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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191306040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-04
- Monat1913-06
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1913
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Riesaer «Md Anzeige« lLlbtblM mü> Altzeiger). v«uspr«chst-ll, « t « es» RL» für Lle König!. Arntshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Ries«, sowie den Gemeinderat Gröba. -V 126. Mittwoch, 4. Juni 1913, abends. 66. Jahrg. La« Riesaer Tageblatt rrscheiut srdri, Tag abends niit AiiSnahme der Conu. ,md flesiiage. VIerteljkihrllcher VezugkPreiS bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Marl 50 Psg., durch unsere Trüger kni ins HauS 1 Mark 65 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Posianstalten I Mark 65 Psg,, durch den Brlestrüger srei ins Haus 2 Mark 7 Psg. Auch MvnalSabonncnientS tverden angenoninieu. «nzeiseu-Aunahmr jiir die Rümmer de» Ausgabetages bis vormittag V llhr ohne Eruübr. Preis siir die Ileingespaltenc 43 wm brcile jlvrpnSzeile 18 Psg. (Lokalpreis 12 Psg.) Zcitranbcnder und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich «u Riesa. — GeschiistSslrlle: Goethestrasie 59. — Fiir die Redaktion verantwortlich: I. V.: F. T-tchg rüber in Riesa. Freitag, den ü. Juni 1S13, Norm. 10 Nhr sollen im hiesigen AuktionSlokale IPtantno, 1 Anzug, 1 Winterüberzieher versteigert werden. Riesa, den 29. Mai 1913. Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgericht». Herr Kaufmann Paul Schlegel ist heute auf weitere 3 Jahre als stellvertretender LezirkSvorstrher für den 2. Bezirk in Pflicht genommen worden. Der Rat der Stadt Riesa, am 3. Juni 1913. Fnd. Hafer, Heu «ud Roggeustroh für Zeithain, letzteres auch für Riesa nach Maßgabe freiwerdender Lagerräume, kauft Kgl. Proviantamt Riesa. Mit Genehmigung der Königlichen Arntshauptmannschaft Großenhain wird der Kommunikation»»«- vom Dorf Glanbttz nach dem Bahnhof Laugeuberg wegen Auf. bringen von Massenschutt vom 6. vis mit 15. Juui dieses Jahres für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen über Sageritz verwiesen. Da», unbefugte Befahren der gesperrten Wege» wird nach 8 366" de» ReichSstraf- gesetzbuchS bestraft. Glaubitz, am 4. Juni 1913. Der Gutsvorsteher. Gpanlem«»» RIosa. Rathaus Feruruf Rr. SS. Einlagenbestand: 12 Millionen Mark. . Verzinsung Ser Einlagen vom 3^2 Prozent. Tage »er Einzahlung ab vis " zum Tage der Rückzahlung. Mündelstchere Kapitalanlage unter Garantie der mit ihrem gesamten Vermögen hastenden Stadtgemeinde. GewShruug von Darlehen auf Grundstücke, Wertpapiere «ud Sparkassen, Sofortige Erledigung schriftlicher Aufträge. Etulagebiicher. Unbedingte Verschwiegenheit über alle GeschäftSvor- kommniffe sowohl Behörden wie Privaten gegenüber. 1 Montag« hm. Freitags: 8—12 und 2—4 Uhr tkaffeupuude« j Sonnabends 8—2 Uhr. Vii'a-R««,» des Verbandes süchs. Gemeinde». Kostenlose Neverweisnngen, Dertliches nn» Sächsisches. Riesa, 4. Juni 1913. —* Die heute auf dem .schwarze/, Platze" hinter der Kaserne der 1. Abteilung de» Feldart.-Regiment» Nr. 68 abgehaltene Tierschau, veranstaltet vom Landwirt- schaftlichen KreiSoerein Dresden, war von 43 Ausstellern beschickt. Die Anzahl der Tiere, alles hübsche schwarz, scheckige Exemplare des NiederungSschlageS, betrug laut Verzeichnis 211. Dabei waren vertreten 33 Bullen über 15 Monate, 14 Bullen unter 15 Monate, 65 Kühe über 4 Jahre, 20 Kühe unter 4 Jahre alt, 38 gedeckte Kalben und 35 ungedeckte Kalben, sowie 1 Zugochse. Außer einem Ziegenbock waren 4 Ziegen, zum Teil mit Jungen, aus gestellt. Die gestifteten Preise lagen zur Ansicht auf einer Tafel bereit. Bier Preisrichterkommissionen walteten ihres Amtes. Das Resultat der Prämiierung war bis zum Schluß der Redaktion nicht zu erlangen. Der Besuch der Ausstellung war namentlich seitens der Landbevölkerung ein reger. Drückend heiß sandte die Sonne ihre Strahlen aus den Platz, auf dem ab und zu ein Sprengwagen den Staub löschte. Den Tieren selbst wurde Tränkwasser von der Stadt zur Verfügung gestellt. —* Gestern abend fand ein zweite» Militär. Kon