01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.03.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270330019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927033001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927033001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-03
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71. Jahrgang. 1S0 «»>. lrtcb tuen »!«- ctbi^ >n«e- itcrn rß« csil>n. irm« lN - lkkk, »Kitt klirr« INlk, kin- eiur , Um I>«rlk reldl: cinki lahich «k»rl 7 !>r, «prll «»«kr er«»« 0«k»k ichl»- «n«» 8eß,- rand^ ! «ur n,E c« «MkN r p«s- MMkl tl! M m«rk. >c m«t Ii««t iawk« i iwr- >. 1., erdrn. ö aus stich»- j>,r- »»»- i« str «»dkl! » 7. 77«.» IS.« 1«,» 74,it I»«» Mi U,Ii 7«.»7 70, » «,ri 71. » 747.» 7«7,i NS.« 7«.» »4.17» 7,,7» 777.» «i 777.« 7»,.» »7.77 77,S 707,« 77».»7 47,7i -olii 7»7.«7 »4,7» 707,» 7«.» 77»,» 77».« 77.» 7»»,» 77«,« 7,0.« »77.« 7!»,» 77.» 7«,.1» 17«,« 77,» 177« 7«7» «»« 777,« 707,» 774» 77»» »7.7» ^ «»,« ! 777 » ! 7«»° 77,,7« 7«>7« »K« ! «»,« »».» »Ü i7«1.»7 77t,» «7.7» 7«7,7» 144,» «» 77«» 7««« 7«.« -Ä »« Mittwoch, S«. März 1«7 Gegründet 18SS VrobtwischiM, Mochoicht«, Dr«*de» FrnNowid« » Sa»»»l»7m>««r, SV 241 Nm ttir NaLta»l7»rSch«r 20011 B«Mgs.S°bHr <kt»»,l»»«m«r 1« <vi«»o»s ^ kri Lau» 7^0 Wk. imosievübr. Anzeigen-Preise: W.« i ^rden «ach au» »wärt, >«rbalb ffrrtrnaeb Poldmark bereckneti dt« «tntvaltta« L> «w br«t « Pia. FamUtenaiueigen und Stellknaetuch« oh> A> Psa„ di« M mm drei«« Reklame,eile >Ä> Big., 's. Au»w. Aufttäse aeaen Bormisbezabla. Sckktttteliinii »nd Lmwiaestitttüell«, W«Ukt»»tt»a«„ 38 42 Druck u. Derias von vieoich ck Neickardt in Dre»de» Pokscheck-Koni» 1OSS Dre.d«» Nachdruck nur «t7 deulltckrr Qurllrnanaab« «»Dresdner NaLr.'i »ulrissig. Unverlangte Schriftstücke weiden nicht ausbewabrt. W Xun»1»pi«ipl»nc>» »«II 1S34 dootdowätiMss tzuolllülskodrikot I. r»., -larllnrlrall« 12 Ilonäilorei Limberg Ew»a«» StwaA» 10 »adaollrch«, uauavlrltck» kltum« diviva ans«n«kmvn ^ulanttmti OrdLck«. rortva un<7 LI»»oel»an »In<7 »ritkl»»«!« un6 pmildert Oeken unc« tterüe krtlitt mon prslrven im Vaet7g«»el7>n kekorck, 6k. rAingekslk. IS bemrprectiek 7SA2 dltitle posrplatz. «roo»>»n»«»»i, «7» — Ko«.!»-»- unr» «»»- »«»««»» 0»u»-«,-»nr7-0»»«^ - -U kvgNsch-franMche RedekSmpfe in Genf. Lor- CecU gegen -ie Anlerschei-ung von Kolonial, und Keimalarmeen. Polen kohl -em Dölkerbun-e. — Eine zweile Re-e Gehlers zum Wehrekal. - Kritik -es Pariser Kandelsabkommens. Die Enlschei-ung über -ie Reservisten verlagl. S«rf, 20. MSr». Die vorbereitende AbrüstungSkommisston -eschloß heute vormittag, tn der engltsch.französischen Streit- srage über Herabsetzung der Zahl der anögcbilbeten Reser« «iften,-««Lchst a»S BerhandlungSgründe«, den sran»Sstschen kext, der die auSgebtldeteu Reservisterr a«S der Abrüstung «»schließt, in erster Lesung anzunehmea. Jedoch stellte der Borsltzenbe ausdrücklich fest, baß sämtliche Delegierten nach wie vor auf ihrem Standpunkte beharren und ihre grundsätzlichen Vorbehalte voll aufrechterhalten. Diese sollen bet der -weiten Lesung des KonventtonscntwurfS von neuem zur Diskussion gestellt werden. Eine Einigung über die englisch» französische Streitfrage ist somit in der ersten Lesung nicht er» zielt und die Entscheidung lediglich auf die zweite Lesung ver schoben worden. Der amerikanische Delegierte Gtbson versuchte heute «och einen EintgungSvorschlag zu machen, indem er auf die Unklarheit des Begriffes „ausgebtlbete Reservisten" hinwies. Er schlug vor, bei der zweiten Lesung tn den Ent wurf zwei Kolonnen htnctnzunchmen: 1. Die Herabsetzung der aktiven Truppenbestände. 