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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020531014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902053101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902053101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-31
- Monat1902-05
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.05.1902
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Dresdner Nachrichten. Skr. 14»«. Lette 2. MM Sonnabend. »1. Mai IVV2 t», nicht.«» genehm und ungeleg« ly. wie I au»aespr«ch« »olden sei. Budav«st. iPnv-Ttl.) »I. - ,«» «ch, WM» «»»». von kompetenter Stell» ^ ^ Ungarisch« Delegation. lFortfetzung) 2» der Spezialdebatte über da» Budget de» Aeußern «ntfpinnt sich über di« alldeutsch« Beweaupg «ln« leb- daste Erorleruug Rakoosky verliest zahlreich« hefim« »eaen di« —^ ^ un-artsch« Monarchie und Dynast» gerichte«« Stell« hen Flugschriften. sowie dir Behauptung «me» Blatt«. . Iler deutsche Generalkonsulat di« alldeutsch« Betör cstütz«. Der gemeinsame Fuianzminister von Nalai t >«» de» Minister» de» Au»«ärtlgen, von deutsch«, a» ell« seien betreff» der alldeutschen Beweguua soonta osterreichis au» alldem das da- Pe ung unter, klärt Raine! licher Sie ^ loyale Erfiarungen abgegeben worden, däbing gieruna dieser Bewegung nicht nur durchaus ... . . Iie mißvilliae. Ministerpräsident v. Szell erklärt, daß Rakoosky de, z »glich de» deutschen Generalkonsulat» behaupte, die» sei. soweit e» sich auf den aeaeiiwärtine« Generallonsuk bejieh« s Zwischenruf Rakoosky s: Rime vom letzigen ist die Rede!) bar« Uninöalich« keil. Solange ich »n Amt« bin, fügt Szell hinzu, Hab« ich nichts vemerkt, wa» die Beschuldigungen Rakoosky » rechtfeettgen würbe. Ich weig. daß der Generalkonsul derartige Tendenzen mißbilligt und auf an ihn gerichtete Anfragen die korrekteste Antwort ertheilte. ?er Redner möge überzeugt sein, daß ich vor Niemande» Schwell« Halt machen wurde, wenn von dort etwa» gegen di« Jntregrität de» Staate» unternommen werden würde Rakov-ky wünscht, daß der Minister de» Aeußeren in Berlin Vorstellungen erheb« Gras Stephan Ti»za bemerkt, »ine Reklamation bei der deutschen Regier ung würde nicht zum Hielt führen, da gegenüber Aeußerunaen der Presse und grfellichaltlicben Tendenzen die Anwendung von Macht mitteln nicht gefordert werden könne Minister v kalai erklärt, der Minister de» Auswärtigen Hab« in konkreten Fällen bei der deut schen Regierung bezüglich der Alldeutschen reklamirt und größte» Entgegenkommen gesunden, Er werde künftig in konkreten Häkle» ähnlich Handel» Da» Budget de» Aeußeren wird angenommen Pest. tPriv-Trl) Der in wetten Kreisen bekannte Advokat Etzngid Grün wurde unter der A»sib»kdig»ng verhaftet, große Geldbeträge seiner Klienten unterschsagen zu haben Lemberg (Priv-Telf Die RegiinentSkasse de-15- In- ianterrr-'Reaiinent» wurde gestern völlig ausaevlündert aus Die Thätrr sind bisher nicht rrmitti Gedanken Lt« oi Ä tStj t>ack, iiqhmrn auf de» Srgevn Schluss« de» o»n 3057,79 Kilometer. — Bei der Hlttau-«eichendergrr . bracht, der «eisog«, und GeoäWmktchr »4««« Mt <363508 Mark,, der Güterverkehr <89 «5t Mt. (549 383 MW. demnach «„»gesammt 834 Ml Mk. (917 SSt Mk). ober 83381 Mk wenlaer al» I960. Befördert wurden 747883 (918885) Personen. 48» BO (496 890) Kiloara,»m Reisegepäck und 377 831 (483819! Tonnen Güter. — D>« Zittau-Otzvi»—Ionsdorfer Eisenbahn hatte .131945 Mk. (126Kz? Mk ' ' da» sind 3288 Mk mehr Personen- und Gepmkverkehr .. förderung von 400083 >394 1491 Personen und 87 870 (87080) Kilogramm Reisegepäck, aus den Güterverkehr S4 592 Mk. (84 003 Marks, bei Beförderung von 28 009 (37 910) Tonnen Gütern. — Da» Ministerium W'V» W?« verausgabt .derma t.'yv>n—rzonsvoner Viienvavn hatte k> Gejammteinnah«« zu verzeichnen, al» 1900. Hiervon entfielen aus den hr 107858 Mk. (10» «55 Mk). bei Br- _ > de» Innnu bat anarordnet. daß t« jedem Gast, und Echaukwirthschastsv «trieb«. aus weichen die Bekanntmachung vom 33 Januar 1902 (detikffend die '" Ich"" ' ----- . - ^ ophrn auf Mapin! !t al» einer der de rzüglich der« Vulkans ^tudien gemacht und den seratmtheilr der heutig« Rumm ist all^ NS und » der nkata- ckrtt i» bat seiner Eine » dm lichost i» I». »u rrseh«. mr» MM» _ lieiten. für de» treuen Gru stesehl der Geh. kabinet»rat — Im Sommndetm Dresden-strledilchliat» sprach la^ Abend über: . Wleko WÄZ uß best«» dank«. Id > v. Lueanu».' de» Eva» . Herr Dr. ann «in Urb« len Urbettnverrtoz .. «hier Donner», tee ein hohe» daß Viele in de, häktiauna von Gedllsen und ichastens ln Gast« und Schank» . . st - ^ öllig gesunden. Die Thätrr sind bisher nicht rrmitlelt. Palermo <Pr>v-Tel.) Der König und die Königin habe» Nachmittag unter begeisterten Huldigungen der Bevölker ung die Rückreise nach Neapel angetreten. Brüssel. «Priv -Tel > Dr. LeydS erklärt, trotz der optimistischen Kommentare der heutige» englische» Presse über die Rede Balspur'S beharre er bei der Ansicht, daß im beste» Jolle nur ei» Waneiistillstand für zwei oder drei Monate zu erwarten »ei. Allem Anscheine noch werde die AniwottSsrist der Buren, ob sie aus Unabhängigkeit verzichte», erst Sonniag Abend ablaute». A inst erd am In Gegenwari der Königin-Mutter fand beute in Kellendoorn die Einweihung einer Liiilgenheilsiälte >kait stte Königin-Mntter äußerte >>ch dahin, daß der Gesund- 'ellSziNtand der Königin sich bedeutend gebessert habe und dankte ii ihrer Eröffnungsrede dem niederländischen . .'ährend der Krankheit der Königin bewiesene Tkeilnaknne. London «Prrp-Tell Bei der Iienllgei» Herer de» Gc- burlsiagS des KvnigS, welche ui England aus den Nä. Mai fest- geießl ist. fand heute aus der Parade der HorseauacdS, die ils tro>'s>in»r ot rk»- c-»Ioiir.-i bekannte Eerenwnie statt. Der- lelden loahnken der König und die Königin, der Prinz und eie Priiizekun von Wales, der Herzog von Cambridge, der Herzog und die Heizvgin von Eonnaught, der Prinz und die! Prinzess'» Earl von Dänemark, Lord Roberts und die frem- den MilltärattachKs bei W aricha u, Vertreter russischer und preußischer Eisenbahnen , werden demnächst eine neue Berakkung abhalten, um über die Hrage der ftortsührung der Kallscher Bahn bi» zur preußi-, schen Grenze zu cnlscheiden. fGra»rn»rl r>. V>. .Ectzlu». »r,bn -18.40 ri«romv 4re-dner Bant 147.bv. LtaatSbahn —rlombarden lü.U). 1,'auratzütro SV7.—. Ungar Gold . VorUigKle» . K«lt. V«r1». » Uh» ,tachm. »»«», 101.4L. l«t »» Sv«n*. 7Y ,0. , vorttiglel-" 29.10 rtlrken "V.S7',, TUrkenlool» 111.20. -68.! Siaarsdahn 749 -. Lombard»' 48.-. Fest. SoUUuS Ma, 21)-n rer ktzvk-mk'^ r,(-wb<» ZV Ä) bshaupter^ ^-tuLSl 6L.—. v«r L^rember-r<(cwb<r 61 2.1 ru.-kg. «mftcrv i«. 4«rob>ikk-n. Bericht B «,„n o«r Vat — —. o«r -fov-r. —, , geschatt-io«. ^iogge« oer P.a, —. o,r Lttudcr —. g-,chafl-1o« London Produkkenmarkt. G.'ir^demarkr träge. L)e1i<n Tendenz zu Gunsten der Käufer. MaiS stetig, Gerste flau und leichter weidend — Werter: Regenschauer. wirthtchastens Anwendung findet, tn jedem Jahr« mindesten» eine ordentliche 'Revision vorzmiehmen ist. — Aus dem Truppenübungsplatz« in grithain find« heute und am 3. Juni die Besichtigungen der Jeldarttllrrie- Regimenter Skr. 28 und Nr. 64 im Gcbießen, sowie im Regiment»- und Abibeilungs-Ererzieren durch den Vrigadekom- iiiandeur Oberst Haas« statt. Die Besichtigungen beginnen heute früh 8 Uhr mit Paradeaufslellung und Parademarsch der Brigade. Im Anschlüsse hieran findet Ererzieren im Ablyeiluiia»- bez. RegiliieiitSverbaiide und darauf Schießen statt. Am 3. Juni be- d" Krankbelt« verdM und 1. Krankheiten >u überkleben, allem lei Huit und Licht, und Abreibung« »öthlg Oertlichcs und Sächsisches. — Se Nlaieitat der König Hit ven Senatspräsidenteu beim SberlandeSgerichk View eg zain Ntilglied dcS Tisziplinarhoscs > auf die Heil von fünf Jahren ernannt. — Lei Amenbinnche Geiaiibte in Berlin Mr. 'White ist mit Iariulle zu längerem Anienihalt in Schandau eingrtrossen und har in Sendig S Hotel S.ilisisana Wohnuiig genomnieu — Von der Parentativnshalle des Trinitatisfriedhofes aus -and geüern Vormittag !lä Uhr die Beisetzung des Herrn Geh. S ber-ina, zraihes a T Gustav Wilhelm Bergk stait. Uni den o» re chem Blumenschmuck bedeckten und von brennenden 'undelabern umgebenen Sarg Halle sich eine ansehnliche Traner- i'iu . ung e nge'unden. Man bemerkte die Herren General- ^irekrvr der Staalsbahnen Geh. Ralh v. Kirchbach, Geh. Bauralh ^ re.gensiecher. Oberbanraih Lcirran. Oberbanrath Klien, Ober-! ' riizraih Strick. Oberbanraih Andrö. Oberbanraih Nobe, Pros. ? ucaS u A Nach dem Gesänge des 121. Psalm»: „Hebe Deine. Augen aus', vorgeiiagen vom Schulze'i'chen griedhoi-chor. hielt l Herr Pastor Dr ztöltzich die Gedächtnißrede über das 'Wort: „Heim, i ir heim!" und schilderte darin den Lebensgang des Verstorbenen,! ver den größten Theil seines Erdenganges an der Eisenbahn; »erbr icht hatte, welcher seine ganze Arbeit gewidmet war. Unter dem Gesänge: „Wenn ich einst von >enem Schlummer", wurde 'dann der üw.rg an'aehoben und unter Vorantraaung des Lrdens- : üens mit den zahlreichen Ehrenzeichen des Verstorbenen und -oranirilt von Marschälien der Pietät zur Gruft getragen. Mit! -der und Legen und dem Gesänge: „Durch die enge Pforte" mdete die einfache würdige Jeier. — Aus den Ausführungen deS Berichterstatters über die P e r e i n i g u n g s o o r s cd! ä ^e in der Ersten Kammer, Kammer- derrn Sayrcr v. Saar-Dahlen, sind noch folgende, rns- '-'''ondece iur landioirkh'chaitliche Kreise »lieresfante Ausslihr- ingen bervorzuheben: „Das land- und sorstwiribschaslllche Be- ::cbs'avital nt bei dem Betriebe der Land- und Jorstwirthschast aas eigenem Grund und Boden nach Z 16 von der Eraänzungs- ueuer ausgenomnien. Nicht jedoch ist ausgenommen das An lage rnd Betriebskapital der land- und s o r st w i r t h s ch a s t- > l ch e n Nebenbetrieb e. Bezüglich des land- und forstwirtb- 'chastlichen Betriebskapitals des auf eigenem Grundstück wind- ' lia'tend-'» Landwirtbs vertraten wir den Standpunkt, daß das-' 'eibe. als durch die Grundsteuer mit betroffen anzusehen, dem-' »ach von der Erganzungssleuer ausziinehmen sei. Selbst dann, § a-enir wir zmeiielha'l gewesen ivärcn, ob die Grundsteuer das I indwirthichci'Ilicbe Betriebskapital mit umfasse, hätten wir auf der Befreiung des letzteren von der Ergänzunasstener um des willen bestehen müssen, weil nach dem von der ,-sweiten Kammer angenoininene» tz 19 des urjvrünglichen Gesetzentwurfs der länd- I c!>e Grundbesitzer von Besteuerung seines Betriebskapitals be freit sein sollte Daß dciS gewöhnliche landmirthschaftlicbe Inventar des Grundbesitzes mit dem umlaufenden Betriebs- tiprtal be'reit sei, ist aber eine Forderung der Gerechtigkeit Wenn es sich aber z. B. um eine landwirthschaftliche Brennerei bandelt, so gehört dieselbe zwar an und für sich zumeist zu dem Anlage- und Betriebskapital des betreffenden Lanbwirthes und hängt mit seiner 'Wirlhsckoft auf's Innigste zusammen. Schwer aber dürste dcr Satz zu beweisen sein, datz ein solcher Brennerei- cirieb unter allen Umstände» von der neuen Steuer befreit bleiben müsse. Wir haben uns deshalb zu der Eoncession ent schlossen, das den Ncbenbetrieben dienende Anlage- und Betriebs kapital ergnnzungsstenerpslichtig zu machen. Ich glaub«, diese Eoncession konnte und mußt« gemacht werde», weil dir Meinung aber diesen Punkt m dcr icnsertigen Deputation eine lehr getheille war. Hu § 17 war es leider nicht zu erreichen, die von der Ersten Kammer beschlossene Befreiung der Ansprüche aus LrbenS- nersicherunaen durchzusetzen. ES ist zu hoffen, daß in dieser Beziehung die königliche Staatsregieruna später einmal ein Ent gegenkommen zeigt. Z» 8 19 vertrete ich nach wie vor im Ber» ginnen die Besichtigungen mit dem Schießen se einer Abtheilung der Regimenter Nr 28 und Nr. 64 gleichzeitig im Regiment»- verbande; im Anschluß hieran findet Ererzieren wie heute statt. Bu den Besichtigungen ist an beiden Tagen der preußisch« Inspekteur der Jeldartillerie Generalleutnant v Schmidt an wesend. Außerdem werden den Besichtigungen beiwohnen der kommandirenve General des 12. Armeekorps General der Infanterie Freiherr v. Hausen in Begleitung de» Generalstab»- chess Obersten Wermulb und zweier Offiziere vom General kommando, die Kommandeure der 23. und 33. Division. Seine Königliche Hoheit Prinz Friedrich August und Generalleutnant Hingtt: ferner Generalleutnant v Stieglitz, sowie die Komman deure der Infanterie- und Kavallerie-Brigaden des 12. Armee korps der Komuiandenr der 23. Feldartillerie-Brrgade. Der Stab der 32. Feldarlillerie-Brigade kehrt am 2. Juni nach Beendigung der Besichtigungen mit der Bahn in die Garnison zurück. Die Regimenter rücken am 3. Juni früh au» dem Barackenlager -seilhain ab beziehen an diesem Tage Quartiere und treffen am 4. Juni wieder in der Garnison ein. — Bei Eröffnung der unter dem Protektorate Sr. Majestät des Königs im Zoologischen Garten statlfiiidenden sächsischen G e w e i h a u sst el l un g war an den Monarchen ein Huldigung»- telegramm nach Sibvllenort gesandt worden Darauf ist nun mehr folgende Drahtantwort eurgelaufc»: „Ich daiike dem Lande», verein Sachse» vom Allgemeine» Deutschen Iagdschukverein und dem Knnologischen Verein zu Dresden herzlich für das freund- liche Weidmannsheil und erwidere dasselbe !ekr erfreut über die mir jnerkannten Schilder und Medaillen. Albert." — Die Aus stellung Hai seit ihrer Erossnuirg vielen Zuspruch gesunden und außerdem einige Erweiterungen erfahren. So hat Herr v. Arnim- Peres auf einer silbernen Platte in kunstvoller Fassung die Mngensteine von elf selbst erlegten Auerhähnen ausgestellt und einzelne hervorragend schöne Geweihe von Maralhirschrn, ein Rennthier und ein Elchgeweih stehen zum Verkauf. Die Dresdner Firma Zeibig ist mit reizenden Fächern ans Kranich-, Eulen-, Auerhahn-, Fasan-, Psaufasan- und Eichelhäherfedern vertreten Schwarz-Meißen stellt wundervolle Iagdschmnckstncke ans, und es erregt deren Mannigfaltigkeit viel 'Bewunderung. Hof- büchsenmacher Grundig-Dresden hat «ine Kollektion Gewehr« und sonstige Iagdulensilien ausaelcgt. von denen ein noch neuer und wenig bekannter, aber anscheinend sehr praktischer Mannlicher- Selbsilader^ der ans 150 Meter sicher schießt, »nd ein Drilling für zwei Schrot- und einen Kugelschuß nnt einem Abzug viel Interesse erwecken. Die Ausstellung wird morgen geschlossen. — Tie Reu»«» am Sonittag Na bmittag 2 llhi. mit denen der Dresdner Ren»verr»i> sein Sommer-Meeting be schließt, dürsten sich einrS starte» BeincheS zu e,freuen haben Da» zum A»-r>aa kommende Verloos»»gS-Reiine» al- auch da» Lauv- wirthichastlicye Rennen, kür welch' letztere- die Neiiiitingrn dis heute Mittag abzugebe» sind, dürste auch diesmal wieder große Anjicbnngskiast aiiSüben. InSgesnmniI sind die ausgeschriebenen! 7 Rennen mit Mk 16900 an Grldvleiie» nnd 9 Silber Eh>en- vieisen dotirt Im P»e!S von AlbrechtSberg erhält der siegende, Reiter eine reich ciielirte. mit mailen Ornamenten aus voltrtem! Grund geschmückte Rococo - Salatichale mit GlaSeinsatz und dazu passendem 'Beiteck vvm Hosgoldkchmted E Eckeit. Dresden ! Im Beche,-Jagd-Renne» erkalte» dir Reiter der ersten drei Pferde glaktpoliite lehr grichmackvolle silberne Becher theil- in Kugel», theil» in 'Römeisoim vom Hosinwelre, Hch Mau. D»eKdcr>. Im EhicupieiS Hniden Handicav siebt der Re»»-Perein dem Besitzer des siegenden PlerdeS ein silberne- Theeirivice in Emvlrrstil. vr- stebend ans