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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191512034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19151203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19151203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-03
- Monat1915-12
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1915
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Riesaer K Tageblatt ««d A«r»rs»r MedM mb AiychM. .»A,. Amtsblatt -rr- für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvba. "'W 281. Freitag,^DeMlver^SIS^avettdS. 68. Jahrg. ,'»ä» Riesaer Tageblatt «scheint jede« Ta, abends '/.? Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. ve?„SpreiS, gegen Barauszahlung, durch unsere Träger frei Hau» oder bei Abholung ain Schalter der Kaiser!. Postanstallen vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeige» für die Nummer des Ausgabetage« sind bi« 10 Uhr vormittags aüfzugebcn und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrist-Zeile <7 Silben) 13 Pf., OrtSprciS 12 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- lunchend höher. Nachweisung«, und VermittelungSgebiihr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage cingczogen werden milk oder der Auftraggeber in " Konkurs gerät. Zahlungü- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elve"? - ° Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. «eschästSstelle: Goethestratze 5». Verantwortlich sür Redaktion: Arthur Hähncl, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich,. Riesa. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des MaterialwarcnhändlerS Ernst Emil Mehnert in Jaeobsthal, ist zur Prüfung der nachträglich ««gemeldeten Forderungen Termin auf den 21. Dezember ISIS, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anbecaumt worden. Riesa, den 1. Dezember 1015. Königliches Amtsgericht. Christbaumhandel. Der Berkans von Chriftbäumen innerhalb des Stadtbezirks Riesa ist nur Wald- destsern und solchen Personen gestattet, die sich über den rechtmäßigen Erwerb der Bäume schriftlich auswetsen können. Wer diesen Erfordernissen nicht entsprechen kann, hat eine Geld- strafe bis zu 20 M. oder im Unvermögensfalle entsprechende Haft, außerdem aber auch sonst, treibe jedenfalls keine Verschwendung damit. Man vergesse auch nicht, daß unsere Soldaten draußen im Feld großen Bedarf an Kerzen haben und daß ihnen gerade zu Weihnachten damit eine große Freude gemacht werden kann. — DieMaul-undKlauenseucheist am 30. No- vember-dieses-Jahres im Königreiche Sachsen insgesamt in 50 Gemeinden und LS Gehöften amtlich festgestellt wor den Der Stand am 15. November tvar Sti Gemeinden und 72 Gedöste. * Gröba. Heute vormittag kurz vor 11 Uhr ereiguete sich im alten Hafen ein tiefbedauerlicher Unglücksfall. Der hier stationieret Hafenmeister, Herr Müller, wurde in Ausübung seines Berufes von einem am Ausleger eines Dampfkranes hängenden Kohlenbehälters von hinten erfaßt rind vor« der Hafenmauer heruntergestohen. Er stürzte hierbei auf einen Frachtkahn und erlitt einen schweren Schädelbruch, der kurze Zeit darauf seinen Tod herbeiführte. Der Ehefrau des so jäh aus dem Leben Geschiedenen wendet sich allgemeine Teilnahme zu. * Grödel. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. ausge zeichnet wurde der Kriegsfreiwillige Curt Engelhardt, Pflegesohn des Geschirrführers O. Zschieschana von hier. * Moritz. Sergeant Fritz Arnold, Sohn des Fähr- meifterS und Gasthofsbesitzers Hugo Arnold in Moritz, er hielt, schon mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet, die goldne St. Heinrichsmedaille. Döbeln. Obwohl erst am 14. und 15. Mai die Sammlung der Königsgeburtstagsspende 20440 Mark 92 Pfennig und am 8. undS.Juni tue Kaiser-Wil Helm-Spende deutscher Frauen 13926 Mark 72 Pfennig erbracht hatte, lergab die am 12. und 13. November dieses Jahres in den Landgemeinden und Gutsbezirken der Amtshauptmann schaft Döbeln veranstaltete Sammlung für die Äinterspend« di« hohe Summe von 18 677 Mark 63 Pfennig. Dresden. Wie das städtische Schulamt mitteilt, sind an Goldmünzen durch die hiesigen städtischen