Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191609160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-16
- Monat1916-09
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer OTagMM 216 Sonnabend, 16. September 1916, abends 69. Jahrg Lt. Der Gemelndevorstand, s ^LLL- auf die bis aufliegends Wewenberpachtnna Die diesjährige Nutzung der schön anstehenden, L jöhrigcu Weide» des Rittergutes Nies» ist zu verpachten. Nähere Auskunft erteilt Mdmruistrator Lehmann in Riesa« Gohlis. Angebote erbitten wir uns Lis 25. dieses Monats. Der Rat der Stadt Riesa, am 5. September 1816. Wir lösen Zinsschrine, die am 30. September oder,1. Oktober fällig werden, von heute an spesenfrei ein oder Wir errichten offene Depots und übernehmen in solchen bis auf weiteres kostenlos — - - ->o» LüesSauleihen uutz anderen sicheren WertpgMren. se» erhalten könnte. Die Maßnahmen der Regierung haben auch der Industrie ausreichende Mengen gesichert, so daß wir in diesem Winter wieder mit normalen Preisen für Sauerkraut rechnen können, das ja in allen Teilen des Reiches das beliebteste Winrergemüse ist und außerdem noch den Vorteil bat, daß es bei hohem Nährwert ohne weitere Allsten in den Haushaltungen verwandt werden kann. Der gegenwärtige Marktpreis für Weißkohl ist aber immer noch viel zu hoch, um den Kohl in größeren Mengen zu Sauerkraut einschneiden zu können. Aengstliche Kommunal verbände und Einkaufsgenossenschaften zahlen in der Sorge, daß sie sonst vielleicht keinen Kohl bekommen könnten, den Produzenten und den Händlern Preise, die zu den tatsäch lichen Ernteergebnissen in gar keinem Verhältnisse stehen. Bei mittleren Ernten sind die Preise an die Produzenten durchschnittlich 80 Pfg. bis 1 Mk. für den Zentner gewesen, gegenwärtig haben wir eine reichliche Ernte, aber trotzdem noch Preisforderungen von 3,50 Mk. bis 5,50 Mk. für den Zentner. Das ist Krtegswucher. Nicht nur, wer solche Preise fordert, sondern erst recht, wer solche hohen Preise bezahlt, versündigt sich am Volkswohl. *G rödel. Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse wurde der Maschinistenmaat Hugo Lieskc vom „L 16" (Mitinhaber der Firma Gebr. LieSke, hier). * Prausitz. Dem Hausbesitzer Otto Neschke, zurzeit als Unteroffizier im Westen, ist die Friedrich-August-Medaille in Silber verliehen worden und dem Eisenwertsarbeiter Hermann Goltzsche, zurzeit als Landwehrmann im Osten, dieselbe Auszeichnung in Bronze. Meißen. Ende dieses Monats scheidet Oberkirchenrat Grieshammer aus seinem Doppelamt als Pfarrer der Frauenkirche und Superintendent der Ephorie Meißen, das er 18 Jahre verwaltet hat, und zwar bis zuletzt trotz seiner fast 76 Jahre mit fast unverminderter und unversieglicher Frische und Spannkraft des Körpers und Geistes. Ober- kirchenrat Grieshammer hat 48 Jahre im geistlichen Amte gewirkt. * Schandau. Der Witwe des im Dienste ertrunkenen Landsturmmann« Liebig wurden 535 Mk. ausaehitndigt. BtkmtMldW, die MlOil der Mckrttu betrM. Auf Anordnung der Neichszuckerstelle wird die Gültigkeitsdauer der Zuckerkarten über 5 Pfund (blau) und über 20 Pfund (braun), die bis zum 25. Oktober 1916 gelten sollten, um sechs Tage verkürzt. Die Karte» laufen also am IS. Oktober 1V1S ab. Die auf die Karten zu entnehmende Zuckermengs, die für den längeren Zeitraum be rechnet war, verringert sich der kürzeren Geltungsdauer entsprechend, und zwar bei den blauen Karten um 175 Gramm, bei den braunen Karten um 700 Gramm. Auf den letzten gültigen Abschnitt der Zuckerkarten darf keine größere als die unter Berücksichtigung dieses Abzuges zulässige Menge abgegeben oder bezogen werden. Die Herabsetzung erstreckt sich nicht auf diejenigen Karten, die sogleich voll belieferbar sind, insbesondere also nicht auf Etnmachzuckerkarten. Anschließend an den Ablauf der jetzt gültigen Karten werden neue Zuckerkarten aus gegeben werden. > Die Kommunalverbände werden ermächtigt, nähere Bestimmungen zur Ausführung dieser Verordnung zu erlassen. Dresden, den 13. September 1916. l88r»H8Vi Ministerium des Innern. 