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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191611303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19161130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19161130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-30
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.11.1916
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NiesaerD Tageblatt ««tz Anzeiger (Lldedlatt ««> ^Petger). Amtsblatt Donnerstag, 8t-. November 1916, abends 69. ingungen. s an oaS dauernd oder zeitweise viel- § iegsopferstöcke als Mahner LV m »s es eir L- bei m. en GoÜ«. ie Schule Bmn Birkigt, ! 6. mar oder nufaktur- schäft für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Statt ttreta, sowie den Gemeinderat Gröba. Wasserwerk Oröva, Elve. Die jetzige Kriegslage macht es der Wafferwerksverwaltung unmöglich, das zum "Be triebs der Mnscbinenanlage des hiesigen Gemeindewafferwerks erforderliche Treiböl in ausreichender Weise zu beschaffen. Wiewohl in der Wafferfaffungsan'.agc des Werkes genügend Grundwafscr von einwandfreier Beschaffenheit vorhanden ist, wird das Eins bleiben der Zufuhr des ausländischen Treiböls hum Antrieb der Dieselmotoren eine Ein schränkung des Betriebes des Wasserwerks für die Dauer des Krieges bedingen. Um mit dem vorhandenen Vorrat an Treiböl möglichst bis zum Eintreffen weiterer Sendungen auSznkommen, ergeht an die Einwohnerschaft der Gemeinden Gröba und Weida die ernste Mahnung, mit dem Lritungswaffer äußerst sparsam umzugehen, denn jedes Liter LeitnngLwasser erfordert zur Hebung nach dem Hochbehälter eine bestimmte Trcib- ölmenge. Sollte hierdurch nicht erreicht werden, den seit dem Jahre 1912 trotz des Krieges nm das Doppelte gestiegenen Wasserverbrauch wesentlich ciiizuschränkeu, so wird zur Llb- sperrung der Leitungen für Spiilabortc und Budcarrlaarn, oder auch zur stundenweisen Abgabe von Leitungswasser geschritten werden muffen. Alle Hausbesitzer fordern wir aber noch auf, sofort ihre im Grundstück vorhandenen Zapfstellen und Wasserklosetts nachzuprüfen, da beobachtet worden ist, das; Zapfstellen ständig tropfen. Durch Vornehme wiederholter Revisionen werden wir uns von dem Erfolge unserer Anffovvernng überzeugen und jede Zuwiderhandlung «unach-ichtkrch bestrafen. Gröba (Elbe), am 29. November 1916. Der Gemrindrvorsraud. Fleischverkauf durch Hansschlerchteude Durch Verordnung vom 14. Oktober 1916 (Sachs. StaatSzeitnna Nr. 245 vom 20. Oktober 1916) ist Hansschlacktenden der Verkauf von Fleisch gegen solche Fleischmarken gestattet, die zum Bezüge des sicheraestcllten Fleischauteils berechtigen. Im Hinblick auf die gegenwärtig reichlicheren Fleischliefcrungen wird die genannte Verordnung dahin erweitert, das HauSscblachteude Fleisch auch gegen solche Fleischmarken abgeben dürfen, die nicht zum Bezüge des sichcrgestellten Fleischanteils berechtigen. Dresden, den 27. November 1916. 1728«H8lll Ministerium des Innern. 