zert im Stadtpark, und zwar von der Kapelle des Feld- artillerke-Regiment» Nr. 32 statt, welche» einen besseren Besuch al» da» erste Konzert aufwie». Man konnte wirk- lieb gute und ansprechende Unterhaltungsmusik hören. In geschmackvoller Anordnung waren vertreten Stücke von Wagner, Schubert, Lacombe, Jessel, Maillard, Lortzing u. a. Auch das Konzert in der Gartenterrasse de» „Deutschen Herold" konnte sich eine» recht guten Besuches erfreuen. Hier war eS das Hornistenkorp» des Pionierbataillons, da« die Besucher durch eine vorzügliche Streichmusik ergötzte. Gegen Abend türmten sich zwar schwere Gewitterwolken auf und au» der Ferne hörte man den grollenden Donner, sodaß e» schien, als ob die Konzerte zu Wasser werden sollten. Die Gewitter zogen aber südöstlich an der Stadt vorüber. Der Aufenthalt im Freien war nach de» Tage» drückender Hitze ein recht angenehmer. —* Der K. S. Krtegerverein „König Albert" hielt gestern seine 36. Hauptversammlung ab, die der Vor- steher Herr Prokurist Seidel mit einem Hoch auf Se. Mas. den König eröffnete. Der aurführltche Jahresbericht ließ durchblicken, daß der Verein an Mttgltederzahl -ugenommon und auch im übrigen «ine erfreuliche Entwickelung zu ver zeichnen hat. Die JahreSelnnahme betrug 1191,98 Mk., die SuSgabe 902,74 Mk. Der wichtigste Gegenstand unter den vielen vorgelegten Beratung-angelegenheiten war der Antrag auf Erhöhung der Monat»steuer um 5 Psg. pro Mitglied, der mit der Erhöhung der vundersteuer be gründet wurde. Einstimmig erklärte man sich mit dem Anträge einverstanden. Für die Kaiser-JubiläumSspende gelangen 75 Mk. zur Abführung. Der Verein wird sich nächsten Sonntag mit den anderen Riesaer MtlitäroerAnen an der Denkmalwethe in Oschatz beteiligen. Für den 15. Juni ist anläßlich de» Kaiser-Regl«rung»jubiläum» ein gemeinsamer Kirchgang geplant. Sein Stiftungsfest feiert s der Verein vielleicht Ende Juli oder Anfang August im Park. Sämtliche ausscheidende Vorstandsmitglieder wurden in ihre Aemter wiedergewählt. —* Der am Sonntag in Döbeln stattgefundene Generalappell ehemaliger Jäger ».Schützen fand unter der Teilnahme von rund 6000 Kameraden statt. Vertreten war auch der K. S. M -B. „Jäger und Schützen" aus Riesa durch eine Anzahl Kameraden. In der Fest versammlung bemerkte man neben zahlreichen hohen Offi zieren auch den KriegSmtnister Generaloberst Freiherrn v. Hausen, der eine begeisterte Ansprache an die alten Soldaten hielt. In der Delegiertenversammlung wurden Bestimmungen für ein Kartell der Jäger und Schützen angenommen. Der nächste Generalappell findet 1915 in Zwickau statt. Für 1917 wurde Riesa vorgemerkt. — bc 3000 Mark Belohnung von der Reichsbank gezahlt. Durch das Schwurgericht deS Königlichen Landgerichts 2 Berlin ist der Restaurateur Wilhelm Dertinger wegen Nachmachung von ReichSbank- noten zu 100 Mark mit 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust und die Witwe Lydia Hannemann wegen Der- brettung solcher Fälschungen mit 9 Monaten Gefängnis bestraft worden, Frau Hannemann gab am 22. Dezember 1911 bei dem Kaufmann Erich Schwartz in Berlin-Schöne berg, Goltzstraße 40 b, eine von Dertinger nachgemachte Reichsbanknote zu 100 Mark in Zahlung. Schwartz wies .die Note zurück, folgte der da» Geschäft verlassenden Frau in unauffälliger Weise und ließ sie in dem Augenblick, als sie einen Straßenbahnwagen besteigen wollte, durch einen Schutzmann sestnehmen. Durch die Festnahme wurde die Entdeckung de» Banknotenfäkscher» Dertinger und die Ver urteilung der beiden Verbrecher ermöglicht. Da» Reich». bank-Direktorium hat Herrn Schwartz für die Anzeige in Gemäßheit seiner in den Fahndungsblättern vom 21. Juni und 22. September 1905 veröffentlichten Auslobung eine Belohnung von 3000 Mark «»»zahlen lassen. '—* Die Internationale Buchgewerbe. Ausstellung Leipzig 1914, für die, wie bereit» mit- geteilt, auch der deutsche Kaiser eine Beteiligung seiner HauSbtbliothek genehmigt hat, erfreut sich der Teilnahme der Behörden, der tätigen Mithilfe hervorragender Fach kreise, Gelehrter, Künstler und der Unterstützung von Biblio theken und wissenschaftlichen Instituten. Die Königlichen und UnioersitätS-vibliotheken Bayern» und Württembergs, die Bibliotheken der Regierungen von G.-Weimar, G.- Meiningen, S.-Coburg-Gotha, S.-Altenburg, Schwarzburg. Rudolstadt, Neuß s. L. stellen der Ausstellung wertvolle Gegenstände zur Verfügung, ferner werden die Städte Berlin, Dresden, Hamburg, Nürnberg, Mannheim, Plauen, Zittau, Zwickau u. a. mit ihren Stadtbibliotheken, Archiven, Sammlungen, Fach- und Gewerbeschulen auf der Au», stellung vertreten sei«. Auch die Zahl und die Art der Kongresse, die 1914 auf der Buchgewerbe-Au-stellung ihre Tagung abhalten, zeigt, welche Bedeutung man in allen Kreisen der Ausstellung beimißt. Alle Kongresse werden gegenüber anderen Weltausstellungen, wo sie oft nach Stenographen suchen mußten, in der angenehmen Lage sein, auf der Ausstellung selbst ein Gtenographiebüro vorzu finden, das durch das Entgegenkommen der König!. Sächs. Staatsregierung von Assessoren des Königlich sächsischen stenographischen LandeSamteL bedient wird, von geschulten Stenographen, die in der Lage find, auch fremdsprachliche Reden wortgetreu aufzunehmen. —* Die vom Landwirtschaftlichen KreiSoerein Dresden am 18. Juni in Aussicht genommene Preistierschau in Lauen st ein findet nicht, wie erst vorgesehen, auf dem Schützenplatze, sondern auf dem Schloßhofe daselbst statt. Für die Schau sind endgültig 164 Tiere angemeldet und zwar 135 Stück Rindvieh und 29 Ziegen. Die Rinder ver teilen sich auf 26 ältere und 7 jüngere Bullen, 29 ältere und 13 jüngere Kühe, 23 gedeckte und 17 ungedeckte Kalben und 20 Zugochsen. Hiervon gehören 21 Bullen, 25 Kühe, 26 Kalben und 12 Zugochsen dem Simmenthaler Schlage bezw. dem erzgebirgischen Fleckvieh an, während 12 Bullen, 17 Kühe, 14 Kalben und 8 Zugochsen auf das schwarz bunte NiederungSoieh entfallen. Mit der Tierschau ist auch ein Zuchtviehmarkt verbunden, zu dem 10 Tiere angemeldet find; außerdem sind von den Zugochsen 6 Stück verkäuflich. —* Der Verein für das Deutschtum im Ausland, der. im Laufe seiner Tätigkeit bereit« an 4 Millionen Mark zur Erhaltung und Förderung deutscher Schulen und Kindergärten im Auslands verausgabt hat, ist bemüht, seinem ständig wachsenden Arbeitsfeld neue Mittel zuzu führen. GineS dieser Mittel ist das Sammeln und der Verkauf von ausländischen Briefmarken für die vaterländischen Hilfszwecke des Vereins. Wenn die zahlreichen Deutschen im Ausland, die den Wert dieser HilfSarbeit an Ort und Stelle beobachten konnten, wenn die Lehrer und Schüler der Anstalten, die die Hilfe deS Vereins erfahren durfte», wenn insbesondere die deutschen Kaufhäuser im Ausland, zumal in Uebersee, sich die kleine Mühe machen, die gebrauchten Briefmarken, die durch ihre Hände gehen, nicht achtlos wegzuwersen, sondern aufzu sammeln und der Geschäftsstelle des Verein» zu übersenden, so lassen sich au» dem zweckmäßigen und sachkundigen Verkauf dieser Marken erhebliche Beträge lösen, die zur Erhaltung und Förderung deutscher Sprache, Kultur und WirtschaftSauSbreitung im AuSlande wertvolle Dienste leisten können. Die Geschäftsstelle de» Vereins richtet daher an alle Deutschen nah und fern die herzliche Bitte, diese kleine Mühewaltung nicht zu scheuen und die so ge- sammelten Marken an die Geschäftsstelle des Verein« für da» Deutschtum im Ausland, Berlin 17. 62, Kurfürsten straße 105, zu überweisen. Bei größeren Sendungen empfiehlt sich „etnschretben". —bc. Auskünfte über Spareinlagen. E»ist mehrfach beobachtet worden, daß Verwaltungen von Kreis- und Gemeindesparkassen, um da» Publikum zur Benutzung ihrer Spareinrichtungen anzuregen, in Bekanntmachungen, welche durch die TageSpresse veröffentlicht werden, oder durch Plakate, welche in den Kaflenräumen auSgehängt werden, ausdrücklich darauf Hinweisen, daß ihren Angestell ten die Erteilung jeder Auskunft über Sparer und Spar- einlagrn „auch gegenüber den Steuerbehörden" untersagt sei. Diese Wttetlungen find insofern irreführend, al» -war für die Zwecke der Veranlagung der Staat-steuer die Einsicht- IßolvI stiie» 8>rt»»-ZlilftilrH»nrrrt "^WW rw« per gessmle« Ksprlle des » S. S. Urld-Art.-Re-. Rr. «8.
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