Tdeekanne. Radmgriß. Zuckerichale und Plaleau vom Juwelier Ä A Scharssenberg. Dresden Im Preis von Schön» seid erhäli der siegende Reiter zum Andenken ei» Liqucuriervtce. be stehend a»S 2 Karaffen in rndinsaibtgcni GlaS mit silber-vergoldetrr reiche, Roeoeö-Vrizseiima tVeuneilrsassungs. dazu >2 Glästr In gleiche, Aiisnihnrng. alle» in weißsriven ausgeschlagenem Maba- aonikasle», vom Holiuwilier M Elimeyer. Dresden. Für da» Laiidwlrthschasilichr Ziennen erhallen die Besitzer der drei erstell,- komuienden Piride zwei hbchst geschmackvolle, ichweisilberne Becher und ein mit Silberdeckel versehene» Krystall-Blerglas vom Gold arbeit« I Valak, Dresden. — Rach Schluß der beute stattfindenden Generalversamm lung der SSchitsch-Bödmfschen»Damvfschtfsadr»S- Gesellfchaft wird fiir die Aktionäre nebst Angehörige», wir bisher alliäbrlich. eine Sonderfahrt des Oberdeckdampstrs „Kaiser Wilhelm ll" veranstallet werde«. Di« Abfahrt erfolgt vom Land- ' LN 5 Uhr betiedt« anng« für die Erreichung et»r schaffen werden können, denn Alles, wa» d« Körper widerstandsfähig war! wird unlrr Leb« verlängern Bor genügende Hautvfiege tünch Bäder Gelunde Wohnungen in Vorstädten mit groß« Kamme«, welche zu lüften sind In Arbeiterkreil« (ordere «eite« der Alkoholieustl viele Opfer, ebenso da» übermäßige WlithShauSlrden. Ein freund liche». noch so einfache» Helm mit einer wirlhichatllichtn grau lei »tn Glück fnr einen Arbeiter. Herr Pastor v. Seydtttz ftatrrie den Dank der zahlreichen Versammlung ab. — Militärgericht. Der Pro»«k gegen den am 4. April disziplinarisch 1869 zu Lei mann Knn ungsplatze am Terrassenuser voran»sichtlich 'Nachmittag» gegi — Wie alllährlich gelangen der gutem Wetter dir Peomr „ at> en - Eoncertsadrten de, Sächsiich-Bödmtichrn zur Ausführung »nv zwar L7""Ä Dampfschissadifs-Geiellschalt wieder Montags und Sonnabends. Außerdem werden die den KurdanS-Concerten tn kiein-ZIchachwitz beibrdnlten Promenavtiilahiten sind vorläufig ab 2 Juni bi» Mitte August vorgesehen DaS erste Schiff verkehrt ionach kommenden Montag und iälii» Abends 6 Uhr don DrrSvrn-Allstadt ad. Auf der Hin fahrt werden die StatkvnöN Neustadt. Loschwitz und Blafrwitz und aus der Rückfahrt außer den vorgenannten auch Ptllnttz bedars»- mci!e angelausrn. Die Fahrpreise sind denen deS Vo>iadrcS gleich »nd betragen ab DreSden-AIt- und Neustadt 1.20 Mk. für Ei-, wachsen? lind 0,70 Mk für Kinder, ab Loschwitz-Blalcwitz 1 Mk. bezw. 0 60 Mk. Die Fahrten selbst erstrecken sich bi» unterhalb Heidenaus und zurück. Für die einzelnen Eoncerte sind all»schlietz» sich Militärkapellen gewonnen worden. — Her, Heinrich Müller. Bureau-Alsistent bei der tzaupt- buchhalterel der Sächsischen StaatSdahnrn. begebt h«t« sei« 25jährige» Beamten- D t en sti ub t l ä u m. -- Der Verein für K «»derbeschS ftig«na ln D«s« den link» der Eide hielt am Mittwoch leine Generalversammlung ad. in der der Berich» über dir Entwickelung de« Verein» «m 2l. Äeichäilsiahrr voiarlegt wurde. Der Verein uni erhält BIumm- . straße 6 eine knabendkichästigling-anstalt und läßt einer Unzahl der in der hottivatterei brichästtgte» knabm Handfertigkeit«, unterricht in Hobeldanlarbrtt«. fek dem letzt« Jahr, in zwei geborenen, disziplinarisch vorbestraften Hauvt- mbrostu« Krug von der 5. Kompagnie de« 178. Jnsanlerie-Regiment« wegen ungehorsam», unrichtiger Erstattung einer dienstlichen Meldung usw. stand gestern Vormittag abermals vor dem Kriemtgericht der 32. Division zur Verhandlung. Be kanntlich war Hauptmann Krug am 19. März d. I. vom selbe» Gericht nach geheimer Beweirfuhnmg »u » Monat« 8 Woche» Geiängnlß und Entfernung au» dem Heere oerurihrilt worden Auf dt« Berufung de» Angeklagten hin, der inzwischen aus An ordnung de- Gerichlsberul in Haft genommen worden war, wurde lndessen da» Urtheil vom Obcrkrieg-grricht aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Borinstanz zuriickverwicsen. Zur heutigen Verhandlung, die auf zwei Tage berechnet war, waren über 30 Beugen geladen, darunter Obern de Vaur, die Majore v Erdmannsdorf, v. Holleben und v. d. Busch im Nebligen Unteroffiziere »nd Mannschaften dr» Kamenzer Regiments. Der Gerichtshof bestand au» OberssieutnonI v Schlieben al» Vorsitzendem, Kriegsgerichtsrath Hüttersdorf als Vrrhandlungsleiter und Major Götz v. Ohlenhusrn, Kriegs- aerichtsrath Dr. Meiß und Hauptmann Freiherr v. Hollers- Hause» als Beisitzer. Die Anklage wurde durch KriegSgerichls- rath Kaumann vertreten, während die Bertheidigung wteder in den Händen des Rechtsanwalts Dr. Baum lag. Vor Eintritt in die Verhandlung erklärte der Angeklagte auf Befragen, daß er den Vorsitzenden Oberstleutnant v. Schlieben und die beiden Krieasgerichlsräthr tzünersdors und Dr. Meiß weg« Besorgnis der Befangenheit ablehne, da diese Richter schon m der mten Verhandlung ihre Stimme abgegeben hätten. Der Gerichtshof zurück, woraus er »te Ablehnung ' hier t«we! sei, der Gerichtsherr die erforderlichen Ersatzrichter gestellt ha die nun über de» Antrag des Angeklagten zu entscheiden hott Hierauf treten die abgelehnten Richter ab und an ihrer Stelle übernimmt Major v. Zenker den Vorsitz: dtt Leitung der Ver handlung übernimmt KriegsgerilbtSraty Naumann und als neuer Beisitzer sungirt Kriegsgericht-rath Große. Liunuiehr nimmt der Rechtsanwalt Dr. Baum das Wort, um den Antrag des Angeklagten in rechtlicher Beziehung zu begründen. Er führt u. A. aus, daß dos Obcrkriegsgericht lediglich die Sache aus Gründen rein formaler Natur a» das Kriegsgericht zur noch maligen Verhandlung zurückverwiescn habe, und zwar deshalb, weil es den Ausschluß der Oessentlichkeit al» emen schweren Verstoß gegen dir Militärstrasprojeßordnuna betrachtet habe. Heber die Sache selbst und über das Strafmaß habe e» gar nicht ver handelt. Es handele sich nun darum, ob objekliv die Sachc V> liege daß der Angeklagte in die abgekehnten Richter Miß trauen setzen könne Dies müsse zugegeben werden. Schon bezüglich der Strashöhe sei nickt zu glauben, daß die betreffenden Herren ein vor wenige» Wochen in derselben Angelegenhesi ab gegebenes Verdikt jetzt abändern werden. Da aber der Vor sitzende und dir beiven juristischen Richter de» Gerichtshöfe» zu sammen die Mehrheit