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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191512292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19151229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19151229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-29
- Monat1915-12
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1915
- Autor
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irrrd Arr-rtgrr MebM ««d Aryrlg«). rüegramuvAdreff« ß!^ 6 ym»st«chst«>» r«s »l. t «, s» «».«. für die König!. AmtShauptmamlschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Stiess, sowie den Gemeinderat Gröba. 302. Mittwoch, 29. Dezember 1015, abends. 68. Jahrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« T«, abend« 7.7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. «ejUgSprei«, gegen BorauSzahlung, durch unsere Träger frei Hau, oder bei Abholung an. Schalter dec Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2.1Ü Mark, monatlich 70 Pf. ««zeigt« flir dre Nummer des Ausgabetage« stütz bl« 10 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr fiir La« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrrft-Z-il« (7 Gilben) 18 Ps„ OrtSpreiS 12 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sah ent- sprechend höher. Nachweisung«, und VermittelungSgebühr 20 Pf. Fest, Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in " Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". Rotationsdruck und Verlag: Langer » Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: «oethestratze LV. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Die Tetanus-Sera mit den Kontrollnummern: 251 bis 263 aus den Höchster Färb- werken, S4 und 95 aus den Behringwerken in Marburg, die Diphtberie-Hetlsera mit den Kontrollnummern» 1550 bis 1578 ans den Höchster Farbwerken, 318 bis 322 aus der Merckschen Fabrik in Darmstadt, 359 bis 367 aus dem Serumlaboratorium Ruete-Enoch in Hamburg, 248 aus der vorm. Scheringschen Fabrik in Berlin, 77 bis 94 aus dem Sächsischen Serumwerk in Dresden sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer vom 1. Januar 1V1« ab zur Einziehung bestimmt worden. Die Tetanus-Sera mit den Kontrollnummern: 92 und 93 aus den Behringwerken in Marburg sind^ Trockensera und unterliegen daher nicht der Einziehung. Dresden, am 27. Dezember 1915. 1088 ll Ll. Ministerium des Innern. 5867. Reisebrotschetne. Nach der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 26. November 1915 ist zwischen den Bundesstaaten Bayern. Baden, Württemberg und Sachsen vereinbart worden, daß im Reiseverkehr ihrer Angehörigen deren Landesbrotmarken in den übrigen Staaten Geltung haben sollen. 1. Im Bezirk des Kommunalverbandes Großenhain einschließlich der Städte Großen» Hain und Riesa haben die a) bayrischen Landesbrotmarken je über 40 g Brot (weißes Papier mit blauem Aufdruck: „Bayern — 40 g Brot" und dem bayrischen Landeswappen), '») württembergischen Gastmarken je über 40 x Brot (rotes Papier mit schwarzen; Aufdruck: „Württemberg — Gastmarke (40 g Hausbrot)" und dem württem bergischen Üandeswappen), <9 badischen Landesbrotmarken je über 40 e Brot (gelbes Papier mit rotem Längsstreifen und schwarzem Aufdruck: „Großherzogtum Baden — LandeS- brotmarke (40 s Brot oder Zwieback)" mit dem Stempel „LandesvermittelungS- stellc Baden") ' scherzest dieselbe Gültigkeit wie sächsische Gasthausbrotmarken. Sie berechtigen zum Empfang von je 40 g Schwarzbrot oder Weißbrot oder Zwieback. , 2. VersorgungSberechtigte Einwohner können zum Gebrauche in Bayern, Baden und Württemberg- „Reisebrothefte" erhalten. Der Antrag hierzu ist bei der Amtshauptmannschaft zu stellen. Gegen die Zitteilung von je 1 Reisebrotheft mit 20 Marken zu 40 g Gebäck muß eine halbe Wochenbrotkartc (mit 10 Scheinen über je 75 e Weißbrot) an die Amtshaupt- Mannschaft zurückgeaeben werden. Die Reisebrotyefte berechtigen zur Entnahme von Gebäck in Bayern, Baden und Württemberg ohne zeitliche Beschränkung der Gültigkeit. Großenhain, am 23. Dezcmber 1915. L64k?ll. Der ttommnnalverband. MMsallfnahiue m Saffet, Ät M Sakaa in 8röba. Die Einwohnerschaft von Gröba wird hiermit auf die Bekanntmachung der König- llchen Amtshauptmannschaft Großenhain im Riesaer Tageblatt vom 27./12. 1915 gau besonders hingewiesen. Wir werden denjenigen Personen, die in Gröba mit Kaffee, Tee und Kakao handeln, einen Anzeigevordruck zustellen lassen. Alle Anzeigepflichtigen, die bis zum Ablauf des 31. Dezember einen Vördruck nicht erhalten, sind verpflichtet, sich einen solchen im Ge meindeamts — Zimmer Nr. 10 — abzuholen. Sämtliche Anzeigepflichtigen haben die Vordrucke am 3. Januar 191« wahrheits gemäss auszufüllen, mit ihrer Unterschrift zu versehe« und spätestens am 4. Januar 191« im Gemeindeamte — Zimmer Nr. 19 — abzuäeben. G r öd a , am 2ß. Dezember 1915. Der Freibank Schänitz. yrettaa, de« »1, Dezember von nachmittag» t—8 Mr Riudfleisch - Verkauf. Pfund 60 Pfg. Der Gemetudevorstaud. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 29. Dezember 1915. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab in der „Elbterraffe" abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlten die Herren Stadtv. Richter und Schneider. Als Vertreter des Rats wohnten die Herren Bürgermeister Dr. Scheider und Stadtrat Dr. Dietzel der Sitzung bei. 1. Zu Punkt 1 der Tagesordnung, betr. Bekanntgabe der Verlegung des Stadtveroroneten-Sitzungs- saales, führte Herr Stadtv.-Vorst. Beruh. Müller aus, daß in dieser Angelegenheit mehrere Sitzungen und Besich tigungen stattqefunden hätten und daß er es nunmehr, nachdem die Sache zu einenr befriedigenden Abschluß ge diehen sei, für angebracht halte, der Oesfentlichkeit die Grunde mitzuteilen, die zur Verlegung des Sitzungssaales geführt hätten. Seit Jahren hätten sich die Räumlichkeiten, ni denen unsere Sparkasse untergebracht sei, als ungeeignet und ungenügend erwiesen. Es sei unbedingt notwendig, eine Erweiterung vorzunehmen. Wie bekannt sei, habe man diese Erweiterung durch einen Anbau an das Rathaus erreichen wollen, durch den Ausbruch des Krieges habe dieses Vorhaben aber auf unbestimmte Zeit verschoben werden müssen und es könnten Jahre vergehen, ehe die Sparkasse in die neuen Räume verlegt werden könne. Der gesteigerte Verkehr der Sparkasse erheische es, daß jetzt wenigstens ein Provisorium geschaffen werde. Es habe sich als em unhaltbarer Zustand erwiesen, daß kein Ncbenraum vorhanden sei, in dem Geschäfte und Besprechungen, bei denen nicht jedermann Zeuge sein könne, abgewickelt werden könnten. Außerdem mache sich für die Depositen die Be schaffung mehrerer größerer Schränke notwendig, die in dem jetzigen, sowieso schon zu kleinen Raum keinen Platz finden könnten. ES habe sich nun die Frage erhoben, wie Abhilfe geschaffen werden könne. Die Sparkasse habe keinen anderen Nebenraum, als den Stadtverordneten-SitzungSsaal. Dem Stadtverordnetenkollegium sei es natürlich nicht leicht ge worden, ihr altgewohntes Heim aufzugeben und man habe gesucht, einen anderenÄuSwcg zu finden, um das dringende Bedürfnis der Sparkasse nach Erweiterung zu befriedigen. Unter anderem habe man erwogen, ob sich die Sparkasse nicht einstweilen im Technikum unterbrinaen lasse. Man sei aber schließlich hiervon abgekommen und es sei ja auch nicht zu verrennen, daß die Sparkasse unbedingt in das Rathaus gehöre. Die Sache habe sich somit nicht anders regeln lassen, als durch Hinzunahme des Sitzungssaales und das Kollegium habe sich daher genötigt gesehen, sich anderswo ein Unterkommen zu suchen. Nach verschiedenen Besichtigungen habe man sich entschlossen, die Aula im Realprogymnasium zu wählen. Der Rat ist hierauf be nachrichtigt worden, daß daS Kollegium der Sparkassen- erweiterung unter Hinzunahme des Stadtverordneten- SitzungSsaaleS zustimme und seine Sitzungen in der Aula des Realprogymnasiums abhalten wolle. Nach diesen Aus führungen des Herrn Stadtv.-VorsteherS trat das Kolle gium in die Beratung über die Ausstattung des neuen Sitzungssaales ein. ES lag ein Vorschlag vor, zusammen klappbare Tische (ohne Belag) zu bestellen, und zwar 12 Stück. Von den hierzu bei hiesigen Tischlern eingeholten Kostenanschlägen bezifferte sich der billigste auf 319.50 M., der teuerste auf 367.50 M. für sämtliche 12 Tische. Den Sitzungstisch des alten Sitzungszimmers in der Aula zu verwenden, hielt man nicht für tunlich, da der Tisch zu un handlich sei und unnötig viel Platz wegnehme, was beein trächtigend für den Unterricht sei. In der Debatte wandte sich Herr Stadtv. Mende gegen diese Gründe und trat dafür ein, daß der bisherige Sitzunasttsch auch im neuen SitzungSraum verwendet werde. Die Herren Stadtv.-Vorst. Beruh. Müller, Stadtv.-Vizevorst. Ketzer und Stadtv. R o m b e r g sprachen sich für Anschaffung der neuen Tische aus. Herr Bürgermeister Dr. Scheider dankte dem Kolle gium namens des Rats für seinen Entschluß, im Interesse der gedeihlichen Weiterentwickelung der Sparkasse auf seinen bisherigen Sitzungssaal zu verzichten, der ihm durch die jahrzehntelange Benutzung liebgeworden sei. Er hoffe, daß es nach Beendigung des Provisoriums möglich kein werde, den alten Sitzungssaal, dem ja auch eine historische Bedeutung zukomme, wenigstens insoweit wieder feiner alten Be stimmung zu übergeben, daß man ihn für AuSschußsitznngen verwende. Er sprach sich ebenfalls dafür aus, den alten Sitzungstisch nicht mit in den neuen Sitzungssaal zu über nehmen, sondern die vorgeschlagenen 12 Tische zu beschaffen, deren Anschaffung auch in finanzieller Hinsicht unbe denklich sei. Den bisherigen Sitzungstisch werde man übrigens in dem für die Ausschubsitzungen in der Albertschulc bereltzustellenden Zimmer benötigen. Das Kollegium be schloß schließlich gegen eine Stimme, den Rat zu ersuchen, die vorgeschlagcnen 12 Tische anfertigen zu lassen. Herr Stadtv.-Vorst. Bench. Müller teilte hierauf dem Kollegium mit, daß die Firma Joh. Neumeister in Chemnitz die Stadt benachrichtigt habe, daß bei ihr folgende Offerten eingeaangen seien: 1. auf 1000 Zentner amerikanisches reines Schweine schmalz, Zentner 258 M. franko ab Lübeck oder Stettin: 2. auf 6 Waggons holländische Tafelmäraärine, an geblich genau wie Süßrahmbutter. 100 Kilo 152 holländische Gulden --- ungefähr 350 M. Hinzu kommt noch die Fracht ab deutscher Grenzstation; 3. auf 3 Waggons einwandfreies, weißes, elfenbein schimmerndes Kunstspeisesett, holländische Ware, Zentner 233 M. ab deutscher Station. Herr Bürgermeister Dr. Scheider hatte diese Offerten dein Kollegium vorlegen lassen, um zu hören, wie es über den Bezug von Fettersatzmitteln denkt. Tie Waren sind in der Regel so schnell vergriffen, daß der Bezug nur ge sichert erscheint, wenn sofortige Bestellung erfolgt. Nach längerer Aussprache beschloß das Kollegium, den Rat zu ersuchen, einen Versuch mit dem Bezug eines kleinen Quan tums Margarine (50 Zentner) zu machen. In der Debatte wurde u. a. auch zur Sprache gebracht, daß der städtische Bauchspeck-Verkauf wenig Zuspruch finde. Verschiedene Herren des Kollegiums gaben hierüber ihrer Verwunderung Ausdruck, da 8er Bauchspeck sehr gut sei und nach ge nügender Entwässerung als vorzügliches Fettersatzmittel diene. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erwähnte, daß ja der Bauchspeck auch nicht gleich heute oder moraen alle zu sein brauche. Bis jetzt sei etwa ein Drittel der vor handenen Menge verkauft. Von der ärmeren Bevölkerung, für die ja in erster Linie der Bezug stattgefnnden habe, sei doch auch nicht zn verlang«!, daß sie den ganzen Posten auf einmal entnehme. Hervorzuheben sei aber, daß der Bauchspeck auSoelassen ein sehr gutes Fett als Brotaufstrich abgebe. Hinsichtlich des städtischen Konserven-DerkaufS be merkte Herr Bürgermeister Dr. Scheider, daß di« Kon serven nicht so schnell abgegangen seien. ES sei da noch ein ziemlich großes Quantum da. Die großen Büchsen seien für manche Familien etwas reichlich. Nach Wurstkonserven sei regere Nachfrage gewesen. Es sei zu hoffen, daß nach und nach auch die anderen Konserven noch abgesetzt würden. Nachdem der Preis etwas herabgesetzt worden sei, habe sich der Verkauf schon etwas reger gestaltet. Im übrigen sei darauf hinzuwetsen, daß auch die Konserven sich noch lange gut erhielten. — Schluß der Sitzung gegen 7«8 Uhr. —KM. Wie ehren wir Heldentod und Hel dentaten am würdigsten? Eine der schönsten Be- tättgungen der deutschen Volksseele ist von alters her die liebevolle Ehrung der Toten. Selbst der Äermste gibt gern«, wenn es sich darum handelt, das Grab eines liebe» Anverwandten zu schmücken. Unsere Friedhöfe reden da von eine beredte Sprache. Auch der gegenwärtige Welt krieg hat gezeigt, daß unser Volk nicht nachgelassen hat in der Liebe, die den Tod überdauert und die jedem Ge fallenen aus heiligster, edelster und reinster Begeisterung ein Gedächtnismat aufrichten möchte für ewige Zeiten. Ueberall im deutschen Volke wird deshalb eifrig die Frage erörtert, wie man am besten und schönsten die Gräber unserer gefallenen Soldaten schmücken und dem Gedächt nis an ihre Heldentaten würdige Denkmäler errichten könne: sie wird auch in zahlreichen Eingaben an die maß gebenden Behörden behandelt. Von allen Seiten kommen hier Vorschläge und Anträge; .Ausstellungen sollen er- offfnet werden, um Entwürfe für Kriegergrabmale und Denkmäler zu zeigen und so die Teilnahme an einer wür digen Ausgestaltung der letzten Ruhestätten unserer Krie ger in weitesten BolkSkreisen in die Tat umzusetzen. So wohltuend alle solche Anregungen, Anfragen und Wünsche auch berühren, so enthalten sie doch vieles, was schließlich dem geläuterten Empfinden nicht standzuhalten vermöchte. Deshalb wird es in den maßgebenden Stellen als drin gend erwünscht angesehen, daß man sich hierin vorläufig noch eine gewisse, geradezu notwendige Selbstbeschrän kung auferlrgen möchte. Großes hat unser Volk geleistet durch die Organisation, groß sollte es sich auch hier zei gen durch die freiwillige Einordnung aller Kräfte in ein gemeinsames Handeln nach klaren Gesichtspunkten. Um eine würdige und einheitliche Ausgestaltung unserer Krie gergräber, von den großen Friedhöfen, Gräberfeldern uild Massengräbern bis hinab zum Eiuzelgrab, zu gewähr leisten, müssen erst ausreichende Grundlagen dafür ge schaffen ioerdcn. Zu diesem Zwecke hat das preußische KriegSmlnisterium in Gemeinschaft mit dem preußischen KullnSmiuistcrinm eine Anzahl von namhaften Künstlern, Bildhauern und Architekten aus allen Teilen Deutschlands veranlaßt, ein« Bereisung der auf den verschiedenen Kriegs schauplätzen vorhandenen Kriegergrabstätten vorzunehmcu, nm hier durch persönliche Augenscheinnahme die örtlichen Eindrücke und Erfahrnngen zn sammeln und sodann durch freie Aussprache in erweitertem Küustlcrkreisc fcstzustel- len, welche Formen der großen und ernsten Sache würdig sein möchten. Das Ergebnis dieser Bereisungen und Be ratungen, di- noch nicht abgeschlossen sind, wird in Fori« von Leitsätzen und Beispielen veröffentlicht werden. In ihrem Rahmen und in freiem Wettbewerb möge jeder Be rufene sein« Kräfte einsehen fiir eine Ehrung der Ge fallenen, mit der das deutsche Volk vor aller Welt be stehen kann. Werden sich die Veröffentlichungen zunächst auch mehr auf die Grabstätten selbst beschränken, so wei den sie doch auch für später in Bettacht kommende Denk- malsanlagen die Richtung anoeben nnd das Empfinden läutern können. Mögen dann Künstler und Kunstgewerbe, Vereine und «iuzelne Persönlichkeiten, jeder nach feiner Eigenart, aber all« nach den großen, gemeinsamen Ge sichtspunkten roetteifern, wahrhaft Schönes zu schaffen, würdig dieser großen Zeit: Dcir Gefallenen zum Ge dächtnis, .den Lebenden zur Anerkennung, den künftigen Geschlechtern zur Nacheiferung., — Bon maßgebender Seile wird geschrieben: Ein er neuter Hinweis daraus ist geboten, daß in Briesen oder aus Po st kartenan kriegsgefangene Deutsche im feindlichen Ausland« keine Mitteilungen militari,eher, politischer und wirtschaftlicher Art — auch niebt in Ge- lieimschrift — gemacht werden dürfen. Unsere Gea» r können aus derartigen unbedachten Mitteilungen wiclnige« Material für ihre Entschließungen gewinnen. Die Ange-
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