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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191312196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19131219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19131219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-19
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1913
- Autor
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Riesaer O Tageblatt inrd Anzeiger Median m«L AnMger). Amtsötatt für die Königl. AmtShauptmannschast Großenhain, das Königl. AnrtSgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 294. Freitag, 19. Dezember 1913, abends. 66. Fahrn. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends »it Ausnahme der Sonn» nnd Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Tlbholung in der Expedition in Riesa I Marl 50 Psg., durch unsere Träger frei inS HauS 1 Mart VS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Bricsträger frei inS Haus 2 Marl 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. Anzeigen-Annahmc sür die Nummer deS Ausgabetages bis vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Preis siir die klcingcspaltene 43 mm breite KorpuSzeile 18 Psg. (LokalpreiS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe st raste SL — Fiir die Redaktion verantwortlich: Arthur H ä h n el in Nie s a. In Echnaudertrebttitz (AmtShauptmannschast Borna) ist die Mauls und Klauen seuche ausgebrochen. Dresden, am 18. Dezember 1913. 980 s IIV Ministerium des Inner». 9279 Freibank Weida. Morgen Sonnabend abend 6-8 Uhr und Sonntag fritk 7—9 Uhr wird Schweine fleisch, roh, »/, kg 50 Psg., verkanft. Der Äemeindevorftand. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 2V. Dezember bs. I«., von vormittag« V-9 Uhr an, gelangt Rinds, Schweines, Kalb- und Schasfleisch zu verschiedenen Preisen in Höhe von 30—60 Pf. pro Vs kg zum Berkaus. Riesa, am 19. Dezember 1913. Die Direktion des stSdt. Schlachthofer. Drrtliches und Sächsisches. Riesa, den 19. Dezember 1913. —* Herr Polizei-Oberwachtmeister Fuchs hier ist in Freiberg und Zittau unter einer großen Anzahl von Bewerber» einstimmig zum Polizei-Inspektor mit einem Behalt von 3000 M., steigend bi» 4200 M., gewählt worden. Er hat die Wahl nach Zittau angenommen und wird seine» neuen Posten am 1. Ftbrnar antreten. Sein hiesiges Amt trat er am 1. Januar 1909 an; vorher war er in PulSnitz als Polizeiwachtmeister tätig. In seine hiesige Wirksamkeit fällt die Abschaffung des Nachtwächter dienstes und die Erhöhung der Schutzmannschaft von 9 auf 13 Man». Am 23. Dezember 1911 wurde er znm Polizei» Obcrwachtmeistee ernannt. Wir wünschen, daß Herrn Ober wachtmeister Fuchs, der seinem hiesigen Amt mit Umsicht vorgestanden hat, auch in seinem neuen Wirkungskreis Er folg und Befriedigung nicht fehlen »lögen. —* Die Besichtigung der E i n j.-F reiw i l l i - gen der beiden Feldartillerie-Regimenter Nr. 32 und 68 sand heute vormittag statt. —* Durch Einschlagen des Schaufensters sind dieser Tage anS einem Geschäft in Leipzig Pelzsachen im Werte von 1416 M. gestohlen worden und zwar 2 SkunkS- schals, eii« Rotfuchs», ein Hermelin» und ein schwarzer Fuchsschal, ein Skunks» und ein Hermelinmuff und eine HalSkrauße (Fehschweif). Bor Ankauf dieser Sachen wird gewarnt. Auf ihre Wiedererlangung sind 100 Mark Be lohnung ausgesetzt. —* Der Winter scheint sich nun doch ernsthafter auf seine Pflichten zu besinnen. Heute rnorgen zeigte das Thermometer einige Grad Kälte und eine starke Reifdecke überzog Gärten und Dächer. Sicherlich kommt das trockene Wetter noch nicht zu spät, um in das Weihnachtsgeschäft, das unter der Ungunst des Wetters in der letzten Zeit sehr gelitten hat, den rechten Schwung zu bringen. —* Die Elbe erreichte heule vormittag hier einen Stand von 190 Zentimeter über Normal. Der Höchststand deS Waffers dürfte bereits im Laufe deS TageS erreicht worden sein und eS darf für morgen wieder mit Fall ge rechnet werde», der nach den WasserstandSmeldungen von den oberen Plätzen und infolge deS eingelretenen Frost- wetterS auch anhalten dürfte. Eine Ueberflntung des Elb- kaiS hat nicht stattgefunden, war nach den vorliegenden Meldungen auch nicht zu erwarten, da der Strom erst bei einem Wasserstand von etwa 280 Zentimeter über Normal auf den Kai auStritt. —* Fernsprechanschluß erhielten: Nr. 490 Birnbaum, Dioiflonspfarrer, Georgplatz 12. Nr. 390 Deißner, Hauptmann, Bismarckstr. 54, II. Nr. 341 Fiedler, Hauptmann, Brigade-Adjutant, BiSmarck- straße 35 b. Nr. 309 Förster, Rosa verw., Goethestr. 87. Nr. 496 Gelbhaar, Paul, Schneidermeister, Gröba, Kirchstr. 4. Nr. 428 GanSauge, A., Leutnant F.-A.-R. 68, Bahnhofstr. 2,1. Nr. 422 Köhler, Theodor, Bäckermstr., Goethestr. 37, Ecke Carolastraße. Nr. 493 Mosrbach, Oscar, Lackfabrik. Nr. 492 Pettrtch L Kopsch, Inh. Alfred Kutscher, Zigarren- Import, Wettinerstr. 20. Nr. 47V Seyffert, Richard, Fuhrgeschäft, Kohlenhandlung, Gröba, Strehlaer Straße 8. Nr. 491 Staubte, Heinrich, Agentur- und Kommissions geschäft, Goethestr. 92. Nr. 494 Uth, Hauptmann und Batteriechef im 2. Kgl. Sächs. Fußart.-Regt. 19, Moxstr. 6. —* Der Geheime SanitätSrat Dr. Ferdinand Goetz in Leipzig.Lindrnau, der langjährige und verdienstvolle Vorsitzende der deutschen Tnrnerschaft ist, wie schon mit geteilt wurde, ernstlich erkrankt und hat ein Krankenhaus aufsuchen müssen. DaS Leiden verschlimmerte sich anfangs der vorige«, Woche derart, daß, um daS Schlimmste vor läufig abzuwenden, zur Amputation des linken Armes ge schritten werden mußte. Die Operation ist gestern mittag erfolgt. Der Kranke schlief darnach bis gegen Abend und befand sich heute den Umständen nach wohl. ES ist zu hoffen, daß der 87jährige Mann noch einmal gereitet wird. —* In der Kanzlei der Handelskammer Dresderr, Albrechtstraße 4, liegt eine vom Kaiserlich Deutschen Kon sulat in St. Louis, Missouri, aufgestellte Liste von Käufern deutscher Waren und anderen Adressen (wie Bankgeschäften, HandelS-AuSkunftelen, JnkaflobüroS, NechtS- und Patentanwälten, Reklamebüros, Zollmaklern, Fachzeitschriften nsw.) iin Konsulatsbezirke St. Louis, Mis- sonri, zur Einsichtnahme aus. Beteiligten Firmen kann diese Liste auch auf kurze Zeit überlassen werden. — Nach der neuesten Verfügung deS ReichSpostümteS wird die Postordnung dahin obgeändert, daß vorn 1. Januar 1914 ab Warenproben biS 500Gramm statt bis her 350 im inneren deutschen Postamt zugelaffsn sind. Hiermit hat daS Reichspostamt einem von der Geschäfts welt schon seit Jahren gehegten Wunsche Rechnung ge tragen. Die Gebühr beträgt sür Warenproben-Sendungen bi« 250 Gramm einschließlich 10 Pf. und über 250 bis 500 Gramin einschl. 20 Pf. Die frühere Bedingung „nur solche Warenproben werden befördert, die keinen Handels wert haben", ist ebenfalls weggesallen. In der Postordnung heißt e« vorn 1. 1. 1914 ab: „Als Warenproben werden zugelassen: „Proben, Muster, kleine Warenmengen usw." — Nach der letzten Volkszählung sprachen in Sachsen nur deutsch 4719323, deutsch und nichtdeutsch 28246, nur nichtdentsch 59092 Personen. ES sprachen: nur wendisch 24009, auch deutsch 19349, nur polnisch 9089 (2525), nur tschechisch 14357 (3984), nur russisch 2869 (632), nur englisch 1057 (215), nur schwedisch 265 (44), sonstige Sprachen 3957 (807). — Die Maul- und Klauenseuche ist in Schnaudertrebnitz (AmtShauptmannschast Borna) auSgebrnchen. —* DaS Ministerium deS Innern gibt bekannt, daß infolge der Einschleppung der Monl- und Klauenseuche nach Deutschland durch Schlachtrinder aus dem öster reichischen Sperrgebiet die auf Grund bestehender Vorschriften an sich zulässige Einfuhr und Durchfuhr von Schlachtrindern sowie von Heu und Stroh aus der Be- zirkShauptmannnschaft Mährisch-Ostrau nach und durch Sachsen bis auf weiteres verböte«« ist. —* Ter Deutsche Zentralverband für Handel und Gewerbe in Leipzig hat an den Reichstag zu dem ihm von« Bundesrat vorgelegten Gesetzentwurf über die Neu regelung der Sonntagsruhe im HandelS- gewerbe, eine Eingabe gerichtet, in der er bittet: 1. soweit 8 3 des Entwurfs eine Sonderstellung für die jüdischen Geschäfte begründet, seine Zustimmung zu ver sagen, dagegen 2. in das Gesetz die Bestimmungen auf- zunehmen, daß a) das Zucndebedieuen der vor dein ge setzlichen Geschüstsschluß anwesenden Käufer gestattet ist und b) die Gemeinde oder ein weiterer Kommunalver band die dreistündige Beschäftigung für alle oder ein zelne Handelszweige nur mit Genehmigung der höheren Verwaltungsbehörde cinschränken kann, nachdem die amtlichen und handelsgewerblichen Vertretungen gehört sind. Eine weitere Eingabe wurde an den Bundesrat ge richtet wegen Festlegung des Osterfestes auf einen be stimmten Termin, um die zahlreichen Unzuträglichlciten zu beseitigen, welche sich .nach Ansicht der Petenten durch die Beweglichkeit des Festes in« S'chulbetrieb sowie im wirtschaftlichen Leben bemerkbar machen. Jeder Handel- und Gewerbetreibende empfindet es als eine unliebsame Störung, daß die Lehrlinge nicht an einem bestimm ten Termin ihre Lehrzeit beginnen und beendigen. Vor allem aber bringt die wechselnde Lage des Festes für sie einen empfindlichen wirtschaftlichen Schaden dadurch mit sich, daß je nach der Witterung, insbesondere in der Bekleioungsbranche viele ANschafsungcu unterbleiben, die später nicht mehr nachgeholt werden. Insofern ent spricht die Forderung, das Osterfest auf den Zweiten Sonntag deS MonatS April festzulcgcn, durchaus be rechtigten Wünschen. Gröba. Herr Pastor Naumann vor« hier wurde zum Pfarrer für die Parochie Reinersdorf gewählt. * Gröba. Der hiesige Turnoerei» veranstaltet am 1. Weihnachtsfeiertag wieder einen seiner beliebten Unter- haltungSabende. Auch diesmal wird der Verein mit einem gewählten und reichhaltigen Programm aufwarten und allen Besuchern unterhaltende Stunden zu bereiten wissen. Neben turnerischen, gesanglichen und musikalischen Darbietungen werden das vieraktige Theaterstück „Die Dorfhexe" und der Einakter „Der WethnachtSengel" zur Darstellung gebracht. Der Besuch deS Abends ist sehr zu empfehlen. * Merzdorf. Auch an dieser Stelle sei auf die am 1. Feiertag im „Gasthof zum Schwan" stattfindende Weih- nachtSaufführung hingewiesen. Neben einem reichhaltigen Programm gesanglicher Darbietungen wird der „Männer- Gesangverein Merzdors" verschiedene ernste und komische Jnstrumentaloorträge zu Gehör bringen. Zwei Singspiele von dem auf diesem Gebiete bekannten Fritz Lor;nz werden den Höhepunkt der weihnachtlichen Charakter tragenden Auf führung bilden. Strehla. Der angesehene Dresdener Orgelkomponist und Dräeseke-Schüler P. Krause, Lehrer am Königlicher« Konservatorium, hat dem Organisten an unserer Stadt kirche, Herrn K. Gslle, eine ehrende Ueberraschung bereitet. Er hat ihm eine seiner neuesten Orgelkompositione» ge widmet, ein Beweis der Wertschätzung, deren sich unser heimischer Meister der Orgel iu Fachkreisen erfreut. Oschatz. Am Dienstag vereinigten sich die Geist lichen der Ephorie Oschatz zur Abschiedsfcicr für ihren scheidenden Ephorus Obcrkirchcnrat Colditz. Archidia- konus Wetzke teilte mit, das; Oberkirchenrnt Colditz dem schon von ihm bedachten llnterstützungsfonds für Psarrerwitwcn 1000 Mark zugewiesen hat. Niederwartha. Den vereinten Anstrengungen eines große» Raddampfers und eines Kettenschleppers ist es gelungen, den havarierten Kahn von dein Pfeiler der Niederwarthaer Brücke wieder abzubringen. Da bei der Havarie das Steuer weggerissen und ferner am Vorderteil der Anker oberhalb der Wasserlinie eingedrückt war, mußten diese entstandenen Schäden erst wieder in Ordnung ge bracht werden. Am Mittwoch trat der havarierte Kahn bereits wieder seine Weiterreise nach Hamburg ar«. Radeberg. Die Kindcrbcwahranstalt Südstraße 1 mußte Donnerstag wegen Mcrssen-Erkankung der Kin der an Masern geschlossen werden^ Leisnig. Die Stadtverordneten genehmigten in ihrer letzten Sitzung die Gewährung von pensionsfähigen Wohnungsgeldzuschüssen an oic städtischen Beamten und die Neuregelung der Gehälter der Bürgerschullehrer. Tas Cndgchalt der hiesigen Lehrer geht nunmehr mit 4000 Mark aus. — Der hiesige Sladtrat hat beschlossen, die Wertzuwachssteuer irr voller höhe zu erheben, falls der Staat seinen Anteil fallen läßt. Deuben. Ter Gemeinderat beschloß die Anschaf fung einer Benzinmotvrspritze für die Feuerwehr. Tie BrandversichcruugSkammer gewährt hierzu eine Beihilfe. Malter. Tie Talsperre ist infolge der anhaltende«« Regengüsse bereits nahezu vollständig gefüllt, sodaß das Becken den Anblick eines großen Landsees darbietet. An§a»na ,v «ast S Ukn. Süartt ö-vip-Sg. M WAVmlckW m Vim Wm-kMiM
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