für die Gefallenen statt und zwar insbesondere für die Grödler gefallenen Krieger, für welche die Rittergutsherrschaft und die grauen und Jung- srauen von Grödcl herrliche Lorbcerkränze mit deutschen Schleifen an; Altar niedergelegt hatten. Der Militärverein Zeithain war wiederum mit Fahne zugegen und als man bei leisen; Orgelspiel: „Wie sic so sanft ruhn" der toten Helden gedachte, da war eS allen, als ob man an ihren Gräbern stände. — Die Arbeit für die im Felde stehenden Krieger, um ihnen eine Weihnachtsfreude zu machen, hat bereits begonnen. Sowohl für das 19. Armeekorps als für das Rote Kreuz nnd vor allem für die einheimischen Krieger werden Päckchen gesandt deren Zahl ca. 250 be trägt. Neben den; hat sich hier seit langem im Einver nehmen mit Herrn ÄhntShauptmann vi Uhlemann ein Ortsausschuß für Krüppelhilfe unter dem Vorsitz des OrtS- gcistlichen gebildet, das jetzt vom Verein Heimatdank über nommen wurde als LernfSberatungSansschuß für die KriegSverletzten in; Reserve-Lazarett Zeithain. Neben diesen; Arbeitsausschuß hat sich weiter unter gleichem Vor sitz ein großer Heimatdankausschuß hier gebildet, dem sich das Lager, das Rittergut und die Gemeinde Grödel ange schloffen haben, welchem besonders die Aufgabe zahlende Mitglieder zu gewinnen und Interesse für die große Sache zu wirken, zufällt. Meißen. Vorigen Sonnabend früh war eS auf der Bahnstation Görna-Krögis den Bahubeamten ausgefallen, daß zwei Männer, die am Abend vorher mit zwei leere» Körben dort mit der Bahn angckommen waren, mit ihren Körben, die nun aber gestillt und besonders schwer waren, nach Meißen znrückfuhrcu. Die Gendarmerie war benach richtigt worden nnd nahm bei der Ankunft des Zuges auf dem hiesigen Triebischtal-Bahnhofe die beiden Männer fest. In den Körben batten sic Teile eines abgcschlachtcten, aber nicht abgebrühten Schweines verpackt. Das Schwein ist in der Nacht zum Sonabeud in Berntitz aus dein Görneschen Gute gestohlen worden. Tie fehlenden Teile des Schweines sind in der Nähe des Gutes ansgesundcn worden. Die Fest genommenen sind der Kuhmclker Hermann» Adolf Artur Eonrad, 1879 in Dresden geboren, und der angebliche Knh- melker Hermann Robert Golz aus Liebenow, KreiS ArnS- wald«. (M. T.) )K Döbel n. Bei den; Brande der Becksckien Leder fabrik in der vergangenen Nacht war ein Drittel des langen dreistöckigen Fabrikgebäudes' erhalten geblieben und nur Wasserschaden darin entstanden. Gestern abend fachte der scharfe Wind die Flammen von neuen; an und es gelang nicht dem Feuer Einhalt zu tnn, so daß nun aucy der er halten gebliebene Gebäudeteil, der die Jabrikationsräume der Zigarrensabrik Hugo Haschte enthielt, völlig ausbrannte. Der Brand des fcnstcrreichen Fabrikgebäudes nnd die glut rote Beleuchtung der Schneclandschaft, der unweit vorüber fließenden Mulde und des nächtlichen Himmels boten stun denlang einen schaurig-schönen Anblick. Der Schaden, den die drei betroffenen Fabriksirmen Guido Beck, Hiehle k Tischer und Hugo Haschke erlitten haben, ist bedeutend. Die drei gntbeschäftigten Betriebe sind vorläufig lahm ge- legt. Wilthen. Die hiesige Firma E. G. Thomas hat -er ArbcitcrunterstütznngSkaffe 10 000 Mark znflicßc» lassen. Damit sollen Hinterbliebene -er im Felde gefallenen Krie ger, welche bei der Firma in Arbeit standen, bedacht werben. Seifhennersdorf. Zum Andenken an -en ver» storbenen Fabrikbesitzer Ernst Reinliard Walther ist von des- . scn Erben -em Beamten- un- Arbciterpersonal der Firma
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