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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191607205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-20
- Monat1916-07
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1916
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Riesaer D Tageblatt und Arr-riger MtdkN MI-Alytigch. »eügrE'ildr.fl« Semkpnchftr», r«, » a t « «s«^ Nr. so. Mr dke König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeindest Gröba. 166 Donnerstag, 26. Juli 11)16, ittenss. 66. A^-ra. Kr. Bei uns ist die Heberolle über die auf das Jahr 1815 zur Erhebung kommenden Beiträge zur Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft und zum Ausschuss für Garten bau beim Landeskulturrate eingegangen. Wir legen diese von Freitag, den 81. dieses Monats an, auf zwei Wochen zur Einsicht der Beteiligten in unserer Steuerkasse aus. Die Beiträge lassen wir durch Boten gegen Quittung einholen. Der Rat der Stadt Riesa, am 20. Juli 1916. mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft. Beim Vorliegen mildernder Umstände kann auf Haft oder Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark erkannt werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 20. Juli 1916.Gßm. jenigen, die ihre Einkommensverbältuisse nicht hätten ver bessern können. Herr Stadtv. Paul Müller hält den Preis von 10 und 15 Pfg. für Pflaumen zu hoch. Das Kollegium trat hierauf dem Natsbeschluß betr. Verpachtung der Lbstnutzuug an Herrn Wilhelm in Poppitz einstimmig bei. 4. ScimlauSschutz und Rat haben beschlossen, beim König!. Ministerium um Genehmigung nachzusuchen, die durch Uebertritt der Lehrerin Frl. Burkhardt m den Ruhe stand freiwerdende Stelle füll. Oktober zur Aus schreibung für Lehrer und Lehrerinnen bringen zu dürfen, und dafern der Lehrer zwei Fachprüfungen für Erteilung französischen und englischen Unterrichts abgelegt bat 400 Mark und bei Ablegung einer Fachvrüfung 300 Mk. Zu lage auf jede Gehaltsstufe zu bewilligen. Herr Stadtv. Rich. Hofmann ist der Ansicht, daß man hätte auch fernerhin seminaristisch gebildete Kräfte mit guten Zensuren in Französisch und Englisch in Betracht ziehen können. Herr Bürgermeister Dr. Scheider trat dieser Auffassung entgegen, wobei er besonders auf den Auslandsaufenthalt der Fachlehrer hinwies, der diese zur besseren Beherrschung der fremden Sprachen befähige. Dem Rats- und Ausschuß beschluß wurde hierauf gegen 1 Stimme vom Kollegium beigetreten. 5. Von der Eingabe des Vorstandes der Schleswig- Holsteinischen Sachverständigen-Kammer, worin die Be- Hörden gebeten werden, Bestimmungen zu erlassen, die eine Benachteiligung freier Erwerbstätiger durch Beamte ver hüten, nahm das Kollegium Kenntnis. Die in der Eingabe angezogenen Verhältnisse treffen auf unsere Stadt und überhaupt auf Sachsen nicht zu. Ferner nahm das Kollegium davon Kenntnis, daß die Kreishauptmannschaft die Verwendung des Sparkassen reingewinns vom Jahre 1914 in Höhe von 38 884.21 Mk. in der von den Kollegien vorgeschlagenen Weise genehmigt. Herr Stadtv. Richter richtet an den Rat das Er suchen, bereits jetzt der Frage der Beschaffung geeigneter Räume für die Aufbewahrung der Kartoffeln im Winter nüber zu treten. Ferner empfiehlt ec für den Herbst die llebcrweisung größerer Mengen Kartoffeln an die Haus haltungen. Bei der Rationierung solle Rücksicht auf die Schwerarbeitenden genommen werden. Kriegerfrauen, die größere Mengen Kartoffeln übernehmen könnten, aber zur sofortigen Bezahlung nicht die Mittel hätten, sollten Teil zahlungen (Abzüge von der Unterstützung) gestattet werden. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erwiderte, daß man sich mit der Frage der nächstjährigen Kartoffelversorgung bereits beschäftigt habe. Die Versorgung müsse bequemer gestaltet werden, für das Publikum sowohl wie für die Verwaltung. Bei allen Nnzuträglichkeiten der bisherigen Versorgung könnten wir in unserer Stadt aber immer noch zufrieden sein. Bis heutigen Tays sei die Stadtverwaltung immer in der Lage gewesen, Kartoffeln abzugeben und über die schlimmste Zeit seien wir wohl nun hinaus. Für nächste Woche werde mit dec Anlieferung einer größeren Menge Kartoffeln gerechnet. Es werde dazu übergegangen werden, gleich möglichst viele Geschäfte der Stadt an dem Absatz der Kartoffeln zu beteiligen, denn die Geschäfte könnten nicht auf die Dauer ausgeschaltet werden, es müßten viel mehr soweit irgend angängig die Kanäle des Handels be nutzt werden. Bis Ende des Monats werde man allerdings über das jetzt Angewiesene Maß von 5 Pfund pro Kopf und Woche nicht hinausgehen können, aber bei den neuen Kartoffel» trete ja auch weniger Abfall ein und deshalb werde wohl mit dieser Menge auszukommen sein. We^en der Zuteilung größerer Mengen seien noch keine Bestim mungen erschienen. Bei der Art der am 1. August in Kraft tretenden Höchstpreise werde erwartet, daß keine Kartoffeln zurückgehalten würden. Zur eigentlichen Ernte im Herbst werde voraussichtlich jeder in die Lage versetzt werden, sich ein größeres Quantum einzulagern. Er wägenswert sei natürlich auch die Frage, ob man nicht' überdies von feiten der Stadt und des Kommunalverbandes irgendwo Kartoffeln einlagern könne, da es in der Be völkerung viele geben werde, die infolge Platzmangel und fehlender Geldmittel keine Kartoffeln einlagern könnten. Ans alle Fälle sei zu Höffen, daß bei der kommenden Kar- toffelversorgung eine so verfehlte Regelung wie in den beiden letzten Jahren nicht wieder Platz greifen werde. Schluß der Sitzung gegen '/«8 Uhr. Freibank Riesa. Nächsten Sonnabend, de« SS. Juli von vormittags v Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof rohes Rindfleisch zum Preise von 1.20 Mark, sowie gekochtes Rindfleisch und rohes Kalbfleisch zum Preise von 1 Mark pro V, KZ gegen Ab gabe von Flcischmarken L zum Verkauf. Fleisch erhalten die Inhaber der morgen Freitag von nachmittags 2 Uhr ab auf der Polizeiwache auszugebenden neuen Fleischmarken von Nr. 1 bis ca. 500. Riesa, am 20. Juli 1916. Die Direktion des städt. Schlachthofes. Oertlrches nab Sächsisches. Riesa, den 20. Juli 1916. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab in der Aula des Realprogmnnasiums abgehaltcne öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlten die Herren Stadtv. Geißler, Schneider und Mende. Als Vertreter des Rats wohnten die Herren Bürgermeister Dr. Scheider und Stadtrat Dr. Dietzel der Sitzung bei. 1. Herr Feuerwchrkommandant Keßler teilt mit, daß infolge Aufstellung der neuen Magirus-Leitcr der Raum im Geräteschuppen so beengt sei, daß beim Herausfahren und Hineinschieben der Geräte.leicht eine Quetschung der Mann schaften oder eine Beschädigung der Geräte stattfinden kann. Er bittet deshalb, das Gerätehaus baldigst zu er weitern. Die Kosten sind auf 800 Mk. veranschlagt. FeuerwehrauSschnß und Rat haben dem Ersuchen zugestimmt. Das Kollegium beschloß in gleichem Sinne. 2. Der ScblachthosauSschuß und der Rat haben in Er ledigung eines diesbezüglichen Gesuches der hiesigen Fleischerinnung beschlossen, den Pachtzins für die Kühlhallen im Schlachthof nm ein Drittel zu er mäßigen. Begründet wird der Beschluß damit, daß die Fleischer jetzt sehr wenig Schlachtungen auSzuführen haben und die Kühlzellen nicht benutzt werden und daß die Be triebszeit für die Kühlung wesentlich eingeschränkt worden ist, wodurch eine Ersparnis erzielt wird. Herr Stadtv. Hugo brachte hierbei den Ersatz eines Kessels zur Sprache. Herr Stadto.-Vize-Vorst. Ketzer erwiderte, daß der Ersatz notwendig gewesen sei und sich auch als praktisch erweise- Das Kollegium trat dem Ratsbeschluß hierauf einstimmig bei. 3. Der Rat hat beschlossen, die Obstnutzuna der Stadt an Herrn Obstpächtcr Wilhelm in Poppitz zum Preise von 400 Mk. zu verpachten. Bedingung ist, daß das Obst nur an Riesaer Einwohner zum Preise von 10 und 15 Pfg. das Pfund abgegeben werden darf. Herr Obstpächter Wilhelm bezeichnet die Ernte aus unserer Obstnutznnq bei Birnen und Aepfeln als nicht gut, bei Pflaumen als mittelmäßig. Für Ueber- laffung der Obstnutzung zum freihändigen Verkauf des Obstes hatte Herr Wilhelm einen Packt von 800 Mk. ge boten. Herr Stadtv. Richter hält den Preis von 10 und 15 Pfg. für einen Mittelpreis. Er hofft, daß ver mieden wird, daß