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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191701046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-01
- Tag1917-01-04
- Monat1917-01
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1917
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Riesaer O Tageblatt «-«d A«r»igrr <«dtdlavmdA>»)riga». Amtsötatt für die Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 3 Donnerstag, 4. Januar 1S17, Ilt'endtz. 70. Jahrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint seien Tag abends '/,7 Uhr mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei HauS oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugebcii und im voraus zu bezahle»; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis siir die 40 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silberi) 20 Pf., Ortsprerü 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent brechend höher. NachweisungS- und Vermittelungsgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber irr Konkurs gerät. Zahlung-- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „.Erzähler an der Elbe". — Jin Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises.. Rotationsdruck und Verlag: Langer»; Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Äoethestratze 5V. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrrch, Nies». * Hafer. " Gemäß 8 3 Absatz 6 der Bekanntmachung des Kommunalverbandes über Verkehr mit Hafer aus der Ernte 1916, vom 17. Oktober 1916 (Str. 243 dieses Blattes vom 18. Oktober 1916) wird bekanntgegebcn: 1. Die Hafermenge, welche die Halter von Einhufern in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Mai 1917 einschließlich aus ihren Vorräten verfüttern dürfen, ist auf 6'/« Zent ner, also einen tägliche» Durchschnittssatz von 4'/- Pfund, für den Einhufer festgesetzt worden. 2. Halter von Zuchtbullen dürfen nach Einholung besonderer Genehmigung der ' Amtshauptmannschaft bis auf weiteres 1 Pfund Hafer für den Tag an jeden Zuchtbullen verfüttern. Großenhain, den 30. Dezember 1916. Der Kommunalverband. Ter-wareirvertettnng. Bon Montag, den 8. Januar 1N17 ab werden in den Geschäfts- und sonstigen LeSensmittelverteilungSstellen gegen Abschnitt 2 der Warenbezugskarte Teigwaren ab gegeben. . Auf die Person entfallen 120 gr. Die Entnahme hat bis zum 18. Januar 1917 zu erfolgen. Die Bestandsanzeigen gemäß 8 6 Ziffer 2 der Bekanntmachung des Kommunal verbands vom 19. Oktober 1916 sind bis zum LS. Januar INI 7 an die Königliche Amts- hauvtmannschaft einzureichen. Vordrucke zu den Bestandsanzeigen sind bei den Gemeinde behörden zu entnehmen. Großenhain, am 3. Januar 1917. 2088 6 k il. , Der Komnnmalverband. Bekanntmachnnst. Wir weisen die hiesigen Geschäftsinhaber hiermit darauf bin, daß nach 8 2 der Be kanntmachung, betr. die Ersparnis von Brennstoffen und Veleuchtungsnntteln, vom 11. De zember 1916 alle offenen Verkaufsstellen vom 1. Januar 1917 ab um 7 Uhr, Sonnabends um 8 Ubr abends zu schließen sind. Ausgenommen sind nur Apotheken und Verkaufsstellen, in denen der Verkauf von Lebensmitteln oder von Zeitungen als der Haupterwerbszweia betrieben wird. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 8 der vorerwähnten Bekanntmachung mit Geldstrafe bis zu 10000 M. oder mit Haft oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft. Der Rat der Stadt Riesa, am 3. Januar 1917. Schdr. Ausgabe von Zuckerkarten. Freitag, de« S. Januar 1017, vormittags von 1«—IS Uhr werben in den Brotkarten-Ausgabestellen die Zuckerkarten auf die Zeit vom 7. Januar bis 12. April 1917 ausgeacben. Der Rat der Stadt Riesa, am 4. Januar 1917. Erdm. 8Ls«t1 Rathaus. Fernruf Nr. SN. Einlagenbe tand: 15 Millionen Mark. —, — , Verzinsung »er Einlage» vom S S Peazem. Tage Ser Einzahl»»!! ab bis zum Tage »er Rückzahlung. Mündelsichere Kapitalanlage unter Garantie der mit ihrem gesamten Vermögen haftenden Stadtgemeinde. Vermietung von Stahlschliekfächern. — Einlösung von Zinsscheinsn. Aufbewahrung und Verwaltung sicherer Wertpapiere. Sofortige Erledigung i! Unbedingte Verschwiegenheit über alle Geschäftsvor schriftlicher Aufträge. !! kommgisse sowohl Behörden wie Privaten gegenüber. 1 Montags bis mit Freitags: 10—12 und 2—4 Uhr «afftnstuuven. j Sonnabends: 10-2 Uhr. Gemeindeverbands-Girokasfe. Kostenlose Geldüberweisungen. Die Volksküche'in Gröba wird am Dienstag, den S. Januar eröffnet. Ausführ liche Bekanntmachung erscheint am Freitag. Der Gemeindevorstand. . MMW UNS. Aufforderung des Garnisonkoulmandos Großenhain zur freiwilligen Meldung gemäß 8 7 Absatz 2 des Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst. ») Die FliegersGrsatz-Abteitrmg 6 in Großenhain sucht-129 nicht Wehrpflichtige Leute und zwar: 1. 41 SÄreiber, möglichst Kaufleute, Lehrer, Beamte. 2. 15 Ordonnanzen, möglichst Boten. 3. 3 Postordonnanzen, belieb. Berufs. 4. 8 Karnnrerarbeiter, möglichst Lageristen, Kürschner. 5. 7 Schneider. 6. 7 Schuhmacher. 7. 26 Köche, möglichst Schlächter, Bäcker. 8. 3 Küchenverwalter, „ .Restaurateure. 9. 4 Photographen. 10. 3 für Kantine, „ Gastwirte, Händler. 11. 2 Telephomsten, belieb. Berufs. 12. 10 Leute ohne Beruf. Meldungen sind baldmöglichst entweder schriftlich an die Flieger-Ersatz- Abteilung 6 in Großenhain zu richten oder mündlich bei derselben Stelle in Zimmer Nr. 78 vormittags zwischen 9 und 10 Uhr oder nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr anzubringeu. b) Das BezirMommarrdo Großenhain sucht o nicht wehrpflichtige Leute und zwar: 1. 3 für den Bureaudienst (schreibgewandt, tunlichst Maschinenschreiber und Stenographen, evtL. wsibl. Hilfskräfte). 2. 2 Offiziersburschen und 3. 1 Arbeiterin (Scheuerfrau). Meldungen sind baldmöglichst entweder schriftlich an das Bezirkskvm- rnando Großenhain zu richten oder mündlich bei diesen:, Schulgasse 9, Zimmer 10, vormittags zwischen 10 und 11 Uhr oder nachmittags zwischen 4 und 5 Uhr anzübringen. Ztt » und b. Entlohnung erfolgt auf Grund freier Arbeitsverträge nach den ortsüblichen Sätzen. Großenhain, 2. Januar 1917. Graf Holtzerrdorff, Oberst z. D. als Garnisonültester. Oertliches uu» Sächsisches. Riesa, de» 4. Januar 1917. —* Das Hochwasser her Elbe erreichte am hiesigen Pegel heute vormittag, einen Stand von 350 Zenti meter über Normal; cs sind demnach seit gestern etwa 30 Zentimeter Wuchs zu verzeichnen. Nack den heute vor mittag von den oberen Plätzen einaegangencn Berichten ist zunächst noch mit einem weiteren Steigen des. Wassers zu rechnen. Das Stauwasser der Jahna hat große Flächen des Parkes überschwemmt. Die Königliche Wasserbau- Direktion Dresden gibt folgende Voraussage: Elbe Dresden Freitag abend 325 Zentimeter über Null, langsam steigend. — Heute vormittag zeigte der Dresdner Pegel 272 Zenti meter Über Null an, gestern vormittag 250 Zentimeter. Wegen des Hochwassers ist der gesamte Schiffsverkehr auf der stichsisch-böhmischen Strecke seit vorgestern völlig ein- —* Eingegangenist die am 3. Januar 1917 ausgegebene Sächsische Verlustliste Nr. 374, die in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme ausliegt. —y Landgericht. Die zweite Strafkammer des Dresdner Kgl. Landgerichts beschäftigte eine Berufung der in Riesa wohnenden Maurers-Ehefrau M. I. Sch. geb.B. gegen «in Urteil, des Riesaer Schöffengerichts vom 18. No vember v. I., wonach sie wegen Beleidigung 12 Mark Geld- strafe oder 4 Lage Haft zuerkannt erhalten habe. Als die Angeklagte am 8. Oktober vorigen Jahres in dem Real- progymnasium in Riesa Brotmarken in Enivsang nahm, behauptete sie einer Frau gegenüber, der Hilfslehrer M. fei fortgegangen und habe sich einige Buttermarken znge- eiguet. Es liegt nicht der geringste Anlaß dafür vor, daß der Lehrer Marken genommen hat. Die Kgl. Amtsan waltschaft erhob deshalb gegen die Sch. Anklage wegen Beleidigung des Hilfslehrers M., letzterer hatte sich dem Strafverfahren als Nebenkläger anqeschlofsen. Das Kgl. Schöffengericht Riesa hielt den Scbuldbemeis für er bracht. Die Sw. legte Berufung ein, mit der Begründung, sie habe nur gesagt, was sie gesehen habe. Da nach der Beweisaufnahme in der Verhandlung vor dem Landgericht der Angeklagten eine beleidigende Absicht des Lehrers nicht nachgewiesen werden konnte, und der Sch. auch der straf schützende 8 193 des Strafgesetzbuchs, Wahrnehmung be rechtigter Interessen, zur feite st?ht, wurde das schöffen- gerichtliche Urteil kassiert und auf kostenlose Freisprechung erkannt. —* Ueber das ExvlosionSunglück in Dres den verbreitet Wolffs Sächsischer Landesdienst folgende Mitteilungen: Um die evtstandene große Beunruhigung zu beheben, können wir auf Grund uns gewordener durchaus zuverlässiger Angabe Mitteilen, daß der am 28. Dezember im Magazingelände des Artilleriedepots Dresden ausge brochene Brattd lediglich durch einen Unglücksfall beim Untersuchen aus dem Felde bereingekommener minderbrauch barer Munition entstanden und daß irgendein Anschlag völlig ausgeschlossen ist. Die explodierenden Geschosse wur den fortgcschleudert, und es entzündete sich dadurch nach und nach eine Anzahl von Arbeitsstätten und Magazine» des Artilleriedcpots, so daß ein Teil der dort lagernden oder in der Fertigstellung befindlichen Munition verloren- gegangen ist. In den erhalten gebliebenen Arbeitsstätten ist der Betrieb bereits wieder im Gange- Die in den ab gebrannten Betrieben uorgenommenen Arbeiten werden schnellstens nach den in anderen Orten im Bau befindlichen Anlagen verlegt, so daß die Störung baldigst behoben sein wird. Der vielfach in der Stadt geäußerten Befürchtung einer bevorstehenden Dynamitexplosion gegenüber ist zu'bc- merken, daß Dynamit überhaupt nicht vorhanden war. Durch die Explosion wurden auch die benachbarten tech nischen Institute insofern in Mitleidenschaft gezogen, als viele Oberlichte und Glasfenster zerstört wurden, während Maschinen so gut wie gar keine Beschädigungen erlitten habe»; vielmehr ist der Betrieb der Institute zum großen Teil bereits wieder ausgenommen und wird den bisherigen Umfang in wenigen Tagen erreicht haben, sobald die Glas scherben und der herabgefallene Wandputz beseitigt sind. Ein größerer Schaden ist lediglich durch den teilweisen Ein sturz eines Daches der im Bau befindlichen Schmiede ent standen. Die für diese Schmiede bestimmten Maschinen werden in anderen Räumen vorläufig Verwendung finden. Dank der Umsicht nnd Kaltblütigkeit aller Offiziere, Bc-
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