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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191611236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19161123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19161123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-23
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1916
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Riesaer W Tageblatt «lld Allfpiger <Wedlatt mü>A»,tigerj. Amisßtatt für die König!. Amtshauptmannschast Großenhain, da- König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt RieLa, ' sowie den Gemeinderat Grvba - 27S. Donnerstag, 23. November 1916, abends. 69. Jabrg. i. K. K »aa,,n. vo« 3—S Uhr vv>l denjenigen, dir ihre Brotmarken aüholcn —. in der Polizeiwache, — in der Polizeiwache, — inst Zimmer Nr. 7, — im Zimmer Nr. 4, — im Zimmer Nr. 8, «errrrbes der Druckerei, der Lieferanten oder der Vcsvroerungsemrumungen — yar oer Bezieher reinen Anipruci) cr Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. GksihästS^teke: Woethestraße 5V. Verantwortlich i - Berordnyng zur weiteren Ausführung der Verordnung des Präsidenten des KrieasernähicungSamts über Höchstpreise für Rüben von'. 26. Oktober 1916 — RGBl. S. 1204 —. Die Höchstpreise in Punkt 1 und 2 der Ausführungsverordnung des Ministeriums des Innern vom 31. Okkvber 1916 — Sächsische Staatszeitung Nr. 256 — gelten nicht für ausländische Rüben der in 8 1 der Verordnung des Präsidenten des Kriegsernährungs- iuyts über Höchstpreise für Rüben vom 26. Oktober 1916 genannten Art, die durch dis Reichsstelle für Gemüse und Obst oder ihre Beauftragten in den Verkehr gebracht werden. Dresden, den 20. November 1916. 642llt!Vl Ministerium des Inner». 5 782 in der Carolaschule — im Zimmer Nr. 2, im Rcalprogmnnasium — im Zimmer Nr. 2, in der Dampfbadschänke— im Zimmer Nr. 2, im Hotel Stadt Dresden — im Zimmer Nr. 15, . im Hotel Deutsches Haus — im Zimmer Nr. 14. Anträge werden zunächst nur für die in 8 4 der Bekanntmachung des Kommunal- verbandeä Großenhain vom 20. Oktober 1916 genannten Vollmilchbezugsberechtigten ent- gegengcnommcn, das sind: 1. Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr^ 2. stillende Frauen, 3. schwangere Frauen und 4. Kranke. Tie vorher erteilte Milchkarte ist mitzubringen: ebenso sind ärztliche Zeugnisse so weit sie nicht bereits innebchalten worden sind, wieder vorzulcgen. Ferner können Personen, die im Alter von über 65 Jahren stehen. Anträge auf Ausstellung van Milchkarten für V« —V, Liter täglich stellen, ohne das eS der Vorlegung eines ärztlichen Zeugnisses bedarf. Dies ist jedoch nur auf solange Zeit zulässig, als die im Orts zur Verfügung stehende Milcknnenge hierzu einigermaßen ausreicht. Entsprechender Ausweis — Geburtsschein pp. — ist vorzulegen. Es -wird darauf Angewiesen, daß bei dieser Ausgabe sämtliche Anträge zu stellen sind. Späteren Anträgen wird nur in Aizsnabmesällen entsprochen. U. Wie wir fest! cllen rannten, ist vielfach non Haushaltungen mit mehreren Kindern im Alter bis zu 6 Jahren die volle ihnen nach ihrer Kinderzahl an sich zustehcndc Voll- milchmenge beantragt und entnommen morden, obwohl sie Viefe volle Menge weder früher vor Einführung der Milchtarten entnommen haben, noch jetzt für ihren Haus halt benötigen. Die hiernach von ihnen zuviel entnommene Vollmilch ist in solchen Fällen vielfach an Personen weit rgrpebe» worden, die zum Bezüge von Vollmilch nicht berechtigt sind. Dieses Verfahre» stellt eine unzulässige Umgehung der erlasse»-», Bestimmungen dar nnd ist strafbar. Schließlich machen wir noch darauf aufmerksam, daß in Riesa zur Zeit die Lllr- gabr von Vollmilch auf die 8i> xrMbschnitte der Fettkarten deshalb nicht zulässig ist, weil auS de» verfügbaren Milchmengen noch nicht einmal die vorzukSberechiigten Kinder bis zum 14. Lebeusjahre sämtlich mit Vollmilch versorgt werden konnten. Der Rat der Stadt Riesa, am 23. November 1916. Scbdr. Km'wffeSveLlm-MU. Von Freitag, den 24. November 1916 ab könucu die Inhaber von KartoffelbcznaI» karten, die ihre Brotkarten in der „Polizeiwache" und im „Ncawrogymuasiuru" abholen, bei den hiesigen Kartosselhändlcrn die rolle, auf den Bezugskarten angegebene Kartoffel- Menge entnehmen. Die Brotausweiskarte ist dabei vorzulegen. Der Rat der Stadt Riesa, am 23. November 1916. Da« Riesaer Tagebtan erscheint jeden Tos abends V,7 Uhr nut Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter d« Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mar?, monatlich 70 Pf. Anzeigen für die Nummer de» Ausgabetages sind bi» 10 Uhr vormittag« auszugeben nnd im voran« zu bezahlen; eine Gewähr jiir bas Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 20 Pf., OrtspreiS 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sag ent- »rechend höher. Nachweisung«- und VcrmlttclnngSgcbühr 20 Pf. Feste Tarife. Vowilligtcr Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage, «ingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Besörderungscinrich jungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäfts stelle: Goethestratze SV. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhe lm Dittrich, Riesa- Die Mückenplagr macht sich auch in Teilen des hiesigen Vewaltungsbczirks zur Sommerszeit unangenehm bemerkbar. Die Königliche Amtshauptmannschast siebt sich da her veranlaßt, ihrerseits eine planmäßige und energische Vertilgung der Mücken augc- lcgentlichst zu empfehlen. Hauptsächlich kommt zu diesem Zwecke das Ausräuckeru der den überwinternden Mücken als Schlupfwinkel dienenden Keller, Schuppen und Ställe, oder das Abscngen der an Wänden und Decken sitzenden Mücken, sowie die Beseitigung aller überflüssigen fischsreicn Lachen. Tümpel, Wassergräben und dcrgl. in Betracht; auch em pfiehlt eü sich stehende Gewässer, soweit ihre Zuschüttung nicht zugängig ist, mit Larven fressenden Fischen zu besetzen und durch Anbringung geeigneter Nistkästen und Nisthöhlen Mücken fressende Vögel zu züchten. Ein Erfolg wird davon abbüngig sein, daß die Beteiligten dir angedcuteten Maß nahmen gleichzeitig und gemeinschaftlich ergreifen. Ter Herr Bürgermeister zu Radeburg und die Herren Gcmcindevorstäude und Guts vorsteher werden angewiesen, bis zum 1. Juli nächsten Jahres über die getroffenen Maß regeln und dabei gemachten Erfahrungen an die unterzeichnete Amthauptmaunschaft Be richt zu erstattteu. Im übrigen erklärt sich die Amtshauptmannschast bereit, den gemeinsamen Bezug der Schrift „Die Mücksunlage und ihre Bekämpfung" und, wir bereits früher geschehen, von Nisthöhlen und Nistkgsten zu vermitteln. Großenhain, am 17. November 1916. 2823 a L Dio Königliche Limtshanvtmannschast. r.,MchfM'terr rum WZchvcrsMWMst in Riesir. Die erneuten Anträge au? Ausstellung von Milchkarte,! werden Freitag, den S-I. November LSI« »ach,», voz S—S Uhr im Rcirss.-.u/g cnigegengenommen, und zwar von im Hotel zum Stern in dec Polizeiwache im Ratskeller in der Knabenschule in der Elbterrasse für vorliegend erachtet. Im Hinblick auf dir Ein der Hilfsdienstpflicht erscheint es aber nicht ansgc daß doch noch ein Bedürfnis hervortritt. .... daher beschlossen, jetzt noch einen 300-Liter-Kessel zum u Mähren Preis von 500 M " „ ' „ ' .... damit zu , rechnen ist, . daß, die spätere Beschaffung d Wird er nist. Um der Bewohnerschaft die Kartoffeln nicht noch weiter zu verteuern, haben Ausschuß und Nat beschlossen, die Lurch die Einmietung der Kartoffeln durch die Stadt ent stehenden Kosten als Kriegsauswand auf die Stadtrasse zu übernehmen. Die Einmietung wird durch das städtische Rittergut vorgenomnieu, Las hierfür eine Entschädigung von 25 Pfg. für den Zentner erhält. Herr Bürgermeister Dr. Scheider bemerkte hierzu, daß wahrscheinlich nicht sehr viel Kartoffeln in Mieten unterzubringeu sein wür den, da eine ganze Anzahl Einwohner ihren Bedarf be reits gedeckt habe und die Belieferung auf Kartofsel- bezugSlarten. fortgesetzt werde. 5000 Zentner werde die Stadt bei Händler» unterbringen können, was darüber hin aus noch verbleibe, solle eingemietet Werren. Sehr große Mengen würden das nicht sein, zumal die Verbrauchs- u'. uze ans süuf Pfund wou.-enilicl kn-rabgesetzt worden -ei. Infolgedessen würde» sehr erhebtiau.- Kosten durch ie Einmietung auch nicht entstehen. - - Las Kollegium dem Ratsbcschiusse einstimmig seine Zustimmung. 3. Der Schulausschuß l>at beschlossen, Las zurzeit verpachtete, hinter dem Bauplatz für die kacholisch? Kirche gelegene städtische Flurstück 1015 c (038 Qna'oratn.ei, r groß) Ar die Errichtung eines Schulgartens sür die Hilfsschule zu verwenden. Das Areal soü mit einer Einfriedigung versehen werbe» und Wasserleitung erhal te». Der Nat, der diesem Beschlüsse beigetreten ist, hat weiter beschlossen, die Arbeite-, ans Kosten der Politischen Gemeinde ausführen zu lassen und das Grundstück der Schulgemeinde pachtweise zu überlassen. Tw Pachtzins ist auf 100 Mark einschließliuz Wnsserzins festgesetzt. — Das Kollegium beschloß einstimmig in gleichem Sinne. 4. Die Verhandlungen mit dem früheren Direktor des hiesigen Technikums wegen Räumung des Ge bäudes haben bisher noch immer nicht zu einem Ab schlüsse geführt. Herr Direkter Bormann hat ans die in dieser Sache von, Nate an ihn gerichteten Schreiben überhaupt nicht geantwortet. Schließlich hat er durch einen bevollmächtigten Rechtsanwalt der Stadt das Inventar dcS Technikums für 25 000 Mart zum Kauf anbieleu las sen. Eine Umfrage in den hiesigen Schulen bat aber ergeben, daß die Apparate nicht benötigt werden. Es hat den Anschein, als ob auf eine Versch.epvung der An gelegenheit hingezielt würde. Ter Nat hat daher, nach dem all seine bisherigen Bemühungen ergebnislos geb.ie- bcn sind, beschlossen, gegen Herrn Bormann die Näuniunos- klage anzustrengcu. Für den Fall, baß das Gebäude in nächster Zeit notwendig gebraucht wird, will die Stadt sich dadurch lnüfen, daß sie durch Znsainmcnrückcu des Inventars einige Räume frei macht. Nach längerer Aus sprache trat das. Kollegium dem Ratsbesch.ufse gcrcn zwei Stimmen bei. 5 Der Nat hat beschloss'», ab 1. Januar 1917 eine neue Ex p e d i c u t c n st e l l e m'r 147.0 Marc A seims gehalt zu begründen und sie dem Hilf.ecpe.i ten der Polizciverw-altung Schneider zu nbr. ra,en. — Da.. Kol legium trat dem Leßhluste cm,.*Mnstz bei. Oertliches rmd Sächsisches. Riesa, den 23. November 1916. * Nichtamtlicher Bericht über die Dienstag abend von 6 Uhr ab in der Aula des RealPrognmnasiumS ab gehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverord neten. Vom Kollegium fei treu die Herren Stadkv. Hugo, Otto Müller und Richter. Als Vertreter deS Rais waren die Herren Bürgermeister Dr. Scheider und Stadtrat Dr. Dietzel anwesend. 1. Me Herr Stadtv.-Vorst. Beruh. Müller be richtete, ist die Frage der Erweiterung der Volks küche eingehend geprüft worden. Bei der Feststellung der Bedürfnisfrage durch Anmeldung zur Beteiligung mel deten sich auf die erste Aufforderung (Preis der Portion 35 Pfg.) 20 Personen mit 40 Portionen, aus die zweite "Aufforderung, bei welcher bekanntlich der Preis der Por tion auf 25 Pfg. herabgesetzt war, 21 Personen mit 47 Portionen. Insgesamt haben also 41 Perd'ncu mit 87 Portionen ihre Beteiligung angemeldct. Unter die en be findet sich eine Anzahl, für die ein dringendes Bedürfnis iur Inanspruchnahme der Volksküche nicht anerkannt wer de« kann. Außerdem ist auch die Beteiligung au dec be reits bestehenden Volkslüche zurüägcgangeu, uns zwar ist die Montagsreihe auf 169 und die DienStaasreihe auf 181 Personün (von früher etwa 230) gesunken. La die Volksküche für eine Versorgung von etwa 220 Personen eingerichtet ist, so hat der Nat ein Bedürfnis für ein Erweiterung der Betriebseinrichtung der Volksküche nich . - ' '' ""nff-hrung ^schlosse:'. Dec lat h. ark zu beschaffen, zu-na( an -».o die spatere Beschauung d Kessels auf Schwierigkeiten stoßen könnt«. Der Kessel wi nur in, Bedarfsfälle eingebaut werden. Wird er nist; benötigt, dann ist seine Verwendung für die Kasern - in Aussicht genommen. Aus der von Herrn Bürgcrmcis Dr. Scheider gegebenen Begründung sei angeftihri, o di« über Erwarten geringe Anmeldung zur Äolksküc : wahrscheinlich darauf zurückzuführen sei, daß den Tetz, nehmen, ein Teil der Lebensmittelkarten abgesordert werd . Aber der Konununalverband sei nicht in der Lage, die Kartoffeln und die anderen Nahrungsmittel für die Volks küche besonders zu liefern, eine doppelte Belieferung der Teilnehmer an dec Volksküche würde auch mit den Grund sätzen der Gerechtigkeit nicht vereinbar sein. Man könne vielleicht sagen, daß die Einrichtung nach und nach mehr Zuspruch gefunden haben würde, dieser Annahme stün den aber die in anderen Gemeinden gemachten Erfahrungen entgegen. Das Kollegium trat dem Ratsbeschluß ein stimmig bei. 2. Herr-Stadtv.-Vorst. Bcrnh. Müller verlas die vom KriegSversorgungS- und Unterstützung ausschuß i.i der Frage der Kartoffelversorgung gefaßten Beschlüsse. 6. Eine Ratsvorlage sieht die Einrichtung einer Le be u s m it te l k ar t cn-Z e n t ra le vor, die Lurch das städtische Meldeamt verwaltet werden soll. In dec Zen trale sollen unter einem Beamteust drei weibliche Hilfs kräfte tätig sein; eine lveibliche Hilfskrafr ist hierfür be reits vorhanden, zwei sollen neu eingestellt werden, da von eine für einen dieser Tage zum Hecresoienst eindc- rufenen Beamten aus dem Meldeamt. Untergebnem wird die Zentrale im bisherigen Zimmer dcS Herrn Studibau- ^leisters Zschau, für den ein anderer Raum zn bcsmafsen ist. Außerdem wurde das Stadtvcrordnetenwlleginm beten, dem Rat die Ermächtigung zu erteilen, daß er recul- .zeitig, schon vor der Einberufung städtischer Beamter zum Heeresdienst, Stellvertreter anstellt und für die in Betracht kommend?» Stellen eiurichtet. Die durch die Einrichtung der leü'beiusmUtrüarteu-Zcn ale und die Einstelinng dec weibliche» L-ilislräste und dec Beamtcmstelloertreler ent stehenden Kasten sollen als Krieg: aufwand berechne! wer den. Herr Bürgermeister Dr. »Scheider gab hierzu ncchere Aufklärungen, ans denen hervorging, das; sür den 1. Ja nuar lst!7 mit neuen Einberufungen eingearbeitetec städti scher Beamter. gerechnet werden muß,' wovon besonders das M.tdcamc, die katslanzlei, das Versicherungsamt, die Stadttasse und vo ' allem die Stadtsteuerkasse betroffen werden würden. Insgesamt kommet, etwa l.0 Beamte in Frage. Herr Bürgermeister Dr. Scheider wird zwar, wie bisher, auch weiterhin alles versuchen, fiir die Be amten der wichtigsten Posten neue Zurückstellungen zu erreichen, es ist ihn, aber bereits bei früheren Gesuchen vom Generalkommando bedeutet worden, daß kriegSver- wenduugsfühige Beamte nur in allcrdringlichsten Füllen freigegeüen werden uuo die Stadt ernstlich bemüht sein müsse, an Steile dieser Herren nunmehr Hilfskräfte einzu richten. Zu der neuen Lebensmittellarten-Zentcale führte Herr Bürgermeister Dr. Scheider aus, daß die Einrichtung nicht nur geplant sei, um das Meldeamt, das bisher schon die Lebensmiitellarten ausgegeben habe, zu entlasten, son dern auch im Interesse des Publikums. Die Zahl der verschiedenen Lebensmittelkarten habe in letzter Zeit wie der erheblich zugenvmmen. — In der Debatte wurde auf die bevorstehende Einführung der Hilfsdienstvflicht hin gewiesen, die sich die Stadt vielleicht zu nutze machen könne. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erwiderte, daß die Sladr die ihr hieraus sich barbierende Hilfe selbstverständlich nach Tunlichkeit in Anspruch nehmen würde. — Die NcrtSvor-- lagc wurde hierauf vom Kollegium einstimmig gntgc- heißen. 7. Die Rechnung des Rittergutes auf das Wirtschafts jahr 1914/15 weist einen Reingewinn von 42846,27 Mt. nach. Da im HauShaltplan für 1916 aber 60600 Mk. als Deck-'.p-B mittel aus Ucberroeisungen. des Rittergutes vor- gefehsn sind, so ergibt sich ein Fehlbetrag von 171.53,73 Mark. Dieser soll nach «irrem Beschluß des Rais dem Ge ro nn-Niick.age- und GewiunauSgwichZondS dcS Nuter- gnics, der zurzeit 84(90,17 Ml. beträgt, entnommen wer den. Für die Einrichtung einer elektrischen Belcuchtungs-
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