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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191307111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-07
- Tag1913-07-11
- Monat1913-07
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1913
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«rrd Anzeiger (ElbedlM mid AvMger). relegramm-Adwff« K Vernsprechstelle vrr.»L für die Kvnigl. ArntShauptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba, 1S8. Freitag, 1t. J«li ISIS, abeass. ««. Jahr». La» Riesaer Tageblatt erschein« jede» Tag abends mit AnSnaljnie der Conn-nnd Fesuage. Blerlcljtihrlichcr BenngSprelö bei Abyalimg i» der Expedition in Viiesa I Mart 50 Psg., dnrch unsere Tr«ger srri InS Hau» 1 Marl 68 Psg., bei titholnng a»> Schalter der talserl. Pvslanslallcn I Mark 65 Psg., durch den Briefträger srel iuv HouS 2 Mark 7 Psg. Auch ManatSabonneineutS werden angenonnuen. «azeigen-Slunahwe siir die Siu,inner deü NukgabelageS biv r-vuniilag 6 llhr rl,ne vruälr. Preis für die lleiugespalicue 43 rum breite Hotpukzeile 18 Psg. (LokalpreiS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und «erlag von LaugerL Winterlich In Riesa. — LeschdstksirNe: Goethestras, e 5V. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur HähueI in Nirsa. > u'. l ')i ! . » SiSHHL,"..« > i «i-s-I?- Souuabend, de« 12. Juli 1913, vor«». 10 Uhr sollen im gerichtlichen BersteigerungSraume meistbietend versteigert werden: 1 Büfett. 1 Skunk«-Voa und 1 Bing. Riesa, am 10. Juli 1913. . Der Gerichtsvollzieher des KSuiql. Amtsgerichts. Am 15. Jutt dieses Jahres «st der i. Termin Katholische Mrcheuanlagen fällig. , Die Beträge sind bi» spätesten« zum LS. Juli dieses Jahres an da« hiesige Gemeindeamt, Zimmer Nr. 4, zu entrichte». Gröba, am 10. Juli 1913. Der Gemetudevorstaud. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 12. Juli dr. I«., von vormittag« r/-9 Uhr an, gelangt Rindfleisch zum Preise von 50 Psg., sowie Schweinefleisch, roh und gekocht, zntn Preise von 50 Psg. pro Vr kg zum Verkauf. Riesa, am 11. Juli 1913. Die Direktion de» stikdt. Schlachthose». Oertliches «ad Sächsisches. . Riesa, 11. Juli 1913 —* Da« gestrige von der Pionierkapelle ausgeführte Konzert im Stadtpark war recht gnt besucht. Die von der Kapelle dargebolene Musikfolge wurde vortrefflich zu Gehör gebracht und fand großen Beifall. Die BortragLordnnng wurde noch durch einige dankbar begrüßte Zugaben erweitert. —* Der für Mittwoch angesetzte Vortrag de« Kunstredners Herrn Riotte wurde in letzter Stunde verlegt und soll nun nächsten DienStag staittfinden. Znm Vor trag gelangt das zuerst angekündigte Melodram »Enoch Arden' mit der Musik von Strauß. —* Den Geschäfts- und Lehrherrn hat der Jugendpflegeverein Riesa den Plan für die Veranstaltungen der Deutschen Jugend im Juli und August mitgetetlt. An den Sonntagen sollen Wanderungen, Turn- und Ge ländespiele und Borträge stattfinden. Die Teilnahme da ran ist jedem jungen Manne gestattet, ohne daß er weitere Verpflichtungen einzugehen genötigt wird. ES finden jedoch außerdem für solche, die Erlaubnis zur Teilnahme beige- bracht haben, an einem Abend der Woche in engerem Ver bände regelmäßige Uebungen und Vorträge statt. Diese Bereinigungen unterscheiden sich aber durchaus von den anderwärts als Jugendwehr oder Pfadfinderkorps oder ähn lich bezeichneten. Doch wird durch sie wirksamer und nach haltiger, als es bet nur gelegentlicher Teilnahme möglich ist, dem Bestreben gedient, die Jugend körperlich und geistig vielseitiger und nachhaltiger als seither zu fördern und sie so für den Lebenskampf tüchtiger zu machen (Wehrkraftge- danke). Der Plan der »Deutschen Jugend' kann ja nicht regelmäßig an alle Kreise, die sich dafür interessieren, ver sandt werden, wie vielfach gewünscht worden ist, damit den manchenorts vorhandenen irrigen Meinungen über Art und Dauer dieser Veranstaltungen begegnet werde. Die Märsche an Sonntagen z. B. dauern zumeist nur von */z3 bis etwa 8 Uhr. Zu den jungen Leuten, die diese frohen und gesunden Unterhaltungen kennen und sie der Kneipe und anderen wenig zuträglichen sog. Vergnügungen vorziehen, gehört schon ein großer Teil, etwa die Hälfte, aller zwischen 14 und 17 Jahren stehenden. Sie nehmen daran teil, obwohl sie ihre Verpflichtungen anderwärts, besonders in den Ver einen, die sie zulasten dürfen, nachkommen und soweit sie nicht bei vorgeschrittenem Alter sich diesen Vereinen (Tur nerschaft, kaufmännische Verbände, Sportklub) völlig an schießen. Um Erfolge zu sichern, ist aber zweierlei nötig. Ersten« kann nur allseitige verständnisvolle Unterstützung der Bestrebungen de» LanbeSauSschuste« für Jugendpflege dazu führen, daß vielseitige LribeSpflege unter Ausbildung aller Kräfte und Schärfung der Sinne zur allgemeinen VolkSsitte wird, ohne daß dabei die Pflege von Geist und Gemüt zurücktritt, wie sie durch Borträge, Singen und Musizieren, durch die Bücher und Bilder im Heim (Fried- rich-Auguststr. S I) gepflegt wird. Sodann muß erwartet werden, daß Eltern und Erzieher diesen Beranstal- lungen volle« Bertrauen entgegenbrlngen, die ja durchaus von dem Gedanken einer neutralen, gtundfätzllch parteilosen Jugend- und Volksbildung getragen werden. Nicht nur die Eltern, sondern auch die an ihre Stelle tretenden Er zieher — die Lehrherrn und Arbeitgeber — werden, ihrer Erzieherpflichten bewußt, gern zur Teilnahme an Darbie tungen solcher Art ihren Lehrlingen Zeit gewähren. Wäh rend der jetzt beginnenden Ferienzeit ist wohl zu hosten, daß die« gern und noch reichlicher geschieht, al« e« in dankenswerter Weise schon bisher von der Mehrzahl ge- hallen wird. —' Wie noch erinnerlich sein wird, veranstaltete letzten Winter der hiesige Männergesangverein „Orpheus" ein öffentliches Konzert, besten Reinertrag er der hiesigen Ortsgruppe de« Verein« für da» Deutschtum im Auslande überwte«. Dem Verein ist jetzt au» Berlin vom Hauptvorstand de» Verein« für da» Deutschtum im Auslande folgendes Dankschreiben zugegangen: An den Männer gesangverein „Orpheus", Riesa. Sehr geehrte Herren! Durch unsere Ortsgruppe Riesa ist uns ein Betrag von Mk. 210.— für den StipenbienfondS unseres Vereins als Ergebnis eines von Ihrem Verein zu Gunsten des Vereins für das Deutschtum im Ausland veranstalteten Konzerts überwiesen worden. Wir haben hieraus mit ganz besonderer Freude entnommen, daß Sie die schöne Kunst des edlen deutschen Männergesangs opferfreudig in den Dienst großer vaterländischer Aufgaben und Ziele stellen und beehren uns, Ihnen hierfür unseren herzlichsten Dank auszusprechen. Sie haben damit als erste einen Weg beschritten, der uns schon lange als Ideal vorschwebt: das Zusammenwirken aller deutschen Kräfte und aller Vereinigungen, die der Förderung und Veredlung deutschen Wesens dienen, zur gemeinsamen Arbeit für die Millionen Deutscher, die in der Fremde ost in hartem Kampf die hohen Güter der deutschen Muttersprache und deutschen Kultur sich zu bewahren bestrebt sind! Wir sind uns bewußt, daß gerade das deutsche Lied eines der stärksten Bindemittel ist, um diese Deutschen in der Fremde mit ihrem Herzen an das alte Mutterland zu fesseln. Deshalb ist es uns eine besondere Freude, daß gerade ein deutscher Gesangverein uns ans eigenem Antrieb für unsere Arbeit eine so wertvolle und namhafte Unterstützung geleistet hat. Wir bitten Sie, unseren Dank in geeigneter Weise allen Mit wirkenden zu übermitteln und geben uns der Hoffnung hin, daß der schöne Erfolg, den Sie erzielt haben, Sie gelegentlich ver anlassen wird, die Kräfte Ihres Vereins wiederum dem gleichen vaterländischen Zwecke dienstbar zu machen. Mit vorzüglicher Hochachtung Verein für das Deutschtum im Ausland E. V. v. Hcntig. —y Die zweite Strafkammer des Dresdner Kgl. Landgerichts verhandelte gegen den 20 Jahre alten, bisher unbescholtenen Tischler Oswin Franz Berger aus Kötitz bei Meißen wegen schweren und einfachen Diebstahls. Der Mann arbeitete erst in der deutschen Kunstlederfabrik in Kötitz und dann bis 24. Mai d. I. bei der Firma „Sächsische Möbel-Industrie" in Riesa. Da Berger seiner Wirtin in Nie ja 16 Mark schuldete, stahl er seinem Wohnungsgenossen zunächst auf einfache Weise 3 Mark und dann aus einem verschlossenen Koffer, den er mittels falschen Schlüssels öffnete, einen Zwanzigmarkschein. Das Urteil lautete, unter An nahme mildernder Umstände, auf 4 Monate 1 Woche Gefängnis; 1 Monat 1 Woche gilt als verbüßt. — Mit der Herausgabe eines amtlichen sächsi schen Kursbuches hat sich die Dresdner Handelskammer kürzlich beschäftigt und infolge einer Anregung aus ihrer Mitte die Ausgabe eines derartigen Kursbuches durch die Verwaltung der sächsischen Staatseiscnbahnen befürwortet. Die Handelskammer bemerkt in ihrem Bericht schließlich, daß sich ihre Anregung darauf richten sollte, für Sachsen vielleicht unter entsprechender Umgestaltung des „Fritzsche" ein Kurs buch zu schaffen, das unter der Verantwortung der König lichen Generaldirektion herausgcgeben und das mit den Vor zügen anderer Kursbücher ausgestattet wird. —DaS König liche Finanzministerium und die Generaldirektion der Eisen bahnen sind bereits in Erwägungen über die Herausgabe eines derartigen amtlichen. Kursbuches für das Königreich Sachsen eingetreten. — Die evangelische Sammlung der National spende für die Missionen hat am 1. Juli ihren Abschluß erreicht und, soweit bisher bekannt — e» laufen noch täglich Beiträge ein — da» erfreuliche Ergebnis von 3207513 M. gebracht. Am Tage de« RegierungSjubiläum« wurden dem Kaiser von evangelischer Seite 2503488 M. übergeben; e« sind bis jetzt also nachträglich noch 704027 M. einge kommen. Außerdem sind 37663 M. Mittwoch nachmittag etngelaufen. Der evangelische Ausschuß de« Zentralkomitees hat in einer Sitzung beschlossen, allen Gebern und Gamm lern, vor allem den mustergültig organisierten Lande«- und Provinzialkomitee« seinen herzlichen Dank au«zusprechen und außerdem noch «inen öffentlichen Dank an die deutsche Presse sür ihre wertvolle und wirksame Förderung de« deutschen MisfionSgedankenS zum Ausdruck zu bringen. Ein verteilungSplan wird dem Kaiser eingereicht werden, der über di« Verwendung der Summen endgültig ent scheidet. Der Arbeitsausschuß der Nationalspende hat sich al« Komitee konstituier», welchem e« obliegt, eine Organi sation zu schaffen, die dauernd die Teilnahme für die deutsch-eoangelischen Missionen in unserem Volke wecken und damit die ideale Seite der Aufgaben der National spende fortsetzen soll. — Während im Jahre 1878 die im Ertrag stehende Gesamtweinbaufläche im Königreiche Sachsen noch 1282 Hektar betrug, waren im Jahre 1910 nur noch 191 Hektar und im Jahre 1911 nnr noch 174 