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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191303319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-31
- Monat1913-03
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1913
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Riesaer G Tageblatt SS. Jahr« LaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends mit ÄnSuahnic der Cann, nnd Fisitage. Vierteljiihrlicher Bezugspreis bei dlbholung in der Expedition in Riesa I Mark 60 Psg., durch unsere Trtiger irei ins HauS I Mark 65 Psg., bei Abholung oni Schalter der kaiserl. Posiauslalleii 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei inS HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatsabonncnicntS werden angenommen. Nnzeigrn-SInnahme jiir die Ruuuuer des SluSgabctagcS bis rvrmitlag 9 Uhr ohne S'rntibr. Preis slir die klrlngelpaltcuc <19 rnm breite Korpukzeile l8 Psg. (Lokalpreis l2 Psg.) Zeitrnnbendcr rind tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: <VorIhrstras> e 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur HkihneI, in Riesa. , !I > ««d A«r»ig»r sWtbM md AWtigrr). V TelegrauuwAdwss« ß!ß DH ISemsprechstüle rag.» « t « ,» vr-.9L für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa. sowie den Gemeinderat Gröba. Montag, 31. März 1V13, abends MW 8tttl>iIi>W-§- mir Fachschulen zu Riesa. Die Anmeldung der Neulinge hat Mittwoch, den 2. April 1913 nachmittag« 2 Uhr persönlich in der Albertschule unter Vorlegung de« SchulentlassungSzeugnisseS zu geschehen. Die Abgabe von Zeugnissen zu unangemessener Zeit und an nichtamtlicher Stelle gilt nicht al« Anmeldung. Verzögerte Anmeldung wird al« ungerechtfertigte Versäumnis behandelt. Riesa, den 31. März 1913. Daukwarlh, Schuldirektor. Der Abendkursus für Radelarbeite» beginnt Dienstag, den 1. April 1913, abends r/»8 Uhr, vorläufig im NadelarbeitSsaal der Karolaschule. Zugang nur durch den Haupteingang an der Karolastraße. Riesa, den 31. März 1913. Der Direktor der Mädchenschule». Dankwarth. Wasserleitung Gröva. Wegen vorzunehmender AnschlußarbeUen muss siir den OrtSteil südlich des Hafen« die Wasserlieferuug aus der hiesige» Wasserleitung morgen Dienstag, de» 1. April ISIS in der Zeit von S—II Uhr vormittags uuterbroche» werden. Den Wasser abnehmern wird deshalb empfohlen, da» benötigte Wasser vorher zu entnehmen. Gröba, am 31. März 1913. Ter Gemeindevorstand. Die BrandoerstcherungS-Beiträge für den 1. Termin 1913 find am 1. April fällig. Die Beträge sind bis spätestens zum 15 April ISIS an unsere Steuerkasse — Zimmer Nr. 4 — abzufiihren. Gröba, am 31. Mär- 1913. Der Gemeindevorstaud. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzungssteuerein- schätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 deS Einkommen steuergesetze« vom 24. Juli 1900 und 8 28 Abs. 2 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 dis Beitragspflichtigen, denen die Gteuerzettel nicht behändigt werden konnten, aufgefordert, sich bei der OrtSbehörde zu melden. Röderau, am 31. März 1913. Der Gemeiudevorsiaud. für das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätestens "öüKTÜATla vormittags S Uhr der jeweiligen Ausgabetage«. Die Geschäftsstelle. Heschästs-Aeberstcht der Sparkasse der Gemeinde Gröba auf das Jahr ISI2. Einnahme. Ausgabe. Forderungen. Verpflichtungen Kassenbestand Ende 1911 14441 43 Rückzahlungen in 1743 Posten 379 451 -k 17 Einlagen in 4788 Posten 528876 34 Bar gezahlte Zinsen 2644 52 Zurückgezahlte Kapitalien 337500 — Ausgeliehene Kapitalien 649299 30 Zinsen für Kapitalien Aufgenommene Darlehne 65744 100000 71 Zurückgezahlte Darlehnc Zinsen für aufgcnommcncDar- —— Erstattete Kosten 410 95 lehne 1180 55 Sonstige Einnahmen