Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191606239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-06
- Tag1916-06-23
- Monat1916-06
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
««d A«;»lg»r (LldedlM mü> IUyelgrr». Awtsötatt für -le Kvnlgl. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den -tat der SIM -liesst, sowie den Gemeinderat Grvba. als ein Beitrag zur Zersplitterung der KriegSwohlfahrtS- pflege anzusprechen, sondern als eine willkommene Ergänzung zu schätzen, die sich planmäßig in den Rahmen der halbamt lichen Organisationen der Kriegsbeschädigtenfürsorge emfiigt. — Im Dienstgebäube -er Han-elSkammer zu Berlin sanden, wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, Verhand lungen statt zwischen Vertreter« der -eutschen Regierung in Russisch-Polen und der Verwaltung -er amtlichen Handels stellen deutscher Handelskammern. Der Verwaltungschef hat die amtliche Handelsstelle Kalisch mit der Durchführung der Ausfuhr von Gänsen und Eiern betraut. Mit der Ausfuhr von Gänsen soll am 1. Juli ISIS begonnen wer den. Die Bedingungen für die Bezugsberechtigten — als solche kommen deutsche Geflüaelhändler, Kommunen, Le- bensmittelämter und sonstige Genossenschaften in Betracht — sind demnächst bet den Handelskammern des Deutschen Reiches einzusehen. Mit -er organisierten Ausfuhr russisch, polnischer Eier soll am 15. Juli -. I. begonnen werden. AIS Bezugspreis ist zunächst ein Preis von IS «s in Aussicht ge nommen. — Durch eine gestern vom BundeSrat beschlossenen Der- ordnung soll dem UeberhanLnehmen der Verwendung von Pappe und ähnlichen widerstanbsunfähigen Stoffen für ledernes Stratzenschuhzeug Einhalt geboten werden. Für einzelne Schuhtcile eignen sich bewährte Kunsterzeugnisse ebensogut wie Leder, und unter den heutigen Verhältnissen mutz mit dem Leder so viel als möglich gespart werden. Wenn aber die Knappheit und -er hohe Preis des Le-erS -ie Fabrikanten vcranlatzt hat, sogenannte Strapazierstiefel mit Pappsohlen in den Verkehr zu bringen, so ist das eine Unsitte, unter der sowohl die Verbraucher als die Händler leiben: sic wirkt auch insofern höchst unwirtschaftlich, als durch -en schnellen Verschleiß solcher Stiefel das brauchbare Leber, bas sie enthalten, ungenügend ausgenutzt wird. Solche Ledervcrschwcndung ist gegenwärtig durchaus verwerflich. Deshalb ist nunmehr für den Absatz und die Lauf- sohle die Verwendung von Pappe überhaupt verboten, die Brandsohle und die Hinterkappe müssen überwiegend aus Leder bestehen, Absätze ohne kräftige Ober flecke aus Leder sind unzulässig. Die Verordnung tritt erst in zwei Woche» in Kraft, damit die schon begonnene Fabri kation zu Ende geführt werden kann und das durch die Be arbeitung in Anspruch genommene Leder erhalten bleibt. Für eine reichlich bemessene Uebergangszcit bleibt der Ver trieb -er nachweislich bereits hergestellten minderwertigen Schuhe erlaubt, aber nur unter deutlicher Kennzeichnung der an Stelle von Leder verwendeten Stoffe. Die näheren Be stimmungen erläßt der Reichskanzler. Fabrikanten und Schuhhändler werden gut tun, sich schleunigst mit den Einzel heiten der Verordnung und den AuSsührnngSbestimmungen vertraut zu machen. Auch für das kaufende Publikum ist die Kenntnis der neuen Vorschriften von Wert. lNmtlich.i — Man schreibt dem „Chcm. Tgbl." aus pädagogischen Kreisen: Nach der sächsischen gesetzlichen Fericnordnnng be ginnen die Sommerfericn mit dem 1ä. Juli und enüi gen mit dem 14. August. Infolge der sehr späten Os.erlage dieses Jahres, die den Schluß für 1015/Ni und den Ansaug für das Schuljahr 1916/17 weit in de» Frühling hinausrii.ite, ist das So mm c r h albj a h r ISIS auf eine sehr kurze Dauer zusammcngcdrängt. ES bleiben für die Zeit zwischen Pfingsten und Len Somincrfcrien nur vier Wochen Sllmizeit, ein Ucbelstanö, den z. B. auch das Jahr 1889 auswics, mäh rend in anderen Jahren bis acht Schulwochen zwischen Pfingsten und der Sommerpause lagen. Unsere Schuljugend mutz sich also diesmal gewaltig spute», wen» mit ihr das Pensum des Sommerhalbjahres in ähnlich eingehender Weise wie sonst bewältigt werden soll. Diese Ausgabe ist für die Schule zur Zeit um so schwerer, als ihr 1. bei der Erfüllung ihrer Ziele eine ganze Reihe von äußeren Erschwernissen eutgegenstehen (Mangel an Lehrkräften, starke Belastung der vorhandenen, verkürzte Stundenzahl, höchste Schülerzahl der Klassen u. a. m.) und als sie 2. neben und innerhalb ihrer lchrplanqemäßen Arbeiten sich auch bemüht, unsere Jugend innerlich teilnehmen zu lassen an den mächtigen und schiri salsvollen Ereignissen -er Gegenwart. Es ist daher um so höhere Pflicht der noch in der Heimat weilenden Eltern, im LebenStnteresse -er künftigen Generation, ievt -ie Schule zu Augenweide zu verfeuern. Es ist zu hoffen, daß überall die Feuer auf friedliche Zeiten verschoben werden, und daß in den Gegenden, wo bisher die alte Sitte eingebürgert war, die Gemeindevorstände, Lehrer usw. ihren Einfluß dahin geltend nrachen. .... —MI, Drr Vertrieb, yon Postkarten.mit Lebens mittelmarken ist neuerdings untersaat'Tvorden. —MI. Der Jnvalidendank in Berlin (nicht zu ver wechseln mit dem Jnvalidendank in Dresden) wirbt in Sachsen für eine von der Providentia in Wien betriebene Kriegsunfallversicherung und richtet an sächsische Staats- und Gemeindeverwaltungsbehörden das Ansinnen, ihren Beamten zu gestatten, daß sie gegen Vergütung Versiche rungsgeschäfte der bezeichneten Art vermitteln. Bei dem Jnvalidendank in Berlin ist gegen dieses durchaus unzu lässige Verhalten die entschiedenste Verwahrung eingelegt worben. — Zur Lage der Elbeschiffahrt wird geschrieben: In der letzten Woche hat sich der Wasserstand der Elbe auch an ihrem Oberlauf noch über Vollschiffigreit gehalten, sodaß sich die Ausübung des Schiffahrtverkehrs glatt vollziehen konnte. Der Verkehr ab Böhmen ging in: bisherigen Rah men vor sich, die Braunkohlenverlaounaen nehmen ans den bekannten Münden keinen größeren Umfang an, die Frachten halten sich ziemlich aus bisheriger Höhe, für Magdeburg wurden zuletzt 260 Pfg. für die Tonne und für Unterelbe 360 Pfg. gefordert und nach Berlin für breite Fahrzeuge 400 Pfg. gezahlt. Der Güterversand an den Umschlag- vlätzen in Sachsen gilt hauptsächlich Kohlen und Koks nach den verschiedenen Seehafenplätzen zu bisherigen Frachten, die Salzverladunaen an der Mlttelelbe sind wenig umfang reich. Das Hamburger Berggeschäft bleibt flau und zeigt die alten Frachtsätze für Massengut nach Magdeburg von 1ö> Psg.j Dresden 30 Pfg., Kohlen Berlin 27 Pfg. für 100 -s. —MI. Die Stiftung Deutscher Volksdank in Leipzig, welche vom Sächsischen Ministerium des Innern die Rechtsfähigkeit erhalten hat und von dem Kreishaupt mann in Leipzig als dem Vorsitzenden ihres Vorstandes vertreten und geleitet wird, hat den Zweck, die Bäderfür- sorae des Roten Kreuzes durch Gewährung barer Kurbei- Hilfen zu ergänzen. Bekanntlich hat das Rote Kreuz (für Sachsen: Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz in Dresden, für das Reich: Zentralkomitee der deutschen Ver eine für das Rote Kreuz in Berlin) der Heilbehandlung von Kriegsbeschädigten, soweit sie sich nach der Entlassung aus dem Militärverhältnis noch als notwendig erweist, in verdienstlichster Weise die Wege geebnet. Durch Abschluß von Verträgen mit den Verwaltungen von Bädern und Heilanstalten, mit Aerzten und Apotheken, mit Unterkunfts und Perpflegungsstättcn in Kurorten aller Art sind für eine große Anzahl von Stellen besonders günstige Bedin gungen erwirkt worden, unter denen nun dem einzelnen Kriegsbeschädigten Bädergenuß, sonstige Heilbehandlung, Unterkunft und Verpflegung vermittelt werden kann. »Das hat sich bereits als eine wertvolle Hilfe im Bereiche der sozialen Kriegsbeschädigtenfürsorge erwiesen und wird sich als solche weiterhin in wachsendem Maße bewähren. Immer hin handelt eS sich dabei nur um Vergünstigungen und Ermäßigungen, nicht um Freistellen. Es bleibt daher immer noch im einzelnen Falls die Notwendigkeit, die — wenn auch wescntllch herabgesetzten — Kurkosten, die Kosten der Reiss zum Kurort und zurück sowie unter Umständen die des Unterhalts der Familie während der Kur aufzubringen, soweit nicht etwa von der LandesversicherungSanstalt das Heilverfahren übernommen werden kann. Diese Lücke will nun die Stiftung Deutscher Volksdank mit ihrer Fürsorge ausfüllen. Die Mittel, die sie in allen Deutschen Bundes staaten nicht öffentlich, sondern lediglich durch Anschreiben an einzelne Persönlichkeiten sowie innerhalb der ihr ange schlossenen Berufsverbände gewinnt, verteilt sie satzungs gemäß an diejenigen Hauptfürsorgeorganisationen derKrieaS- bcschäöiqtcnfürsorge, in deren Grenzen die Mittel aufgebracht sind, mithin an den Heimätdank, soweit sie in Sachsen auf gebracht sind, nm sie auf diesem Wege durch die berufenen Organe der Heilbehandlung Kriegsbeschädigter dienstbar zu macken. Die Stiftung Deutscher VolkSdank ist mitbin nicht Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 23. Juni 1916. —* Se. Maj. der König haben nachstehende Personal veränderungen in der Armee zn verfügen geruht: Fähn rich Hilgenstock im Pion.-Bat. 22 zum Ltnt. befördert.— Kruav. Nidda, General der Kav>. bisher Koni, der 24. Jnf.-Div., in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen der Generalsuniform zur Disp. gestellt — Die Vizewachtmeister (Offizieraspiranten) Görner des L.-B. Chemnitz, Schade des L.-V. Il Leipzig zu Ltnts. d. Res. des Fcldart.-Regts. 32 befördert. —* Unfern Lesern berichteten wir von der Hauptver sammlung des Deutschen Flottenvereins, besonders von der bedeutsamen Rede des Großadmirals v. Köster. Auf Anregung des Ortsverbandes Riesa im Flottenverein wird Herr Marinepfarrer a. D. Wanaemann diesen Sonn- abend, am 24. Juni, abends im Saal des Stern einen Vor trag mit Lichtbildern halten über D e n t s ch l a n d s H e l d e n zur See. Dazu sind Gäste, auch Frauen, willkommen. Dem Redner geht der beste Ruf voraus. Der Vortrag ver spricht starke Anregung und reiche Belehrung, — Se. Majestät der König hat Se. Königl. Hoheit den Prinzen Ernst Heinrich beauftragt, ihn bei der Trauer, feier für den verstorbenen Oberleutnant Imm elm ann un Felde zu vertreten. Ferner bat der König durch den General adjutanten Frhrn. v. Müller der Mutter des Oberleutnants Jmmelmann seine Teilnahme aussprechen lassen. Die Leiche Jmmelmanns wird nach Dresden überaeführt und dort beigesetzt. Die Familie des gefallenen Helden zeigt den Tod in folgender Weise an: „Unser geliebter Sohn und Bruder, unser Held Max Jmmelmann fiel im Kampfe für sein ge liebtes Vaterland. G. verw. Jmmelmann, E. verw. Bagier geb. Jmmelmann, Franz Jmmelmann. Wir legen keine äußere Trauer an und bitten, von Beileidsbezeigungen ab- zusehen." — In einer Leipziger Loge, deren Mitglied Jmmelmann war, fand am Mittwoch eine schlichte Ge dächtnisfeier statt. Der stimmungsvolle Raum der Loge war reichlich mit Lorbeerbäumen geschmückt. Das Bild des jungen Heldew eine Zeichnung von P. Graf, stand von Lorbeer umrahmt, auf dem Podium. Auf den ausdrück lichen Wunsch seiner Mutter unterblieb jede Aeußerung der Trauer. — In einem Artikel der „Dr. N." über Jmmel mann heißt es: Daß es Sachsen sind, die als Erste den Ruhm unserer jungen Luftmacht in alle Welt getragen haben, erfüllt uns mit besonderer Freude: Außer Jmmel mann können wir den Flieger-Leutnant Freiherrnvon Älthaus, bekanntlich einen Enkel Karl Porths, zu den unfern zählen. In der Abteilung Jmmelmanns befindet sich übrigens seit kurzem noch ein Dresdner Offizier, Leut- nant Sieverts vom Feld-Art.-Regt. 12, dem es ebenfalls schon gelang, einen englischen Doppeldecker abzuschietzen. so daß seine beiden Insassen gefangengenommen werden konnten. Und Hauptmann Bölcke, dessen Heimat die Provinz Sachsen ist, genoß seine Ausbildung in Dresden. — Der Johannistag, das Fest der Sommer- sonnenwende, steht vor der Tür. Mehr und mehr hat sich die schöne Sitte eingebürgert, an diesem Tage der lieben Dahingeschiedenen zu gedenken, ihre Ruhestätten mit Kränzen und Blumen zu schmücken. In der jetzigen schweren Zeit des Weltkrieges gibt es freilich so manches ferne Grab, in dem ein liebes Familienglied schlummert, das sein Leben für die Seinen dahingeben mußte. Ihnen können wir keinen Gruß senden. Die Gebliebenen leben aber in unserer Erinnerung fort. Mit dem Johannistag soll für den Land mann ein neuer Wittcrungsabschnitt eintreten. Soll die Ernte gute Aussichten bieten, so muß bei vorheriger feuchter Witterung vom Johannistage ab trockenes, sommerliches Wetter einsetzen. Darauf weist die Bauernregel hin: vor Johanni bitt' um Regen — nachher kommt er ungelegen. Diese Regel ist für uns zurzeit von ganz besonderer Be- demung. -MI- Die in Friedenszeiten üblicken Höh en feuer zur Sonnwende, die einem uralten Brauch entspringen und meist am 24. Juni abgebrannt werden, müssen während der KriegSzeit unter allen Umständen weg fallen, da wir Brennstoffe jeder Art nötiger brauchen, als Ne ru nutzloser I- 143. Freitag, 23. Zimt 1916, avends. 6K. Jahrg. La« Riesaer Tageblatt erscheint lr-eu La« abends'/»? Uhr mit Ausnahme drr Sonn- und Festtage. vezngSprri«, gegen Vorauszahlung, durch unsere Trager stet Hau« ober bet Abholung am Schalter drr Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeigen für die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 10 Ubr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di« 48 mm breite Grundschrtft-Zeile (7 Silben) 20 Pf., OrtSprei« 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. Nachweisung«- und BermtttelungSaebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn drr Betrag verfällt, durch Klag« «ingrzogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betrieber der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungrn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: L an g er t Win terlich, Nie sa. Geschäftsstelle: Goethestrast« 5S. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Stadtbücherei, über 8500 Bände, jeden Montag, aussckließlich schulfreier Tage, abends von 7—V-9 Uhr geöffnet. Eingang: Haupttor des Knabenschulgebäudes Goethestr. Leihgebühr für den Band 1 Woche 3 Pf., 2 Wochn. 5 Pf., 8 Wchn. 8 Pf., 4 Wchn. 10 Pf. Die Verwaltung der Stadtbücherei. I. V.: Lhielemann. Die Obftnutzung an der zum Tr. P. Zeithain gehörigen Abendrotbftrabe und auf dem Flurstück 178» des Flurbuchs für Bobersen wird Montag, den 3. Juli 1916 vor mittags 10 Uhr im Geschäftszimmer 10 verdungen. Die vorher einrusehenden Bedingungen liegen hier aus. Zuschlagsfrist 2 Wochen. Königliche Garnisonverwaltung Tr. P. Zeithai«. Oeffentliche Sitzung des Gemeinderates Gröba, am Sonnabend, den L4. Juni ISIS, abends 8 Uhr, im Gemeindeamte. Sitzungssaal. Beratnngsgegenftände: 1. Mitteilungen. 2. Beschlußfassung über Rücklage aus dem Kirschen-Verpachtungserlöse. 3. Mitteilung über die stattgesundenen Kaffenrevisionen der Gemeinde-, Steuer-, Spar- und Gaswerkskasse. 4. Ministenal - Verordnung, Bargeld er sparendes Zahlnngsverfahren und Beitritt -um Giröverband Sächsischer Gemeinden. 5. Be schlußfassung zu dem Ersuchen des Kirchenvorstandes nm Aufnahme eines DarlehnS von 28000 M. für Bauzwecke. 6. Erhebung der Gemeindesteuern im Jahre 1916. 7. Antrag der Rittergutsverwaltnng um Ausbezirkung vor» Flurstücksteilen aus dem Gutsbezirke. 8. Aussprache zu den: Gesuche von Franz Claus uni Erlanbnis zum Bierausschank in der Kantine der Papierfabrik. 9. Bausachen des Elektrizitätsverbandes und des Herrn Kommerzienrates Müller. 10. Abkommen mit der Staatseisenbahn-Verwaltung, Gleis brückenanlage über die Oschatzer- und Hamburger Straße. 11. Anbringung einer Plakat tafel für öffentliche Bekanntmachungen am Grundstück der Akt.-Ges. Lauchhammer. 12. Mit teilung der festgesetzten Koksoerkaufspreise. — Hierauf: Nichtöffentliche Sitzung. Gröba (Elbe), am 22. Juni 1916. Der Gemeindevorstand. Die diesjährigen Obstnntznnge« an den Staatsstraßen der AmtSstraßenmeifterbezirke Döbeln, Leisnig, Hainichen, Mügeln und Oschatz sollen in diesem Jahre nicht öffentlich, sondern in möglichst kleinen Abschnitten nur auf Grund von schriftlichen Angebote» ver kauft werden. Die schriftlichen Angebote sind bis 3. Juli bei dem unterzeichneten Bau amte einznreichen. Die Auswabl unter den Bietern, sowie die Ablehnung einzelner oder sämtlicher Angebote bleiben vorbehalten. Außer der nachstehenden Bedingung haben noch die allgemeinen Bedingungen für den Verkauf der Obstnutzung aus den Staatsstraßen zu gelten, welche bei dem untengenannten Bauamt eingesehen oder von diesem bezogen werden Die Käufer sind gemäß der Bekanntmachung des Bundesrats vom 23. Juli 1918 und vom 23. September 1915 (Reichsgesetzblatt S. 467 nnd 603) verpflichtet, das geerntete Obst nur zu angemeflenen, möglichst billigen Preisen an die Verbraucher abzugeben. Döbeln, den 20. Juni 1916. Kgl. Straffen- «. Waffer-Banamt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite