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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191605044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-04
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1916
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»prL wurde tund«. timmen ange- »u den itftand futtcrs idzettel Zororte l PotS- einige kamen, »eichen mnlatzt rstreut. wegen - S. Mai, ataillon. e in der Uhr Bet. «Mik heran« genea, ig die. »rab« Züdrer Masse, edrich- de we- irde er «n des tr seine müßten irsabge- ichstage ner der Ausfälle rldemo- iknechts sei sehr sichtlich rit. Ein : damit :rungen s besser en, daß :r Ans- baeord- Grund- emokra- Macht- n. Da her die re keine k Dör- n Un- zroßen aiS zu spaten bunt, r dem it der n ein- n, mit herein » zwei ! mar- nahen r kein« yte die en fol- m, fol- g, daß bcern- stellten :n Deil andere r Herr »aß die ner an cht ge- d. t." Ern beiden iemand ührung schäfts- npf er- . April mlassen nd Ge- rcsührt. terliege i könne ührung rungen 102. Donnerstag, 4. Mai 1^6. attenos. Auf Blatt 298 des hiesigen Handelsregistens, die Firma Ipcichsrei- und Speditions- I besondere auch zum Erwerb und zur Verankerung van Grundstücken, zur Beteiligung an Aktiengesellschaft in Riesa betreffend, ist beute eingetragen worden: I anderen, auch nicht gleichartigen Unternehmungen, sowie zur Errichtung von Zweigmeder- e ge c> lassnngcn an allen Orten des Jin und Auslandes. lleberbgupt ist die Gesellschaft berechtigt, alle Maßnahmen zu ergreifen, die zur Förderung des GesellstbaftSzweckeS notwendig oder nichlich erscheinen. Riesa, den 8. Bkai 1!>16. Königliches tslultSgericht. Der Gesellschafts-Vertrag ist durch Vertuns! der Generatversaininlung vom 15. April 1916 laut Notariatsprotokoll von deinselbcn Tage abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Speichere'., Spedition, Kommission, Lombardierung nnd Handel von Waren aller Art. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu Geschäften jeglicher Art befugt, ins- Das Niesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends V,7 tlbr mit Ausnahme der Sann- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei HanL oder bei Abholung am Schalter de: Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf." Anzeigen für die Nummer des AuSgaberageS sind bis 10 Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für da» Erscheinen an vestimmren Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grnndschrift-Zeile (7 Tilden) 20 Pf., OrtSpreis 13 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sah ent- sprechend höher. NachweisungS- und Bermittelungsgebnhr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogcn werden muß oder der Austraggeber in .Konkurs gerät. ZahlungS- uns» Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". AkotationSdnu?,nnd Verlag: L an g er L Wi n t e r l ich Riesa bteichäkts stelle: iLaetliebeeße 59 Verantwortlich kür Redaktion: chrt''>. i .köäbnel, Ricia: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. statt. Wiederholt waren Anfang dieses Jahres Beschwerden über das in der Dresdner Hauptmarkthallc feilgebotcne Hackfleisch beim Markthallenvorstande eingegangcn nnd es wurde der Verdacht ausgesprochen, da ff einige Fleischer das Hackfleisch nicht nur auSschliesilich ans dem minderwertigen Kopffleisch bereiteten, sondern auch die Maulschleimhaut nnd Speicheldrüsen des Rindskopfes mit verwendeten. Auf Veranlassung des Amtstierarzies wurden in der Markthalle umfassende Untersuchungen des dort feilgebotenen Hack fleisches eingcleitct, die den anfangs laut gewordenen Ver dacht bestätigten. ES wurde festgestellt, daß der Angeklagte Maulschleimhaut und Speicheldrüsen des Rindskopscs ver arbeitet hatte. Diese waren aber nicht abgebrüht, sondern lediglich abgenutzt worden. Zwar könne man, so führte Amt-stierarzt Dr. Illing aus, in dieser lleischarmen Zeit es nicht verhindern, das) zur Herstellung des Hackfleisches etwas Kopsfleisch verwendet werde. In diesem Falle dürfe aber nur dos magere Fleisch aus den Backen, auf keinen Fall aber die Maulschleimhaut und die Speicheldrüsen ver arbeitet werden. In solchen Fällen sei es aber unbedingt notwendig, das kaufende Publikum darauf hinzuweisen, das; das Hackfleisch aus Kopsfleisch hergesteüE fest Der zweite Sachverständige Veterinärrat und Schlachthofdirektor wendete sich ebenfalls in längeren Ausführungen gegen die Verarbeitung der Maulschleimhaut und der Speicheldrüsen zum Hackfleisch. Das bedeute eine Nahrungsmittelver- sälschung, denn der Fachmann sowohl als auch das konsu mierende Publikum verständen unter Hackfleisch lediglich das zerkleinerte Muskclsleisch. Wenn man in gegenwärtigen Zeiten auch Backenfleisch in geringer Menge zum Ge wiegten verwende, so sei es erforderlich, daß das Hackfleisch als „Hackfleisch aus Kopffleisch hergestellt" bezeichnet werde. Hofscblüchtermcister Nicdensühr übte scharfe Kritik an dem Gebaren einiger Fleischer in der Markthalle und bezeichnete u. a. die Verwendung von Milz und Lunge zur Her stellung des Hackfleisches glattweg als Betrug. Die Reini gung der Schleimhaut habe durch Abbrühcn zu geschehen, andere Methoden, wie das Abwischcn der Haut, seien un zulässig. Der Angeklagte wurde für schuldig befunden und zu einer Geldstrafe von 500 Mk. oder 50 Tagen Gefängnis verurteilt. Das Urteil wird auf Kosten des Angeklagten öffentlich bekannt gegeben werden. Auch das Gewicht be zeichnete die Verwendung der nichtgebrühten Maulschlcim- baut bei der Herstellung des Hackfleisches für unzulässig im Sinne des Nahrnngsmittelgesetzes. —SEK. Wie lange noch? Wiederum sucht in eZncr großen Dresdner Zeitung, im Anzeigenteile, ein Hauswirt, der Besitzer einer „kinderlosen, besseren kleinen sonnigen Zinsvilla, die nur von einzelnen wenigen „vor nehmen" Personen bewohnt ist", einen „möglichst kinder losen Mieter"! Und das nach 20 Monaten Krieg, in dem die Kinder unseres Volkes sterben und bluten für ihre deutsche Heimat! Ahnen jene Leute gar nicht, wie schmach voll ihre Gesinnung ist? Und wenn das nicht der Fall ist, wann endlich greifen wir mit starker Hand gegen solche Schmach unseres Volkes cin?^ — MI. Am 19./20. Mai 1916 findet bekanntlich die Ziehung der 6. Geldlotterie zum Beiten dxr Königin- Earola-Gcdüchtnis-Stiftung statt. Die sich bie tenden günstigen Gewinnaussichten und der geringe Los preis werden hoffentlich eine recht rege Beteiligung an diesen! Unternehmen herbeiführeu. Da bereits aus dem Ertrage der 5. Geldlotterie ansehnliche Beträge den Zwecken der Kriegswohlsahrtspflcgc zugesührt werden konn- !tcn, bedeutet die Unterstützung dieser Lotterie gewissermaßen auch die Erfültung einer vaterländischen Pflicht. Lose sind zum Preise von 1 M. für das Stück in allen Losverkaufs stellen und beim Hauptvertrieb, Invalidendank für Sachsen, Dresden-A., Sccftraße 5 erhältlich. — MI. Die durch den Krieg erzeugte Knappheit au manchen Lebensmitteln hat cs mit sich gebracht, daß eine Menge Ersatzprnparate auf den Marit geworfen wer den, deren Nährwert und Preiswürdigkeit vom kaufenden Publikum nicht uachgcprüft werden kann. Marktschreierische, den Tatschen oft nicht entsprechende Anpreisungen tnu dann das ihrige, das Publikum zu täuschen und zu Käufe» zu verleiten, die wohl die Taschen der Hersteller füllen, dem Käufer aber keinen Nutzen und nur in seltenen Fällen den angepriescnen und erwarteten „Ersatz" für Lebens mittel bringe». Die von Sachverständigen vorgcnommeueu chemischen Untersuchungen einer großen Anzahl derartiger Erzeugnisse, wie Eiersatz, Eiwcißersatz, Wnrstersatz, Milch pulver, Gulaschersatz, Salalölersatz, Bntierersatz, Fleisch ersatz, Fettersatz haben ergeben, daß ihr Nährwert meist nur gering zu bemessen ist. Es kommt ihnen nur ein gewisser Berwenduiigswcrt und bestenfalls ein recht be scheidener Gcnnßwert zu. Wie wenig zutreffend ost die Anpreisungen derartiger Erzeugnisse sind, geht — um nur ein Beispiel herauSzugreifeu — daraus hervor, daß die verschiedenen Eiersatzpulvcr nach der chemischen Unter suchung fast ausschließlich aus Maismehl, Kartoffelmehl und einem Treibmittel bestehen, während sie nach der Aufschrift der Verpackung Hühnerei „ersetzen" sollen. Dazu kommt, OerMches nnd Sächsisches. Riesa, deu 4. Mai 1910. —* Se. Mast der König haben Allere,nädigst zn ver leihen geruht: das Kriegsvcrdicuitkrcnz den Herren Ober gütervarsteher Lippoldt und Bahnhofsvorsteher Ranft in Riesa, Bürgermeister Ho top in Großenhain und Bürger meister Benndorf in Lommatzsch; das Verdienstkrcuz Herrn Bahnhofsvorsteher Braun in Riesa; das Nlbrechtü- kreuz Herrn Schirrmeister Bl o ritz in Riesa und das Ehren kreuz Herrn Zugschaffner Donnt in Ricscr. —* Ter Balkanzug-Fahrplan, gültig ab 1. Mai d. J„ ist auch in unserer Geschäftsstelle für Interessenten ausgehängt. —* In der s ä ch s ischc u Verl u st liste Sir. 278 (aus gegeben am !>. Mui 1916). die in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme ausliegt, find Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Regimenter Nr. 100, 101, 108, 104, 105, 100, 107, 188, 184, 139, 177, 178, 179, 182; Reserve Regimenter Nr. 100, 102, 103, 104, 106, 245 ; Landwehr - Regimenter Nr. 100, 104, 106; Ersatz- Regimenter Sir. 24, 40. Pioniere: Bataillon Nr. 12; Kompagnien Nr. 192, 245: Landwehr-Kompagnie, 12. A.-K.; Ersatz-Kompagnie, Bataillon Sir. 12; Minenwcrser-Kom- paqnien Nr. -3, 40, 224, 253; Mittlere Minemverfer- Abteiluua Sir. 1K2; Divisions-Brücken-Train Sir. 58. -".Für den seit dem 20. März eingefüinten Käse dürfen im Einzclvcrkanf an den Verbraucher bis aus wei teres keine höheren Preise gefordert werden, als die folgen den: Für Guda- und Edamer Käse halbfett 2,12 M. für das Pfund, dreivicrtelfctt 2,32 M. für dos Pfund, vollfett 2,44 für das Pfund und für Emmcnthc-ter Käse 2,40 M. für das Pfund. —* Die Zwischrndepntation der Zweiten Kammer zur Beratung der NcgieruugSdencschrift über die staatliche Elektrizitätsversorgung trat vorgestern nach mittag im Stündehaus unter dem Vorsitz des Abgeordneten Gleisberg zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Als Sitzungs tage bestimmte man Dienstag, Mittwoch nnd Donnerstag und zu Berichterstattern und Mitbcricbterstattcru die Ab geordneten Nitzsche-Lcntzsch Mat!.), Dr. Mangler iKous.) und Nitzsche-DrcSdcn (Soz.). Heute sindet eine Besichtigung des Elektrizitätswerkes in Hirschsclde statt. —* Der LaudeSausschutz der Vereine vom Roten Kreuz hat ein Merkblatt über die V erso r g u u g der K ri e a s- invaliden und K ri e g s h i n t c r b l i e b e n e u nach der „Reichsversicheruugsorbmlng" und dem „VcrsichcrungSgesetz für Angestellte" sowie über die Fürsorge des Roten Kreuzes für erkrankte und verletzte heeresentlassene Kriegsteilnehmer heransgegeüen, das unentgeltlich durch die Auskunftsstellen und Ortsstelleu des Noten Kreuzes zu beziehen ist. Tas Merkblatt gibt Aufschluß über die gesetzlichen Leistungen der Invaliden- und Hiuterbliebeueuvcrsicherung, wie Inva lidenrenten, Hinterbliebenenbczüge und ihre Voraussetzungen unter Hinweis auf die zur Zeit bestehenden Verjährungs fristen insbesondere bei Vermißten, über die Ansprüche aus der Krankenversicherung (Krankeuhilse, Sterbegeld, Kriegs- wochenhilse und die Erhaltung der Anwartschaft auf diese Leistungen) und aus der Nngestelltcnversicheruug (Renten, Beitragserstattung). Ferner wird in diesem Merkblatte auf die freiwilligen Leistungen der Invaliden- sowie der An- aestelltcnversicherung nach der Entlassung vom Militär als: Heilverfahren, BerusSumschulung, Berufsberatung sowie auf die Ehreuspcnden der LaudeSversicheruugsanstalt Königreich Sachsen aufmerksam gemocht und es werden die Behörden für Geltendmachung der Ansprüche und für Auskunfts erteilung und die bciznbringenden Unterlagen (besonders bei Vermißtsein) nufgesübrt. Auch die Bäderfürsorge wird darin berührt, die der Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen, Dresden, Zinzcndorf- stratze 17, für heerescntlassene Kriegsteilnehmer sowie Mit glieder der freiwilligen Krankenpflege im Einvernehmen mit der Stiftung „Heimatdank" übernommen hat. —* Bar kurzem wurde in einer Zeituugsmclduug darauf hinaewiesen, daß ein Garde-Regiment in Berlin für die Küchenabfälle eine Schweinezucht eingerichtet habe. Aus unserer Stadt kann jetzt dasselbe berichtet werden. Der Umsicht der Küchenverwaltung des Ers.-Pionicr-Batl. Nr. 22 ist es zu verdanken, daß auch diese Truppe zurzeit über ca. 20 meist schlachtreife Schweine verfügt, die mit den Küchenabfällrn gemästet worden sind. Angesichts des heutigen Fl.eischmangelS ist diese Maßnahme gewiß zn be grüßen. linier den 20 Schweinen befinden sich vier zn je 220 Pfund; unter diesem Gewicht werden keine Tiere ab geschlachtet. —ß8 Ein Aussehen erregender Nahrungsmittel- vcrfä l sch n n g s p r o z eß, in dem als Sachverständige Amtstierarzt Dr. Illing, Peterinärrat und Direktor des städtischen Schlacbthofes zu Dresden, Angermann und Hof schlächtermeister Niedcnsnhr fungierten, sand jetzt vor dem Dresdner Amtsgericht gegen den Fleischenneistcr Max Bellmann auf Grund des 8 10 des Nahrunasmittelgesetzes daß der hohe Preis der Erzeugnisse infolge der kostspieligen Verpackung und der Neklamei'osten meist außer jeWm Ver hältnisse zu ihre in geringen Werte sreht. Ganz bes n ers gilt diese von Salatölersatz, für sen nach einer au, eigehen der Prüfung beruhender Feststellung oee PreispriifttngS- stelle Elberfeld nur ein Bruchteil des geforderten Prei.eS als angemessen zu erachten ist. Die bisher weit höheren Preise für Salatölersair enthielten einen übermüßü en < e- winn im Sinne der VundesratSverorduung vom^23. Juli l9lö, betreffend übermäßige Preissteigerung. St'bstrer- stäudlich wi"d gegen solches strafbare Treiben von den Be hörden cingcscorittcn. Es wäre aber gut, wrnu^nnch die Käufer gegenüber deu imme-!' wieder in neuer. Form an gebotenen angeblichen Ersa nnt.rlu, die noch nicht geprüft und als wertvoll anerkannt sind, eine Vorsicht bemachter, Kic schon die. Rücksicht ans den eigenen Geldbeutel zur Pflicht machen sollte. Wie das Ministerium des Innern hierzu noch mitteilt, gehören zu denjenigen «LcUato-.-Ersachuittelu, die trotz ihrer Wertlosigkeit zu einem vrohülluEmußig hohen Preise im Handel angeboten werden, auch der von der Firma A. Knoblauch in Drek-den-A., Kalöariuenstraße ltt vertriebene Salarol-Ersatz „Pikant" und der Salatzusatz „Herma" von Otto Moses, Leipzig, Dufourstcaße 5. —* Der Zentralarbeitsnachweis für Vie Kreisbaupt- Mannschaft Dresden Plaut eine 2t r b e i t s v c r ui it! tung für Kri egsin v a liden, Kriegswikwen und -Waisen. ES soll ein strahlenförmig cmslanstmWS Netz von organi sierten Einrichtungen der KriegsinvLliöeuveiiuictlung ge schaffen werden, das seinen Brennpunkt in dein Zentral arbeitsnachweis in Dresden findet, indem der Ein der HauplauSgleichstetle Dresden werden soll, wo in: Anschluß an den Zentralarbeitsnachweis tu dessen GeschäsBränmen die Abteilung für KriegSiuvaliden eiugerich.et wird, die gleichzeitig die Aufgaben einer Sammelstelle allcr In- valchenarbcitSna.bwcise des Ncgiernu s e ir.S ühe.ni inlj für die einzelnen Amtshauvlukanuschaslen ist die Encchlnug von Nebenstellen vorgesehen. — Zur Verhütung der Einsammlung übergroß:.- Vor räte durch einzelne Haushaltungen hat die Slaot Stutt gart vom 1. Mai ab neben den Brot-, Butter- und Flo'ich- karten ein allgemeines L e b e n S m i L t e l b u ch für je en Haushalt cingeführt, in das beim Warenver au; dec Ver käufer die abgegebenen Mengen au Eiern, Fett, Hupen früchten, Kakao, Milch, Seife, Teigwaren nnd Fuder ein tragen muß. Die Waren dürfen nur zur Deckung des Be darfs für einen vierzeynlägigeu Verbrauchszeitr-anm ans- gegebeu werden. —* Die Kriegs Wirtschafts prelle für Vas deutsche Zeitungsgewerbe, G. m. b. H., Vor-» liu C 2 macht nochmals darauf aufmerksam, da- um 4. Mai 1916, abends 6 Uhr eine Bestandsaufnahme von nu-- bedrucktem, maschinenglalten, holzhaltigen DnuEcisstr vor« zuuehmeu ist und die Bestände aus dem von der Kriegs- toirtschaftsstelle für das deutsche Zeiinngsgewerln anzu fordernden Fragebogen B anzugebcn siuo. Inst esonbere haben Drucker, Verleger, Spediteure, Lagerhait?.r usw. dic Bestände, die sie im Gewahrsam haben, zu melden. Das Unterlassen der Meldung zieht die in der Bekanntmachung Les Reichskanzlers vom 19. April 1916 angcvrohtcn Strafen nach sich — Vor der Bochumer Strafkammer hatten sich Ehe leute, die mit Kartoffeln handelte», wegen UebeZchreituug der Höchstpreise zu veranlworlen. Der Edeniaun wnr-c'e für schuldig befunden; die Ehefrau snchce sich -n entschul digen, sie habe die Höchstpreise nicht geknnutz da cs ihr unmöglich gewesen wäre wegen großen UunLenandcauges die Zeitung zu lesen. Die Angeklagte wurde zn einer Geldstrafe von fünf Marl vernrtcdt. Der Vorsitzende hob bei der UcteilSverlnndnnci hervor, daß es Pchüch aller Gewerbetreibenden sei, sich über die aniliichen Bekannt" machuugen auf dem Lausenden zu erocUten; Lac Zei- tungslescu sei heute das Wichtigste; cS gehe allein anderen vor. —* In den vielen Dingen, die der Krieg zu neuen Ehren gebracht bat, gehört auch die Sonneunlnme. Sie bildete zwar schon lange den Schmuck unserer Sriumer- gärten, aber ihre praltiiche Bedeutung Ei': Henle weit mehr als früher in den Vordergrund. Wiederholt ist da her auch amtlich der Anbau von Sounenblnmru eiuksohicn worden. Bei dein Mangel an Del, der sich jc n em) .indlico bemerkbar macht, kann auf Viesen Anbau nichc nachorücE lich genug hingewiesen werden. Erntet man doch, wie in dec- „Naturwissenschaftlichen Zeitschrift für Forst- »ns Landwirtschaft" mugcteilt wirb, von einem Moraca (-7- Vi Helcar) etwa 3 Zentner Fruchtkerne, die zusammen wieder etwa ,ö Pfund Oel ergeoen (oie enthülsten Kerne über 100 Pfund). Ferner gibt ein Morgen noch 2u—25 Zentner Stengel nnd Blätter. Die Blätter dienen a s Schaffntlcr, die großen und dicken Stengel der ein'ahriaeu Pflanze als Brennmaterial. Es ist Vrmqenb zn >. ' - Brachland, jedes freie Eckchen in Hausgärwn, jeden An. Hub von Graben und We^en, Zaunrändern, Böschnuaen, Umstufungen von Kartoffeläckern llinznstcihcn und mit et ui und Anzeiger MeblaU rmr M-eiger). Amtsblatt für die Könlgl. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riefte sowie den Gemeinderat Gröba.
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