höheren Schulen, die Gewerbeschule, die evangelischen und die katho lischen Volksschulen, die städtischen Kub- und Fortbildungs schulen und die Privatfchulen bis Mitte November d. I. 786038 Mark der ÄeichSbank zugeführt worden; die Sammlungen werden fortgesetzt. Bautzen. Ein sauberes Pärchen hatte sich vor dem hiesigen Landgericht wegen versuchter Erpressung zu ver- antworten. Angeklagt waren der IS Jahre alte Metall arbeiter Oswald Alex Hensel und die 23 Jahre alte Zigarrenrollersfrau Johanna Margarete Klötzer geb. Fischer aus Dresden. Kaum war der Mann der Klötzer ins Feld gezogen, nahm diese sich den Hensel zum Geliebten. Sie verschleuderte ihre gesamte Wohnungseinrichtung für 415 Mark und verjubelte mit Hensel das Geld in Dresden, Berlin und Halle. Schließlich blieb der Klötzer nichts übrig als ihre Kriegsunterstützung. Hensel wollte nicht arbeiten, und da die Klötzer auf seinen Vorschlag, vermögende Männer anzulocken und ihnen Geld abzunehmen, nicht ein ging, verfielen beide ans den Ausweg, sich durch Erpressung Geld zu verschaffen. Sie richteten an einen Privatmann in Seifhennersdorf, bei dem die Schwiegereltern der Klötzer wohnen, einen Brief, in dem er unter Drohungen aufge- fordert wurde, mindestens 1000 Mark herauszugeben. ES wurde Anzeige erstattet, und der Gendarmerie gelang es, die Erpresser fcstznnehmen. Hensel erhielt vom Landgericht 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, die Klötzer 6 Monate Ge fängnis. Stolpen. Ein Opfer der Kälte wurde in der Nacht zum Montag der seit einer Reihe von Jahren bei einem hiesigen. Unternehmen beschäftigte Tischler Karl Dittrich. Vermutlich infolge Uebermüdung hat sich der alte Mann au einem Straßengraben niedergelassen, wo er in völlig er starrtem Zustande von einem Nachtschutzmann aufgefunden wurde. Ohne das Bewußtsein wiedererlanat zu haben, ist der Bedauernswerte im Laufe des Dienstags ver schieden. Hohenstein-Ernstthal- Einen Beweis hoch herziger Gesinnung gab der verstorbene Stadtrat und Ehrenbürger, Herr William Zeißig, dadurch, daß er der Stadt sein am Altmarkt gelegenes Wohnhaus zum Ge schenk machte. Diese Schenkung wurde mit Dank ange nommen. — Ein Rauchverbot für Jugendliche unter , Auf Blatt 8 des hiesigen Genoffenschaftsreaisters, die Bezugs- und Absatzgenoffen- schaft Röderau und Umgegend, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht betreffend, ist heute eingetragen worden: Kurze und Fühler sind als Mitglieder bez. Stellvertreter des Vorstandes aus- aeschieden. Der Gutsbesitzer Robert Fühler in Zeithain ist Mitglied des Vorstandes. Riesa, den 2. Dezember 1915. Königliches Amtsgericht. 10. Oktober geliefert sind, anzurechnen brauchen, kann die Buudesratsvcrordnilng in gewissen Fällen zu Härten sich ren, und cs soll deshalb beim Königlichen Mnistcrium an geregt werden, daß die Kommifn,alverbände in derartigen Fällen nachprüfen möchten, ob'mcht eine Befreiung von der Lieferungspflicht eintreten kann. — Dio Androhung, der Enteignung von Stroh durch eine AmtSlmüptinannschaft gab Veranlassung, beim Königlichen Ministerium zu be antragen, daß, falls durch freiwillige Lieferungen die Mi litärverwaltung nicht genügende Mengen Stroh bekommt, den einzelnen Gemeinden unter Berücksichtigung der wirt schaftlichen Verhältnisse aufgegebcn werden möchte, eine ihrer Anbaufläche entsprechende Menge Stroh zn liefern, so daß alle Erzeuger, so weit als möglich, zu gleichmäßiger Lieferung herangezogen werden. — Zur Lage der Elbeschiffahrt wird geschrie ben: Der scharfe Frost der letzten Novembertage führte zu einer stärkeren Eisbildung auf unseren Strömen, mit der eine Behinderung des Schiffahrtsbetriebes verbunden wär. Inzwischen ist mildere Witterung eingetreten, die erhoffen läßt, daß es zunächst zu einer dauernden Einstellung der Schiffahrt noch nicht kommen wird. Auf der Elbe stellte am 29. November die Sächsisch-Böhmische D.-G. zunächst ihren Verkehr ein. Der Wassersband der Elbe ist zurück- gegangen und entfernt sich mehr und mehr von der Voll- schiffigkeit. In Böhmen war der Umschlag von Braunkoh- len nach wie vor durch starkem Wagenmanael behindert, sodaß die Umschlagziffern gering blieben. Im Frachten stand (Grundfracht Magdeburg 260 Pfg. pro Tonne neben Stasfelzuschlägen) hat sich nichts geändert. An der Mittel elbe gingen die Abladungen etwas zurück, während Kahn raum mehr als genug zur Verfügung stand. In Hamburg ging für die nach wie vor geringen Verladungen unter den: Eindruck des Frostes die Fracht ein wenig in die Höhe, man bezahlte für Massengut nach Magdeburg 15 Pfg., Nach Dresden 32 Pfg. sür 100 Kilogramm. Am 25. November wurde auf Widerruf, längstens für Kriegsdauer, ein Aus nahmetarif für vberschlesische Steinkohlensenduugen von mindesten» 10 Tonnen nach Lübeck zur Verschiffung nach Dänemark, Schweden und Norwegen eingeführt. — Es wird geschrieben: Es ist die Wahrnehmung ge macht worden, daß recht häufig gewöhnliche Briefe und Postkarten widerrechtlich mit dem Vermerk „Feldpo st" verschickt werden, um dadurch da? Porto zu ersparen; es kommt sogar vor, daß Privatpersonen ohne jede militärische Eigenschaft zur Täuschung der Postbehörde auf den Sendungen Angeyürige des Feldheeres usw. fälsch lich als Absender angeben. Das Publikum wird im eignen Interesse daraus aufmerksam gemacht, daß alle derartigen Fälle auf Grund des Postgesetzes von der Postverwaltung verfolgt und von ihr oder den ordentlichen Gerichten mit Geldstrafe, an deren Stelle im Nichtzahlnngssalle Haft tritt, geahndet werden. — Aus dem Felde wird geschrieben: Es kommen an einzelne Truppenteile aus der Heimat sehr viele Tele- gramme, Todesfälle oder sonstige dringende Veranlas sungen in der Familie betreffend, damit der Feldzugs teilnehmer sofort auf Urlaub komme. Es ist dringend rat sam, solche Telegramm« stets erst von der Behörde beglau bigen zu lassen, da leider auch mit solchen Sachen .Schwindel getrieben wird. Der Truppenteil ist genötigt, erst bei der Heimatbehörde anzufragen, ob die gemeldeten Angaben auf Wahrtest beruhen. Dadurch entstehen unliebsame Ver zögerungen. — Reisende Privatpersonen wcrdendaranf aufmerksam gemacht, daß bei Reisen nach den besetzten feindlichen Gebieten im Westen und Osten neben dem po lizeilich abgestempelten Personalausweis oder Paß ein Pas sagierschein erforderlich ist, der auf schriftliches Ersuünn durch das stellvertretende Generalkommando, in dessen Be reich der (vesuchsteller wohnt, ausgefertigt wird. —* Me verlautet, ist nicht beabsichtigt, den Verbrauch der Kerzen zu Weihnachten'durch behördliche Maßnahmen einzuschränken. Jedv muß sich aber sagen, daß bei der Fettknappheit, di« ja nicht nur die genießbaren Fette be trifft, eine Einschränkung des Kerzenverbrauches notwen dig ist. Darum begnüge man sich diese Weihnachten mit einer kleineren Anzahl von Kerzen am Lichterbaum ass Beschlagnabme der zum Verkauf gestellten Cbristbäume zu gewärtigen. Diejenigen Händler, die ihren Wohnsitz in Riesa nicht haben, hier aber Christbäume feilbieten wollen, machen wir noch darauf Mfmerksam, daß sie nach 8 1 Z. 1 des Gesetzes vom 1. Juli 1878 oder, dasern die Feilbietung im Wanderlagerbetriebe erfolgen soll, nach 8 4 cit. Gesetzes der Steuern vom Gewerbebetriebe im umherziehen unterliegen und daß sie außerdem, wenn ein Wanderlagerbetrieb in Frage kommt, die in 8 2 des Gesetzes vom 23. März 1880 festge setzte Steuer an die hiesige Gemeindekaffe im Voraus zu entrichten haben. Zuwiderhandlungen werden nach 8 16 des Gesetzes vom 1. Juli 1878 beziehungsweise 8 5 des Gesetzes vom 23. März 1880 bestraft. Riesa, am 3. Dezember 1915. Der Rat der Stadt Riesa. Dertliches mW Sächsisches. Mesa, den 3. Dezember 1915. —«Obwohl die jetzigen ernsten Zeitverhältnisse mit ihren überaus großen und schwerwiegenden Ereignissen nicht geringe Anforderungen an chic Oprerwilligkeit unserer Bevölkerung stellen, weist doch der diesjährige Kaffcnab- schlutz des Gnstav-Adolf-ZweigvereinS für Riesa und Umgegend ein recht gutes Ergebnis auf, das erfreu licherweise das vom Jahre 1914 noch wesentlich übertrifft, wozu der reichliche Zufluß beigetragen hat, den die dies- lahrige Haussammlung der Kasse erbracht hat. Allen freundlichen Spendern sei an dieser Stelle herzlichster Dank gezollt. Der Ausschuß des Zweiavereins hat beschlossen, von den