4394 nehmen fle als SPargelder^in Zahlung, * die Verwahrung «ud Verwaltung von Lrieasauleiheu und anderen siche Nähere AuskunFLierüber. süwl^WK TtalilschttetzfScher, die wir Preis do» jährlich T M. Psgs an vermieten, erteilen wir jederzeit '' Sparkasse der Stadt Riesa, am 15. September 1916. Donnerstag, den S. Oktober mittags fünfte Kriegsanleihe V8.0K v. H. für l»°/oige NeichSanleihe — Freie Stücke — kkmH: s V7.80 „ „ „ „ „ Reichsschuldbnchforderunge» iSS.KV „ „ 4V,°/°»ge Reichsschatzanweisungen nehmen wir zur kostenfreien Vermittelung entgegen. Sharkasfe der Stadt Mesa gang unternahm er in Begleitung des Herrn Oberjustizrats Heldner noch einen Rundgang durch Gröba und fuhr so- dann 3.30 Uhr nachmittags wieder nach Dresden zurück. —" In der säch sisch en Verlustliste Nr. 331 (aus- gegeben am 15. September 1916), die in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme ausliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Regimenter Nr. 102,104, 133, .134, 139, 181. Reserve-Regimenter Nr. 101, 107. Pioniere: Bataillone Nr. 12, 22. Minenwerfer-Kom- pagnten Nr. 24, 32, 40, 58. Preußische Verlustlisten Nr. 628, 629; Nachträge zu den Verlustlisten Nr. 616, 617, 620 und Lifte Nr. 9 der aus Frankreich zurückgekehrten preußischen Austauschgefangenen. Bayerische Verlustlisten Nr. 298, 299, 300; Vermißten-Nachweis, Liste Nr. 23. Württembergische Verlustlisten Nr. 458, 459, 460. Kaiser liche Schntztruppe, Verlustliste Nr. 22 und Liste der in Spanien internierten einschl. der zur Verstärkung der Schutz- trirpve bei Ausbruch des Krieges Eingezogenen. — Als eine recht verwerfliche Unsitte muß die Gewohn heit mancher Leute, hauptsächlich Kinder, verurteilt werden, Obstre st «.Schalen und Kerne auf dieStraßezu werfen. Nicht allein, daß solches Gebaren als strafbare Straßenverunreinigung anzusehen ist, sondern es werden dadurch auch, wie man nicht selten beobachten kann, Fuß gänger, hauptsächlich ältere und gebrechliche Leute, in die Gefahr des Ausgleitens und Hmstürzens gebracht. Ein solcher unabwendbarer Fall hat für manchen Ahnungslosen schon recht nachteilige Folgen gehabt. Man beachte also streng die Mahnung und schärfe das Verbot den Kindern wiederholt ein. —MI. Daß KriegSernäbrunaSamt hat durch seine Maß- nahmen und die Einsetzung der Kriegsgesellschaften für die Sauerkraut- und Dörrgemüse-Jndustrie erfreulicherweise die Preise schon erheblich herabsetzen können. Es wurde unters stützt durch eine außergewöhnlich große Früh-Weißkohl- Ernte sowie durch die Aussicht auf eine vielversprechende Herbst- und Winterkohl-Ernte. Man rechnet nnt durch- , jchnittlich 300—400 Zentner Weißkohl auf einem preußischen Morgen. Bei diesen günstigen Ernteaussichten braucht nie- i mand besorgt zu sein, daß er nicht genügend Weißkohl Da» Riesaer Tageblau erscheine jeden Tag abends V.? Uhr mit Ausnahme der Sonn- and Festtag«. Bezngeprei-, gegen Vorauszahlung, durch unser« Träger frei HauS ober bei Abholung am Sch aller der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich L,I0 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeigen fllr die Nummer LeS Ausgabetage« sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen «n bestimmten Lagen uild Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 nun breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 20 Pf., Ortspreis 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent, sprechend höhere Nachweisung»- und WermittelnngSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «tngezogen werden mutz oder der Auftraggeber in KonbuS gerat ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Fm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BefürderungSeinnchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaetheftrotze 5V. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: WilhelmDittrich,Nies» Bekanntmachung. Im Lande geht das Gerücht um, die Regierung beabsichtige, die Sparkassengelder für Kriegszwecke zu beschlagnahmen uud so eine Art Zwangsanleihe vorzunehmen. Dieses Gerücht ist ebenso töricht wie unbegründet und verwerflich. Weder das Reich noch irgend ein deutscher Bundesstaat denkt daran sich an den Sparkassengeldern zu vergreifen. Wer nicht Kriegsanleihe zeichnet, obwohl er dazu, wem» auch unter Opfer», in der Lage ist, versündigt sich au» Vaterland, Volk und Heer »rnd hilft den Krieg ver längern. Dresden, den 14. September 1916. 285»HI8. Ministerium dcS Inner». 4408 «rrd fLldrdlatt «a Ap-rizaj. Amtsblatt "r?- fllr die König!. AmtShauptmarmschast Großenhain, da« König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. AmtMurrg jjher St» Absatz van SaukMut. Nachstehende Bekaimtmachung wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, den 15. September 1916. 312 K8VI Ministerium des Jauern. 