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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191602046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-04
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1916
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Riesaer D Tageblatt S8. «9. Aalirg. hat fimhzetttg da» L^beu In der Natur a»- Saaten stand ist deshalb auch, wie oe- eher dem Frühjahr al» dem Winter angv- fruchtbare Witterung im Herbste hat einen La« Riesaer Tageblatt erscheint irden Le« abend« '/,? Uhr mit Ausnahme der Sonn- und gestlaae. vtiu«S-ret«, gegen Borau«zahlung, durch unser« Tröger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Rats«!. Postanstalten vierteljährlich 2,lü Mark, monatlich 70 Pf. Anzeigen fiir dir Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 10 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen: ein- Gewähr slir La« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei« für die 43 uuo breite Grundschrift-Zeil« (7 Silben) 18 Pf., OrtSprec« 12 Pf.,« zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. Nachweisung«- und Vrrmittelung«gebühr 20 Pf. Fest» Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage ringezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltung«b«llage „Erzähler an der Elbe". Rotationsdruck und Derlagr Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gottheftratze SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrtch, Riesa. Einbrüche auf da« Konto dieser qemeingefäbrlicken Bande, darunter als besonders ertragreiche der Einbruch in der Dampfmolkerei in Lützen, wo den Einbrechern 2200 Mk. in die Hönde sielen, der Einbruch in die Filiale einer Dampfflscherei in Halle a. S., bei dem sie 2800 Mk. er- beuteten, in ein Getreidegeschäft in Delitzsch, wo ihre Beute 1200 Mk. betrug, in die Trockenmtlchwerke in Böhlen bei Nötha, wo sie 900 Mk. und Wertpapiere stahlen, in ein Getreidegeschäft in Mügeln bei Oschatz, wo ihnen eine große Anzahl Zinsscheine der Deutschen ReichSanleib« in die Hände fielen, der schon erwähnte Einbruch in Wein böhla, wo sie 2 Geldschränke mit etwa 10000 Mk. Bestand ausraubten, der Einbruch bei einer Firma in Danzig, wo sie außer einem hoben Geldbeträge GeschäftSanteilschetne im Werte von 40000 Mk. forttrugen, in Oldenburg, wo selbst sie ebenfalls mehrere Tausend Mark gestohlen batten, m Kottbus, wo ihnen wiederum für 6000 Mk. ReichSan- leihe und über 1000 Mark Geld in die Hände fielen, in eine Buchhandlung in Hamburg, wo 2000 Mk. erbeutet und in Haaaen, wo 10 000 Mk geraubt wurden usw. In mehreren Fällen halte die Bande vorher die Wachhunde vergiftet oder beseitigt. Da alle Beteiligten mehr oder weniger schwer vorbestraft sind, ist ihnen die Verurteilung zu längeren Zuchthausstrafen sicher. — Se. Majestät der König traf am 8. Februar 12 Uhr mittags bei bestem Wohlbefinden in Warschau ein. Er stattete dem Generalgouverneur und dem Der- waltungSchef beim Generalgouvernement Besuche ab. Bor dem Schlosse batten sächsische Truppen Ausstellung genom men, an die der Monarch einige Worte richtete. An der Begleitung deS Königs auf der Reise nach dem östlichen Kriegsschauplatz befindet sich auch der Kriegsminister Ge neralleutnant von Wilsdorf. —KM. Trotz der mehrfach erlassenen Warnungen gegen Versendung alkoholischer Genußmittel an Angehörige des Feldheeres hat der Versand von