bildeten, so sei es nicht ausgeschlossen, baß die beiden anderen Herren überstimmt würden. Der Vertreter der Anklage nimmt Bezug auf den Gumbrnaener Mordprozeß und weist darauf bin, daß dort rin ähnlich lautender Antraa der Angeklagten abaelehnt worden fei. Der Vertheidiaer und der Angeklagte kämpften allerdings darum, ob ein minder schwerer Fall vorlieae oder nicht. Die» sei persönliches Gefühl nnd per sönliche Ueoerzeugung, und aus diesem Grund« stelle er die Entscheidung üver den Antrag des Angeklagten in » Ermessen des Gerichts. In seine! Replik weist der Bertbcidiger darauf hin daß der Vergleich mit Gumbinnen in mehrfacher Hinsicht nicht paffe, schon deshalb nicht, weil dort die Anzahl der Richter eine weit größere war. Ein Fall, wie der hier zur Anklage stehende, fei wohl noch nicht voraekommen. Das Oberkriegsgericht habe eben das Versehen der Vorinstanz gut machen wollen, e» wollte dem Angeklagten ermöglichen, die Sache aegebenmfall» durch alle Instanzen gehen zu lassen. Deshalb auch die Zurückverweisung der Sache, in deren Verhandlung es lonst ohne Weitere» ein- getrrten wäre. E» wird hierauf Oberstleutnant v. Schlieben ver nommen, ob er sich für befangen halte. Er verneint die», hält aber vom rein menschlichen Standpunkte seine Ablehnung für erklärlich, da er schon einmal über d« Angeklagten zu Gericht gesessen habe. Aehnlich erklären sich die KnegSgerichtsräthe HünerSdorf und Dr. Meiß, Elfterer mit dem Hinzt?"' " ^ er sich wohl für fäs' eventuell veränderten eben. Di« Berathu« daß Stunde E» erachtet« den Antrag de» Angeklagten für begründet und beschloß daiaiis dir Vettagunader Sache — Dasselbe kriegS- gerlcht verhandelt gegen den 1881 zu Waldheim geborenen ven t2ltersr>erkogen nach »einer Heimald m,wetten Feiertage nach eine« benach- sik ging. Auf dem Heimwege tn»f er t»besitzer Schaffer in Töprln bei Döbeln , . geborenen welzer, jetzigen Kanonier Emil Arthur Bach,»ann von der 4 Batterle de» 64. gkldartlllrrir.Reglment» in Pima wegen Hausfriedrn-bnich», Sachbeschädigung und Ueberkretuna de» ss 366, 7 de»yt «Str.-G -B. kWelfen mit Stein« nach Gebäuden). Der Angeklagte war zu dm Osterselertagen nach seiner tzeimaid beurlaubt, von wo er am zweiten ^ ' barte» Ott zur Tanzmusik Nacht» eine bei dem beschäftigte Dimstmagd, die er nun gegen ihr« Will« nach Hauke begleitete. Dort angekommm, wollte er sich durchaus «lt ln'S Hau» zwangrn. doch fließ ihn da« Mädchen zurück. U>>8 Uriger hierüber tobte und itandaiitte der Soldat, der auch da» Gehöft aus dlr Auffvlderuna de» Besitzer» nicht verlieb, diesen vielmehr be schimpfte. Um den Störenfried Io» zu werden, goß ihm ' ' der Bauer rin« Krug kalte» Wasser»über d« Kops, fetzte den Angeklagten dermaßen ln Wuth. daß er i Fenster de» Haufe» — 34 an der Zahl — mit einem Stock zer- fchlua oder mit Steinen «tnwaisi Der dadurch «ttstandene Schab« bezifferte sich auf etwa zehn Mark. Im Srnttttelana«- vrrfahien hat der Angeklagte geleugnet, »er Thätrr gewes« letn. und legt «AI iw letzt« «ngmdltcke An GeständultzH «
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