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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191602197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-19
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1916
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Kath. Kapelle. (Kasernenstraße 18.) Um Uhr Frühmesse. '/.IO Uhr HauptgottcSdicnst mit Predigt und Segen. 6 Uhr abends Kriegsbctstunde. Montag, Mittwoch und Donnerstag hl. Messe uni 7 Uhr, die übrigen Wochentage um 8 Uhr. Zuchtvieh-Verkauf. Donnerstag, den 24. Februar stelle 45 Llück erstklassiger, schwerer, hochtragender und HWWW srischmiWniitt Kühe zum Verkauf. — Die Tiere, west preußische Holländer (WeichselniederungSvich) sind sehr milch reich und besitzen große Mastfähigkeit. Carl Oehmichen, Vchihos Niel«. — Fernsprecher 388. —— Erste Gröbaer Pserdeschlstchterei, Wnrftsabrik mtkMotorbetrieb v. S-etsrwtrtschaft Tchlachtpserde n. Bernnglückte z» höchsten «WM» Preisen. Die Tötung erfolgt schmerzlos mittels U kV Schußapi>arat. Schnellste Hilfe bei Unglücksfällcn. ^4 > TranSportwagrv zur Verfügung. IR«I»>koi-n, KnSd«, Telephon Riesa 685. kurz geschorenem Haupthaar, struppigem Bart und lauernden» Blick. Er hielt ein Zeitungsblatt in der Hand und deutete, nachdem er sich mit Franz begrüßt hatte, auf die von ihm ein gerückte Annonce. „Sie sind also im stände, mir die gewünschte Auskunft zu geben?" fragte Degoiv erfreut. „Vielleicht sind Sie selbst Herr Franke oder Mr. Thomas Philips." „DaS zwar nm» nicht," entgegnete der andere, mit ver schmitztem Lächeln eine Visitenkarte hervvrzicheud. Dieselbe trug die Aufschrift: „Mr., Norton Longholm, Kommijstons-- Agent." „Ich bitte um Derzeihnng, Mr. Longholm," begann Franz, „daß ich Sie für einen der Herren hielt, deretwegen ich die Anzeige »nachte. Da die Anzeige Ihr Hierherkommen ver anlaßt hat, so darf ich doch annehmen, daß'Sie mir die Auf- schliisss geben können, die ich suche." „Vielleicht," war die vorsichtige Antwort. „Sie kennen Herrn Bernhard Franke und Mr. Thomas Philips?" „Sehr gut sogat. Augenblicklich sind beide von hier abwe send. Doch würde eS nicht nnmöglich seit», sie aufzufindcn, wenn — es sich der Mühe verlohnte." „Ich mnß sie finden, mag eS kosten, waS eS will, Mr. Longholm. Werde», Sie niir helfen?" . „Das hängt von Umständen ab." „Wieso?" - „Erstens muß ich wissen, wer Sie sind, zweitens, warum Sie die beiden Herren suchen. Sie können nicht erwarten, daß ich »»»eine Freunde verrate, wenn ich dächte, daß ihnen daran? irgend «in Schaden erwachsen könnte, ivaS?" „Selbstverständlich nicht. Aber ich kann Ihnen die Versiche rung geben, daß Ihre Freunde nicht» von mir zn befürchten habens tu» Gegenteil, wenn sie sich mit mir in Berbindnng setzettz wollen, so könnt« ihnen das nur znm Vortest gereiche». Also meist Name ist Wiedemann." Der andere wiederholte den Namen sichtlich überrascht. „Und ich komme an» den» Minenindnstrie-Dorf Langenau in Oberschlesien," setzte Fran-Hinz». Er sprach langsau» nnd beobachtete aufmerkiam sei»» Gegenüber auf die Wirkung sei- ner Wort« hin. 237.20 una i»säht»kett der Industrie »rung der glänzend be