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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191601103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-10
- Monat1916-01
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1916
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Montag, 10. Januar NN6, kUrenvs. 60. Jahnr 6. Eichgeschäfte an Unrtsstelle werden bei der NebeneichfteNe Riesa bis ans weiteres nur Sonnabends in der Zeit von 8 bis V?4 Uhr erledigt. Dresden, den 7. Januar 1910. Königliches Obereichungsamt. AZ «ist - l«» fiir dcrS „Niskaer Lagkblatt" erbitten wir uns bi« spätestens vr5 L M A vvrniittagS 10 Uhr des jeweiligen Ausgabetage«. . Die GeichiittSsteUs. fassenden GärtncrvcreinS 511 Zittau znqeqanqen, in der da rauf biuqewicscn wird, das; die Gärtner von Zittau und Umgebung seit dem AuSbrnch des Krieges nichts unterlassen haben, um dem Mangel an Lebensmitteln durch Bepflan zung jeder verfügbaren, hierzu geeigneten Fläche, sowie durch Borträge und Abgabe von Gcmüscpsicrnzcu an Nicht fachleute abzuhelfen. Infolgedessen war auch frisches Ge müse während des ganzen Jahres genügend vorhanden, so datz der Bedarf voll gedeckt war und ein großer Teil noch nach dem Inlands und dem angrenzenden Böhmen versandt werden tonnte. Die Preise waren trotz der höheren Pro duktionskosten die gleichen und in manchen Artikeln noch unter denen vor dem Kriege. Trotzdem haben die Höchst- vrcise für Gemüse unter den hiesigen und auch bei sämt lichen deutschen Gärtnern eine berechtigte Unruhe hervor gerufen, weil sie zum großen Teil die Mehraufwendungen an Löhnen, Dünger, Sämercign usw. nicht berücksichtigt haben. Infolgedessen bittet der Gärtnerverein zu Zittau, bei der Regierung anznfragev, ob sic beabsichtigt, Höchst preise auf Frischgemüse cinzusühren. Wenn derartige Preise nach den Sätzen vom 13. Dezember 1915 beabsichtigt seien, so müßten die Gärtner erklären, baß der Gemüsebau bedeu tend verringert werden würde, weil das vorhandene Ge- müscland zum Anbau von Getreide, Kartoffeln und Futter- Mitteln verwendet werden müßte. Dittersdorf. Tie 85 jährige Frau M. Hummel in Dittersdorf bat bereits 200 Paar wollene Socken für Sol daten gestrickt und gespendet und setzt ihr Wer! noch immer fort. Chemnitz. Die sortgcschriebcne DevölkerungSzisser betrug Ende November vorigen Jahres 315 885. — Der Rat beschloß, Höchstpreise für Süßwasserfische festzusctzen. — Im Alter von 88 Jahren starb Pfarrer Hermann Tnbesing, der von 1868 bis 1897 an der hiesigen Schloßkirche amtierte. —, Im Haufe Hedwigstraße 4 geschah in der Nacht zum Dienstag in der erfreu Stunde ein schwerer Unfall dadurch, daß der dort im 3. Obergeschoß wohnhafte 70 Jahre alte Handelsmann Karl Grothe, als er den eine halbe Treppe tiefer gelegenen Abort aufsuchen wollte, die Treppe hinab stürzte und dabei eine schwere Schädclverletzung davontrug. Ein herbeigerufener Arzt wies den Beklagenswerten in das Krankenhaus ein, wo er am Sonnabend früh seinen Ver letzungen erlegen ist. Plauen. Als der Direktor der 5. Bürgerschule, Schuster, Freitag früh h-8 Uhr an der Schule ankam, be merkte er, daß aus allen Kellerfenstern Rauch quoll. Er begab sich sofort nach dem Heizraum und fand dort den 54 Jahre alten Heizer Muck bewußtlos nur Boden liegend vor. Dse ganzen Räume des Kellergeschosses waren von Rauch und Qualm angefüllt. Die Heizungsanlage war infolge der Ferien zwei Wochen lang unbenutzt geblieben und infolge der in der Feueresse befindlichen kalten und schweren Lickt konnte beute früh, nachdem der Heizer die Anlage in Betrieb gesetzt hatte, der «auch nicht entweichen, sondern drang durch die Feuerungen in den Heizraum. Muck war durch den giftigen Rauch betäubt worden und zusannucnqesunten. Wenn der Direktor nicht so zeitig zur Schule gekommen wäre und den Bewußtlosen an die friichc Luft geschleppt hätte, so wäre Muck zweifellos erstickt. Oertliches mist Sächsisches. Riesa, den 10. Januar 1916. —* * AuS Anlaß dcS türkischen Sieges auf der Halbinsel Gallipoli trugen die Kasernen und andere öffent liche Gebäude heute Flaggenschmnck. —* Wir werden von amtlicher Stelle veranlaßt, darauf binzuwcisen, daß vorn 10. dieses Monats an auch von Buiterhändlern (Butterfrauen). die in; Marktverkehr oder durch Zutragcn in die Haushaltungen Butter abset.en, solche nur gegen Entgegennahme von Butterkarten über lassen werden darf. Im Zuwiderhandlnngsfalle werden sic, wie auch die Käufer, dis Nulter von Bntterfrauen obne Butterkarten kaufen, bez. sonst entnehmen, gemäß 8 13 der BundeSratSverordnnng vom 8. Dezember 1915, worin Ge fängnisstrafe bis zu 6 Monaten oder Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark angcdroht ist, Bestrafung zu gewär tigen habe??. — KM. ES ist verboten: erstens jeder unbefugte mündliche und schriftliche Verkehr mit Kriegsge fangenen, zweitens jedes unbefugte Ucberlasscn oder Zustecken von Nahrungs- und Genußmitteln oder sonstigen Gegenständen, insbesondere von Büchern, Schriftstücken, Land- und Ansichtskarten an Kriegsgefangene und die un befugte Nebcrnahme von Aufträgen von Kriegsgefangenen. Zuwiderhandlungen werden, falls nicht härtere cstrase ver wirkt ist, mit Haft bis zn 6 Wochen oder Geldstrafe bis 150 Mk. bestraft. Die stellvertretenden kommandierenden Generale. — KM. Russische Arbeiter und Arbeiterinnen jeder Art dürfen die Grenzen des Ortsbezirks ihrer Arbeitsstelle nur mit schriftlicher Genehmigung (Erlaubnis schein) der zuständigen Behörde überschreiten. Sie sollen m jedem Falle Eiseubaünfr.hrkarten nur gegen Vorzeigung des Erlaubnisscheins erhalten. Da es dringend notig ist, die russischen Arbeiter an ihre» Arbeitsstellen in Deutsch land sestzuhalten, wird die Bevölkerung gebeten, zum Wohle des Vaterlandes hierbei mitzuwirken und die Vahn- und Polizeibeamten auf reifende russische Arbeiter und Arbeiterinnen aufmerksam zu machen. Cs wird verboten, für russische Arbeiter und Arbeiterinnen irgendwelcher Art Eisenbahnfahrkarten zu lösen. Znmidcrhandluur n werden mit Haft oder mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. bestraft. Die stellvertretenden kommandierenden Generale. Lorenzkirch. In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ist im hiesigen Gasthofe eingcbrochcn worden. . Die Diebe nahmen ihren Wea durch die Sieriug'sche Wirt schaft, drangen von dieser Seite durch ein Fenster in den Gasthof ein und stahlen, wa§ ihnen unter die Hände kam. Die Diebesbeute ist ziemlich bedeutend. Gestohlen wurden Butter, Eier, Wein, Kognak, Arrak. Brot, Schokolade usw. im ungefähren Betrage von 200 M. Von den Dieben hat man noch keine Spur. )( Döbeln. In der 1. Stadtvcrordnetensitzung hielt Bürgermeister Müller Rückschau auf daS Jahr 1915 und erwähnte u. a., daß die Stadt Döbeln für Familicn-Kriegs- unterstützungcn 