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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191606021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-06
- Tag1916-06-02
- Monat1916-06
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1916
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DrrMches Md Sächsisches. Mesa, den 2. Juni 1910. —" Die Kunde von dem Sieg derdeutschenFlotte wurde von der Bewohnerschaft mit ganz besonderer Genug tuung ausgenommen. Erstens traf der Schlag England und zweitens wird er dazu führen, sich wieder einmal etwas näher mit der Behauptung von der angeblichen Seeherrschaft Englands Zu befassen. Diese wurde uns ja gerade in den FriedenScrörteruugen der letzten Tage in dec gegnerischen Presse mit Vorliebe als Schreckgespenst vorgebalten. So schrieb die Londoner „Westminster Gazette": „Wir können uns keine bessere Lektion für einen wahnsinnig gewordenen Militarismus vorstellen, als das cr erfahren mich, daß alle seine auf Eroberung und Raub gerichteten Pläne schließ lich durch den von ihm übersehenen Faktor der Seeherr schaft vereitelt und in eine Niederlage verkehrt werden". Und in der enalandfreundlichen Presse Newports sanden sich folgende Acußernngen: „Die Weltstraßen der See befinden sich fest in der Hand Englands" („World"); ..... die deutsche Flotte ist abgesperrr, die deutsche Handels flotte von den Ozeanen wcagesegt' („Evening Post"). Wie es um diese Seeherrschaft Englands in Wirklichkeit bestellt ist, haben unsere wackcrn Unterseeboote und die Heldentaten der „Möve" der Welt schon vor Singen geführt. Und nun hat auch unsere Hochseeflotte mit wuchtigem Schlage die englische Uebermacht getroffen. England, das so froh war, uns durch Amerika an der vollen Ausnützung unserer Unter seebootwaffe behindert zu sehen, muß nun in unseren Kamps schiffen eine neue Gefahr aufsteigen sehen. Inwiefern dem deutschen Seesieg eine Bedeutung auf die gesamte Kriegslage zukommt, läßt sich noch nickt beurteilen, jedenfalls ober wird er dazu beitragen, den Zweifel an der englischen See herrschaft und der Ueberlegenheit Englands zur See zu stärken. Unsere Bewohnerschaft brachte mit wehenden Siegesfahnen unserer todesmutigen Flotte den Dank der Heimat und zugleich die begeisterte Freude über den deut sche» Sieg zum Ausdruck. —* Der Landesausschuß der Vereine vom Noten Kren.; schreibt uns: Wie die englische Negierung auf diplomatischem Wege mitgeteilt hat, befanden fick in eurem Paket für einen Kriegsgefangenen in StodS Ausschnitte aus deutschen Zei tungen und 2 Flaschen geistiger Getränke, also verbotener Inhalt. Derartige Zuwiderhandlungen gegen die bekanntgegcbenen Vorschriften sind in höchstem Maße bedauerlich, da sie zu Maßregeln der feind lichen Negierungen führen, die alle deutschen Gefangene» schädigen; sie sind um so verwerflicher, wenn, wie in vor liegendem Falle, das Paket die Aufschrift trug „enthält keine schriftlichen Mitteilungen", und außerdem durch die Vermittelung des Roten Kreuzes abgssandt wurde, das sein Schutzzeichen dem zugelöteten Paket in der Voraussetzung aufgedrückt hatte, daß die Versicherung des Absenders auf Wahrheit beruhe. Es muß im Jntereße unserer gefangenen Landsleute bringend und ernstlich gebeten werden, die Vor schriften über Sendungen an Gefangene, die bei alle» Post anstalten, bei den Auskunfts- und Ortsstellen vom Roten Kreuz und beim Landesausschuß vom Roten Kreuz in Dres den, Zinzendorfstraße 17, zu erhalten sind, genau inne gehalten werden. Das Rote Kreuz wird in Zukunft eine Sendung an Kriegsgefangene nur dann unter dem Schutze seines Zeichens befördern lassen, wenn der Inhalt von ihm vorher geprüft werden kann. —* Sä ch sis ches StaatSs ch uldbuch. Eingetragen waren Ende Mai 1916: 31 öl Konten im Gesamtbetrags von 219 289 ION Mk. —KM. Gestern (1. Jnni) ist eine Bekanntmachung, be treffend Verbot der Ertraktion von Gerbrinden. erschienen. Durch diese Bekanntmachung wird cS untersagt, Auszüge lExtrakte) aus Eichen- oder Fichtenrinde oder Lohe durch heiße Flüssigkeiten, durch Dämpfe, durch Pressen oder nach vorheriger Zerkleinerung der Rinde oder Lohe zu Mehl, sowie überhaupt unter Benutzung anderer Mittel als kalten Wassers herzustellcn. Abdrucke der Bekanntmachung sind bei der Meldestelle der KriegS-Rohstoff-Abteilung für Leder und Lederrohstoffe, Berlin ^V. 8, Behrenstratze 40, erhältlich. Von dieser Stelle können auch Vordrucke zu Anträgen um Bewilligung einer Ausnahme von den Bestimmungen der Be kanntmachung bezogen werden. Der Wortlaut der Bekannt machung kann bei den Polizeibehörden eingcsehcn werden. — Die Zwischendcputation der Zweiten Kammer zur Beratung decElcktrizitätSvorlage tagte vorgestern wieder mehrere Stunden in Anwesenheit der Staatsminister Graf Vitzthum v. Eckstädt und v. Seydewitz, sowie einer größeren Anzahl Negiernngskommiffare. Die Regierung beantwortete mehrere früher an sie gerichtete Anfragen. Tie Deputation, insbesondere die Berichterstatter, nahmen in eingehender Aussprache dazu Stellung. —MI. Seine Majestät der K önig hat für die durch die jüngsten Unwetter Geschädigten Sachsens zur Linderung der dringendsten Not in den schnelle Hilfeleistung erfordernden Fällen aus der königlichen Schatulle fünf tausend Mark bewilligt. — Vorstand und LaudeSausschuß des Landesvereins der Fortschrittlich eil Volkspartei im Königreich Sachsen traten gestern vormittag unter dem Vorsitz des Ab geordneten Günther (Plauen) im Palmengarten in Dresden zu ihrer diesjährigen Tagung zusammen. Die Verhand lungen wurden vertraulich geführt und beschäftigten sich lediglich mit inneren Vereinsangelegenheiten. Sie galten in der Hauptsache der Entgegennahme des Jahresberichtes des geschäftsführenden Ausschusses und des vom Abgeord neten Prof. Kock (Dresden) erstatteten Kassenberichtes. Außer dem wurden die satzungsgemäß vorzunehmcnden Wahlen erledigt. —* In der am Mittwoch, den 31. Mai, abgehaltencn Versammlung des Gewerbevereins wurde beschlossen, das Stiftungsfest auch in diesem Jahre ausfallen zu lassen. Am Sonntag, den 25. Juni, soll ein Ausflug nach Wald- Hcim-Kricbctal unternommen werden, der als halbe Tages tour gedacht ist, damit jeder Teilnehmer das Mittagessen zu Haus- einnehmen kann. — Herr Kuntzsch zeigte verschie dene praktische Neuheiten für den Haushalt vor, die große Beachtung fanden. Die Generalversammlung soll am 13. Juli stattfinden. — Der Kreditbriefanstalt sächsischer Ge meinden bcizntretcn, haben bisher etwa 60 Gemeinden beschlossen, die eine Einwohnerzahl von 400000 umfassen. —KM. Ucber den Bcrbleib von KriegSorüen und Kriegsauszeichnungen verstorbener In haber bestehen vielfach Unklarheiten und Zweifel, zu deren Beseitigung folgendes bckanntgcgeben wird: 1. Die im Kriege erworbenen Tcnkmiin-cn, Medaillen (über die Militär-Lt. Heinrichs-Medaille» siebe Punkt 2) und Ehrenzeichen (ein schließlich Ehrenkreuz, SllbrcchtZkreuz und Vcrdienstkreuz) sollen den Hinicrbliebenen, sei eS als Andenken, sei es zur Aufbewahrung in den Kirchspielen, verbleiben. 2. Die Mi- litär-St. Heinrichs-Medaillen sind mit den Gesuchen wegen Bewilligung der zuständigen Entschädigung (Punkt 17 der OrdcnSsahungen) an das Kriegöininisterium eiuzusenden. Wird beabsichtigt, die Medaillen im Kirchspiel aufbcwahrcn zu lassen, so st. dies von feiten derHinlerblicücnen besonders zum Ausdruck zu bringen. Für diesen Fall werden die Auszeich nungen uuei'.tgcltiich dem betreuenden Kirchspiel zur Ver fügung gestellt. Gesuche um käufliche Uebcrlassung gegen Er stattung des Geldwertes alö Andenken in den Familien sind an die Königliche OrdenSkanzlei, Dresdcn-A., Königliches Schloß zu richten. 8. Orden mit KricgSdckorativn (Ritter-, Offiziers-, Komtur- und Großkrcuzc) können den Hinter bliebenen oder sonstigen Beteiligten auf ihren ebenfalls an die Königliche Ordenkanzlet zu richtenden Antrag zum Zwecke der Aufbewahrung in den Kirchspielen oder bei den Ange hörigen gegen Erstattung des Geldwertes belassen werden. Dresden. Generalmajor z. D. Hummritzsch in Dresden vollendete am 1. Juni eine fünfzigjährige Militärdieustzeit. Er verbrachte die Dienstzeit in den Regimentern Nr. 106 und 105, im Grenadier-Regiment Nr. 100 und sodann in Leipzig im Regiment Nr. 134. Bei Ausbruch des Krieges 1914 stellte er sich sofort zur Verfügung und war bis zu seiner Verwundung im September 1915 Kommandeur des Landwehr-Infanterie-Regimentes Nr. 183. Er befindet sich jetzt in langsamer Genesung. Während der fünfzigjäh rigen Dienstzeit hat cr auch an den Feldzügen in Böhmen 1866 und in Frankreich 1870/71 teilgenommen. — Am Mittwoch früh starb nach kurzem Krankenlager der älteste sächsische General, Generalleutnant z. D. Heinrich Oskar Bartcky im 93. Lebensjahre. Der Heimgegangene machte 1849 den Sturm auf die Düppeler Schanze», 1866 die Schlachten bei Gitschin und Kömggrätz sowie im Feldzuge 1870 71 die Schlachten bei St. Privat, Verdun, Beaumont und Sedan mit. Bei Sedan wurde er als Führer des 104. Regiments schwer verwundet. Das Eiserne Kreuz 1. und 2- Klasse sowie dec Militär-St.-HeinrichL-Ordcn schmückten außer anderen Orden seine Brust. — Von einem ihrer Leser wurde den „Dresdn. Nachr." unter Vorlegung von Schrist- stücken bewiesen, daß eine Konservenbüchse Pichelsteiner Fleisch (enthaltend u. a. 70 g Fleisch) in einem Dresdner Geschäft mit 2 M. 70 Pf. bezahlt werden mußte. Auf Vor halt teilte der Fabrikant, ein Hoflieferant in München, dem Käufer mit, daß cr diese Büchse Pichelsteiner Fleisch nach Berlin für — 65 Pfennige verkauft habe, also für einen verhältnismäßig billigen Preis; cr sei über den enormen Verkaufspreis erstaunt. — Hier steht also seit, daß eine Büchse Fleisch im Zwischenhandel mit mehr als 300 Prozent Ver dienst an den Mann gebracht wird. Das zuständige Rats amt hat die Verfolgung der Angelegenheit übernommen. * Gröba. Gestern abend gegen 8 Uhr ist ans dein hiesigen Elbbafen ein KindeSlcichnam weiblichen Geschlechts ans Land gebracht morden. DaS Kind ist ungefähr 3 Monate alt. Am Kopfe bemerkte man anscheinend Stichwunden. Es wird deshalb angenommen, daß hier ein Verbrechen vvrliegt. Die nötigen Erörterungen zur Klärung des Falles sind von zuständiger Stelle ausgenommen. Pirna. Abgcstürzt ist nm Sonntag in den Vormittags stunden von einem der Kletterfelsen im Wchlgrnnd ein junger Mann aus Dresden, der nach dem Krankeubause überführt werden mußte. Die Verletzungen waren sehr schwerer Natur. Zittau. Ter Rat hat den Väckereibetricb einschließlich Ladengeschäft des Bäckermeisters Karl August Müller auf die Zeit vom 1. Juni bis einschließlich 18. Juni geschlos sen, weil sich genannter Geschäftsinhaber in der Befolgung der ihm durch die BundeSratSvcrordnnng vom 28. Juni 1915 über den Verkehr mit Brotgetreide und Niehl aus dem Erntejahr 1915 und die Bekanntmachung des Kaum nalvcrbandes Zittau-Stadt und -Land vom 25. August 1915 über die Regelung des Mchlvcrkchrs anfcrlegten Pflichten (Verwendung von Mehl zum Backen von Roggenbrot über das festgesetzte Maß hinaus) unzuverlässig erwiesen hat. Hohenstein-Ernstthal. Ein Hauptsammelplatz für ausländische Gänse war seit einigen Jahren unsere Stadt. Seit Kriegsausbruch war jedoch die Zufuhr ganz minimal. Tiefer Tage trafen hier nun die ersten dicSjähigen jungen Gänse ein. Von der Heide weg kostet Heuer cine solche Gans im Gewicht von L—3 Pfund 12 Mark. Freitag, 2. Juni 1916, «Urerids. 126. 69. Dar Riesaer Tageblau erscheint jeden Tag abends V,7 Uhr mit Aufnahme der Sami- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Haus oder bet Abholung am Schalter der Kaiser!. Poslanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeigen für dis Nummer des Ausgabetages sind bis kV Ugr vormittags aufzugeben imd im voraus zu bezahlen: eine Eewädc für das Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 4?> wm breite Ecundschrift-Zeile (7 Silben) 2V Pf.,'Ort-rpreie. 15 Ps.; zeitraubender und tabellarischer Sag ent sprechend höher. Nachweisung«- und VermittelungLgebühr 20 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung-- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungcn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich, Nies a. Geschäftsstelle: töorthestraße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhe lm Ditlrich, Nlesa. UMMmchwoche. Vom 38. Mai biS mit 3. Juni 11>1 tt findet im gesamten Deutschen Reiche eine NeichsbuÄwoche statt zu dem Zwecke, durch öffentliche Sammlungen Bücher sttr unsere Truppen im Felde zu beschaffen. Tie Königlichen Ministerien des Innern und des KnltuS und öffentlichen Unterrichts haben die Sammlung durch Verordnungen vom 28. März 1916 genehmigt. Tie Sammlung erstreckt sich sowohl auf Bücher als auch auf Geldbeträge zur An schaffung von Bückern durch den LaudeSausschuß zur Versorgung der sächsischen Truppen im Felde nut Lesestoff. Zu Lammelftettcu für unsere Einwohner sind neben den mit Plakaten versehenen Buchhandlungen unserer Stadt die Stadtbibliotück (als