Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191602236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-23
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
k-^i' ' ' und Anxrigvr (Lldebl-M und AnMger). LÄtgramm-wmfl« ßH ß ^»44 Femsprechstell» rag bla t R .1» >44lLz4!pL^U44 Nr. so. für die Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, das Köniql. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba 44. Mittwoch, 2S Februar at'enss. 6L) Zabra. Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Laa abends >/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und isesllage. BezugSpr. S, gegen Äorauszaytung, durch unsere Träger frei HauS oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Posianstalten vierteljährlich L,W Mark, monatlich 7» Pf. Anzeige» für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufgugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmte» Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 wm breite Grundschrift-Zsile (7 Silben) 18 Pf., OrtSpreis 12 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. Nachweisungs» und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wen» der Betrag verfällt, durch Klage cingezogcu werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gocthcstrasze 5». Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähne!, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Bekanntmachung, den Handel mit ungebranntem Kaffee betreffend. Obgleich die in Deutschland vorhandenen Kaffeebestände zur Deckung des Bedarfs auf lange Zeit hinaus ausreichcn, macht sich immer stärker die Neigung bemerkbar, größere Vorräte in den Vrivathaushaltungen auszuspeichern und dadurch den Kaffeepreis zum Nach teil derscnigen, die zürn Aufkauf von solchen Mengen nicht in der Lage sind, in die Höhe zu treiben. Auf Grund von 88 12. 17 der Bundesratsverordnung über die Errichtung von Preisprüfungsstcllen und die Versorgunqsregelung vom 25. September 1915 (Reichs-Gesetz blatt Seite 607) in der Fassung der Bekanntmachung vom 4. November 1915 (Reichs- Gesetzblatt Seite 728) wird daher folgendes bestimmt: Der Verkauf von ungebranntem Kaffee an Verbraucher wird verboten. Zuwider handlungen werden mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Dresden, den 21. Februar 1916. . 275»USIa Ministerium des Inner«. 824 Vom 1. März ab wird bei dem unterzeichneten Amtsgerichte wieder die frühere Geschäftszeit cingcführt. Sie umfaßt die S »den von 8—12 Uhr vormittags und von LIMi — »I, 1 . > I I IMI> I I « 2—6 Uhr nachmittags, am letzten Werktage jeder Woche aber die Stunden von 8 Ubr vor mittags bis 3 Uhr nachmittags. Riesa, den 22. Februar 1916. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 443 des hiesigen Handelsregisters, die Firma: Allgemeine Deutsche Creditavsialt Filiale Riesa betreffend, ist heute eingetragen worden: Das Vorstands mitglied Julins Favrcan ist ausqeichieden. Riesa, den 21. Februar 1916. Königliches Amtsgericht. Die Anfnhre von 80 <«>»> Klarschlag ab Elbkai Riesa nach Pausitz-Nickrltzer Weg, sowie das Messen desselben, desgleichen auch die Anfuhre und das Messen von Kies soll Sonnabend, den 26. Februar, abends V-8 Uhr im Gasthof zu Pausitz vergeben werden. Pausitz, 23. Februar 1916. Der Gemeindevorstand. Freibank Zettücm-. Morgen Donnerstag, den 23. Februar, mittags 1 Uhr wird das Fleisch einer jungen Knb in rohem Zustande verkauft. Pfund 80 Pfg. Der Gemeiudevorstand. zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzuliefern. Klaebe hält sich vermutlich in Dresden auf. Landsturm- Infanterie Bataillon Großenhain (XU 8). gez. von Bau- mann. Beschreibung: Alter: geb. 17. 9. 1870. Statur: mittel. Augen: dunkel Mund: gewöhnlich, schlechte Zähne. Gesicht: länglich, vorstehende Backenknochen. Sprache: deutsch (sächsischer Dialekt». Größe: 1,60 bis 1,64 Meter. Haare: graumeliert, kurz. Nase: Adlernase. Bart: dunkelblonder Schnurrbart. Gesichtsfarbe: fahl, faltige Gesichtshaut. Ge burtsort: Dresden. Besondere Kennzeichen: vermutlich am linken Unterarm tätowiert. Kleidung: trägt wahrschein lich Zivil. —88 Ueber die Stellungnahme der Parteien zur Frage der sächsischen Steuerer Höhung wird uns aus Dresden geschrieben: Das Schicksal der Steuererhöhuna in Sachsen, die Frage eines nochmaligen Zuschlages zur säch sischen Einkommensteuer ist noch unentschieden und beschäftigt nach wie vor die Ständeoersammlung ebenso wie die Be wohner Sachsens. Der hauptsächlichste Widerstand gegen den von der sächsischen Negierung beabsichtigten Steuer zuschlag kommt von liberaler Seite, wo man im Grunde den Stcuerzuschlag überhaupt vermieden und alle Mehr ausgaben auf Anleihen verwiesen sehen möchte. Der jetzige Zuschlag wurde seinerzeit nur als ein vorübergehender be willigt, ist aber ständig weiter erhoben worden, obwohl seit der Erhebung dieses Zuschlages alle Finanzabschlüsse große Ueberschüffc, 20 bis 25 Millionen jährlich, erbracht haben. Jetzt veranschlagt man einen größeren Ausfall, dessen Deckung durch einen neuen Zuschlag zur Einkommensteuer erfolgen soll. In liberalen Kreisen will man die Steuer zuschläge nicht glatt.ablehnen, sondern nur eine Entschei dung darüber bis zum Herbst vertagen, wo man dann die Bedürfnisse besser übersehen und zahlenmäßig feststellen kann. Auf dec anderen Seite verhehlt man sich nicht, daß, wollte man heute den Steuerzuschlag ablehnen, dann die Finanzwirtschaft des Staates sehr ungünstig beeinträchtigt werden und außerdem wohl auch die Kriegssürsorge darunter leiden würde, soweit sie von Unterstützungen aus der Staats kasse abhängt. Die soziald-mokratsiche Fraktion im sächs. Landtage wird voraussichtlich für die Steuerzuschläge stimmen. Die sozialdemokratischen Vertreter werden in dessen eine Aenderung der Regierungsvorlage anstreben. Von ihrem Standpunkte aus ist eine Steuererhöhuna für Personen mit 1400 Mk. Einkommen schwer zu rechtfertigen, umsoweniger, nachdem in Preußen die untere Steuergrenze für die Zuschläge am 2200 Mk. festgesetzt worden ist. Die sozialdcmokratilcken Vertreter betrachten es deshalb als ihre Aufgabe, aus eine Herausrückung der unteren Steuer grenze hinzuwirken und dafür die hohen Einkommen etwas schärfer heranznziehen, so daß dem Staate kein Ausfall ent steht. Auf einen ähnlichen Standpunkt stellen sich auch die fortschrittlichen Vertreter, währeno die Konservativen ohne Einschränkung sich auf die Seite der Regierung stellen. Strehla. Mit 30. April d. I. beabsichtigt Herr Schuldirektor Hausse seine Tätigkeit an hiesiger Schule zu schließen, welcher er 33 Iah e lana seine Lehrtätigkeit ge widmet hat. Als Lehrer wirkte er hier 18 Jahre und batte während dieser Zeit in der Schulgemeinde so große Auer; rennung gefunden, daß ihm dec Schulvorstand im Jahre 1901 tue Leitung unseres Schulwesens übertrug. * Lichtensee. Herrn Gutsbesitzer Wilhelm Richter, Obergefr. der 1. Bait. vom Landsturn.-Fuß-Art. Bataillon 12, wurde die Friedrich-Äugust Medaille verliehen. * Bischofswerda. Das Bautzener Domstift erwarb hier aus Mitteln eines Nachlasses ein Grundstück zur Er richtung einer katholischen Kirche. Bautzen. In schwer. verbranntem Zustande wurde der Monteur Ebermann aus Neugersdorf ins hiesige städ tische Krankenhaus cingeliefert. Er war mit Ausbesserungs arbeiten an der Uebcrlandzentrale beschäftigt, als das Elek trizitätswerk plötzlich Strom in die Leitung gab, wodurch der Perunglückte verbrannt vom Maste stürzte. Man fand ibn erst später in bedenklichem Zustande am Boden. — Wesentliche Beschränkungen erfährt der hiesige Postdienst. Eins der drei Postämter wird ganz geschlossen, an den anderen beiden Postämtern werden die Schalterzciten wie die Zahl der Brief- und Gcldbestellungcn gekürzt. Hartha u bei Ehcmnitz. Lebhafte Freude rief es her vor, als in der Gemeindcratssitzung Gemeiudevorstand Roland bekannt gab, daß der verstorbene Herr Eisengießerei mitbesitzer Bernhard Steiner seinem GevurtSorte Harthau Oerttiches imd Sächsisches. Riesa, den 23. Februar 1916. —* Ter gestern verstorbene sächsische Gesandte in Wien, Rudolf Karr Kaspar Graf v. Rex, war geboren am 23. Januar 1858 als Sohn des Königlich Sächsischen Kammerherrn und Majors a. D. Grafen Karl Kaspar v. Rex und Margarete von Mctzradt, Tochter des sächsischen Kammerherrn Rudolf v. Metzradt auf Hermsdorf. Er trat zunächst ins Gardereitcr-Regiment ein und wurde dann Legationssekrctär der sächsischen Gesandtschaft zu München. Am 19. Juli 1887 verheiratete er sich mit Marie-Anna Gräfin zn Pappenden«. Der Ehe sind zwei Söhne und eine Tochter entsprossen. Am 7. Januar 1898 wurde Graf Rex nach Wien versetzt und am 16. Dezember 1904 unter Ernennung zum Wirtlichen Geheimen Rat mit der Leitung der Gesandtschaft in Wien betraut. In der Wiener Gesell schaft waren Exzellenz Graf Ncx und Gemahlin ungemein beliebt, namentlich da der verstorbene Staatswürdenträger, elbst ein begabter Maler, lebhaftes Interesse für alle Kunsterschcinungeu hegte und mit seiner Gattin ans allen Kunstausstellungen ein gern gesehener Gast war. In seinem gastlichen Hause verkehrten neben den Vertretern der Hofgesellschaft noch Männer der Kunst und Wissenschaft. Em Vetter von ihm, Graf Arthur v. Rex, mar früher deut scher Gesandter in Teheran und Peking und wurde 1912 als Nachfolger des Freiherrn Mumm von Schwarzenstein deutscher Botschafter in Tokio, wo er bis zum Ausbruch des Krieges tätig war. Das Geschlecht der Herren v. Rex gehört dem sächsischen Uradcl an. Unter dem 18. Oktober 1764 erhielt es von Wien aus den Titel eines Reichsgrasen, die kursächsische Anerkennung als Grafen erfolgte unter dem 23. März 1765. —* In der sächsisch e n Verlustlistc Nr. 257 (aus- aegeben nm 22. Februar 1916), die in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme ausliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Regnncnter Nr. 100, 102,106,133, 178, 179, 181, 182, 346. Reserve-Regimenter Nr. 104, 133, 241, 244. Landwehr-Regiment Nr. 104. Ersatz-Regimenter Nr. 24, 32, 40. Reseroe-Jäger-Bataillon Nr. 26. Feldartillerie: Ersatz-Reoiment Nr. 47. Er satz-Abteilung, Regiment Nr. 28. Feldflieger-Truppe. Preußische Verlustlisten Nr. 445, 456, 457. Bäuerisch Verlustliste Ztr. 251. Wnrrtembergische Verlustliste Nr. 348. —* Dec Finanzdeputation der Zweiten Kammer lag in ihrer gestrigen Sitzung ein nationalliberaler Antrag zur Besprechung vor, der zur Vermeidung der vorgesehenen S t e u e r znschlügc während des Krieges 12 Millionen bei Kapitel 16, Titel 13 des Etats absetzen will. In diesem Titel sind gcmeinfährig 11,8 Millionen für Beschaffung von Fahrzeugen für die Eisenbahn eingestellt. Die Regierung soll ermächtigt werden, den vorläufig abgeschriebenen Be trag von jährlich 6 Millionen gleichzeitig mir etwaigen für 1917 geplanten Steuerzuschläge» in einen Nachkragsetat wieder cinzustellen, der dem am Ende des laufenden Jahres einzuberufenden Landtage vorzulegen wäre. — Die Finanz deputation 8 beschäftigte sich in ihrer gestrigen Sitzung mit dem Anträge Göpfert und Gen., betreffend Maßnahmen zur Stärkung der wirtschaftlichen Stellung Sachsens. Die Deputation beschloß, eine Reihe Anfragen an die Regierung zu stellen, betreffend den Ausbau unseres Straßen- und Eisenbahnnetzes, den Anschluß des sächsischen Industriegebietes an das Rerchswasselftraßennetz, den er höhten Anteil am Durchgangsverkehr ,m Deutschen Reiche nach Oesterreich-Ungarn und den neuen Interessengebieten, die Erweiterung des Wirkungskreises des Reichseiscnbahn- amtcS und Einrichtungen, die dem Handelsverkehr mit dem Auslände eine sacyverständise Information und eine dau ernde Vertretung sichern. —MI. Wie der Oeffentlichen Auskunftsstelle für Aus wanderer in Dresden mitgeteilt wird, können Nachforschungen nach deutschen Staatsangehörigen im B elg is ch e n K o ngo jetzt nicht angestellt werden, da nach diesem Gebiete noch kerne Verbindung besteht. Uebrigens sollen die Deutschen seinerzeit sämtlich nach Elisabethville gebracht worden sein. — Das Landsturm - Infanterie - Bataillvn Großenhain (Xll 8) erläßt folgenden Steckbrief: Gegen den unten beschriebenen Landmchrmann Maximilian Richard Klaebe, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs haft wegen Fahnenflucht verdangt. Es wird ersucht, ihn namhafte Stiftungen zugewresen bat, namlrch 30 000 M. der politischen Gemeinde, 20 O0O M. der Schulgemeinde und 10000 M. der Kirchgemeinde. Die Zinsen dieser Kapi talien sind nur für solche würdiae Bedürftige bestimmt, die in Harthau geboren sind. Als Verteilungstag ist vom Erb lasser sein Geburtstag, der 10. Oktober, bestimmt worden. Sch neeberg. Das Kultusministerium bat dem Ge samtvorstande des Erzgebirgsvereins 750 Mark für die Pflege des Jugendwanderns und Herberaswescns m den Zweigvereinen für 1916 zu Händen des Ausschusses über weisen lassen. A u e. Vorgestern abend entstand in den Fabrikanlagen der Argantanfabrik von F. A. Lange in Auerhammer ein Brand, dem ein ausgedehnter Lagerschuppen zum Opfer fiel. In dem Gebäude war auch Sattlerei, Schmiederei und Kistenbauerei untergebracht. Bei dem darin lagernden leicht brennbaren Material war an eine Rettung des Ge bäudes nicht zu denken. Erfenschlag. Als die 18jährige Arbeiterin Getrud Richter von hier den Zug besteigen wollte, um sich nach, ihrer Arbeitsstelle in Chemnitz zu begeben, geriet sie zwischen die Räder des Zuges und wurde überfahren. Die Beklagens werte war sofort tot. * Neugersdorf. Das Sammelwerk an einmaligen Beiträgen für die Stiftung Hcimatdank hat die Summe von rund 60000 Mk. ergeben. Reichenbach i. V. Montag früh bemerkten Be- wohner des Hauses Albertplatz 5, daß starker Gasgeruch aus der verschlossenen Erdgeschotzwohnung der 42 Jahre alten Witwe Baldauf drang. Die sofort hcrbeigerufene Polizei fand die Witwe uüd ihren 17jährigen Sohn angc- kleidet in bewußtlosem Zustande auf dem Bette liegend. Es gelang, beide zum Bewußtsein zurückzubringen. Sie wurden dem Krankcnhause zugeführt. Zwischen Mutter und Sohn hatte am Sonntag nachmittag ein heftiger Auf tritt stattgesunden. Der ungeratene Sohn, ein durch eigene Schuld stellenloser Handlungsgehilfe, hatte fortwährend von seiner rechtschaffenen Mutter Geld erpreßt. Da er am Sonntag kein Glück hatte, sperrte er die Mutier ans und schlug in blinder Wut alles kurz und klein, riß die Uhr von der Wand und zccsckmitt die Federbetten. Nachts ist die Mutter doch in die Wohnung gelangt. Wer den Gashahn geöffnet, muß die spätere Untersuchung ergeben. — Erfroren aufgeiunden wucde der 71jähriae Ratsarbeitcr Robert Pe ters von hier auf Rotschauer Flur. Plauen i. V. Mit Rücksicht auf die außerordentliche Knappheit an Speisekartoffeln in den Städten und größeren Dörfern mit Jndustriebevölkerung erläßt die Land- wirtschaftskammcr für das Herzogtum Sachsen-Altenburg an die Landwirte einen Aufruf, ui welchem es heißt: Ver kauft jetzt für den heimischen Verbrauch soviel Kartoffeln, als irgend zu entbehren sind. Organisiert in den Gemeinden unter Mitwirkung der Gemeindevertcctnngen einen Einzel verkauf für kleine Haushaltungen. Bierct größere Mengen den Kommunalverbänden an. Es gilt, die Nahrung zu sichern, bis die grcße Ernte der östlichen Provinzen wieder an den Markt kommen kann. Kartoffeln werden dann wieder reichlich vorhanden sein. Im Dienst fürs Vaterland hat die Landwirtschaft noch nie versagt, die Abwendung von Nahrungssorgen ist auch ein Dienst, ein Kriegsdienst fürs Vaterland. * Leipzig. Der in dem Schlammbecken der Leipziger Kläranlage allmählich stichfest gewordene Klärschlamm ist bei den Landwirten der Umgebung von Leipzig ein sehr be liebtes Düngemittel geworden. Cs hat sich mehr und mebr herausgestellt, und namentlich ist dies auch durch Versuche der landwirtschaftlichen Versuchsstation in Leipzig-Möckern bestätigt, daß die düngende Wirkung sehr aut ist. Infolge dessen hat sich eine größere Anzahl landwirtschaftlicher In teressen an den Rat der Stadt gewendet und gebeten, es möchte in diesem Jahre, wo der Vorrat an Düngemitteln sowieso gering ist, Klärschlamm in größeren Mengen zur Verfügung gestellt werden. Diesem Wunsche wird der Rat entsprechen. Da jedoch zur Förderung des Schlammes di nötige Zahl von ungelernten Arbeitern zur Zeit vermutlich nicht zu beschaffen sein wird, sollen zu diesen Arbeiten mit Genehmigung des sächsischen Kriegsministeriums 30Krieos- gefangenc herangczogen werden. , GraSlitz. Ter 15 Jahre alte Jnstrumentcnmacher- lebrlmg Anton Hopf, der in der hiesigen Holzinstrumenten-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite