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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191304219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-21
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1913
- Autor
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Riesaer G Tageblatt und Anzeiger (ElbedlM mir Achelger). Awtsötatt für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. so. Montag, AL. April IlttS, abends. «6. Jabr«. Das Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends mit ÄnSnahnie der Cvnn» nnd FcsUage. S'-IeUeliüdrlicher !ke»ngkprri» bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 5V Psg., durch unsere Träger irrt ins HauS I Mark 65 Psg., bet Abholung ani Schalter brr kaiserl. Posiansiallen l Marl 65 Psg., durch den Briesträger srcl ins HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonncnientS tverden angenommen. Anzeigen-Aunahme sür die Aunn>er des AnSgabelagrS bis oormiiiag V Uhr rhue v'enälr. Preis iiir die klcingeipallene äJ wn> breite LiorpiiSzeile l8 Psg. (LokalpreiS l2 Psg.) Zeitraubender nnd tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck nnd Verlag van Langer L Winterlich in Riesa. — (Veseläsirsielle: G o e t h e st r o h e 59. — sstir die Redakiivn verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. - - ' ! ! , „ E< werden Scharfschießen abaehalte» auf dem Schießplatz Heidehänser: am 23., 24., 25. und 26. April diese» Jahre« in der Zeil von 7 Uhr vor- mittags bi« 6 Uhr abend«, b.» auf -em Schießplatz Gohrisch nördlich und südlich des Wülknitzer Weges: am 21., 22., 23., 24., 25. und 26. April diese« Jahres in der Zeil von 7 Uhr vormittag» bi« 3 Uhr nachmittag«. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß, lag« sa bewirkt, daß sie '/r Stunde vor Beginn de« Schießens durchgeftihrt ist. Bei Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch sind die Mlihlberger Straße und der Wülknitzer Weg gesperrt. Letzterer wird dann aber von 1 Uhr bis 3 Uhr nachmittag« frelgrgeben. Die Wege de« Platzes sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 9. Mai 1912 Nr. 295k v, abgedruckt in Nr. 108 des Riesaer Amtsblatt,«, wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 366" bez. 368" des ReichSstraf- gesetzbuchs bestraft werden. Die OrtSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge- schrieben«» Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 21. April 1913. 379 » v. Königliche AmtShaupImauuschuft. Da« Konkursverfahren über den Nachlaß de« Schankwirt« und Fleischbeschau«« Feodor Camillo Teubert in Strehla wird nach Abhaltung de« Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Riesa, den 19. April 1913. königliches Amtsgericht. Dienstag, den 22. Sprit 1V13, Norm. I« Nhr sollen im hiesigen VersteigeruugSraume versteigert werden: 2 Ladentafeln, 1 Warenregal, 2 Ladenschränke^ 1 vrückenwage m. Gewichten, versch. Gemüsekonserven, Palmin, Feuer- anzünder, Zitronen, Apfelsinen u. a. ni. Riesa, den 19. April 1913. Der WeritblSvovrieher des Königl. Amtsgericht». Arbeiterzählung betreffend. Nm 2. Mat 1913 findet in der Stadt Riesa di« übliche Arbeiterzöhlung statt. Zählformulare hierzu werden in den nächste» Tagen verteilt. Die Unternehmer haben diele Formulare am Zöhllagt, den 2. Mal auSznfttllen, zu unterzeichnen und bi« zum 3. Mai 1913 an un« zurückzugeben. Die Besitzer von Baugeschäften werden darauf aufmerksam gemacht, daß nur die- jenigen Arbeiter zu zählen find, die am 2. Mai auf dem Bauhofe (Zimmerplotzs beschäf tigt Nnd, während die außerhalb desselben bei Banken Arbeitenden «»berücksichtigt zn bleiben habe«. In Viickereibelritben sind nur die Arbeiter zu zählen, die tatsächlich in solchen be schäftigt sind. Dienstmiidchen, Hansmiidchen, Verkäuferinnen n. s. w. bleiben außer Betracht. Der Rat der Stadt Rief-, den 21. April 1913. Gßm. 100 Mark Belohnung. Am Sonntag, den 20. April d. IS. abends 8 Uhr wurde unsere 15000 Bolt-Lei- tung hinter der Spinnerei in Gröba durch mutwillige« Hineinwerfrn eine» mit einem eingebogenen Ende versehenen Stocke« stromlo« gemacht und dadurch auf 2 Stunden die Stromlirferung für eine große Anzahl von Ortschaften gestört. Obig« Belohnung sichern wir demjenigen zu, welcher un« den Namen de« Täters mitteilt, sodaß dieser gertchtlich bestraft werden kann. G rv ba, den 21. April 1913. «lettrizitiitsderbaud Gröba. vertliches und Sächsisches. Riesa, 21. April 1913. —* Durch einen Bubenstreich, zu besten Verübung der oder die Täter sich eines am Ende umgeknickten Stocke« bedienten, sind am Sonntag abend die ganzen Ortschaften von Gröba bi« Dahlen nach der einen Sette und bi« Ibanitz nach der anderen Seite ohne Licht gewesen. Der Stock war in die hinter der Spinnerei in Gröba vorbei- führende 15000 Volt-Leitung de« ElektricitätSoerbande« Gröba geworfen, wo er durch Berühren zweier Drähte Kurzschluß verursachte und die Leitung stromlo« machte. L« handelt sich um einen wohlüberlegten Streich, da der Täter sich einen Zeitpunkt aussuchte, wo das Ausbleiben Le« Lichter sich am empfindlichsten bemerkbar machte und die Tat an einer Stelle verübt wurde, von wo au« sich die grüßten Störungen verursachen ließen. Der Elek- IrieitätSoerband Gröba setzt eine Belohnung von 100 M. auf Ermittelung de» Täter« auS. —* Der Kahn de« Schiffseigner« Schröder in Hirsch. Mühle erlitt gestern in Meißen eine Havarie, indem er mit dem Hinterschiff an einen Brückenpfeiler geriet und festfuhr. —* Wie schon berichtet, findet Mittwoch nachmittag (stehe Inserat) eine geistliche Mustkaufführung bei Gelegenheit der Versammlung de« Kirchenchoroerbande« der Ephorie Großenhain statt. Zur Aufführung kommen: Orgelsätze von Rheinberger und Guilmant, alte geistliche Volkslieder und Choralsätze sür Chor, sowie der schöne Psalm 137: «An den Mastern zu Babel saßen wir und weinten" von E. F. Richter — in dem Frau Deißner gütigst das Sopransolo übernommen hat. — Nach dem Konzert findet die Versammlung im Saal der Slbterrasse statt, wobei Herr Kirchenmustkdir. Fischer über den eoangel. Choral und daS geistl. volklted sprechen wird. —* von der Elbe. Der Wasterstand ist im Lauf« der Woche weiter zurückgegangen und konnte am Sonn- abend mit 114 em unter Null am Dresdner und 46 em unter Null am Riesaer Pegel vermerkt werden. Der Ver- kehr auf der Elbe und an den hiesigen Umschlagsplätzen ließ im großen und ganzen auch in dieser Woche wieder zu wünschen übrig. Zwar haben die Stückgutankünfte im Hafen in der zweiten Wochenhälfte eine Zunahme er fahren, so daß alle verfügbaren Kräne beschäftigt werden konnten, doch konnten die eintreffenden Kähne fast stet» sofort nach Ankunft Löschlagen erhalten. Im Laufe der BertchtSwoche sind die an dem neu ausgebauten Kat errichteten drei Portalkräne in Be nutzung genommen worden; einem etwaigen Güter- andrang dürfte man daher sür die Folg« bester gerüstet gegeaüberstthrn. Such mit dem Wiederaufbau de» im Sommer 1912 abgebrannten Bergeschuppen» L ist begonnen worden; sofern die Lauarbeiten nach Wunsch gefördert werden, wird r» möglich sein, den Neubau in Kürze dem Verkehr zu übergeben. Wa» den Getreide- umschlag anbelangt, so kann da» Geschäft nach wie vor al« ruhig bezeichnet werden. Die im Laufe der Woche ekngetroffenen Vereinzellen Partien wurden stet» sofort nach Eintreffen abgenommen. Für die nächsten Wochen dürfte eine wesentliche Besserung der gegenwärtigen Verhältnisse kaum zu erwarten sein. Der Verkehr zu Tal ist auch in der vergangenen Woche lebhaft geblieben. Die Stück- gutetngänge dürften eine weitere Zunahme erfahren haben. Die Getreideverladungen hielten sich auf der Höhe der Vorwoche und werden für di« nächste Zeit noch anhatten. Auf dem Frachtenmarkt ist die Stimmung unver- ändert flau geblieben. Die Ankünfte in Hamburg sind nach wie vor gering und bemannte Kähne sind überreichlich angeboren, so daß alle Andienungen schlank abgenommen werden können. Die Frachten haben daher gegenwärtig einen Stand erreicht, der einen Nutzen jedenfalls ausschließt. —* Der April tut was er will! Tas hat inan auch am gestrigen Sonntag wieder erfahren, der mit trübem, regnerischem Wetter cmsetzte, dann aber doch noch während des Vormittags Stunden voll gol denen Sonnenscheins brachte. Man trat also einen Gang durch Park und Anlagen an oder zog mit im Ringelreihen um den Albertplatz, auf dem die 32 er Mpelle musizierte. Bis in die dritte Nachmittagsstunde hielt das sonnige Wetter an, dann aber zog wieder trübes Gewölk herauf nnd der einschcndc Regen hielt bis in die sechste Stunde an. Noch viele traten dann einen Spaziergang durch die Fluren an, die nach dem Regen im frischen Grün prang ten. Tie Vegetation dürfte nach dem gestrigen warmen Regen und dem heutigen Sonnenschein rasch fortschreiten. Die Baumblüte dürfte aber kaum mehr zn so herrlicher Entfaltung wie andere Jahre kommen. —* Gestern vormittag hatte das hiesige Frei willige Rettungslorps mit den gesamten Ge räten vor dem Feucrwchrdcpot zn einer photographischen Aufnahme Aufstellung genommen. Das Bild wird auf der Internationalen Bausach-Ausstellung in Leipzig mit gezeigt werden. Die Anregung zu der Aufnahinc war von vorgesetzter Stelle ansgcgangen, und zwar wahr scheinlich aus dem Grunde, weil das Riesaer Freiwillige Rettungskorps die einzige Wehr in der Provinz ist, die eine Motorspritze besitzt. —88 Die Gewerbekammer zu Plauen 1. V. richtete al« Vorort der sächsischen Gewerbekammern an die «äch- si'chen Stadtverwaltungen, die tn den letzten Jahren Maßnahmen zur Fleischversorgung getroffen haben, iu einer Eingabe die dringende Bitte, von diesen Maßnahmen wieder Ab stand zu nehmen, weil sie zu einer allgemeinen Verbilligung de» Schlachtviehes und Fleisches nicht geführt, wohl aber da« einheimische Fleischer- Handwerk stark geschädigt hätten. Die Kammern erklären e» weiter sür notwendig, daß die bisher den Stadtgemeinden zugestandenen und noch zu gewährenden Zoll- und Fracht ermäßigungen und sonstigen Vergünstigungen baldigst auch dem freien Handel und Gewerbe gewährt werden, um die Ungerechtigkeit zu beseitigen, die darin liegt, daß der Vieh händler und da» Fleifcherhandwerk unter ungünstigeren Bedingungen ihre Gewerbe betreiben müssen als die Stadt- Verwaltungen, die sich mit dem Verkauf ausländischen Fleische« befassen. — Gleichzeitig ersuchen die sächsische» Gewerbekammern da» Königl. sächsische Ministerium de» Innern, dahin zu wirken, daß die in dem Gesetz betreffend vorübergehende Zollerleichterung bet der Flrischeinfuhr den Gemeinden gewährte Zollerleichterung unter denselben Be- dingungen auch dem Fleischergewerbe eingeräumt werde und die Au»nahmetarife für frische» Fleisch dem Fleischer gewerbe ebenfalls gewährt werde. In Wurzen hielt der Ausschuß zur Beratung geeigneter Maßnahmen gegen die Fletschnot tn Gemeinschaft mit Vertretern de» Fleischerge werbe» und der Landwirtschaft eine Sitzung ab, in der festgestellt wurde, daß gegenwärtig keine Veranlassung vor liegt, für die Fleischoersorgung der Stadt besondere Maß- nahmen zu treffen, da sich ein Rückgang der Vieh- und Fletschpreise zeige. — Der Stadt Zittau ist nach jetzt er folgter Abrechnung über den Verkauf de« dänischen Rind fleische« ein Defizit von 2124,18 Mark erwachsen. Diese» ungünstige Resultat soll besonder« auf verzögerten Absatz de« Fletsche« und auf erhöhte BerkaufSunkosten zurückzu führen sein. —88 Jur Fesultcnfrage nimmt fetzt auch da? vom sächsischen Bischof Tr. Schäfer inspirierte sächsische Zentrumsorgan, die ultramontane „Sächsische Volkszei tung", Stellung und kommt zu folgendem Ergebnis: Was besonders neue Aufregung bringt, ist die Tatsache, daß der Bundesrat Ermittelungen pflegen läßt über die Anwesenheit der einzelnen deutschen Jesuiten im Deutschen Reiche, ihre Beschäftigung, ihre Aufführung und ihren Leumund. Man^bringt diese statistische Arbeit mit dem neuerlichen Beschluß des Reichstages auf Auf Hebung des Jesuitcngcsetzes in Zusammenhang und fürchtet, daß der Bundesrat ihm zustimmen könnte. Was dann fragt die öffentliche Meinung in Sachsen? Und da haben ängstliche Gemüter auf einmal hcrausgefunden- daß der gesetzliche Schutz nicht genügt. ES handelt sich grundsätzlich darum, so meldet die sächsische Presse, ob landeLrechtliche Vorschriften, die ein Rcichsgesetz auf hob, von selbst wieder bei der Beseitigung des letztere»
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