Zeniraiscnnmclstelle in dem Schulhaus an der Goethcstraßcl und sämtliche Schulen (Realprogpmnasinm, Handelsschule, Albertscknle, Earolasüulle, ScluflhauS an der Goethcstraße) bestimmt worden. Sämtliche Sammclstcklcn sind durch grün-weiße Plakats al- solche bezeichnet. In den Schulgebäuden werden Bücher- nnd Geldspenden während der Schulzeit und während der für die Stadt bibliothek zur VückerauSgabe bestimmten Stunden, Büchcrspendcn darüber hinaus auch von den SclmlhauLlcuten entgcgengcnommcn. Von den Buchhandlungen werden gute Bücher, die von unseren Feldsoldaten gern gelesen werden, auf Lager gehalten und für die Zwecke der Reicksbuckmoche besonders o.ngebotcu werden. Wir setzen die Riesaer Einwohner hiervon in Kenntnis mit der Bitte, das Werk tatkräftig uutcrstüücu zu wollen und auch dadurch den Tank an unsere tapferen sieg reichen Truppen im Felde zum Ausdruck zu bringen. Ter Nut der Stadt Riesa, am 27. Mai 1916. Srä'Mscher^VeriiWf vim Gesrtersieisch (Amöfleisch). Sonnabend, den 8. Juni 1S1Ü von vormittags 7 Uhr ab ffelangt in den hiesigen Flcisckcreigescbäften ein Posten Gefrierfleisch (Rindfleisch) zmn Preu'c von .2 M. K'r Pfz. für das Pfund zum Verkauf. in— U M».".'. Tie Abgabe des Gefrierfleisches darf nur an Riesaer und Promnihcr Einwohner gegen Vorlegung der BrotanSwcisknrte der Stadt Riesa bcztv. der Gemeinde Prom- nih erfolge». Es darf für eine Person nicht mehr als V« Pfund, jedoch zusammen an einen Hanskalt nicht mehr als L Pfund abgegeben werden. Der Veräußerer ist verpflichtet, die Abgabe auf der Rückseite der BrotanSweiSkarte durch Aufschreibeil des ZcickcuS „o 3" mit Tinie oder Tintenstift zu bewirken. Auf eine BrotauSwciskartc, die bereits das Zeichen „o 3" trägt, darf Gefrierfleisch nicht abgegeben werden. Ter Veräußerer bat vor der Abgabe genau zu prüfen, ob die vorgelcgte Brot- auSweiskarte sckou mit diesem Zeichen versehen ist. Auch diesmal ist der Stadt Riesa soviel Gefrierfleisch überwiesen worden, daß jeder Haushalt die auf ihn entfallende Menge erhalten kann. Der Rat der Stadt Riesa, den 2. Juni 1916. Gßm. Das Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen, Nr. 8—7 vom Jahre 1916, sowie das Reichsgesetzblatt, Nr. 73—100 vom Jahre 1916, sind hier eingegangcn und liegen zu jedermanns Einsicht aus. Der Inhalt dieser Blätter ist aus dem Anschläge im Flur des Gemeindeamtes er sichtlich. Gröba (Elbe), am 31. Mai 1916. Der Gemetndevorstand. Im Konkurse über das Vermögen der Fahrradhändlerin Berthq Minna Schravel geb. Seime in Gröba soll eine Abschlagsverteilung von 18°/« auf die nichtbevorrechtigten Forderungen stattfinden. Die Summe der hierbei zu berücksichtigenden Forderungen beträgt 5381,73 M.; der zur Verteilung verfügbare Maffebcstand 968,72 M. Ein Verzeichnis der bei der Abscklagsverteilung zu berücksichtigenden Forderungen ist auf der Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts zu Riesa zur Einsicht der Beteiligten nicdergelegt. Riesa, den 2. Juni 1916. (lk. 13/15) Der Konkursverwalter: Pietschmanu, Lokalrichter. Tagebl und Anzeiger (MMM nrl Ätyeigerj. für die König?. AmtShauptmannschast Großenhain, da- König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba.
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