Schnaps mü> kon- zentriertem Alkohol an Krank« und Genesende einen vielfach besorgniserregenden Umfang angenommen. Wenn auch die Lazarette und Genesungsheime nach Möglichkeit Vorsorge treffen, daß ihren Schutzbefohlenen auS diesen Sendungen kein Schaden erwächst, so können doch alle Sammelstellen und alle Angehörigen im Felde Stehender auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht drin gend genug ersucht werden, Versendung alkoholischer Ge tränke ins Feld zu unterlassen. — Die Königl. Amtshauptmannschaft DveSden-Altstadt berichtet der Finanzdeputation A der Zweiten Sammer Über die bei denWeißeritz-Talsperren btstzr gesammel ten Erfahrungen u. a. wie folgt: 1. Regelung deS Abflusses. Die Talsperre in Malter kam am 27. Septem ber 1913, diejenige in Klingenberg — König-Friedrich- August-Talsperre — am 24. Dezember 1913 in Betrieb. Tie Weißeritztalsperren nahmen unter Herabsetzung der Hochwässer folgend« Wassermengen auf: 1913 Malter 8 780 000 Kubikmeter, Klingenberg 787 000 Kubikmeter. 1914 Matter 950000 Kubikmeter, Klingenberg 14526 000 Kubik- Meter, 1916 Malter 8692000 Kubikmeter, bis zum 26. April Klingender« 8430500 Kubikmeter. Di« Frühjahrs- Hochwässer der Wetßeritz wurden am 6. März 1915 unter dem Einfluß der Talsperren in Coßmannsdors herabge setzt: Rote Weißeritz von 36,5 Sek.-Kubikm. auf 6,2 Sek.- Kubikm., Wilde Weißeritz, von 29ch Sek.-Kubikm. auf 11,4 Sek.-Kubik^ Bereinigte Weißeritz in DreSden-Plauen von 71,2 Sek.-Kubikm. auf 22,8 Sek.-Kubikm. Dies« Talsperre» gaben ferner unter Erhöhung der Niedrigwässer folgende Wassermengen ab: 1914: Malter 8167 000 Kubikmeter, Klingenberg 7 909000 Kubikmeter, 1915 Malter 7414709, bis 5. September Klingenberg 8006 461 Kubikmeter. Der kleinste Abfluß im Monatsdurchschnitte wurde im Mai 1914 mit 1,966 Sek.-Kubikm. in Dresden-Plauen ermittelt. Ohne Talsperren wäre das Niedrigwasser im Jahre 1914 aus 0,715 Sek.-Kubikm. zurückgegangen. Das Niedrig, wasser wurde im Durchschnitt der Monat« Mai bis Sep tember 1914 von 1,080 Sek.-Kubik. auf 2,114 Sek.-Kubikm. und im Durchschnitt der Monate Juni bis August 1915 von 0^19 Sek.-Kubikm. auf 1,952 Sek.-Kubikm. erhöht. ES ist hiernach zu erkennen, daß di« Talsperren die an ihren regulierenden Einfluß gestellten Erwartungen ganz und voll erfüllt haben. — st. Hygienische Vorteile. Mit der nachgewiesenen Erhöhung des Niedrigwassers sind alle Klagen der Anwohner im Plauenschen Grunde Über üble Ausdünstungen der Weißeritz verschwunden. Durch die Klingenberger Taliperrenwasserleitun« 4st über dies allen Gemeinden de« DeißeritzgebieteS ein Wasser von außerordentlicher Reinheit zur Dersürung gestellt worden, wodurch alle Gemeinden der Sorge um die Beschaffung einwanofreien und ausreichenden Trink- und Brauchwassers enthoben sind. Das Wasser der Kö- mg-Friedrich-August-Talsperre ist von ganz überraschen- der Minheit. Im Durchschnitt von 18 im Jahre 1915 genommenen Proben entmelt das Rohwasser der Talsperre 196 Keim« in 1 Kubik-Ze»ttm., da« filtrierte — Rein- Oertliches »nd Sächsisches. Riesa, den 4. Februar 1916. —* Der seit dem 18. Januar d. I. vermißt gewesene 46jährige Invalid Ernst Emil Hartwig von hier wurde gestern mittag tot in der Jahna aufgefunden. —* In vergangener Nacht sind aus dem Hausgrundstück Friedrich-August-Straße 2 mittels Einbruchs zwei Trut hühner und drei Kaninchen gestohlen worden. Die