4407 Bekanntmachung, betreffend den Absatz von Sauerkraut, Die Kriegsgesellschaft für Sauerkraut m. b. H. in Berlin hat auf Grund von 8 2 der Verordnung über die Verarbeitung von Gemüse vom 5. August 1916 mit Genehmigung des Bevollmächtigten des Herrn Reichskanzlers beschlossen, vom 1. Oktober 1916 ab den Absatz von Sauerkraut allgemein freizugeben, wenn die nachstehenden Preise nicht über schritte»» werden: I. r) Bein» Absatz durch den Hersteller frei Verladestation des Herstellers für 50 kß ohne Verpackung M. 11. — b) beim Absatz i» Gebinden von 50 und darüber frei Hans oder Lager des Empfängers für 50 tZ o) beim Absatz in Gebinden unter 50 KZ frei Haus öder Lager des Empfängers für 50 kg ll. Beim Absatz an den Verbraucher einschließlich handelsüblicher IS. - 12.50 M. Die Erzeugerpreise sind auch solchen Verbrauchern zu gewähren, die mindestens 50 Zentner auf einmal abnehmen. IV. Die Preise unter i dürfen auch vom Händler nicht überschritten werden. v. Die Gebinde dürfen nur zum Selbstkostenpreise berechnet werden und müssen, wenn Rückgabe vereinbart ist und im brauchbaren Zustande erfolgt, zu diesem Preise zu rückgenommen werden. Bis zum 30. September 1916 ist der Absatz von Sauerkraut an die vorstehenden Preise noch nicht gebunden. Berlin IV 57, Potsdamer Straße 75, de»» 13 September 1916. Kriegsgesellschaft für Sauerkraut m. b. H. Köhler. Di« Bezahlung des S. Termins Gemcindeeinkommcnsteuer uud des Schulgeldes auf das 3. Vierteljahr ISIS wird hiermit in Erinnerung gebracht. Gröba (Elbe), am 15. September 1916. Der Gemeindevorstand. Wir geben hierdurch bekannt, daß Herr Alfred FuchS aus Niederoderwitz heute von uns als Kaffenervedient angestellt und in Pflicht genommen worden ist. Gröba, am 15. September 1916. Oertliches uns Sächsisches. Riesa, den 16. September 1916. —* Dem Ober-Postassistenten Weckbrodt, Feld» webelleutnant bei einer Fußartillerie-Batterie im Westen, ist das K. S. Albrechtskreuz mit Schwertern, dem Ober- Poftassistenten Vollert, Offizier-Stellvertreter bei einer Munitionskolonne, die K. S. silberne Friedrich-August- Medaille am Kriegsbande verliehen worden. s / —* Flag gen sch muck stieg heute vormittag wieder auf vielen Gebäuden unserer Stadt empor, als das Kaiser telegramm bekannt wurde, das der Kaiser»»» den deutsch- bulg arischen Sieg in der Dobrudscha »neidete. —* In der letzten Monatsversammlung des hiesigen Gabelsbcrger Stenographenvereins wurde das Prüfungs ergebnis der im Juli eingercichten Arbeiten im Schän- uno Richtigschreiben bekannt gegeben. 1 Arbeit war mit dem 2., drei mit dem 3. Preis und 2 mit Belobigungen gewertet. — Die diesjährigen Gerichtserien erreichten gestern Freitag ihr Ende. Der Geschäftsgang tritt nun mehr wieder in vollem Umfange ein, sodaß auch die weniger dringlichen Sachen erledigt werden. Die Straf- und Zivil kammern werden wieder von den ständigen Vorsitzenden und deren Stellvertretern übernommen und die Schöffen gerichte halte» ihre regelmäßigen Sitzungen wieder nach dem GeschäftSplan ab. —" Am 1. Oktober tritt auf den sächsischen Staats eisenbahnen der Winterfahrplan in Kraft. Dies bezügliche Anzeige hierzu in vorliegender Nummer. —* Das von der Zentral-EinkaufS-Gesellschaft m. b. H. in Berlin W. 8 herauSgegebene neueste Heft zur Volks - ernährung: „Das Frischhalten, Dörren, Einmachen und Einkochen der Gemüse", das einen sehr lehrreichen Inhalt aufweist, wird im hiesigen Einwohnermeldeamt an Inter- effenten kostenlos abgegeben. —* Heute vormittag besuchte Se. Exzellenz der Herr Justizminister Dr. Nagel aus Dresden das hiesige König!. Amtsgericht. Nach eingehender Besichtigung der Geschäftsräume und einer Einsichtnahme in den Geschiifts- Teignmren-Verkauf Don Montag, den 18. dieses Monats an werde»» in den für die Ausgabe von Lebensmitteln K» den Gemeinden eingerichteten Verteilungsstellen Teigwareu gegen Vor legung der Brotausweiskarte verabfolgt. ES entfallen 176 Gram»» Tcigivarer» auf die Person. Die Verkaufsstellen sind verpflichtet, die crsolgte Abgabe auf der Rückseite der Brot- ausweiskarte durch ein r mit Angabe des Tages der Ausgabe zu vermerken. Großenhain, am 16. September 1916. 1377 o k' il. Der Kommunalverband. Montag» de«» 18. September vorm. Itt Uhr soll im Versteigerungranme des Amtsgerichts hier eine Kontrollkasse mit Kurbel versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Riesa,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite