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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191304307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-30
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1913
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Riesaer O Tageblatt ««d A«r»igrr MebM md AMlgM. «-SKMUmSdress« ß!^ ß! Fmispwchftill, »I N ««s. NL» für die König!. Arntshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. > 98. Mittwoch, 89. April 1918, abeuvs. ««. Jehrg. TaS Riesaer Tageblatt «scheiut jede» Tag abentS >uit LwSvahme der Cvim» w>d Fksttage. Vicueliührlichcr VezogSPrel» lei Abhvluvg in der EMLittou in Riesa 1 Marl 50 Psg., durch n»sere Triiger irri ins HauS 1 Mark 65 Psg., bei Atholvvg am Schalter ter kaiserl. Pastanstallen l Mark 65 Psg., durch teu Arieslriiqcr srci iuS Hans - Mark 7 Psq. Auch MrniatSabonncnieutS werden angcnvnnneii. Nnzrlgeii-Auuahwr für die Ruiunicr dcS SlvSxabclagcS liS rouniliac, V Ohr rl.ue vniüli. Preis sür die Ileiugeidalteue 43 vu» breite LkrnPuSzeltc 18 Psg. (LvkalpveiS 12 Pfg.) geitraubender nnd tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Cestlüslsstelle: G o e i l, e si r a s> r 5!). — Für die Redaktion verautworllich: Arthur Hkihuel tu Riesa. Die Grasnutzung de« Seitengraben« und der Böschungen der BezirkSstraße Riesa—Röderau ist im Auftrage der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain an den Meistbietenden zu verpachten. Er stehung-lustige wollen sich Sonntag, de» 4. Mat, vormittags 11 Uhr auf der Riesaer Albdrücke bet Beginn der Straße einfinden. »snning, AmtSstraßenmeister. Die Königliche AmtShauplmannschaft Großenhain hat mit dem Bezirksausschüsse zu der beantragten Ausbezirkung der Flurstücke 156 a, 183 x, 183 zr, 528, 529, 539, 531 und 532 sowie der Flurstück-teile zu 247 d, zu 247 v, zu 247 v, zu 525 und zu 527 des Flurbuchs für Gröba aus dem selbständigen Gutsbezirke Gröba und zur Einbezirkung in den Gemeindebezirl Gröba Genehmigung erteilt. Al« Termip für das Inkrafttreten der Umbezirkung ist der 1. Mai 1913 festgesetzt worden, wa« hierdurch bekannt gegeben wird. Gröba, am 30. April 1913. Der Gemeindkvorstand. W 4» ML A »» sür da- „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätestens vormittag- 0 Uhr der jeweiligen Aurgabetager. Die Geschäftsstelle. Aus dem Friedhöfe zu Bobersen soll eine Anzahl von Gräbern teil» Erwachsener, teil« von Kindern, welche in den Jahren 1888 dir 1892 bez. 1894 entstanden sind, eingeebnet werden. Die Denkmäler darauf sind bis zum 1. Juni dieses Jahres zu entfernen; nach diesem Termine noch vorhandene fallen der GotteSackerkafse zu. Die Erhaltung der Gräber kann durch Entrichtung der dafür festgesetzten Gebühr erlangt werden. Darauf bezügliche Anträge wolle man beim Pfarramt« oder bei Herrn Kirchenvorsteher Klemm in Bobersen bis 20. Mai dss. Js- anbringen. Gröba, am 26. April 1913. Ter Kirchenvorstand: Burkhardt. * Spme^Iem»»« Lnüka» Unter Garantie der Gemeinde. G-schiiftSstelle: II AR « Gemeiodeamt. ss » O sz y Verzinsung der Einlage» vom Tage -er Einzahlung ab bis zum Tage der Ri ckzahlung. Kostenlose Urbertragung auswärts angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. Geschäftszeit: Montags — Freitags 8—1 u.3—5 Uhr. Sonnabend«8—1 Uhru.2—3Uhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — Freibank Poppitz. Heute Mittwoch abend 7—8 Uhr und morgen Donnerstag früh von 6—7 Uhr Fleischoerkauf einer jungen Kuh. Vs 50 Ma. Der Gemeindevorstand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 30. April 1913. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab im Rathaussaale abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlten Herr Stadtv.-Vizevorst. B. Müller und Herr Stadtv. Schneider. Als Vertreter des Rat» wohnten Herr Bürger meister Dr. Scheider und Herr Stadtrat Dr. Dietzel der Sitzung bei; außerdem war Herr RatSossessor Dr. Leipnitz anwesend. 1. Schon seit Jahrzehnten besteht, wie Herr Stadto.- Borst. Kommerzienrat Schönherr berichtet, der Wunsch nach einer Bahnverbindung Meißen — Riesa ent. lang dem linken Elbufer. 