2. Die Herabsetzung der auSgebtldcten Reservisten, wobei die von der Unterkommtsston ^ von England, Deutschland, Amerika. Spanten, Schweden und Holland vorgeschlagenen Definitionen zugrundegclegt werden sollen. Der ameri kanische Vorschlag, der dem deutsch-englischen Standpunkt tn der Frage der Abrüstung der Reservisten voll Rechnung trägt, wird somit in der zweiten Lesung dcS KonvcntionSentwurfS zur Verhandlung gelangen. Die Abrüstungskommission wandte sich sodann dem nächsten Punkt des französische« KouvcutiouSeutwnrsS zu» der eine Unterscheidung für die beschränkbaren Streitkräfte nach vier Kategorien vorsieht: 1. rrtzppcn im Mutterland. 2. SolonialtrnPPe«. 8. Militärisch organisierte F-ormatione« im Mutterland. ^ ». Militärisch organisierte Formationen in den Kolonie«. Der englische Entwurf steht demgegenüber keinerlei be sondere Kategorien vor. so dast nur der französische Vor schlag zur Diskussion stand. Hierbei ergab sich erneut ein tieser Gegensatz zwischen der englische« «nd der französische» Ansfassnng. Lord Cecil lednte nachdrücklich die französisch« Unter scheidung zwischen Heeren des Mutterlandes und Kolonial- trnvven. sür -ie ei» verschiedener AdrüitnngSschlüsiel ge sunde» werde« soll, ab. Nach den bisherigen Erfahrungen könne eine solche Unterscheidung nicht rorgenommen werden, La die Kolontaltruppen im Dienste des Mutterlandes ver- wandt würden. Auch der italienische und der amerikanische Delegierte wandten sich gegen de« sranzösischen Vorschlag. In längeren Ausführungen verteidigte Paul Bonconr dt« französische Auffassung. ES handele sich vorläufig nur um , . zelue Land zu stimmen haben. Die französische Delegation habe lediglich beabsichtigt, durch ihre Unterscheidung zwischen Heeren beS Mutterlandes und Kolonialtruppen eine Basis für die weiteren Verhandlungen zu schaffen. Nach ihrer Auffassung könne die Abrüstung ohne eine eindeutige Unterscheidung zwischen Kvlonialarmee» uttL Armeen des Mutterlandes «ich durchgesührt werden. Der Zweck der Unterscheidung wäre, iid klar darüber z« werden, was man eigentlich abrüste» »der «schränken wolle. Einlgimgsversirch hinter -en Kulissen. Infolge des starken Gegensatzes zwischen England und Frankreich über den sranzösischen Vorschlag bei uppenbestä Genf. 2». März. I ich der Beschränkung der effektiven Truppenbestände eine Unter scheidung zwischen den Armeen des Mutterlandes und den Kolonialtruppen vorzunehmen, hat das Bureau der Ab rüstungskommission beschlossen, die heutige Nachmittagssitznng abznsagen, «m den Delegierte« die Möglichkeit zu direkten Ver handlungen z« gebe«. Heute nachmittag nm » Uhr sind die Delegierten von England. Amerika, Frankreich, Italien «nd Holland gemeinsam mit de« Bureau der Kommission zu» ammengetrcte«. «m «ine Sompromißformel in der Streit rage zu fasse«. Di« nächste Sitzung der vorbereitenden Ab rüstungskommission findet morgen vormittag statt. sT. U.) Kin Protest der chinesischen Studenten. Gegen das Eingreisen -er Möchte. Berlin, 29. März. Der »Hauptverband chtnest- scher Studenten tn Deutschland" gibt eine Er klärung ab. tn der unter anderem folgendes angeführt wirb: Angenommen, daß ei« Bürgerkrieg in Hambnrg zum AnSbrnch käme «nd daß das Leben und Bermögen der dort »eilende« Engländer dadurch in Gefahr geriete, wäre bann die englische Flotte berechtigt, die Stadt Hambnrg -» be schießen? Nein «nd abermals nein. Es wäre nicht nur ein Verstoß gegen -aS Völkerrecht, sondern ein Kapital- verbrechen gegen die Menschheit, das das Abendland nie verzeihen würde. Aber was man hier im Abendland für unerhört und grotesk hält, geschieht oft bet uns. Die Stadt Nanking war vergangene Woche der Schauplatz blutiger Kämpfe. Ist es zu verwundern, baß Ausländer in Gefahr geraten sind? Die Chinesen selbst sind Opfer deS gleichen Schicksals geworden. Unter diesem Vorwand haben die englischen und amerikanischen Kriegsschiffe Nanking be schossen. Fünfstündige Beschießung mit den modernsten Ge» schüßen ans eine «nbcfcstigte Stadt! Ist eS nötig, diese« Tatsachen «och etwas daznznfügen? Die südchtnesischen Truppen haben sich nicht nm Nanking und Schanghai ge sammelt. um gegen die Fremden vorzugclien. Sie sind da, um degenerierte und demoralisierte Chinesen zu bekämpfen. Den Großmächten gegenüber bedienen wir uns nur der Mittel, die das Völkerrecht anerkennt. Durch Boykott und Streik versuchen wir, sie dazu zu bewegen, selbst die Initiative zur Beseitigung der setzt noch tn Kraft stehenden ungleichen Verträge zu ergreifen. Mir wollen keinen Krieg mit den Großmächten, aber wer keinen Krieg will, kann dazu ge» trieben werde«. ES hängt nur von dem guten Willen der englischen und amerikanischen Regierung ab. ob der voraus, »usehende Waffenkonflikt in Schanghai noch zu vermeiden ist. Siandrechl im Schanghater Ehtnesenvterlel. Parts. 29. März. Rach einer Agentnrmeldung a«S Schanghai hat der Befehlshaber der Kantontrnooe« General rlchangkaischek wegen der sortgesctzten Siraßenkämps« im Ehinelenvirrtel von Schanghai das Standrecht »erhängt. Kein Eingreifen Japans in China. Tokio. 29 März. Die spanische Regierung hat beschlossen, militärische Streitkräfte in China nicht zu verwende«, sondcr« eine friedliche Bereindarnng ans diplomatischem Wege an- zustrcbcn. (W. T. V.j Kabinetlsfitzuirg in Washington. Washington. 29. Mär». Der amerikanische Gesandte tn Peking hat das Staatsdepartement bringend ersucht, scharf vorzugehen, um eine Wiederkehr der Ausschreitungen von Nanking an anderen Orten Innerhalb deS von den Nationalisten besetzten Gebietes zu verhindern. Diesem Ersuchen war ein Bericht beS Admirals Hough belgefügt, tn dem dieser erklärte, die Lage in Wnh« «erde stsndig kritischer. Im übrige» erklärt der Gesandte, daß nach einem Bericht aus Nanking die Aus schreitungen in Nanking «och schlimmer waren, als «rsprtlng, lich angenommen wnrqe. Nach einer KabinettSsitznng überThtna erklärte das Weiße HauS, daß die amerikanischen Truppen keinem fremden Oberbefehl unterstellt würden. Infolge der unsicheren Lage in China könnten keine genaueren Mitteilungen über Amerikas günstige Chtnapolitik gemacht werden: man sei auf alles vorbereitet, hoffe aber, daß keine weiteren Truppen- seirdungen notwendig sein würden. Die amerikanischen Kon« seien instruiert, de« amerikanische« Staatsbürger« im snln seien instruiert, de« Inner« Chinas nach Möglichkeit zur Abreise z« rate«. Schwierige Lage -er Sngiiln-er am Danglfe. London. 29. Mär». In maßgebenden politischen Kreisen sind soeben Berichte aus dem Fernen Osten eingegangen, wo nach sich die maßgebenden britischen Stellen tn China ent schlossen haben, die Städte Jschang, Tschangscha und Sunking völlig zu räumet«. Die Frauen und Kinder sind aus diesen drei Städten.bereits abtranSporttert worden Die Situation wird dort als außerordentlich ernst bezeichnet. Reuter berichtet a«S Schanghai, daß der örtliche Befehls haber von Schangscha die exterritoriale« Rechte aller Engländer in Schangschaansgchode« habe «nd daß die britischen Behörde« insolgedessen alle dortige« britischen Untertanen addesörder«. tW. T. B.) . Die Erhöhung der Mete. Die Verordnung der Reichsregierung über die Erhöhung der gesetzlichen Miete um je 10 Prozent zum 1. April und 1. Oktober dieses Jahres hat die Zustimmung des NetchsrateS erhalten, unter Ablehnung des sozialdemokratischen Antrages, daß bis zum 81. März 1928 der lOOprozentige Frtedenssatz nicht überschritten werden dürfe. Die Mieterkreise haben sich mit dieser Regelung durchgängig tn ruhiger Weise abgefunden, da selbst in einseitig aus Berbraucherpolittk eingestellten Be völkerungsschichten der Druck der Erkenntnis doch zu stark ge worden war, daß ein klasfender Preisunterschied zwischen galten und neuen Wohnungen aus die Dauer unmöglich aus- rcchterhalten werden kann. Im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse ist es zu begrüßen, -aß das Reich hier die alte deutsche Erbkrankheit des ZustänütgkettSstreites zwischen der Zentralgewalt und den Ländern überwunden und die Ord nung der Angelegenheit selbst in die Hand genommen hat. So- lange die Festsetzung der Miete den Ländern fretgegeben war, herrschte ein allgemeiner Wirrwarr, der dazu führte, daß die Mieten in den einzelnen Staaten bis zu 20 Prozent voneinander abwichen. DaS war unerträglich, und es mußte daher als eine befreiende Tat empfunden werden, baß das Reich durch das Stcuermilderungsgesetz auf die Frist eine» Jahres die gesetzliche Höchstmtete von 100 Prozent festsetzte und damit den ersten Schritt auf der Bahn tat, an deren End ziel die Lösung der Wohnungsfrage überhaupt steht. Grund sätzlich ist die Sache völlig klar. Die künstliche Ntederhaltung der Miete im Wege der Zwangswirtschaft hat ganz untragbare Zustände geschaffen, die in ebendem Maße unmöglicher werden, wie unter dem Einfluß der immer normaler sich gestaltenden Wirtschaftslage sich der Druck verstärkt, endlich auch den Woh- nungsmarkt wieder der natürlichen Regelung durch Angebot und Nachfrage zu überlasten. Die Hausbesitzer, durch Krieg, Inflation und Zwangswirtschaft schwer betroffen und von einst wirtschaftlich Starken zu wirtschaftlich Schwachen degra- diert, ließen die Häuser notgedrungen verfallen und die Neu bautätigkeit geriet völlig ins Stocken. AIS sie sich endlich wieder zu regen begann, trat die unvermeidliche Folge ein, daß zwischen den Mieten in den neuen Häusern mit ihren wesent lich erhöhten Baukosten und den künstlich niedrig gehaltene« Mieten tn den alten Häusern eine breite Spanne entstand. Soweit die Zwangswirtschaft noch besteht, ergibt sich das Wirt- chaftlich ungesunde Verhältnis, daß die Miete im Vergleich mit allen anderen Gütern und Bedürfnisten des täglichen Lebens billiger geworben ist, da sie bis zum 1. April deS laufenden Jahres nur gerade den FrtedenSstand erreicht hat und sich auch bis »um 1. Oktober nur auf 129 Prozent der FrtedenSmiete belaufen wird, während die allgemeinen Lebenskosten 130 bis 110 Prozent des Vorkriegsstandes auS- machen. Bet der Beseitigung dieses Mißverhältnisses muß daher der Hebel angesetzt werden, um der Wohnungsnot erfolgreich zu begegnen. Sie ist noch immer sehr groß. Nach vorsichtigen Schätzungen beziffert sich die Anzahl der tm gr ämten Reichsgebiet fehlenden Wohnungen auf 609 000. Um volle Klarheit hierüber zu gewinnen, ist eine NeichSwohnungS» zählung angeordnet worden. Wenn demgegenüber die Reichs- regierung hofft, mit Hilfe der erhöhten HauSzlnösteuer, für die ja die Mietstetgerung Voraussetzung ist, jährlich 89 999 Wohnungen mehr bauen zu können, so bedeutet das auch nur einen sehr langsamen Fortschritt tm Verhältnis zu dem un geheuren Bedarf. Die Rückkehr zu normalen Zuständen auf der ganzen Linie kann nur dadurch vorbereitet werben, daß man den Mietpreis der alten Wohnungen allmählich dem der neuen Wohnungen annähert. Dann wird auch das private Baukapttal angesichts der gesteigerten Rentabilität der Häuser ich wieder tn größerem Umfange für den Wohnungsbau inter essieren und den Banmarkt beleben. Wollte man die Zwangswirtschaft plötzlich aufheben und die Bildung -es Mietpreises mit einem Schlage ganz sich elbst Überlassen, so würde der unvermittelte Uebergang chivere wirtschaftliche und soziale Erschütterungen Hervor rufen, die keine Regierung verantworten könnte. Es muß also vor der völligen Freigabe des WohnungsmarkteS erst eine chrtttmcise Anglctchnng der Mieten stattfinden, in einem Tempo, daS sich der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung anpaßt. Die wirtschaftlich tragbare Miete muß möglichst tn der Mitte zwischen der Altmiete und dein Mietpreise der neuen Wohnungen gesucht werden, allerdings mit der Maß- gäbe, baß das Zünglein der Wage wohl etwas mehr nach der
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