Trut hühner find von den Dieben gleich an Ort und Stelle ab- geschlachtet worden. — Nach den jetzt vorliegenden Zusammenstellungen sind im vergangenen Jahre an der Zollstation Schöna-Hirsch- mkhle 773 Flöße mit einer Nutzhotzmenge von 195000 Feitmeter auf der Einfahrt aus Böhmen zur Abfertigung gelangt. —* Das Dänische Rote Kreuz teilt mit, daß es nicht in der Latze sei, auf wiederholte Anfragen nach einem und denselben KrieäSgefanae nen od« Vermißten jedes mal sofort eine eingehende Antwort zu erteilen. Dagegen würden alle aus Rußland eingehenden, die Gefangenen be- treffenden oder von ihnen herrübrenden Mitteilungen um gehend an ihre Angehörigen nach Deutschland weitcrbefördert. —MI. Der „Kriegsspende Deutscher Frauendanr 1915" (Geschäftsstelle Berlin) — nicht zu verwechseln mit dem dem ,,Heimatdank" «»geschlossenen „Bund der dankbaren deut schen Frauen und Mädchen für die invaliden Krieger, Frauendank 1914" e. V. Sitz Dresden — ist für Sachsen nur gestattet worden bis zum 31. März 1916 unter den Mitgliedern der ihr angeschlossenen Vereine zu sammeln, nicht aber in außerhalb der Vereine stehenden Kreisen. Eine allgemeine öffentliche Sammlung ist ausdrücklich untersagt worden, auch eine Verlängerung der be- schränkten Sammelerlaubnis über den 31. Marz dieses Jahres hinaus nicht zu erwarten. —* Zum Gebrauch sächsischer und böhmischer Heilquellen sowie von Luftkurorten sind aus der unter der Verwaltung der IV- Abteilung des Ministeriums des Innern stehenden Sächsischen Stiftu n ä zum 26. Juli 1811 aus sonstigen zur Verfügung stehenden Mitteln an arme Kranke auch für da» lausende Jahr eine Anzahl Unterstützungen und Frei stellen zu vergeben. Insbesondere können zum Gebrauche von Bad Elster bedürftige Personen durch 1) Geldbeihilfen/ mit deren Bewilligung auch der Genuß freien BadeS auf dir Dauer eines Monats, freie ärztliche Behandlung und Befreiung von der Kurtaxe verbunden ist, 2) bloße Be willigung freien BadeS auf die Dauer eines Monats, freie ärztliche Behandlung und Befreiung von der Kurtaxe unter- stutzt werden. Die Unterstützungsgesuche sind längstens bis zum 15. Mä» laufenden Jahres bei dem Ministerium des Innern, IV. Abteilung, einzureichen. — Schon seit Monaten fahnden alle Kriminalbebörden auf eine berüchtigte Eiubrecherbande, die seit Juni vorigen Jahres m allen Gegenden Deutschlands durch ihre fortgesetzten Geldschrankeinbrüche ungemein großen Schaden anrichtete. In letzter Zeit find von ihnen auch besonders im Königreiche Sachfen und in der Provinz Sachsen eine Anzahl solcher Einbrüche verübt worden. Die sachgemäße Ausführung ließ erkennen, daß man es mit er- fahren«» und gewerbsmäßigen Einbrechern zu tun hatte. Ebenso war sicher, daß nach Art der Ausführung und nach den hinterlassenen Spuren an den beschädigten. Geld schränken überall ein und dieselben Personen al» Täter in Frage kommen mutzten. Ferner ließ fick in anbetracht der geleisteten Arbeit urteilen, daß mindestens drei bis vier Personen am Werke waren. Zudem waren bei einem der letzten Eindrücke im Konsumverein zu Weinböhla bei Dresden tatsächlich vier verdächtige Personen, darunter zwei mit Fahrrädern, beobachtet worden. In allen Fällen waren von den erbrochenen Geldschränke» die äußeren Türplatten um die Schlösser herum mit einem Knabber Mlsgeknabbert bezw. aufgeriffen worden, dadurch die Schlösser bloßgelegt und diese dann von den Tätern ber- cmSaenommen worden. Auf dies« Weise find den Ver brechern außer erheblichen Geldbeträgen in bar noch eine große Anzahl Wertpapiere, insbesondere LinSscheine der Deutschen ReickSanleihen in die Hände gefallen. Durch ge meinsame Arbeit der Leipziger Kriminalpolizei mit der Königlichen Landeskriminalpolizei. Brigade Leipzig, ist «S jetzt gelungen, die gefährlichen und gefürchteten Geld- norankknacker festzunehmen. TS find der 26 jährige Schneider und Kellner Daul Theodor Friedrich Ehrhardt, her bereits früher der Anführer einer dreiköpfigen Geld schrankeinbrecherbande geweseu, ferner ein 34 Jahre alter berüchtigter Bauernfänger, ein 29 jähriger Kellner und Zu hälter und ein unter hem Namen der „Stettiner Hans" bekannter Einbrecher. Drei von ihnen warben in Berlin und einer in Leipzig verhaftet. Leider scheinen die Täter bereit» ihre gesamte Ausbeute au» ihren Einbrüchen vertan tzezw. vernichtet »U haben. Soweit die vorläufigen Feft- ftMnntzen «geben Haden, kommen etwa 30 Geldschrank- Für ein 11 Monate alteS Mädchen werden geeignete Zieheltern gesucht. Ange- Kote erbittet der Gemelndevorstand in Gröda. Im Konkursverfahren über den Nachlaß des Materialwarenhändlers Ernst Emil Mednert in Ja^obsthal soll die Schlußverteilung erfolgen. Verfügbar sind 282,17 M., wovon die Kosten des Verfahrens noch zu kürzen find. Zu berücksichtigen sind 93 M. be vorrechtigte und 2826,76 M. nichtbevorrechttgte Forderungen. Das Schlußverzeichnis liegt bei der Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Mesa aus. Riesa, den 5. Februar 1916. Lokalrichter Pietschmann, Konkursverwalter. SS——-SSSMSSWSSDSMSSSSWSSSMSSSSMS-SSSS-SSSMWSVS-MS»»»»» — Wasser gar nur 18 Keime in 1 Kubik-Zen tim. Mit bei den Errungenschaften — Beseitigung der Schmutzwasser- gefahren uird Beschaffung ausreichenden Leitungswassers von größter Reinheit — sind dem Gebiete deS Plauen- schen Grunde- hygienische Vorteile von unschätzbarem Werte entstanden. — Zur Lage der Elb es chif fahrt wird geschrie ben: Der Wasserstand der Elbe ist wohl zurückgegangen, aber noch gut vollschifftg und der Frost übt« auf di« Schiffahrt noch keinen Einfluß auS. Der Wasserversand von Braunkohlen au- Böhmen vollzog sich weiter in be schränktem Rahmen, neuerdings kam wieder etwa» mehr Leerraum heran. Die Kohlengrundfracht (Stakfelzuschlääe kommen bei diesem Nasserstand nicht in Frage) hielt sich auf bisherigem Stande, also Magdeburg 260 Pfg„ Unterelbe 860 Pfg. pro Tonn«. Das DerladunaSgeschast an der Mitteleloe ist sehr wenig belebt, die Frachtver- bältnisk« sind kaum geändert, sodaß nach Hamburg mit 8—9 Pia. pro Zentner crnzukommen Ist. Auch im Ham burger Berggeschäft ist di« Haltung kaum verändert, höch stens daß nach Kanalstattonen angesichts etwaiger Ein winterung di« Fracht leift anzog; für Sohlen nach Ber lin wurden zuletzt 24—85 Pfg. für 100 Kilogramm gezahlt. Nach Elbestationen bljeb die Fracht im allgemeinen gleich, u. a. Magdeburg 18 Pfg., Dresden 82 Pfg. für 100 Kilo gramm Massengut. Zum Sonnabend den 5. Februar ist nach Magdeburg eine Sch-tff-eignerversammluna einberufen, die über di« Gründung einer neuen Genossenschaft der Elbeschiffer beschließen soll. — Die um die jetzige Lett ungewöhnlich «Ude Wit terung ist nicht ohne Einfluß auf die Pftanzenwelt ge blieben und hat frühzeitig da» Leben in der Natur ge weckt. Der Saatxnstand ist deshalb auch, wie oe- rtä - pä^. , .... regelmäßigen Äufaang deS ausgestreuten Samen» be wirft, sodaß der Stand der DtytergetreideS aut ist. Die Pflanzen der frühen Saaten haben sich kräftig bestockt und sind widerstandsfähig in den Winter gekommen, aber auch die spät bestellte Saat hat einen befriedigenden Stand. Ausschlaggebend für den Saatenstand ist aller dings die Witterung im März, wenn eS, wie häufig, wech selnd taut oder friert; dadurch tritt eine Bodenhebung «n. Die Gaugwurzeln reißen leicht ab und die Pflanzen verkümmern. Diese Witterung bewirkt dann die soge nannte Auswinterung der Saaten, die verhängnisvoll wer den kann. * Gohlt». Der zu Kaiser« Geburtstag im hiesigen Gasthofe veranstaltete Musik- und Liederabend der Sänaer- vereiniaung „Wachtkommando Zeithain" ist recht von Er- folg gekrönt gewesen. Der Leiter, Herr Kantor und Organist Kunath aus Dahlen, hob in seiner Ansprache hervor, daß er dem Abend den harmonischen Dreiklang „Vaterland, Freiheit" und „Sangesfreudigkeit" zugrunde gelegt hätte. Gedankt sei ihm und seinem ausgezeichneten Männerchore, sowie den Herren dec Quartette und Sologesänge an dieser Stelle nochmals, besonders aber auch dun vorzüglichen Violinkünstler, der seine Geige so trefflich zu meistern wußte. Dank noch den Zuhörern, die kräftig in die Volkshymne mit einsttmmten und am Gelingen des Abends mithalfcn. * Kobeln. Sergeant Oskar Helm von hier erhielt die württembergische silberne Militär - Verdienstmedallle am schwarz-gelben Bande verliehen. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse wurde er bereits vor längerer Zeit ausgezeichnet, Oschatz. Das hiesige „Tageblatt" schreibt: Obgleich das Wahrsagen und Kartenlegen verboten ist, hat dieser Unfug in letzter Zeit in Oschatz wieder einen solchen Um fang angenommen, daß behördliche Hilfe in Anspruch genommen worden ist. Die ermittelten Personen sehen strenger BArafung entgegen. Das Publikum sei ge warnt. — Man muß sich wundern, daß eS überhaupt noch Leute gibt, die an solchen Humbug glauben und da für noch Gell» auSgeben. Dorna. Am 2. Februar sind auf der Königlichen Deschälstation Dorna die Hengste wieder emgetrosfen und zwar zwei Belgier: Straßburg (braun) und Isidor (Fuchs) und zwei Oldenburger: Albertus (Rappe) und Ehrenfest (braun). CoSwia. Innerhalb von 10 Wochen wurden vott 36 Kindern 1015 Mark Gold abgeliefert. Chemnitz. Die durch den Krieg verzögerten Bau arbeiten d«S neuen automatischen Ferniprcch-Vermitt- lungSamtS haben nunmehr begonnen und sollen bi» zum Herbst diese« Jahres sertiggestellt werden. Das neue Amt, das auf dem Postgrundstück zwischen Post- und Langestraße errichtet wird, vermag 10000 Anschlußleitungen zu fassen. * Mittweida. Stadtrat Otto Greif hat dem Rat« die Summe von 3000 Mark überwiesen mit der Bestim mung, sie »um Andenken an seinen fürs Vaterland ge fallenen Sohn unter der Bezeichnung „Leutnant Jo- hanneS-Greif-Stiftung" in städtische Verwaltung »u über nehme» untz die Zinsen tmuernd zur Unterhaltung einer V - ,n-i Freibank Riesa. Fleisch erhalten die Inhaber der Nr. 400 bis zirka 530. Riesa, am 4. Februar 1916. Die Direktton deS städt. SchlachthofeS. ««d Anx-iger (Elbeblatt mü Ayelgas. Amtsblatt -rr- für die Königl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvba. Freitag, 4. Februar IV16, abends.
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