Hektar mit Neben bepflanzt. — Die feierliche Eröffnung des 12. Deutschen Turnfestes wird am Sonnabend, den 12. Juli, abends 6 Uhr, vor der Tribüne 6 auf dem Fest platze oder bei schlechtem Wetter im großen Wetturnzelt erfolgen. Die Feier wird eingeleitet mit der Jubel-Ouver türe von C. M. v. Weber, vorgetrageu von der Kapelle deS 106. Jnfanterie-RegimentS, sowie mit Beethoven« „Die Ehre Gottes aus der Natur", vorgetragen vom Leip ziger Turngausängerbund. ES folgt dann die Begrüßung der Gäste und die Uebergabe der Festleitung an den Bor» sitzenden der Deutschen Turnerschaft, Geh. SanitätSrat Dr. Götz, dnrch Justizrat Dr. Rothe, den Vorsitzenden des Hauptausschusses. Nach einer Ansprache deS Geh. Sani- tätSratS Dr. Götz erfolgt dann die Uebergabe deS Banner« der Deutschen Turnerschaft an die Feststadt durch Professor Bender aus Frankfurt a. M. Dann richtet der Leipziger Oberbürgermeister Dr. Dittrich im Namen der Stadt eine Begrüßungsansprache an die Gäste, worauf die Uebergabe deS Ehrengeschenks der Frauen und Jungfrauen der Leip- ziger Turnerschaft und des Leipziger Schlachtfeldgaue« durch Frau Professor Erbes erfolgt. Nach dem Bortrage deS „Altniederländtschen DankgebetS" und des «Segens wunsche»" von Weinzierl durch den Leipziger Turngau sängerbund schließt die Feier mit dem allgemeinen Gesang von „Deutschland, Deutschland über alles". — Am Sonn tag, den 13. Juli, wird bekanntlich auch Se. Majestät der König dem Turnfeste beiwohnen. Der König trifft um 2 Uhr 50 Min. nachmittag« auf dem Leipziger Hauptbahn hofe ein und begibt sich dierekt znm Festplatze, wo er von Justizrat Dr. Rothe und Geh. SanitätSrat Dr. Götz kur begrüßt wird. Von 3 Uhr 15 Min. bis 5 Uhr 45 Min. wird Se. Majestät die turnerischen Vorführungen besichtigen und sich vom Festplatze direkt nach dem Hauptbahnhofe be geben, wo 6 Uhr 2 Min. die Rückreise nach Dresden erfolgt. —* Um den Besuchern deS Deutschen Turnfeste» in Leipzig ein möglichst lange« Derweilen in der Feststadt zu ermöglichen, wird die Sächs. Staatsbahnverwaltung in der Nacht vom Sonntag zum Montag (13. zum 14. Juli) und vom Mittwoch zum Donnerstag (16. zum 17. Juli) je einen VerwaltungSsonderzug mit 3. und 4. Klaffe zu gewöhnlichen Fahrpreisen von Leipzig Hbf. nach Dresden Hbf. ablaffen. Er geht nacht« 12'° in Leipzig Hbf. ab, hält in Wurzen (12°°), Dahlen (Sa.) (N°), Oschatz (1°°)' Riesa (1"), Priestewitz (2-°), CoSwig (2-°), DreSden-N. (2"), Dresden Wettinerstr. (2°°) und trifft 2°° früh in Dresden Hbf. ein. — Die ungarische Regierung gestattet die lieber- schreitung der Grenze nach Serbien nur denjenigen Personen, die mit einem Reisepaß versehen sind. Per sonen, die nach Serbien reisen wollen, müssen sich daher rechtzeitig einen Reisepaß besorgen, nm nicht an der serbisch ungarischen Grenze zurückgehalten zu werden. — DieBrtefpost für Konstantinopel und den übrigen im Machtbereich der Türkei verbliebenen Teil her Balkanhalbinsel, sowie für die astatische Türket au»- schließlich Syrien wird jetzt über Odessa, die vriespost für Syrien (veirut, Jaffa, Jerusalem) wie bisher über Triest, Neapel und Brindisi geleitet. —* Die diesjährige Hauptversammlung de» ver- bande« sächsischer Elektrizttät»werke, dit kürzlich in Dresden tagte, sah ungewöhnlich viele Teil» nehmer beisammen. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die in der Praxi« äußerst wichtige Frage über da« Konzession«oerfahren beim «au von elektrischen Anlagen. Die Tatlache, daß der geschäst«führende Vorsitzende de«
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