1897 seien bereits An- strengungen gemacht worden, diese Bahn durchzusetzen. Damals sei eine Petition vom Bürgermeister Boeter» ein gereicht worden, die aber ohne Erfolg geblieben sei. Das damals gebildete Komitee bestehe heute noch. Zurzeit be- stehe eine begründete Aussicht, daß jene VerkehrSwünsche verwirklicht würden durch einen Kraftwagenbetrieb für Personen, und Güterverkehr zwischen Meißen und Riesa, vielleicht auch Strehla. Am 6. März habe in Zehren eine Versammlung stattgefunden, zu der die Gemeindevorstände der interessierten Orte, sowie Herr Oberbürgermeister Dr. Sly-Meißen und Herr Bürger, meister Dr. Scheider-Riesa eingeladen gewesen seien. Eine in dieser Versammlung gewählte Kommission, der auch Herr Bürgermeister Dr. Scheider angehört, hat in einer am 13. März abgehaltenen Versammlung die Absendung einer Petition, in der um Errichtung einer Kraftwagenlinte Meißen—Riesa gebeten wird, an das Finanzministerium beschlossen. In der Petition rvlrd zunächst darauf hin- gewiesen, daß alle Bemühungen auf Erlangung von Bahn- Verbindung ohne Erfolg gewesen seien. Das einzige Ver kehrsmittel sei das Dampfschiff, da« aber auch oft aus- scheide. Industrie und Handel würden in dem von der Krastwagenlinie berührten Gebiet neuen Aufschwung nehmen und der Güterverkehr in Stück- und Massengütern werde ein lebhafter sein. Auch die Landwirtschaft werde in ihrer Entwickelung durch ein geeignete» Verkehrsmittel gefördert werden. Von Meißen aus werde eS möglich sein in Riesa Anschluß an die Berliner und Leipziger Schnellzüge zu erhalten. Der Kraftwagenverkehr werde auch für die Eltern, die ihre Kinder in städtische Schulen schicken, Vor- teile bringen, da die PenstonSunterbrtngung wegfallen könne. — Der Rat hat beschlossen, der Petition beizutreten und das Ttadtoerordnetenkollegtum beschloß im gleichen Ginne. 2. Das Proviantamt Riesa hat um Errichtung eine» ArbetteraufenthaltSraumeS aus dem Areale de» KasernementS 32 in der Nähe de» Rauhfutterschuppen« nachgesucht. Die Beschaffung de» Raume» sei au« dienst lichem Interesse nötig. GarnisonauSschuß und Rat haben beschlossen, den RaUm durch Ueberbauung d^k. Utzujilcke an der Maxstraße zwischen dem Retthau» und dem Krümper- ivagenschuppen zu beschaffen. Die Kosten belaufen sich auf 7200 M., die vom Fiskus mit 6 Prozent verzinst werden. Das Kolleginm trat dem RatSbeschluffe bei. 3. lieber die Rechnung der Ritterguts, ökonomieoerwaltung auf daS Wirtschaftsjahr 1911/12 berichtete Herr Stadtv. Romberg. Die Bilanz sei wesentlich ungünstiger al» die deS Wirtschaftsjahres 1910/11. Der Ueberschuß betrage nur 19000 M. gegen 81000 M. im Vorjahre. Herr Stadtv. Romberg gab über die Ueberschüsse des Rittergutes seit 1901 folgende Aus- stkllung: 1901: 29000 M., 1902: 34000 M., 1903: 46000 M., 1904: 51000 M., 1905: 55000 M., 1906: 57000 M., 1907: 45000 M., 1908: 70000 M., 1909: 50000 M., 1910: 53000 M., 1911: 81000 M. und 1912: 19000 M.; der im letzten Wirtschaftsjahr erzielte Ueber- schuß ist also der geringste seit 1901. Dar ungünstige Resultat liege in den Witterungseinflüssen. Bullen haben über 6000 M. weniger Gewinn ergeben, Getreide 2400 M. weniger, Kartoffeln 4570 M. weniger, Zuckerrüben 13280 Mark- weniger, Milch 4100 M. weniger, die Brennerei 15850 M. weniger, Kühe 3080 M. mehr Verlust, Ochsen 2130 M. mehr Verlust, Stroh 7850 M. mehr Verlust und Futtermittel 6160 M. mehr Verlust. Insgesamt beträgt der Ausfall 66280 M., der sich auf rund 61000 M. redu ziert, da 5200 M. weniger Tantieme zu zahlen sind. Herr Stadtv. Romberg verweist noch auf den Gewinn-AuSgleich». fondS beim Rittergut, dessen Anlegung sich jetzt al» überaus nützlich erweise. Der große Ausfall im letzten Wirtschaft«, jahr hätte, wenn der Grwinn-AuSgleich»fond« nicht vor handen gewesen wäre, durch Steuern aufgebracht werden müssen. E« werde nötig sein, den Fond« wieder aufzu bessern. DaS Kollegium sprach sodann die von Herrn VerbandSreoisor Eckaer geprüfte Rechnung einstimmig richtig. 4. Da» Kollegium stimmt sodann dem RatSbeschluß, den Leutewitzer Weg von der Brückenmühle bl» zu dem Wege nach der Ziegelei chausseemäßig — mit Packlager und Klarschlagschotter — Herstellen zu lassen, einstimmig zu. E» soll hierbei Marttnschlocke in dem Umfange verwendet werden, al» einwandfreie» Material zu haben ist. Durch die Verwendung der Martinschlacke ver. billigen sich die Arbeiten um etwa 2120 M>, nämlich von 7009,35 M. auf 4884,95 M. Im diesjährigen Haushalt- plan sind sür diese Arbeiten bereits 5000 M. eingestellt. Die Angelegenheit beschäftigte da» Stadtverordnetenlolleglum bereit» in einer Sitzung Ende vorigen Jahre» auf Grund einer Eingabe Leutewitzer Einwohner, die um Herstellung de» Leutewitzer Wege» baten. Damals war au» der Mitte des Kollegium» angeregt worden, »ine Pflasterung de» Wege» mit in Betracht zu ziehen. Die Kosten würden dann sehr hohe gewesen sei» und hätte» nach den ausge- stellten Voranschlägen betragen kür Pflaster mit Ganziger unregelmäßigen Kopfsteinen 916040 M., sür Granttstein- Reihenpflaster 20255.90 M. und sür Pflaster mit kleinen Steinen 14621,90 M. Herr Stadtv. Romberg gibt seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß man sich ent- schlossen hat, die Straße auf billigere Weise herzustellen und verweist darauf, daß andere Straßen, insbesondere die Staatsstraße von der Albdrücke bis Röderau, in viel schlechterem Zustande sich befinden. Der Leutewitzer Weg wird »ach seiner Herstellung auf Kosten de» Rittergutes vom Stadtbauamt überwacht werden. 5. Da der Besitzer des Flurstücks Nr. 384 sür Riesa, Herr Nitzsche, beabsichtigt, dieses Grundstück zu bebauen, hat sich die Festlegung der nordöstlichen Flucht- linie an der äußeren Poppitzer Straße not wendig gemacht. Diese ist entsprechend den Vorschlägen des Bebauungsplan-Ingenieur», Herrn Bauer-Leipzig, fest- gesetzt worden. Die geschloffene Bauweise wird bejbehalten und sür die Straße (es handelt sich um den am Friedhof entlang laufenden Teil der Poppitzer Straße) eine Breite von 15 Metern vorgesehen; außerdem sollen die dort zu erbauenden Grundstücke 10 Meter tiefe Vorgärten erhalten. Danach wird der Abstand zwischen der Friedhofsmauer und de» gegenüber dem Friedhof zu errichtenden Neubauten 25 Meter betragen, was einer gesetzlichen Vorschrift ent- spricht. Die Straße wird dort jetzt noch nicht in der ge- planten Breite von 15 Metern auSgebaut werden, da dazu ein Bedürfnis noch nicht vorliegt. ES soll aber in diese Straße eine Hauplschleuse von der Vorflutschleuse ab bis zur Felgenhauerstraße eingelegt werden, die besonders mit zur Entwässerung der neuen Leichenhalle auf dem Fried- Hofe dienen soll. Dis für den Schleusenöan auf die Stadt entfallenden Kosten betragen 2400 M. und sollen dem StraßenbaufondS entnommen werden. Das Kollegium trat, nachdem noch Herr Bürgermeister Dr. Scheider die Angelegenheit, insbesondere auch die Notwendigkeit der Schleusenanlage, begründet, den entsprechenden Beschlüssen deS Bauausschusses und Rate» einstimmig bei. 6. Im HauShaftplan sind für die Reparatur de» Gärbehälter« unserer Gasanstalt 3500 M. und für Nebenarbeiten 500 M., insgesamt also 4000 M. eingestellt. Infolge größerer Schadhaftigkeit de« Gasbehälter« erhöht sich aber der Betrag auf 4200 M., außerdem müssen noch 1800 M. sür wettere Nebenarbeiten und Reparaturen au- gefordert werden, so daß insgesamt 2000 M. nachzuver- wtlltgen sind, die zunächst au« dem Betriebsvermögen der Gasanstalt gedeckt und dann in den nächstjährigen Hau«- haltplan eingestellt werden sollen. Da» Kollegium trat dem Rat«beschlusse, wonach die 20Y0 M. nachvrrwilltgt werden, bei. 7. Der Rat hat einem Borschlage de» Bebauungsplan- Ingenieur» Bauer-Leipzig zugesttmmt, wonach an der Friedrich-August.Straße die zu beiden Seite» dieser Straße geplant gewesenen Vorgärten weg- fallen sollen und diese Straße eine Breite von 15 Metern erhalten soll. Dadurch wird den dort gegebenen Verhält- ausaeführt von der SchwarzmDlder » Damenksptlle. 10 Personen. 5 NE" Programm 1» Pfg. "WW
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