vorhandenen Mitteln 200 Mark zu dem Zwecke verzmslich anzulegen, daß sie nebst Zinsen im Jahre 1917 zur Reformationsjudiläums-Festspende Verwendung finden sollen, den ansehnlichen Betrag von 1005 Mk. aber an den Vorstand des Hauptvereins zu Dresden abzuliefern. Ein Drittel dieses Betrags fließt in die Kaffe des Hauptvereins; dem hiesigen Zweigvereme steht das Vorschlagsrecht für die Verwendung des zweiten Drittels und das Verfügungsrecht über das dritte Drittel zu. Es soll aber diesmal dem Hauptvereine überlassen werden, eine bedürftige Gemeinde aus Galizien oder Ostpreußen oder den Reichslanden Elsaß- Lothringen auszuwählen, der das dritte Drittel zugute kommen soll. Auch soll dem Hauptvereiue vorgeschlagen werden, das zweite Drittel in derselben Weise zu ver wenden, die für das dritte Drittel bestimmt worden ist. —* Am 3. Januar findet eine Aufnahme der Vor räte von Kaffee, (Bohnenkaffee und Bohnenkaffee mischungen), roh, gebrannt oder geröstet, Tee und Kakao, roh, gebrannt oder geröstet, statt. Die näheren Bestim mungen sind aus dem Reichsanzeiger bezw. Reichsgesetzblatt zu ersehen. -«Vielfach besteht die Ansicht, daß sämtliche Weih- nachtSpakete, die bis zu dem in der Presse bekannt ge gebenen äußersten Zeitpunkte, bis 12. Dezember, abgeliefert werden, unter allen Umständen noch in demBesitz der im Felde stehenden Heeresangebörigen gelangen. Demgegen über muß ausdrücklich darauf Angewiesen werden, daß naturgemäß keinerlei Gewähr übernommen werden kann. Vielmehr ist dringend zu empfehlen, die Packete nicht etwa bis zu dem angegebenen Zeitpunkte ^urÜckzuhalten. Beson- ders Pakete für Truppen auf dem Balkan-KriegSschauplatze werden zweckmäßig sofort abgeliefert. — LK. Der Ständige Ausschuß des LandeS- kulturrats hat in seiner Sitzung vom 26. d. Mts. fol gende Beschlüsse gefaßt: Die 57. Gesamtsitzung des Landes kulturrats soll am 13. Dezember d. I. von mittags Vr12 Uhr an im Sitzungssaals des Landeskulturrats, Dresdeu-A., Stdonienstratze 14, II, abgehalten werden. Der Gesamt sitzung wird ein Bericht über die Tätigkeit des Landes- lulturvats während des Krieges, soweit dieser jetzt schon der Oeffentlichkeit übergeben iverden kann, vorgelegt werden. — Die vielen Klagen über Verteilung der Kleie geben Ver anlassung, beim Königlichen Ministerium zu beantragen, baß ein Ausgleich zwischen dicht und weniger dicht bevöl kerten Kommunalverbanden geschaffen werde, denn im Verhältnis halten die stark bevölkerten Kommunalverbände lveniger Vieh, als die schwach bevölkerten; sie bekommen aber infolge der Verteilung auf Grund der BundesratS- verordnuna viel weniger Kleie^ zugewiesen. — Bon der Ab gabe von Gerste können im Falle nachgewiesenen Bedürf nisses durch den Kommunalverband solche Unternehmer von der Lieferungspflicht befreit werden, die lveniger als 20 Doppelzentner Gerste geerntet haben, falls ihnen im Falle der Lieferung weniger als 10 Doppelzentner verblei ben würden. Da von einigen Kommunalverbänden grund sätzlich eine Befreiung abgelehnt wird, ist beim Königlichen Ministerium zu beantragen, daß die Kommunalverbände nicht grundsätzlich jede Befreiung abweiien, sondern erst prüfen möchten, ob in einzelnen Fällen nicht tatsächlich ein oringendes Bedürfnis für ditz Befreiung vorliegt. — Da. viele Landwirte schon vor dem 10. Oktober Kartoffeln an die Verbraucher in größeren Mengen abgesetzt haben, die -ommunalverbände'aber nur die Mengen, die nach dem Schdr. Die Anfuhre von Ganziger Steinen zu Straffenbanzwecke» (Ablagerungsstelle: Bauhof an der Pausitzer Straßü und . - die Walzen-, Wasser-, Sprengwagen-, Straffenkehrmaschinen-, Knack- nnd Kie» fuhren für die städtischen Straßen im Jahre 1916 sollen vergeben werden. Die Bedingungen können an RatSstellc, Zimmer Nr. 2 eingesehen werden. Angebote sind bis Mittwoch, den IS. Dezember ISIS verschlossen, mit der Aufschrift „Städtische Fuhren" versehen, bei uns einzureichen. Die Auswahl unter den Anbietern, die Verteilung der Fuhren an verschiedene Unternehmer nnd die Ablehnung aller Angebote bleibt vorbehalten. Der Rat der Stadt Riesa, am 3. Dezember 1915. Fnd.
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