Einnahmen' für den Reserve- 118 50 Verwaltungsanfwand Inventar 1568 29 fonds 6469 50 Kosten Sonstige Ausgaben Ueberschuß von 1911 Kassenbestand Ende 1912 24 76 ' 8936 13380 85 50 25 Summe 1053561 43 Summe 1053561 43 Hypotheken-Darlehnc 1419300 Einleger-Guthaben 1637535 67 Darlehne an Gemeinden 6000 — Aufgenommene Darlehnc 100000 — Bankguthaben 38794 10 Reservefonds Ende 1912 27099 32 Wertpapiere 284880 30 Betrag des Reservefonds Inventar 1278 25 Ende1911 22109^07^ Zinsenreste 823 19 Reingewinn im Sonstige Effekten 89 17 Jahre 1912 4990 - 25 - Vorrat au Einlagebüchern 89 73 Sa. w. o. Kassenbestand Ende 1912 13380 25 Summe 1764634 99 Summe 1764634 99 In Gemäßheit von § 17 Abs. 3 der Sparkassen-Orduung der Gemeinde Gröba wird vorstehender Auszug aus der Rechnung für das Jahr 1912 veröffentlicht. Gröba, am 31. Mürz 1913. Die Sparkasseu-Berwaltung. m -l" ' ' ——— ,1 Oertllches and Sächsisches. SN-sa, Sl. Mä-, ISIS. — Der Veamtenverein zu Chemnitz beschloß, sich an der Nationalspende anläßlich des Kaiserjubiläums für die christlichen Missionen in unseren Kolonien und den Schutzgebieten zu beteiligen. —* Der Frühjahrs-Jahrmarkt hatte ganz ausgezeichnetes Wetter zu verzeichnen. Dementsprechend gestaltete sich auch der Besuch überaus lebhaft, was be sonders von den Nachmlttag«stunden de« gestrigen Sonn tag» gilt. Eine vielhunderiköpfige Menschenmenge wogte auf den von dem Markt berührten Straßen, auf dem Albertplatz und Altmarkt auf und nieder und bot ein bunte» Bild. Der Krammarkt wie« diesmal einen der artigen Zuspruch von Fieranten auf, daß e« jedenfalls Mühe gemacht hat, sie unterzubringen. Mit dem Geschäft», gang scheinen die Händler zufrieden zu sein, einige äußerten allerdings, daß da« Geschäft nicht besonders gewesen sei. Die zahlreichen Unterhaltung«- und Bergnügung«gelegen- heilen fanden starken Zuspruch, auch die Singspielgesell- schäften und Tanzmusiken hatten guten Besuch aufzuwelsen. -- Der Markt dauert bi« morgen (Dienstag) mittag. —* Al« gestern nachmittag der Besitzer de» auf der Meißner Straße ausgestellten „Zeppelin" - Karussell» am Triebwerk zu tun hatte, wurde er vom Treibriemen am Rockärmel erfaßt und ihm der rechte Arm in» Getriebe ge- zogen. Der Mann erlitt einen Armbruch, und nur seiner G«tste»gegenwart hat er e» zu verdanken, daß ihm nicht größere» Unglück geschah. —* Ein Kahn der Firma Engel in Magdeburg, der sich mit 10000 Zentner Kohlen auf der Reise von Aussig nach Magdeburg befand, schlug am Sonnabend infolge des herrschenden Winde» gegen die obere Brücke in Torgau und wurde hierbei so erheblich beschädigt, daß er san k. Die Ladung gilt al» vollständig verloren. —* Der erste Schultag. Gin Tag voll Wichtig- keit tm Kinder- und Elternleben! Leis« Trauer mischt sich <n di« Freude, die da» Mutterherz stolz pochen läßt, wenn der Aeltestr, oder schon der „Zweite" zum ersten Mal zur Schul« geleitet wird. So wie da» vürschlein neugierig und aufgeregt der führenden Mutterhand entwischt, wenn die Kameraden und die Schule iu Sicht kommen, so entgleitet rS der ausschließlichen Obhut de« Elternhäuser. Da« Leben hat plötzlich Teil an dem jungen Menschenkinde, da« plan los, gedankenlos dahinspielte und dahinträumte, da« endlich, müde vom Spielen und Springen, sorglos in die Kissen sank und glücklich in den nächsten Tag hinüberschlummerte. Wie ist da» auf einmal ander« geworden! Mit der Schule beginnen die Aufregungen und Kümmernisse, und wenn sie auch belanglos und winzig sind, sie bleiben doch aber Kümmernisse. Die ersten „bitteren" Tränen werben ver gossen, wenn eine Arbeit nicht gelingen will, oder wenn ein garstige« Rechenbuch zum Lernen zwingt, wenn draußen ein blau lustiger Frühlingshimmel lacht. Die Pflichten haben sich dem kleinen