5924 „Unter dem SnchsenLmrmsr." GineLammlnng hervorragender Taten üusercrFeldgr'anen. Im Auftrage des Königlich Sächsischen Kriegsministcriums bearbeitet vom Königlich Sächsischen KriegLarchiv. Bei Craorme «rru 25. JMrrar LML. (kf) Immer wieder ist es erstaunlich, wie schmal die Grenze zwischen Erfolg und Mißlingen sein kann und wie ein einziger Zug, wenn ec unter besonders schneidiger Füh rung steht, das Schicksal eines Bataillons, eines Regiments zu entscheiden vermag. Es war noch im ersten Halbjahr des Feldzugs, bei Cra» onne. Und der Reserveoffizier, dem hier sein Ehrenkränzlein gewunden werden soll, ist am Schluffe des zweiten Bolliah- res von einer Granate zerrissen worden. Richard Karl Grnhne hieß er, war ans Leipzig und gehörte dem Lehrer stande an, dessen moralische Kraft in diesem Kriege ja über haupt Wunder anf Wunder gewirrt hat. Ter Sturm im Ncgimentsverbande — Infanterie-Regi ment Nr. 103 — war beschlossen. Die Artillerie, beruhigend verstärkt, schoß sich — man darf fast sagen „unauffällig" ein. Zwei Stunden lang. Ein Höllenlärm mit noch deutlich er kennbaren Einzelstimmen, die das Kaliber verrieten. Der Feind war in Dampf cingewickelt; seine Hanptstellungcn, mit Erde und Trümmer aufgefüllt, lagen blos da, eben. Befehlsgemäß flog außerdem der feindliche Graben durch zwei von den Unfern gewülllteMinengängcVuntt ^nach mittags an zwei Stellen in die Luft. Und diese gewaltige. Erschütterung und ihre gute Wirkung sollten das Signal für das Regiment sein, mit zehn Sturmkolonnen in Stärke von je 80 Mann vorzubrcchen. Innerhalb der beiden dabei verwendeten Bataillone — das dritte blieb in Reserve — gab es zwei Sturmkompaqnien, die Schießkompagnie und einen Stoßzug, an dessen Spitze der Kompagniesührer selber stand. In der Bezeichnung liegt deutlich genug die Aufgabe der einzelnen Teile. Der eine stürmt vor, der andere unterstützt das Vorgehen durch Feuer, der dritte hat die voraussichtlich gewonnene feindliche Stellung zu überrennen, um gefangen zu nehmen, was vielleicht jeweils des eroberten Grabens sich verbergen oder weiterkämyfen will. Leutnant und Stoßzugführcr Gruhne hatte 81 Gewehre zur Verfügung und 20 Pioniere, mit all ihren Schätzen aus gestattet, als da sind: Handgranaten, Bomben, Brandfackeln Drahtscheren, Aexte. Dazu seine beiden Kompagnicoffiziere, die Leutnants Thiele und Franke; F ranke war sein Verbands bruder von der Universität her. Sie hatten eifrig darum ge beten, an der großen gefährlichen Unternehmung teilnehmen zu dürfen. Bei der Sturmkompagnie, die seinem Stoßzuge voraus, gehen sollte, mußte irgend etwas mißverstanden worden sein. Sie kam nicht so geschwind vom Flecke, wie tue übrigen, gleichzeitig angesetzten Teile des Regiments, sondern legte sich Halbwegs hin und feuerte. Die Ueberraschung des Fein des war damit unmöglich gemacht; er konnte sich vorberei- ten. Da machte Leutnant Gruhne ans seinem Stoßzuge im Nu einen Sturmzug, stürzte mit brausendem Hurra selb ständig vor, überholte die noch immer liegende Kompagnie, war eins, zwei, drei im feindlichen Graben, säuberte ihn und führte dann noch seinen Sonderauftrag aus, darüber hinaus zu dringen. Dre Sturmkompagnie war nun natürlich gc- folgt. Aber er hatte bald keine 81 Gewehre mehr, keine Pio- niere mehr zur Unterstützung, keinen auch von seinen Leut nants. Maschinenaewehrfeuer aus der Flanke, berüchtigt genug, ritz sie von seiner Seite. Kerntruppen waren die Gegner gewesen, ans den Pyre näen, Standort Pan, bei Lourdes. Sie ließen es den Unfern sauer werden, ihre Festung zu nehmen. Denn eine reguläre Festung war dies wohleingerichtete Erdwerk. Es gab da eine Wasserleitung und einladende sichere, trockene, war me Wohnräume. Die Kalksteinhöhlen batten auch ihre Ge- Heimnisse. Denn am nächsten Tage erst krochen die meisten MW. est.-A«»«a llngeb. nnt. gebl. Riesa. »ortwage» ge«-S^» n. estr. 44, 2, geben, die im weitesten Maße dafür sorgen muß, ,dah der ! KriegSopferstoSgrdanke in den Kreisen unseres sächsischen ' Voltes B)nrzel faßt, damit an w.. „v... besuchten Orten derartige Kriegsopferstöcke als Mahner zum Opfern aufgestellt werde». Die Stiftung Heimatdunk <D:eSden-N., Kgl. Ministerium des Inner») besitzt eine Anzahl Sonderdrucke der Veröffentlichung, die sie an die Heimatdankvercine und an Personen, die sich der Förderung des KriegSopscrstockgedankenS annehmen wollen, unentgelt lich abgibt. —* Eine Beaufsichtigung der Fischversor- gung. Die stündig wachsenden Preise für Scefischräucher- warcn und Fischkonservcn machen energische Maßnahmen notwendig. Die Einfuhr von Fischen aus dem Auslande ist bereits unter Aussicht der Zentraleinkaufsgcsellschaft zentralisiert worden. Nur nunmehr auch die Preise für den einheimischen Fisch zu ermäßigen und zugleich Preisbildung und Verteilung im innerdeutschen Verkehr dauernd zu überwachen, hat der Reichskanzler eine Verordnung er lassen, bucci; die ein NeichSlommiffar für Fifchversorgung eingesetzt wird. Diesem Rcichslommissar find weitgehende Befugnisse zur Regelung des Absatzes und des Preises von Fischen und Fischkonservcn beigegcben worden. Er hat n. a. das Liecht, Fischer und Händler zu Verbänden zu- sammenzuschließen. Zugleich siud die Verordnungen der LandeSzeutralbchörden oder der von ihnen bestimmten Be hörden, die über Fisch und Fischkonscrven auf Grund der Verordnung über die Versorgungsregelung vom 4. No vember 1915 erlassen werden, an seine Zustimmung ge bunden. sodaß es ihm möglich ist, Ausfuhrverbote und ähu- liche Maßnahmen zu hindern. — Die Fischpreise werden nun zwar nicht sofort wieder auf ein angemessenes Mas; gesenkt werden können, cs ist jedoch zu hoffen, daß dieses Ziel sich in nicht allzulangcr Zeit erreichen läßt. Zum Reichskommissar für Fifchversorgung ist der preußische Ne- gierungsafseffor v. Flügge ernannt worden. Die Geschäfts räume de-S Reichskommissars befinden sich zunächst Lehrenstraße 64. St rebln. .Der Leutnant uud NegimentSadjutant Holm von Egidy-Kreinitz ist mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse ausgezeichnet worden. — Vorige Woche wurde hier einem jungen Mädchen, das sich mit mehreren Bekannten in einem Kaffee anshielt, das Portemonnaie nuS dem Täschchen gestohlen. Die Gendarmerie ermittelte als Diebin eine Freun din der Bestohlenen, ein 20jähriqes Mädchen von hier. — In den letzten Tagen der vorigen Woche wurden aus einer Feime des Rittergutes Oppitzsch mehrere Zentner Kartoffeln gestohlen. Der Dieb wurde von der Gendarmerie in einem Arbeiter und Hausbesitzer in Strehla ermittelt, bei dem sich größere Mengen Vorräte vorfanden. — In der Nacht zum Sonntag brannte anf Görziger Flur die Getreideseime des Herrn Reinhold Kunze nieder. Sie enthielt 40 Schock Rog gen und war bei der Aachen-Münchener Gesellschaft versichert. Man vermutet vorsätzliche Brandstiftung. Zittau. Zittaus große Dergwälder, die so mancher Tourist wegen ihrer Naturschönheiten besucht, find der wert vollste kommunale Forstluffitz in ganz Sachsen. Der Rein ertrag aus den Hoizschlägen ist ein bedeutender Regulator des jetzt über eine Million betragenden HauShaltSctatS Zit taus. Demgegenüber tritt natürlich der Ertrag ans der Jagdbeute wesentlich zurück. Immerhin ist es z. Zt. der Fleiscbnot interessant, zu erfahren, daß in den Zittauer Wal- düngen im letzten Jahre inSgesammt 686 Stück Wild im Gesamtwerte von 4810 M. erbeutet wurden. Darunter hc- finde« sich 140 Rehe und 310 Hasen. Das andere ist Feder- wild und Raubzeug. Unter letzteren ist Meister Neinecke mit einer stattlichen Zahl vertreten. Hochwild wird in den Revieren nickt gepflegt. Dieses wechselt nur ausnahmsweise aus den benachbarten großen Revieren Böhmens über. Da- für bergen aber die Wälder als seltenes Wild den Auerhahn. Sein Abschuß bleibt nur wenigen AuScrwählten Vorbehalten- In den heurigim Schutzliften sind auch König Friedrich Au gust und Prinz Ernst Heinrich mit je einem Hahn verzeichnet. Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends '/-? Uhr nut Ausnahms der ^onn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei HauS oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Ps. Urizstgerr für dre Nummer des Ausgabotaqes sind bis 10 Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewäbr slir das Erscheinen an bestimmten Logen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrrft-Keile (7 Silben) 20 Ps., Ortepreis 1ü Pf.; zeitraubender rmd tabellarischer Scv; ent. sprechend höher. NachwcisungS- und VcrmiNvi-ingügvLi'chr 29 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eing-zogen werden auch oder der Auflr-wcnbcr iu .Konkurs gerät ZcchlrmgS- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche llnterhalvmgSbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinnchttingen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise^ Rotationsdruck und Verlag: L ang er L Winterlich, N ie sa.'Geschäftsstelle: tsoethcstrustr 59. verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittri'ch, Ries» Mttchversm'MlK helr. Am den Bedarf an Vollmilch für die in 8 4 der Bekanntmachung des Kommunal verbandes vom 20. Oktober 1916 erwähnten DollmilchbezitgSbcrechtigten, das find: 1. Kinder bis zu 6 Jahren, 2. stillende Mütter, 3. schwangere Frauen uud 4. Kranke, in erster Linie sicherzustellen, wird hiermit bestimmt, das; an die anderen Vollmitchbezugs- berechtiaten, daS sind die Inhaber von rote» Milrhknrten, Vollmilch erst nach 13 Mir vormittags von den Milchlicserantc» verabreicht werben darf. Es .sind also bis 11 Uhr vormittags zunächst nur die Inhaber von weiften Milch karte« zu berücksichtigen. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 14 der Bekanntmachung des Präsidenten des Kriegsernäbr ingsamtcs zu Berlin vom 3. Oktober 1916 mit GefangenS bis zu 1 Jahre und mit Geldstrafe bis zu 10000 M. oder mit einer dieser Strafen bestraft. Der Rat der Stadt Riesa, am 30. November 1916. Schdr. nn, Roß- elevh.273. Wolfsspitz Wo? sagt esa. Riesa, den 30. November 1916. —* DaS Diebeshandwerk macht fick neuerdings i wieder einmal nnd zwar leider mit bestem C, folge breit, i ES muß aber auch unbegreiflich erscheinen, daß in so un- : ruhigen Zeiten es noch Leute gibt, die Papiergeld, Silber oder gar auch noch Goldmünzen in ihrer Wohnung ängst lich behüten. Warum legt man in der Jetztzeit nicht alle , überflüssigen Barmittel zinstragend in eine mündelsicbcre . Sparkaffe oder in eine Bank, die vollkommene Sicherheit > bietet und bei denen selbst in Kriegszeiten ein Vermögens- i Verlust gänzlich nnsgcchlossen ist? Man befreit sich von Angst und Sorge und nützt gleichzeitig der Volkswirtschaft. Also heraus mit dem Gelbe, das in der jetzt bewegten Zeit in den Wohnungen nnr sür Spitzbuben bereit liegt! Warum mietet man sich bei einer Sparkasse oder Bank kein Stahl- - schließfach, in dem man alle seine Wertsachen, Familien papiere usw. sicher geborgen weiß? Wir wollen hiermit er neut gewarnt hoben. — In der sä ch s is ch en V erlu stl i ste Nr. 364 (auS- aegeben am 29. November 1916), die in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme ausliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Regimenter Sir. 133, 139, 354, 416. Reserve-Regimenter Nr. 102, 241. Ersatz- Regiment Nr. 24. Jäger-Regiment Nr. 7. Aescrve-Jäger- Bataillon Nr. 12. Keldartilleric: Reserve Regimenter Nr. 53, 54. Pioniere: Bataillone Nr. 12, 22. Lnndwebr- Kompagnie 12. Landsturm-Kompagnie Str. 3, 19. (19. 3). KorpS-Brücken-Train 19. Preußische Verlustliste Nr. 690. Württembergische Verlustlisten Nr. 502, 503, 504. Kaiser liche Marine, Verlustliste Nr. 95. —* Der Ober-Postassistent Martin ist zum Postsekretär befördert worden. —KM., Beim Kriegsminist-rimn oder Kriegsminister persönlich gehen fortgesetzt Gesuche umUrlaub, Ver setzung, anderweitige Verwendung usw. von Mannschaften ein. Für die Entscheidung solcher Gesuche ist nicht das Kriegs».inisterium, sondern die dem Betreffenden vorgesetzte militärische Kominandostclle zuständig. Zur Vermeidung von Rückfragen empfiehlt es sich, dis Gesuche zunächst durclf die zuständige Zivilbehörde auf ihre Notwendigkeit hin be gutachten zu lassen. Sodann sind sic dem Truppenteil des Mannes oder dem für den Wohnort des Antragstellers zu ständigen vertretenden Generalkommando einzureichen. Die Eingabe an das Kriegsministerium führt nur eine Ver zögerung herbei. —y Die zweite Strafkammer des Dresdner Kgl. Land gerichts verhandelte gestern nachmittag gegen den 23 Jahre alten nicht unerheblich vorbestraften Handlungsgehilfen A. aus Braunschweig, zuletzt in Gröba wohnhaft, wegen Be trugs im Rückfälle. Der Angeklagte trat während des Monats September d. I. in Riesa als „Medizinalprakii- kant", auch als „Lazarett-Arzt aus Zeithain" auf, setzte sich mit mehreren Frauen und Mädchen, die er als lungenkrank und blutarm bezeichnete, in Verbindung und beschwindelte diese angeblich Kranken um 79 M. 65 Pf. für gelieferte Arzeneien. Im Hinblick anf die von A. bewiesene Frechheit und unter Berücksichtigung der von ihm erlittenen Vor strafen hielt das Gericht 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und 3jährigen EhrenrecbtSverlust als angemessene Ahndung. —HD. Durch Vermittelung der Landcsstelle für Kunst gewerbe hat die Stiftung Heimatdank vor einigen Wochen einen Wettbewerb ansgescbrieben zur Erlangung von künstlerischen Entwürfen für Kriegsopferstöcke, die bestimmt sein sollen, Opfer zur Linderung der Kriegsnöte in Empfang zu nehmen und zu verwahren. Das Aus- , schreiben hatte einen guten Erfolg, der dadurch noch wesent lich gesteigert wurde, daß sich die bekanntesten Dresdner Künstler ehrenamtlich bereit erklärten, weitere Entwürfe einzureichen. Die besten der eingegangenen Arbeiten werden nunmehr in den Mitteilungen des Landesvercins Sächsischer , Heimatschub in Wort und Bild der Oeffentlichkeit über- I 8, Laden. ks u, auch ein ige Bezah- :sucbt. m an Chemnitz, ;e 11. : für Bau« rerwerk g, Ms. ide Zschat» indig das «iLM niML erteilt lvorstimtz. :r, Vors. iesa 685. Kiste« . Offerten Sröße und r „Kisten" Tageblatt. LtvL«! zu kaufen unt. li 1U4 Riesa.
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