480000 Mk. ausgezahlt hat. Im Jahre 1914 wurden 502 Frauen mit 960 Kindern, im Dezember 1915 aber 990 Frauen mit 2160 Kindern unterstützt. Außerdem wird aus StistungSprämien und städtischen Mitteln noch sehr viel zur Linderung der KriegSnot getan. Monatlich werden 7000 Mk. für Speise-, Kohlen-, Brot- und Milchmarken ausgegeben, zu Weihnachten wurden be sonders reichliche Unterstützungen gewährt. Dabei sind aber Stadtgemeinde und Einwohnerschaft auch durch Ein« auartierung belastet. Döbeln war von allen deutschen Städten, wie festgestellt worden ist, mit anr meisten von Einquartierung belegt. Im ersten KricaSjahre waren hier ständig 10000 Mann in der Gemeinde unterzubringen, jetzt noch 6-8000 Mann. Kötzschenbroda. Mehrere junge Burschen verübten in der Nacht zum Hohneujabr nach einem Zechgelage in einem hiesigen Gasthofe sehr bedauerliche Ausschreitungen. In ihrer Trunkenheit schlugen sie eine ganze Anzahl wert voller Schaufensterscheiben ein, hoben Gartenmune aus, be schädigten eiserne Garteugelänber usw. Es gelang der hiesigen Polizei vier der Burschen namhaft zu machen, die angaben, daß sie mit einigen Freunden von der Landwirt schaftlichen Schule in Meißen den Zug versäumt hatten und in trunkenem UeLermut die Untaten begingen. Dresden. Auf dem Korridor de« OberlandeSacrichtS erschoß sich am Sonnabend mittag st.1 Uhr der frühere Vorstand der Alberttbeater-Aktienaesellschaft Rechtsanwalt Dr. Vetter in einem Anfall von Geistesumnachtung. Der un mittelbare Anlaß war eine aufregende Zeugenvernehmung in seinem Rechtsstreit mit der genannten Gesellschaft über die Kosten früherer Prozesse. Dr. Vetter glaubte den Zeugen wahrend der Vernehmung Vorwürfe machen zu müssen und wurde deshalb schließlich ersucht, das Ver- hanblungSzimmer zu verlassen. Im übrigen dürfte der aufsehenerregende Selbstmord mit dem Gang der Verhand lung nur in loser Verbindung stehen und sich cus allge meiner nervöser Ueberreizung erklären. Die Verhandlung wurde sogleich abgebrochen. Zittau. Dem Ausschüsse für Gartenbau bei dem LanoeSkulturrate Et ein« Hingabe des 800 Betriebe um« In Zlikg ck Wh« KS AmieriWWM. Don Fr. Willh Frerk, z. Zt. im Felde. vkcn. ES besteht wohl kaum noch ein Zweifel darüber, daß dieser gewaltige Krieg, in dem wir gegen eine Welt von Feinden stehen, unS Dinge gelehrt hat, die wir in fried lichen Zeiten kann: für möglich gehalten hätten. Die ge waltige Organisation unserer militärischen und wirtschaft lichen Kräfte hat in diesem ungeheuren Umfange wohl kein Mensch vorauSg-sehen, am wenigsten unsere licken Feinde, die zwar jetzt wieder mit besonderer Inbrunst behaupten, Deutschland sei am Ende seiner Kräfte angelangt. Aber nicht nur im großen, auch im kleinen zeigt sich der Welt krieg als ein Lehrmeister, und der kleinen Erfindungen sind so viele, datz man sie nicht alle «ujzuzäslen vermag. Ganz besonders lehrreich ist der Dienst unsrer Armierungs truppen, die zu Anfang de? Kriege? all simple „Schipper" ins Feld zogen und von denen noch heute nur wenige der Dabeimgeoliebenen wissen, welche Aufgabe sie in dem Völ- krrringen zn erfüllen haben. Nicht? Unvollkommenere?, Unfertigere? gibt cZ auf der Welt, al? einen ArmierungSssldaten, der eben von Mutters Kochtopf kommt und nun in? Feld gestellt wirs, bar aller Bequemlichkeiten deS häuslichen Leben«, dar auch jeglicher Krieg-erfahrung. Unbeholfen, sich selbst und anderen im Segr, hadert er in den ersten Wochen mit dem Schicksal, da? ihn so unbarmherzig hinau«aeworsen hak mit einem kategorischen: „Hilf vir selbst!" Man muß selbst dabei ge wesen sein, um zu Nassen, wie schwer cS in der ersten Zeit ist, im Freien ein Feuer anzuzündrn, unter dem freien Himmel eine Suppe oder ein Stück Fleisch zu kochen. Manch' einer, der daheim auf den Knops der elektrischen Klingel drückt, damit dar Essen ausg-trageu werde, müht sich draußen im Schweiße seine? Angesicht?, rin paar Scheite Holz zum Brennen zu bringen. Und ist ihm endlich da? Glück hold, dann wirft ein türkische? Geschick die ganze Brühe um, und Mittagessen und Feuer sink gewesen. Unsere „Schip per" baden viel gelernt, in diesem Kriege und kerne? Wortes Wahrheit ist ihnen so eingehämmert worden, wie das, datz jeder Arbeiter seine» Lohne? wert ist. Mit .Hacke, Spaten, Axt und Beil haben wir umgehen gelernt, ein Vergnügen ist-uns heute, w«» ehedem bitt««. Qual wir. Noch heute Da« Niesaer Tageblatt erscheint jeden Ta» abends '/.7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. IvezugSpret», gegen Vorauszahlung, durch unsere Trüget frei HauS oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich ,0 Ps. Anzeigen lär tue Nummer d-S Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugcben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis s ir die 43 mm breite Grnndschrisl-Zeüe (7 Silben) 18 Pf., VrtSpreis 12 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- sprechend hoher. Nachweisung«- und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Feste Tarn- VeimlUgter Rabatt erlqcht, wenn der Betrag verfallt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in * Konkurs gerät. ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaethestraße 58. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Höhnet, Riesa,- für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa licb gelegenen Ari-Bnrun sestsetzten. Festfetzen im wahr sten Sinne KeS Wortes. Die umsichtige, überaus beweg liche Verteidigung unter Oberleitung deS deutschen PaschaS -Liman von Sanders, gestützt auf die unerschütterlich«, zähe Siandhaftigkeit der osmanischen Truppen, hat die Feinde an ihren Landungsstellen festgebannt. Niemals vermoch ten sie sich beherrschender Höben dauernd zu versickern, auch dann nicht, al? am 6.-7. August au einer dritten Stelle bei Anascirta die Landung erzwungen wurde. Mit den: Abzug von dort und von Ari-Burun am 18. und 19. Dezember vergangenen JahrcS gestand der Feind ein, datz der positive Zweck dcS Unternehmens, die Oeffnung der Meerengen und die Einnahme von Konstantinopel, voll kommen unmöglich war. Aber konnte man nicht hinein, so sollten doch die Türken nicht heraus. Datz die Lage der Truppen bei Seddül-Balft recht kritisch wurde, als die Briten Ari-Burun und Anafarta geräumt hatten, da« werden sich die Herren in London schließlich auch gesagt ha ben. Die OSmanen konnten jetzt ihre Stellungen an der Südspitze der Halbinsel anfallen, ohne datz sie sich einer Flankierung von Norden her (Ari-Burun!) auSgesetzt sahen. Tie Franzosen zogen ja denn auch ihre Truppen voll kommen aus der DardaneNenfront heraus, aber hie Brite« konnten sich anscheinend doch recht schwer von der Vor stellung trennen, datz an den Dardanellen alles zu Ende sei. So blieben sie vorerst auf der Südspitze von Galli poli und die Dicrverbandspresse vermerkt das nicht ohne Genugtuung. Man versicherte, die Engländer beherrsch ten nock immer den Zugang zur Dardanellenstraße. Sie gaben sich den Anschein, als bedrohten sie die Verteidiger, und waren dock in Wirklichkeit deren schwerstem Feuer ausgesetzt. Schon seit Tagen meldete der türkische Heeres bericht heftige, erfolgreiche Beschießung der feindlichen Stel lungen. Latz die Tage der Briten gezählt seien, daS blieb der türkischen Heeresleitung offenbar nicht Unbekannt. Lie gen auch genanere Angaben über die feindliche Einbuße noch nicht vor, so darf nian doch annehmen, daß die letz ten Feinde Gallipoli äußerlich und innerlich schwer er schüttert verlassen haben. -> Und wo sie auch zn neuen Kämpfen angescht werden, sie werden überall auf die gleiche Standhaftigkeit, auf den gleichen unverbrüchlichen Willen zum Siege stoben, der die Verteidiger von Gallipoli beseelte. Auch deren An strengungen waren schwer, ihre Stellungen lagen Tag für Tag unter dem Feuer starker feindlicher Artillerie, auch schwerer SchiffSgeschütze. Aber gestählt durch diele Mühen, getragen von dem Bewußtsein, die Fahne mit dem Halbmond hochgehalten zu haben wider mächtige Fein de, ward die oSmanisck- Armer sicherlich auch im weiteren Verlauf diese? Kriege? sich des rstulnneS würdig erweisen, den sie sich auf den Höhen von Gallipoli in heißem Ringen «stritten. GMZ GMPM WM Feinde freu Von einen; militärischen Mitarbeiter. Fast zur selben Stunde, da General Hamiltons Be richt über seine Mühen und Enttäuschungen ans Gallipoli der englischen Oeffentlichkeit unterbreitet wiro, haben die Briten da? letzte Stück LardaneUenhalbinsel preirgrze- ben. Fast scheint cS, al? wolle man den eigenen Lands leuten wie den Bundesgenossen mit einer Schilderung der trostlosen Vergangenheit leichter über dis Trostlosigkeiten der Gegenwart hiuwegheisen. Tic Gefühle der Briten ge genüber dein Dardanetlcnuntcrnchmeu waren ja schon längst auf den Ton gestimmt: Schlimmer kann eS nicht mehr kommen. Und doch müssen wir allen Vcrsckleiernngsversncken der FeindeSPresse zum Trotz an be- Auffassung festhal- teu, daß die Aufgabe von Gallipoli eine der schwersten Niederlagen barst-,lt, welche die Briten seit langem erlit ten haben. Gewiß auch der Abzug von. Scddül Bahr ge lang dem Feinde, der über die Tee verfügte: die osma nischen Lsndtrutztzex iannten diesen Rückzug, wie auH vor drei Wochen bei Ari-Burun und Anafarta, nur erschwe ren, nicht verhindern. Und da? haben sie offenbar auch ruckt gründlich > elorgi. Nur unter starken Dermstcn konn- re der Feind cckbauen. Aber war e? auch der Form nach ein> „freiwilliger" Nückzuz, er versinnbildlicht den Zusam menbruch eines l'nternebm-n», von dem sich di; Feinde die größte, wenn nicht entscheidende Wirkung auf den Fort gang der Operatronen versprachen. Di- Einfahrt in die Meerengen sollte erzwungen, Kon- stanttnyvel erobert, dir Türkenmacht vernichtet wecken. Und lw.nn sollten von Osten, Sübosten und Dellen her die Mitternächte erdrückt werden. DaS war drn Truppen > als ungeschriebene Losung mit ans den Weg gegeben, die ! jftch Arve Avril 1915 bei Deddül-Bahr und lwi dem nörd« Geblatt Riesaer «rrd Arrxrigor (Llbedlatt «nd Nyrlger). rcke-tzaauwMrch« NI Fernsprechstrüe Lat « es» Nr- für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba.
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