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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191701269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-01
- Tag1917-01-26
- Monat1917-01
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1917
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Riesaer W Tageblatt ,1-, Freitag, 26 Jaunar 1917, aveuvs ^5 21 c_. in 70. I-rk Mr en en er m rn ran- rd« »nk- t in ran» rot- anf n- n- >ei n- ?i- iS n- er ;r- 17. rn- ch- >ll- Br ei ten :en >cr ze- en !bt en :r- Ei den om» rgS- ber- nen li«e der enft rin« be» der lark se ren »er- erk- hat »en. von sein »och nna IlNg mit an- in«, ,ere Se- rnd ;on icht tat- ler en, M) eS- her itce ar- uer »eS ,en est- >a- er- ige ge- en. der af- In- in la- eS es Mitt mMeM LnikckttkM m) ZtiikMen in SlNs Lonning, den 28. Januar IS 17, vormittags ,11 bis IS Uhr werden in den bekannten Markenausgabestellen Brotmarken, Landesseltkarten und Seifen karten auSgegeben. Für den Bezirk Schlokflrafle, Westftrafle, Schulstraste findet die Ausgabe dieses Mal in der Volksküche, Altrockstraste 1, statt. Außerhalb der genannte» Zeit werden Marken der genannten Art nicht ausgegeben. Gröba, am 25. Januar 1917. Der Gemeindevorstaud. man sich des soeben ermöglichten Mehrverbrauches an Brot wieder entwöhnen mutzte. Tie reichlichere Drot- getreiüeernte hat aber nichtsdestoweniger dec Bevölkerung oder doch zum mindesten besonders bedürftigen DolkSkrei- re Erleichterungen in der Ernährung gebracht, »verneine Schrverarbeitcrzulag'e, die in den letzten Monaten deS abgelaufenen ErmejahreS gc- im neuen Ey^tejahre in gleicher " Daneben^ wurde neu e »geführt im ?llter von «id wöchentlich. Währung einer «ttd Anxrlger «EldedlM md Zfiyck-rrj. Amtsblatt flr die Kvnlgl. Amtshauptmamischast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riet«, sowie den Gemeinderat Gröba. Professor Dr. Gulitt, DreSdcn-A., Kaitzcrstratzc 26; Ge heimen Baurat Karl Schmidt, Dresden, Königliches Finanz ministerium; Baurat Grübncr, Drcsdcn-A., Canaletto- stratze 5; Baurat Professor Tscharmann, Dresden A., Livsiusstraße 5; Architekt Professor E. Högg, Nodeben!, Marienstratze 12» und Profeflor Dr. Druck, Dresden Ll., Schnorrstrahc 88. Milch für Kinder von sieben biSzmolf Jahren. Ter Vorstand des Deutschen Städtetogcs hat an den Präsidenten des KriegsernäbrungSamteS eine Gin gabe gerichtet, die eine Besserung der VollmNclweriorgnng bezweckt. Die Eingabe lautet: „Mit Rücksicht darai.s, daß im Frühjahr eine gesteigerte Erzeugung von Vollmilch zu erwarten ist, weiter mit Rücksicht darauf, das; nach den Erklärungen des Herrn Vertreter des KricgSernäörnnasam- tes in der Beiratssitzung vom 19. Januar v. I. mit Maß regeln zur kräftigeren Erfassung der im Lande voll audeucn Milckmengen zu reckncn ist, bitten wir auf Grund eines Beschlusses in unserer Vollsitzung vom 20. d. M., sobald wie irgendmöglick eine Verbesserung der Milcbversoronng in den Städten herbeizusühren. Als notwendigste Matz regel erscheint uns die Bereitstellung vor» Milch auch für die Kinder von sieben bis zwölf Jahren. Ler jetzige Zu stand, wonach wohl die meisten Städte für diese Kinder überhauvt keine Milch haben, die andere» Städte aber die notwendige Milch nur unter Anrechnung auf die Fettmenge den Kindern zuführen können, ist auf längere Dauer nach den Erfahrungen und Beobachtungen in den Städten un haltbar. Die Kinder von sieben bis zwölf Jahren sind zur zeit dadurch besonders benachteiligt, daß ihnen irgendwelche Zusatzmengen überhaupt nicht zukommcn, während die Kinder bis zu secks Jahren Vollmilch haben und die Kin der über zwölf Jahren Vrotzusatztarten erhalten. Wir ge- statten uns deshalb den Antrag, die Kinder bis zum zwölf- ten Lebensjahre als VollmilchversorguugSbcrechtigte anzu erkennen. — Der 14. TurnkreiS D. T. Königreich Sach sen hielt am 20. und 21. Januar seine 62. Kreis!»! nrntS- sitzung in Dresden ab. Der gesamte TurnkreiS zählte über 160000 Mitglieder; mehr als die Hälfte davon stehen im Heeresdienst. Trotz aller Schwierigkeiten wird der Turn betrieb überall nach Kräften ausrechterhaltcu, soweit cs nur irgend möglich ist. Von den 1800 Vereinen haben rund 400 den Turnbctrieb einstcllen müssen, da deren Mitglieder sämtlich zum Heere einberufen worden sind. Um das Tur nen der männlichen Jugend im gesamten Turnireisc ein heitlich zu gestalten, besonders bezüglich einer trefflichen militärischen Vorbildung, wird der Kreisturnrat ein Hand buch herausgeben, wozu die wesentlichen Vorarbeiten schon sertiggestellt sind. Während der Sommermonate 1917 werden wieder Lehrgänge für die turnerisch-militärische Ausbildung der Jugendvorturner und ebensolche zur Aus bildung von Leitern und Leiterinnen der Turner inncuab- teilungen abgehalten. Die Kassen verfügen über hin reichende Mittel, auch den Kriegsnöten begegnen zu tonnen. Der Turnkreis Sachsen ist der größte und stärkste der ge samten Deutschen Turnerschaft, von der ziemlich 1 Million Mitglieder im Felde stehen. — Der Eisgang der Elbe ist von Posta bis Zeichen zum Stehen gekommen. Der Ueberfnlnenoctneb bat vorläufig eingestellt werden müssen. Ter lstchergang über das Eis ist zurzeit noch verboten. Der Stillstand des Elses auch bei Schöna wurde im Lause des gestrigen Laacs er wartet. Der unverhofft etnsetzende starke Frost hat auch die Schiffahrt mehrfach überrascht. So liegen in Dresden ain Packhofe, im Gehege und am Terrassen User zwischen der Carola- und der Albert-Brücke große Elbzitlen und -Kähne, die zum Teil schon eingefroren find. Auch auf der weiteren Elbstrecke macht sich diese Wirkung des Frostes bcnierrvar. Strehla. Der Fährmeister Oswin Richter non hier fiel beim Anhängen der großen Fähre in die stark mit Treibeis gehende Elbe. Der beurlaubte Fährmann Schalter sprang sofort in die eisigkalten Fluten, die ihm bis unter die Arme gingen und reichte dem in Lebensgefahr befind lichen Richter einen Haken, wodurch die stiel nng gelang. Richter mußte dabei gegen 200 Meter im Kampfe unt Eisschollen schwimmen, um an das User gelangen zu können; er war aus dem Felde beurlaubt und hat Mittwoch keine Reise ins Feld wieder angetreten. Meißen. Eine Anzahl Würm- und Lichtstuben sind oom städtischen KriegSwohlfahrtSamte infolge der großen Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Lag abends »/,7 Uhr mit Äusnahme der Sonn- und Festtage, vez«s»prei«, gegen Vorauszahlung, durch unser» Dräger frei Hau» oder bei Abholung am Schairer der Kaiser!. Postanstaltest vierteljährlich 2,w Mark, monatlich 70 Pf. Anzeige« für die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 10 Uhr vormittags aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Prei» für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) SO Pf, Ortspreis 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sag ent. sprechend höher. Nachweisung»- und VermittelungSgebühr 20 Ps. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage »ingezogen werden muß oder der Austragqeber in Konkur» gerät Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der vesördcrungSeinrlchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezug-v-eiseS. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Wartbrttratze 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittri'ch, Niela- Sinne besonders große Anforderungen an die menschliche Arbeitskraft stellte. Daß dieser Anschütz an das rasch ivach- scnde, gewaltige Heer der Schwerstarbeiter, der weit be deutendere Mengen fordert, als man gemeinhin annimmt, bewilligt wurde, widerlegt die oft gehörte Annahme, die zuständigen Stellen befleißigten sich einer unnötigen und übel angebrachten Sparsamkeit. Schließlich darf nicht un erwähnt bleiben, daß der Fortfall der Kartoffelstrcckung ! bei der Brotbereitung, der sich durch die Kartoffcllnapp- heit nötig machte, stark in unsere Getreide bestände ein greift. Durch die weggcfaNenc Brotstreckung mit Kar toffeln ist jedoch, was nicht gewürdigt wird, der Nähr- wert deS Brotes gesteigert worden. Zuguterletzt aber ist die Herstellung von Weizen-, Gerste- und Hafer-Erzeug nissen zu Teigwaren usw. bedeutend verstärkt worden. Aus diesen Darlegungen wird der vorurteilsfreie Leser die Uebcrzengnng gewinnen müssen, das; di« für die deutsche Brotoer so riuni zuständigen Stellen alles getan haben, was sich vom Standpunkte vorsichtigen und vor unliebsamen Ueberraschungen gesicherten Wirtschaftens mit den nun ein mal beschränkten Vorräten an Brotgetreide aus verant worten ließ. Ob etwa die für den 15. Februar ange- ordnrte Bestandsaufnahme, deren Ergebnis wahrscheinlich im März vorliegen wird, ein Ergebnis haben wird, das zusammen mit den rumänischen Zufuhren die Gewährung einer allgemein erhöhten Brotration zulätzt, ist nicht vor- auSzusehen und leider kaum wahrscheinlich. Vorläu fig jedenfalls wird sich jeder Volksgenosse bescheiden müssen, bescheiden in dem Be wußtsein, daß auch sein Durchhaltcn den Sieg erringen hilft! —SJK. Allgemeine Kirchenkollekte. Am nächsten Sonntag wird auf Anordnung des Evangelisch lutherischen Landeskonsistoriums in allen Kirchen unseres Landes eine Kaiser GeburtStagS-Kollekte für Kriegswohl fahrtspflege, insbesondere für deutsche Soldatenheime hin ter der Front gesammelt werden. Die Einrichtung und Erhaltung von Coldatenheimen für unsere Feldgrauen ist dringend notwendig, um ihnen die Strapazen des Krieges und das ungewohnte Leben im fremden Lande erträglich zn machen und ihnen die sittlichen Gefahren des Aufent haltes in den Städten des Auslandes überwinden zu helfen. Sie sollen draußen ein Stück Heimat haben. Wie dankbar die 'Arbeit anerkannt wird, zeig: das Schreiben eines deutschen Di visions-Kommandeurs m Galizien, das in diesen Tagen beim sächsischen Soldatenbeim-Ausschuß eingina: „Es drängt uns, dem Ausschuß für die außerordentlich wertvolle För derung des Wohlbefindens unserer Truppen, die er uns da- nnt hat angedeihen lassen, daß er uns für ein Soldatenheim die gesamte Inneneinrichtung schenkte, unseren wärmsten Dank auSzusprecken. In den vier Wochen, die seit der Er öffnung des Soldatenheims vergangen sind, hat es täglich mehreren Hunderten mit den vom Ausschuß dargebotenen Hilfsmitteln Labung und Erholung gewähren können." Ganz gewaltig sind die Aufgaben, die gerade in letzter Zeit dem Ausschuß gestellt werden. Zu seinen alten Arbeitsge bieten in Galizien, Mazedonien und Bulgarien, traten Sie benbürgen und Rumänien hinzu. Täglich werden Heime von den Militärbehörden angefordert. Allein für Buka- rest wünscht das Kaiserliche Gouvernement 12 Heime. Wo es sich um das Wohl unserer Feldgrauen handelt, die für uns mit Blut und Leben einsteben, und besonders jetzt in dieser harten Winterzeit unzählige Mühsale und Strapa zen zu ertragen haben — wer in der Heimat wollte da nicht freudig geben? Und wenn es sich darum handelt, un- seren teuren Kaiser, der gerade in letzterer Zeit seinem Volke so herrlich nahe gekommen ist, eine Freude zu bereiten zu feinem Geburtstage, wer wollte da nicht von Herzen mit tun? Darum: Auf zur Tat am nächsten Sonntag! —MI. Unterstützung von Privatarchitek- t e n. Dem Königlich Ministerium des Innern stehen Mit tel zur Verfügung, um die durch den Krieg in Bedrängnis geratenen Architekten des Landes wirtschaftlich zu unter stützen. Die verfügbare Summe soll zu zeichnerischen Auf- uahmearbeiten Verwendung finden. Um Erteilung von Aufträgen können sich solche Architekten bewerben, die mit de» in Sachsen vorkommenden Stilformen vertraut und be fähigt sind, ältere Bauwerke in einer für die Herstellung von Truckstöcken geeigneten Zeichnungsart (schwarz auf weiß) mit wissenickmstlicher Genauigkeit wiederzugeben. Gesuche können gerichtet weroen an: Geheimen Losrat Freivank Riesa. Morgen Sonnaveud, de« S7. Januar, non vormittags V-9 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlackthof Rindfleisch zum Preise von 1.8!» Mark pro an die Inhaber der hellgrünen Freibankmarken von 601—1000 und an die der dunkel grünen Marken von 1 bis ca. 400 zum Verkauf. Riesa, am 26. Januar 1917. Die Direktion des flädt. Schlachthofcs. Nach den von der Bezirksversammlung au» 15. Januar 1917 vorgenommcnen Wah ren besteht der BezirkSnusschnfi aus folgenden Mitgliedern: Herrn Kommerzienrat Arnold in Grohenhatn, „ Baumeister Bahrmann irr Senhlitz, „ Gemeindevorstand Bennewitz in Glanbitz, „ Stadtrat Berg in Radeburg, „ Kammerherrn Freiherr» vor» Burak auf Schönfeld, „ Gutsbesitzer Rittmeister Däweritz In Prausitz, „ Rittergutsbesitzer Wirklichen Geheimen Rat Dr. jur. Mehnert auf Medingen, Erz., „ Bürgermeister 0r. Scheider in Riesa. Großenhain, den 20. Januar 1917. 71 »4. Königliche Amtsbauptmannschast. Am Geburtstag Sn Majestät des" Kaisers Sonnabends den dieses Monat- ist die Kanzle» der unterzeichneten Amtshauptmannschaft nur bis 1 Uhr geöffnet. Nachmittags werden nur dringende Angelegenheitei» erledigt. Großenhain, am 25. Januar 1917. Die Königliche NmtShauvtmannschaft. Oertliches MS Srlchsrfches. Riesa, den 26. Januar 1917. —* Zur Brotversorgung. Vom Landes- iebensmittelamt wird geschähen: In dem Maße, als infolge des unbefriedigenden Ans allS der Kartosfcl- ernte die Zuteilung von Kartoffeln leiser nach nnd nach verringert werden mußte, und vom 23. Januar an die bescheidene Wochenkopfincnge von drei Pjund — die Schwerarbeiterzulage von drei Pfund wöchentlich unge rechnet — erreicht hat, mehren sich die Stimmen in der Bevölkerung, die eine Heraufsetzung der Brot ration fordern. Dieses, vom StandpUnle der Ver braucher mir zu verständliche Verlangen wird hinsicht lich seiner Ausführbarkeit damit begründet, daß die dies jährige Gctrcideerzcmgung einer Rekordernte nahe komme, »hr Ergebnis und die in Rumänien zur Ausfuhr frei werdenden Getreidemengen eine Verstärkung der Brot;u- teilnug, also bei gutem Willen der NeichSgctreidestelle Wohl erlaubten. Keine der für die Volksernahrung ver antwortlichen Reichs- und Landcsbebörden vcrieunt die Schwierigkeiten, mit denen der Verbraucher beute mehr denn je zu kämpfen hat. Die zuständigen Stellen, des kann die Bevölkerung versichert sein, würden lieber heute als morgen eine Heraufsetzung deS Brotsatzcs bewirken, wenn sie dies mit gutem Gewissen tun könnten. Leider ist augenblicklich an eine Mehrbcwilligung von Brot nicht M denken, nnd z>var aus folgenden Gründen, deren volle Kenntnis für die Bevölkerung nur dienlich sein kann. Die diesjährige Brotgetreideernte ist keineswegs eine Rekord ernte, sondern— das läßt sich heute mit Bestimmtheit sa gen — nur eine gute Mittelernte gewesen, der eine ge ringe Kartoffelernte mehr als anSgleichcnd gcgenübersteht. Zn» Vorjahre war das Verhältnis umgekehrt: Mißernte im Brotgetreide, reichlicher Ertrag an Kartoffeln. In VHnnänien sind unzweifelhaft große Getreide- und Mebl- vorräte in die Hand der Verbündeten gefallen. Begreif licherweise wird ihr Umfang von den Fernstehenden be trächtlich überschätzt. ES wird ferner nicht beachtet, das; auch die rumänische Bevölkerung ernährt werden muß, und daß sich in die dann noch verfügbaren Mengen dre Verbündeten, die das Land gemeinsam erobert Haven, zu teilen haben. Welche Quantitäten hierbei auf Deutsch land entfallen werden, steht noch nicht fest. Mag man dessen ungeachtet mit dem Abtransport van Getreide und Mehl aus Rumänien bereits begonnen haben, so sind doch alle Verkehrswege und Beförderungsmittel solange in erster Linie für Militärtransporte in Anspruch genommen, als die kriegerischen Operationen in Rumänien noch in vol lem Flusse sind. Da ferner die Druschergebnisse unserer heimischen Ernte noch nicht vollständig vorliegen und bei dem Mangel an landivirtschaftlichen Arbeitern auch noch «icht ermittelt sein können, so war bislang cm eine all gemeine Erhöhung der Brotkopfmenge nicht zu denken. Auf Grund unzuverlässiger SchätzungSergebnisse zu einer für unsere Gesamternährung so überaus einschneidenden Maßnahme zu sch eiten, liegen um so größere Bedenken vor. »veil sich der höchst unerwünschte Zustand des letzten Jahres absolut nicht wiederholen darf, daß in der Zeit der größten ErnährungSschwierigkeiten, die ersten Mo nate des neuen Jahres, eure Herabsetzung der vorzeitig erhöhten Brotration erfolgen mutzte. Jedermann wird sich noch der dadurch hervorgerusenen Unzufriedenheit leb haft erinnern, eines Unwillens besonders darüber, daß Tie reichliche: miger dec Bei fen fühlbare Erleichterungen in der E Die allgemeine Schwerarbeite währt wurde, konnte auch Höhe beibehalten werden. v die Drotzulage für Jugend! t, 12 bis 17 Jahren in Höhe von ein > Die wichtigste Neuerung aber ist die besondere,» Zulage sür sogenannte Schwer st arbeite»; sie wird neben der Schwerarbeiterzmage gewährt und ist ziemlich reichlich bemessen. Ihre Elnführnstg wu dr dring lich. »veil die stetig fortschreitende Mobilisierung unserer Industrie zur Herstellung von Kriegsbedarf im weitere,»
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