stes«. Dann wurden die chast an der j eindringlich talpoltttk nach Perhandlungen auf Sonnabend (»Handel und Geldver- dertagt. Faßte». Au» Tokio meldet die „Birschewiia Wjdomoki", daß die japanische Regierung beschlossen habe, die Gültigkeit der deutschen, sowie der österreichischen und ungarischen Patente in Japan nicht aufzuheben, um Schadenersatz prozessen nach dem Kriege vorzubeugen. Zum KelegSgemüseda« schreibt den „Dr. Nachrichten" ein Fachmann: Ueberall rege« sich auch in diesem Jahr schon wieder die Hände, Brachlände reien «nb Baustellen zur Bestellung von KriegSgemltse und Kartoffeln vorzubereiten. ES sollten aber nunmehr die Fehler, die vorige» Jahr, wo noch keine Erfahrungen über Bebauung solcher Ländereien vorlagen, ost vorkamen, ver- mieden werden, damit diese Arbeit Sinn hat und den rechte« Lohn bringt. Go vermeide man in erster Linie, alle» da» dort zu ziehen, wa» schon in «inen» geordnete» Gartenwesen unter fachkundiger Hand Schwierigkeiten macht. Deshalb baue man keine Fetngemüse, die jetzt nur al» Leckerbissen zu betrachten sind und dem Gaume,» wohl, aber nicht -en Mage« befriebtge«, und somit jetzt mehr einer Spielerei gleichkommen, wozu doch jetzt wahrhaftig keine Zeit ist. Zu diese«, die selbst dem Fachmann oft Gchwiertgkiten bereiten, auch meisten» besseren Boden verlangen, und deren ver mehrter Anbau selbst kaum in FrtedenSzetten notwendig sein dürfte, gehören alle Küchenkräuter, wie Petersilie, Pasti nak, Kerbel und ähnliche Sachen, ferner Sellerie, Blnmen- und Rosenkohl, auch Spinat, da Schnecken und andere Schäd linge -en Anbau nicht einträglich machen, Radieschen, Salat, die ja billiger zu kaufen sind, al» sie sich bet eigener Anzucht stellen. Auch Zwiebeln und alle Laucharten dürfte»» nur in den allerseltensten Fällen befriedigen, ebenso ist e» mit Scho ten (Erbsen), Saubohnen und ähnlichem Gemüse, desgleichen mit Endivien, Feldsalat, roten Rüben und dergleichen. Selbst Gurkenanbau ist hier kaum vonnöten. WaS von Gemüsearten gebaut werben mutz, sind solche, die Korb und Magen füllen, und von denen auch bei ungünstiger Witterung (wie im vorigen trockenen Jahr) eine befriedigende Ernte zu erwar ten ist. ES sind dies Kohlrabi, vor alle»» Dingen die Riesen sorte Goliath, Weitz- und Rotkraut (letzteres aber auch nur auf sehr gutem Boden), Welschkraut, Kohlrüben, Möhren und Karotten, und wo eS angeht auch Niesenkttrbiffe, da letz tere mit anderen Früchte»» zusammen eingekocht, einen vor züglichen Brotaufstrich geben, also Fettsparer sind. Als das passendste Gemüse für solche Plätze sind jedoch die Bohne»» zu bezeichnen: für das geringere Land die Buschbohnen, die auch zeitiger zu tragen anfange»», für das bessere die Stangen bohnen, die länger tragen wie jene. Dieses Gemüse sollte überall soviel als möglich gebaut werden, da eS fast nie ver sagt und so vielfältig (als grüneS Bohnengemüse, eingekochi oder getrocknet) als Magenfüller gebraucht werben kann. Weiter mutz die Toy»ate als recht passend zu»»» Anbau hier empfohlen werden, obwohl auch Meinungen dagegen sind. Sie braucht allerdings in der ersten Wachstumszeit Dung und Wässer, bringt aber bei richtiger Behandlung und richtiger Sortenwahl (man nehme die mtttelgrotzen, nicht gerippten, sonder,» glattfrüchtigen Sorten) stet» Erträge. Als paffend für Kriegsgemüsebau ist sie auch ihrer vielseitigen Verwen dungsmöglichkeit zu empfehlen. Sie wird autzer als Zuspeise zu Salzkartoffeln auch als Brotaufstrich (also auch als Fett sparer) verwendet, wozu sich selbst im Herbst die noch grü nen Früchte benützen lassen, die, mit verschiedene»» andere»» Früchten zusammen eingekocht, eine ganz vorzügliche Mar melade geben. Ein Tomatensalat kommt im Geschmack dem Hackfleisch gleich, kostet weniger, ist gesünder wie dieses und mundet mit einem Stück trockenen Brot sehr gut. Was von der Tomate und der Bohne gesagt ist, sind durchaus keine Annahmen nur, sondern beruht auf Wahrheit, denn es wur den im voriger» Sommer auf einer umgearbeiteten, nicht gerade -en besten Boden enthaltenen Baustelle vor» der erste ren pro Pflanze im Durchschnitt drei bis vier, von -er letz teren pro Quadratmeter fünf bis sechs Pfund, also ganz an nehmbare Erträge geerntet, hauptsächlich wen», man bedenkt, Latz fast gar kein Dünger in den Boden kam und das Wasser ja auch sehr knapp war. Ei», Rat set noch gegeben: Versuche niemand, dein eS Ernst ist mit seinem Vorhaben, sich die da zu benötigten Pflanzen selbst zu ziehen. Er wirb nur in den allerseltensten Fällen damit Erfolg haben. Man gehe lieber in eine gute Gemüsegärtneret und kaufe sich dort für Wgr^le Rede von Frieden, die Feindseligkeiten wurden SnaeD^mL wir hatten'sKSn der Urndschakfttnt 12 ivatatllone »urüLuberufen. Mr zauderten, unk Seit »« gewinnen, und tatsächlich gewannen wir auch acht Tage. »in Teil de» MnWrium» zurückbleimm solle, weil di« Generäle erklärten, andernfalls die Soldaten im Stiche zu lassen. Daher blieben Prinz Mirko und drei Minister bet der Armee. Heute ist die Lage Nar: Oesterreich-Ungarn vernichtete Montenegro, »vir haben keine Geheimverträge mit dem Gegner. Mich schmerzt e» sehr, daß man derartige Anklagen gegen un» erhebt, denn Montenegro hat seine Pflicht vollständig erfüllt. Unsere Truppen wurden hin- aemordet, unser Land ist vernichtet, wenigstens unsere Ehre sotten unsere Verbündeten unS lassen." Am Nachmittag empfing Nikita einen Sonderbericht erstatter de» „Journal", dem er dabei folgende traurige Geschichte erzählte: Mein kleiner Enkel, Prinz Umberto von Piemont, war während meines kurzen Aufenthaltes in Rom sehr gut zu mir. Der 12 jährige Knabe war be sonders höflich und artig, und »vir wurden schnell- gute Freunde. Er fragte mich, warum ich so traurig sei, wer hat Dir etwas angetan? Auf die Antwort, daß der Groß vater geschlagen worden sei, schrie der Junge lebhaft auf. Wer wagte eS, Dich zu schlagen, der Du so groß bist? Wahrscheinlich gab eS zu Haus nichts zu essen! Sehen Sie, — so fuhr Nikita fort, »nein 12 jähriger Enkel hat die Ursache unserer Niederlage besser gelöst, als alle Dtplo- znaten-.- TagrSgeschichte. Deutsche» Reich. Der Verband für deutsch« Frauen kleidung nnd Frauenkultur hat folgend« Ein- gäbe dem preußische»» Kultusministerium mit längerer Be grünung überreicht: Die Behörden wollen veranlassen, bah das Tragen von Korsetts oder Leibchen mit Stangen oder Einlagen aus Fischbein und Metall, sowie das Tragen der hohen Absätze während des Unterrichts in den Mädchen schulen Verbote»» wird. Ferner möge in den Lehrplan eine Belehrung über die Notwendigkeit einer dem Körper bau angemessenen Kleidung ausgenommen und der Hand arbeitsunterricht in diesem Sinne erweitert werden. Di« Kriegslage der Industrie. Ohne Ein schränkung und ohne Parteipolenrik wurde in der Freitag» titzung des preußischen Abgeordnetenhauses die vaterlän dische Haltung und die glänzende Leistungsfähigkeit der industriellen Unternehmer und Arbeiter Deutschlands an erkannt. Gleich der Berichterstatter über die Ausschußver bandlungen, Abg. Hirsch-Essen, rühmte die Anpassungs fähigkeit an die fortgesetzten Leistungssteigerungen unserer Industrie, forderte dafür «berauch alle nur irgend durch führbaren Förderungen ihrer Kriegstätigkeit und alle nur möglichen Einschränkungen notwendiger Belästigungen »chd Eingriff«. Der konservative Abgeordnete v. Hassel svisflch in einem Vergleiche zwischen deutscher, englischer und fvchä- zösischer Industrie der deutschen „unerreichte Vollkomntztn heit" zu und nannte die KriegSleistunaen der Unternehmer und der Arbeiter ,^in besonderes Ruhmesblatt in der Ge schichte dieses Krieges." Der sozialdemokratische Berg arbeiterführer, Abg. H»»6, begründete die Notwendigkeit eines von West nach Ost durchgehenden Mittellandkanals, rühmte die segensreiche Tätigkeit der Arbeiterorganisa tionen iin Kriege, trat für unbedingte Erhaltung der kohlen- nnd erzreichen elsaß-lothringischensLandesteile bei Deutsch land e»n, schilderte die gegenwärtige Lage der Industrie als günstig, sprach von den hohen Kriegsgewinnen und sah nur etwas besorgt m die Zukunft der Industrie gleich nach Fnedensschluß. Abg. Rosenow (fortschr.) bankte der In dustrie für ihre unentbehrliche Hilfe im Siegen und Durch halten, stellte ihre Leistungen und Zukunftsaussichten hoch über die der engliscl>eii, gedachte auch der notleidenden und ganz sttll liegenden Industriezweige, verurteilte übermäßige Kneösgewinnc, warnte aber vor industriefcirchlichen Steuern und verteilte auch auf die Jndustriearbeiterschaft in gerechter Weise Anerkennung und Mahnung. Dr. Röch ling (natl.) bekannte sich als Optimisten ii» der Beurteilung unserer industriellen Zukunft, stellte fest, daß cs gegen wärtig der Industrie zwar »richt glänzend, aber doch be friedigend und in vielen Beziehungen besser als im ersten Krregsjahre gehe und hob gegenüber den angeblich so gro ßen Kriegsgewinnen auch die Kriegsunterstützungsleistungen Bergmanns Töchterlein. Roman von Marti»» Förster. SS So kam eS, daß der junge Bergmann ans die »»»»ter den Umständen doppelt geheimnisvolle Weise verschwand, und daß mit Aufnahme von drei Personen, RechtSanwalt Willroth nebst Sachse nnd dessen Tochter, alle Welt ihn für einen Dieb und Betrüger hielt. Einige Monate später finde»» wir ihn wieder in der gro ße»» Industriestadt des Westens, Pittsbnrg. In New-Uork angekommen, hatte er sich sofort der von sei ne»» Anwalt erhaltene»» Adresse bedient, nm Herrn Bernhard Frank« aufznsnchen, oder Mr. Thomas Philips, »vie er sich all«»»» Anschein nach zn nennen schien, nnd zu seiner lebhchsten Snttättschimg in Erfahrung gebracht, daß derselbe sich gi einige Wochen znvor nach den» Westen begeben habe. Franz blieb trotzdem noch eiiiige Wochen in New Fork setzt« sich hier auf Grund der von Willroth erhaltene»» Empfä- limgSschreibcn mit gewisse»» Polizei-Agenten ii» Derbiüdtw erließ Aufrufe in de»» Zeitungen und begab sich eudltch, dein sich alle seine Bemühuugen als fruchtlos erwies«»» ha weiter westwärts. Durch die Wirtin deS Gesuchten hätte «ine wunderliche Personalbeschreibung de» betreffende» Man ne- erhalte»». Er hatte das bestimmt« Gefühl, al» fei diese Fra»» in geivsffe zweideutige Nuteruehmnng«»» ihre« Mieter» «inaeiveiht gewesen und habe da» Bestrebe» gehabt, den Fra genden irre -n leiten. Trotzdem wollte er «uht» »n»vers»»cht lassen und folgte allen Spuren, die nur Halbweg» »ntt sein«», Ziele in Verbindung zu stehen schienen, erkannt« hundert Mal, daß er sich ans falscher Fährte bejand, und war häufig genug nahe daran, zu verzweifeln. Schon waren bereit« drei Monate seiner kostbaren Zelt nutzlos vergangen, nnd di« Geldsumme, di« ihn» sein Verteilt acr großmütig zur Verfügung gestellt hatte, war nahezu ver» braucht, al» er gesenkten Haupte» dm Pittsburger Haupt bahnhof verließ, nm sich «in Quartier zu suche»». Sein erste» Werk »var, »vi« gewöhnltch, in die Expedition zn gehen nnd folgende» Inserat anfzugeben: Di« Herren Bernhard Frank« m»d Thoma» Philip» werden tu. ihren» l eigenen Interesse ersucht, ihre Adressen anzugeben. Jedem, der über dieselbe» Auskunft erteilen kann, »vird eine gilt« Belohnung -»»gesichert. Antworten sind zu richten an F. D. 25. Erst nach dieser Maßregel, die, »vie er sich seufzend einge stand, wahrscheinlich abermals nutzlos sein würde, begann er, in den» interessanten Ort mit seiner lebhaft blühenden Indu strie Umschau zu halten. Schon während der ganz«»» Reise hatte er die ausgiebigste Gelegenheit gehabt, seine»» Gesichtskreis zn vergrößern und sehr lehrreiche Erfahrungen zu sammeln. Bis dahin waren ihn» die Vereinigten Staaten al» da« golden« Land der Frei heit »»nd Gleichheit erschienen, als da« Dorado aller Arbeiter und Arbeitsuchenden. Und »»»«»» hatte er entdeckt, daß unter dein Namen dieser sogenannte»» „Freiheit" «ine Willkür herrschte, »vie sie ans europciischem Boden »«»möglich gewesen wäre, daß die Gegen sätze zwischen Reich und Arn» inweit schrofferen, Maße her- oorlraten als tmBaterlande, nnd höchstens Recht und Gerech tigkeit mit einer Freiheit gehandhabt wurden, der gegenüber Nw»» den gewohnte»» Zwang nur schmerzlich vermissen konnte. Unzufriedenheit, Kastengeist nnd Kastenhaß gab «S hier wie > Hhrrall. Gestreikt wnrde ebenfalls, nnd zivar mit einer Erbitte rns von feiten der Arbeiter, wie Degoiv es bi» dahin noch »«malS beobachtet hatte. Auch PittSburg war gerade zu der Zeit seiner Ankunft der Mittelpunkt eines große»» Streiks. Mehr als hnndertfiinfzig- tansend Minenarbeiter beteiligten sich an demselben und nach nnd nach wurden die noch arbeitenden Lent« auf die grau samste Weise gezwungen, sich dein Verband« anznschließen. Bei unzähligen Gelegenheiten bereit« war es zu Mord nnd Totschlag gekommen, und Degoiv hatte oft genug Gelegen heit zu beobachten, wie gering in der großen Republik deS Hasten» «in Menschenleben in« Geivicht fäll«. Unser Held hätte sich ganz in diese und ähnliche Beobach tungen vertieft, al« er »n seiner Ueberraschnng bereit» in dr»» ersten Tage» seine« Aufenthalte« «inen Besuch erhielt, der ihn t», ungeahnter Weise der Erreichung seiner Privatzwecke näher brachte. ' 11. Kapitel. " Der Eintretende war rii» großer, magerer Mann, mit G»«m gespart, der »an, aewalttg viel teuerer geworden iü, >md be-hal» nur sehr sparsam »«braucht wer-«, darf. der sich der mühselige» Arbeit der Bebau«»» von Brachland »«terzteht, die vier und sonstwo vo« fachmännischer Gelte aeaevene« Vorschläge, er »atzt damit nicht »ur -er Ullgemet». bett, säubern auch sich selbst am «eiste». Mrchemmchrichten. Am Eomtta» Septuagesiuu» Ibl«. Riesa. Prrdigttert für den HauptgotteSdienftr Irr. S. 23. 24. - Vorm. 9 Uhr PredigtgotteSdienst (Pfarrer Friedrich), da. nach Abendmahttfetrr (Pastor Beck). Barm. N Uhr Prediataottesdienst für Schwerhörig« t» der Kapelle (Pastor Römer». Nachm. « Uhr MisstonSstunde (Pfarrer Friedrich). Abend» 8 Uhr KriegSabend in Poppitz. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst iin Amtsgericht»«, sängnis »Pastor Beck). Ktrchentcmfe» jeden Sonntag und Mittwoch nachm. S Uhr. Wocheuamt von, 20. bis 26. Februar c. für Taufen und Trauungen Pastor Röiner und für Beerdigungen Pastor Beck. Mittwoch, den 23. Februar 1916, abends V,9 Uhr KriegS- andacht mit Abendmahlsfeier (Pfarrer Friedrich). Evaugeltschrr Männer- uudJünglingS-veret«. Abend» 8 Uhr Bersaminlung im BkreinSlokal. Evangelischer Jungfrauen »Verein. Abends8 Uhr Versammlung tm Pfarrhau-ssaale. BlankreuzfMnde. (Trinkerhilse). Sonntag nachm. 4 Uhr im PfarrhauSiaale. Gäste willkommen. Donnerstag, den 25. Febr. 1916, abends 8 Uhr MissionS- abend iin Pfarrhause. Weida. Vorm. 9 Uhr PredigtgotteSbienst. Gröda. Vorn». 9 Uhr Predigtgottesdienst k. Burkhardt. Born». V,1l Uhr Kindcrgottesdienst k. Burkhardt. Bonn. 11 Uhr Kindergottesdienst in Bobersen L. Seidel. Wochen amt vom 2l. bis L7. Februar k. Seidel. JünglingSverem: Sonntag abend 8 Uhr Versammlung im Vereinslokal. Juq ssrauen- verein: Abends '/,8 Uhr Versammlung im Konfirmanden zimmer, Röderau. Friih 9 Uhr Gottesdienst. Zetthat». Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kollekte für den evang. kuther. Gotteskasten. Vorm. 11 Nhr KindergottcSdienst Donnerstag, den 24. Februar, abends 8 Uhr KriegSbet- stunde in der Kirche. Pausitz mit Jahnishausen. Vorm. >/,9 Uhr Predigtgottesdienst m Jahnishausen. Nachm. V,2 Uhr kirchliche Unterredung mit der konfirmirten Jugend darnach Jungfrauenverein m der Pfarre. Abends 7 Uhr Iiinglingsvercin in der Pfarre. Gluudttz. Vorn,. Uh»' Frühkirchc. Nachm. 1 Uhr kirchliche Unterredung nni der konfirmierten Jugend. Nachm. 3 Uhr JiinglingSvcrein. Zschatten. Bonn. V-Il Uhr Spätkirche. Im Anschluß kirchliche Unterredung mit oer konfirn,irrten Jugend.
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