die finanziell gut Dastehenden sich größere Mengen sichern können, während die anderen leer ausgehen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erwiderte, daß dies eine schwierige Frage sei, sie werde aber erwogen werden. Er legte sodann die verschiedenen Gründe dar, die den Rat bestimmt haben, davon abzusehen, den Obstverkauf selbst zu übernehmen. Man werde bestrebt sein, dir in Aussicht genommene Regelung so gut wie möglich durchzu führen. Herr Stadtv. Bergmann ist der Ansicht, daß von anderer SeiteObst zu 10 und 15Pfg. nicht zu haben sein werde. Herr Stadtv. Hugo hätte gewünscht, daß der Weg der Versteigerung an den Höchstbietendeu gewählt worden wäre, da der Ernteertrag nur gering sei und für die all gemeine Obstversorgung unserer Einwohnerschaft nicht ins Gewicht falle. Herr Stadtv. Richter möchte, daß nur an Einwohner, die unter 2000 Mk. Einkommen haben, Obst abgegeben wird. Herr Roßberg meint, daß das Obst der gesamten Einwohnerschaft zugeführt werden könne, nur müsse ein gewisses Quantum festgesetzt werden, daß jeder bekomme. Auch Herr Stadtv.-Vorst. Beruh. Müller meint daß die Hauptsache sei, daß nicht einer zuviel und der andere zu wenig bekommt. Herr Stadtv. Bergmann weist darauf hin, daß den Einkommen unter 2000 Mk. im Nahrungsmittelbezua schon immer Vorteile eingeräumt worden seien, den Einkommen von 3000 Mk. und höher sei diese Fürsorge nicht zuteil geworden. Herr Stadtv. Richter entgegnet, daß es eine Zeit gegeben habe, wo die höheren Einkommen sich genügend Lebensmittel zu hohen Preisen hätten verschaffen können, die kleinen Ein kommen aber nicht. Heute allerdings, das gebe er zu, sei die Lage auch für die höheren Einkommen schlechter ge worden, da keine Nahrungsmittel da seien. Herr Stadtv. Hugo stimmt Herrn Stadtv. Bergmann zu. Die Fest besoldeten hätten unter den jetzigen Zuständen sehr zu leiden. Der Gehalt sei nicht höher geworden, aber der Lebens unterhalt teurer. Die Notlage bestehe überall bei den DaS Riesaer Tagcblau erscheint je-e« Lag abends V,7 Uhr nut Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaiser! Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeigen fiir die Nummer des Ausgabetages sind bis IS Uhr vormittags aufzugcben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis fiir die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 20 Pf., OrtspreiS 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Saß ent sprechend höher. Nachweisungs- und VermittelungLgebiihr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerat. ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Berlag: L an g er L Win terlich, R ie sa. Geschäftsstelle: tSoetbestraste 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. —* Herr Eichmeister A. Fritzsche ist am 21. Juli 1916 25 Jahre als Eichmeister in unserer Stadt tätig und zwar 21 Jahre als städtischer Beamter und seit der Verstaat lichung der Eichämter im Königreich Sachsen 1912 als Staatseichmeister bei der hiesigen Kgl. Nebeneichstelle. —* Se. Maj. der König haben nachstehende Personal veränderungen in der Armee zu verfügen geruht: Die Vize feldwebel bezw. Vizewachtmeister (Offiziersaspiranten) des L.-B. Großenhain Gutsche zum Ltnt. der Res. des Feld- art.-Negts. 245, Jhssen zum Ltnt. der Landw.-Feldart. 1. Aufgebots, Krause, Rodwald zu Ltnts der Res. des . Pion.-Batts. 22 befördert. —* JndersächsischenVerlustlisteNr. 306 (auS- aegeben am 19. Juli 1916), die iu unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme ausliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Regimenter Nr. 108, 134,178; Reserve-Regiment Nr. 107; Landwehr-Regimenter Nr. 101, 103, 133. Fußartillerie: Regimenter Nr 12, 19: Reserve-Regiment Nr. 12; Bataillone Nr. 25, 27, 58; Reserve-Bataillon Nr. 19; Landwehr-Bataillon Nr. 19; Landsturm-Bataillon XIX. A.-K. (XIX. 1); Ersatz-Bataillon Regiment Nr. 12; Batterien Nr. 123, 201, 202, 279, 430, 442, 566, 598, 661. Pioniere: Bataillon Nr. 12; Ersatz- Kompagnien, Bataillone Nr. 12, 22; Mineur-Kompagnien Nr. 31i, 313. Weitere Verluste. Preußische Ver lustlisten Nr. 578, 579, 580. Bayerische Verlust liste Nr. 280. Württembergische Verlustlisten Nr. 420, 421. Kaiserliche Marine, Verlustliste Nr. 83. Kaiserliche Schutztruppen, Verlustliste Nr. 21. —* Unter Bezugnahme auf eine kürzlich im Ministerium des Innern stattgesundene Sitzung, in welcher die Frage der Unterbringung von rriegsbeschädigten Offizieren in der Industrie und die Gründung eines sächsischen Offizicrshilssbundes besprochen wurde, nahm der Vorstand des Verbandes Sächsischer Industrieller in seiner kürzlich abgehaltenen Vorstandssitzung auch seiner seits zu dieser Frage Stellung und faßte nach eingehender Aussprache nachstehenden Beschluß: „Der Gesamtvorftand begrüßt die Bestrebungen der Fürsorge für kriegsverletzte Offiziere und hofft, daß diese Frage unter Mitwirkung aller Berufsstände zur Erledigung gebracht werden wird. Lils Voraussetzung für eine solche Lösung betrachtet der Gesamt vorstand die Herstellung enger Beziehungen zu dem be stehenden Hilfsbund deutscher Offiziere in Berlin, insbeson dere die Sicherstellung der Freizügigkeit bei der Unter bringung kriegsverlebter OUizicre innerhalb der Industrie Deutschlands. Er weist bei dieser Gelegenheit auf die er folgreiche Tätigkeit des Deutschen Jndustrieschutzvcrbandes zur Unterbringung beschädigter Kriegsteilnehmer hin und glaübt, daß diese Organisation berufen fein dürfte, auch in dieser Frage praktisch mitzuwirkcn." — Am vergangenen Sonntag fand eine Turnfahrt des 8. Niederelbegaues Bezirk Riesa nach Heyda statt, woran sich verschiedene Vereine des Riesaer Bezirkes be teiligten. An der Zahl der Teilnehmer merkte man jedoch auch hier, daß der Krieg einen großen Einfluß ausübtc. Die Teilnehmerzahl mar gegen frühere Jahre bedeutend zurückgegangen, sie betrug ungefähr 60 Mitglieder und 70 Zöglinge. In Heyda wurde auch im friedlichen Wett kampfe, bestehend im Weitspringer! ohne Sprungbrett, des gleichen Hochspringen, Handgranatenmcitwerfrn und in einem HindcrmSlauf von 110 Meter Länge, bei welchem 10 Meter auf den Unterarmen und mit gestreckten Beinen zu kriechen, ein 1,50 Meter hohes Pferd zu überklettern, sowie ein 2,75 Meter breiter Graben und ein 0,80 Nieter hoher Erdhaufen zu überspringen waren, um den schlichten Eichenkranz gerungen. „L. A." Oschatz. Bürgermeister Dr. Siblist wurde in einer gemeinsamen Sitzung beider städtischen Kollegien aus Lebens zeit gewählt. Dresden. Der Ministerialdirektor Wirkt. Geh. Rat Dr. Roscher beging gestern in seiner Sommerwohnung in Loschwitz die Feier seines 70. Geburtstages. Staatsministcr Graf Vitzthum v. Eckstädt sprach persönlich zur Beglückwün schung vor. — Dem Hcimatdankvcrein in der Amtshaupt- mannschast DreSücn-Altstabt hat die Brauerei zum Felsen keller anher 20 000 ./( bei Gründung des Vereins weitere 10 000 ./( gestiftet. Die Zinse» dieses Kapitals sollen als der jährliche Mitgliedsbeitrag angesehen werden. —- Unter dem Namen „Bunte Bühne", freie Bereinigung für künst- Auf Blatt 66 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Gustav Schulze in Riesa betr. ist kente eingetragen worden: Der Kanfmann Ludwig Anton Feiner in Dresden ist durch den Tod anSgeschicden. Gesellschafter sind seit 1. Avril 1916 n, der Kaufmann Gustav Erwin Albert Schulze in Riesa, b. Ida Johanna gcscb. Schultze geb. Schulze in Kolbermoor. Die gesch. Schultze ist von der Vertretung der Gesellschaft ausgeschlossen, Gustav Erwin Albert Schulze zur Vertretung allein berechtigt. Riesa, den 18. Juli 1916. , Königliches Amtsgericht. Brieftanbe» betr. Nach einer Verfügung der kommandierenden Generäle der stellvertretenden General kommandos XII lind XIX zu Dresden und Leipzig vom 7. Juli 1916 darf außer der Heeres verwaltung Brieftauben nur bolten, wer dem Verbände Deutscher Brieftauben-Liebhaber- Vercine angcbört. Ändere Tanbrnbesiücr haben ihre Brieftauben bis zum 1. August ISIS im Polizeiamt, Nathans, Zimmer Nr. 2, anznmcldcn. Diese Tauben unterliegen der Beschlagnahme und mit dieser geht das freie Vcrfügungsrccht über die Tauben auf die Militärverwaltung über. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 9l> des Gesetzes über den Belagerungszustand
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