ABC-Schützen mit dem Ranzen zu gleich an den schwachen Rücken gehängt. Der erste Schul- tag gibt dem kleinen Mädel oder Burschen bei den „Kindern" (da» sind in dem Falle die noch nicht Schulpflichtigen) ein ganz bedeutende» Ansehen. Denn ganz furchtbar gelehrt und erfahren kommen die kleinen Herrschaften vom ersten Schulbesuch heim. Die Augen leuchten, die Wangen brennen und der rote Mund lächelt vlelsagend. „Wir mußten alle unsere Namen sagen und unfern Geburtstag," erzählt ein Mädel — und einer fühlt sich immer eingebildeter al» der andere. Und sie verlachen das Schwesterchen, da» ahnung«. lo» fragt, ob bei Lehrer nicht» vom Osterhasen erzählt hade. — „Schule und Osterhasen ..." In dieser Entgeg nung liegt eine Welt von Verachtung. Auf» „Lernen" freut sich ein jeder. Wenn'» nur endlich erst lolginge. Sin jeder will der Fleißigste, der Veste sein. H«, wie die andern sich über ihn wundern sollen ... So tst da» Ktnderher, voll ernster, wichtiger Wünsche, voll unbewußter, reifer Vorsätze. In die jungen Augen tritt «in neuer Glanz: neugierige, oder pflichteifrige Aufmerksamkeit, ernste» Beo- dachten, Erlauschen von Bewegungen und geringfügigen Geschehnissen. Und so kommt allmählich da» Leben — läßt die Seelen reifen und den Verstand und modelt di« weichen, kleinen Herzen mit harter Faust, bi« sie leben»- und ge- brauch»fähtger werden. Denn die Schul« ist ja nur ein dunkle» Vorzimmer zum Leben, an dessen breiten Türen die Hoffnungen und Ziele, die bunten Träume und Wünsche, die schwarzen Sorgen und Verzweiflungen schemenhaft oorüberfluten . .. —* Von der Elbe. Der Wafserstand hat von An- fang der BertchtSwoche an eine ständige Aufbesserung er fahren, sodaß am Freitag mit 55 om über Null am Dresdner bez. 141 em über Null am Riesaer Pegel die diesmaligen Höchstmarken verzeichnet werden konnten. Seitdem ist der Wasserspiegel in langsamem Sinken begriffen und bei Fort dauer de» gegenwärtig herrschenden trockenen Wetters dürften bald wieder normale Verhältnisse eintreten. Der Verkehr auf der Elbe und an den htesigen Umschlag » plätzen hat in der vergangenen Woche eine weitere Besserung erfahren. Im Hafen konnten bei den Stückgutentlöschungen fast ständig alle verfügbaren Kräne in Tätigkeit gehalten werden; vereinzelte Kähne mußten zeitweilig als Reserven »orgemerkt werden. Der Getretdeumschlaghat gegen die Vorwoche ebenfalls eine Zunahme erkennen lassen und waren nicht nur die beiden Elevatoren, sondern anch ver schiedene Kolonnen voll beschäftigt. Für die nächste Zeit dürften stärkere Ankünfte zu erwarten sein, da nunmehr mit den Frühjahrsandienungen gerechnet werden muß. Der Talgutoerkehr ist, soweit Stückgüter in Frage kommen, umfangreicher geworden; zur Abfertigung gelangten neben den üblichen Sammelkähnen auch vereinzelte Partteen Ton und Steine. Die Getreideeinladungen zu Tal sind im Ver gleich zur Vorwoche weniger umfangreich gewesen, doch sind immerhin noch einige Fahrzeuge reisefertig geworden. Auf dem Frachtenmarkt hat die Lage insofern eine Aen- derung erfahren al» die Frachten infolge verstärkter Nach- frage für Kahnraum in Hamburg etwa» anziehen konnten. Da« Raumangebot genügt zwar einstweilen noch der Nach frage, doch dürften stärkere Ankünfte tm Verein mit dem fallenden Wasser wettere Steigerungen der Raten zur Folge haben. —* Ueber da» Wesen de» Pfadftndertum» und dle neue Jugenderziehung wird am 5. April 1913 (Sonn abend) 8»/. Uhr tm Anker in Gröba Herr Leutnant Mentzel au» Leipzig (Gau-Felbmeister) sprechen. Damit tst jeder- mann eine besonder» günstige Gelegenheit geboten, die Bestrebungen de» deutschen Pfadfindrrbuude» näher kennen zu lernen. Sie berühren sich mit einzelnen Aufgaben, die
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