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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191702051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-02
- Tag1917-02-05
- Monat1917-02
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1917
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Riesaer O Tageblatt Montag, 5 Februar 1S17, abends SV ^al r-r «nd Anfrtsbv «Llbetlaü im- Au-rigcr). .»Ä:.. Kmtsötatt für die Sönlgl. SmtShauptmannschast Großenhain, das Königl. AmtSgeriLt und den Rat der Stadt Mefa, sowie den Gemeinderat Gröba Nr. 1 des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1917 sowie Nr 1—18 des ReicbSgesctzblatteS oom Jahre 1917 sind hier eingegangen und können in dec Ratshaupt- kanzlei einaesehen werden. Der Inhalt der Blatter ist aus dem Anschläge im Flur des Rathauses ersichtlich. Der Rat der Stadt Riesa, am 5. Februar 19 l 7. Fnd. MklIWWl MW!. Aufforderung des KriegSamte« zur freiwilligen Meldung gemäß 8 7 Absatz 2 des Gesetzes für den vaterländischen Hilfsdienst. E» werden gebraucht: 1 Schreiber «möglichst Maschinenschreiber) 1 Maschinist (Kenntnis in der Bedienung elektrischer Anlagen erforderlich) 1 Heiser. Meldungen find zu richten an die Tarnisonverwaltung Tr. P. Zeithain. Die KriegSamtsftelle in Leipzig. vom Roten Kreuz (Hilse für kriegsgefangene Deutsche« Nrovinzialvereine oder LandeSvcrein voin Noten Kreuz)« Alle diese Vereine sind in einer großen Organisation zu, sammengeschloffen. die die Anfragen zunächst auf Grund del bereits vorliegenden Materials prüft und, wenn dieses nickt ausreicht, unentgeltlich Ermittelungen im feindliche,) und neutralen Auslande anstellt. Unmittelbare Schreiben von Privatpersonen ins Ausland, mögen sie au Vereint oder Büros gerichtet sein, führen meistens nicht -um Ziel," verursachen oft unnütze Kosten und schaden letzten Endes der Vermitztennachsorschung überhaupt. Noch weniger sind irgendwelche »rioat« Büros im Inlands in der Lage, Aus künfte zu beschaffen, die nicht bereits von den amtlichen Nachweisebüros oder von dem Noten Kreuz erteilt werden könnten. Privatpersonen, die trotz dieser Warnung un mittelbare Anfragen über Vermißte an ausländische Stellen richten, müssen außerdem gewärtigen, daß ihre Briefe ans militärischen Gründen angehaltcn und nicht weitcrvefördert werden. — Mehr Fische! Wie von zuverlässiger Seite mit geteilt wird, wird der deutsche Lebensmittelmartt in der allernächsten Zeit durch größere Zufuhren irischer Fische be- reichert werden. Mit einer Deutschland benachbarten Macht sind die Verhandlungen zum günstigen Abschluß gelangt, so das man mit Zuversicht das Ende des Fisch,uangels er warten darf. — Mindergewicht bei Weitz- und Schwarz brot. Das sächsische KriegSwucheramt hat in den letzten Wochen im ganzen Lande die Semmeln und Brote auf ihr Sollgewicht nachprüfen lassen. Dabei sind in zahlreichen Fällen erhebliche Mindergewichte anfgedcckt worden, so daß sich Anzeige an die Staatsanwaltschaft notwendig machte. Di« Untersuchungen werden in kurzer Zeit wiede. golt nntz Verstöße werden zukünftig in allen Fällen, auch in solchen, in denen man es wegen des verhältnismäßig geringen Mindergewichtes jetzt noch bei einer Verwarnung beweuden lieh, unnachsichtlich strafrechtlich verfolgt werden. —* U n i v e r s i t ä t S p r o f e ss o r 9. P g u l -- L e i p z i g, der derzeitige Direktor der evangel.-lnth. MissionSgcsellschaft zu Leipzig, beging am 4. Februar seinen OU. Geburtstag. Geboren in Lorenzkirch a. d. Elbe, zog er 1887 in daS elterliche Pfarrhaus als Pfarrer von Lorenzkirch ein, bis er 1911 zur Leitung der Leipziger Mission und gleichzeitig auf den neubegründeten Lehrstuhl für Missionswisscnschaft an die Landeöuniversität berufen wurde. Die MiZionS- ftudien v. Pauls befassen sich hauptsächlich mit dem Ver hältnis von Kolonisation und Mission. Bahnbrechend waren auch seine Bemühungen um die bessere Bedienung der TageSpreffe mit MissionSnachrichten. Daß gerade gegen wärtig, wo die deutsche Missionsarbeit vor schweren Ent scheidungen steht, die Leitung der Leipziger Gesellschaft auch missionstheoretisch in so erprobten Händen liegt, wird i» MissiouSkreisen besonders dankbar begrüßt. —* Ern ernstes Wort in ernster Stunde! Am 15. Februar wiro eine Bestandsaufnahme dec vorhan denen Vorräte an Brotgetreide und Mehl, Gerste, Hafer und Hülsenscüchten bei den Erzeugern und Kommur.a ver bänden stattfinden. Auf Grund des dergestalt gewonne nen UeberblickeS soll die gerechte Verteilung von B.olgc- treide usw. erfolgen, denn di« bisher vorgenommencn Lob stellungen batten wegen der großen Mengen ungeoro Rhe nen Getreides, die dabei zu schätzen waren, ein zu un sicheres Ergebnis, nm eine verläßliche Bewirtichaftung dar aus aufzubauen. Deutschland steht vor seiner schwersten Schicksalsstunde. Es heißt, alle, auch die letzten Kräfte heran-uholen für den Endkampf, für den deut.cli-en Sieg und Frieden. Ohne ausreichendes Brot fürs ganze Voll haben wir keine Munition, l-aben wir keinen Sieg. Wa dieses mangelt, da schwindet das Vertrauen und die Wider standskraft. Beider bedürfen wir aber heutzutage mehr denn je. Für Sondervorteile des einzelnen ist kein Raum mehr. Wer sie sich trotzdem unberechtigt zu verschaffen sucht, der begeht ein schwere» Unrecht an der VoüSgc- samtheit, das sittlich mit Diebstahl in eine Reibe zn stellen ist. Unter diesem Leitgedanken mutz die Vefland^erl.c ung an Brotgetreide und Mehl usw. vor sich gehen. Jeder mutz sich der unbedingten gesetzlichen wie sittlichen Pflicht zur genanesten Angabe seiner Vorräte bewußt sein. - Je der Besitzer von Beständen an Brotgct.eibe una Mehl, Gerste, .Hafer und Histsenfrüchten muß seinen Sco.z da rin setzen, für oie peinliche Richtigkeit seiner Anzeige die vollste Oertliches und Sächsisches. Riesa, dey 5. Februar 1917. —* Auszeichnung. Dem Oberpostschaffner Robert Phillips, Unterosf. d. Landw. im Westen, ist das Eiserne Kreuz 2. Klaffe verliehen worden. — Das Eiserne Kreuz 3. Klasse erhielt ferner der Feldwebel Salchow. —* Tiefe Temperaturen. Am Sonnabend früh wurden hier im Freien, also außerhalb der Stadt, v — 17 Grad Reaumur aemrssen, am Sonntag früh — 19 Grad und heute Montag früh — 24V, Grad. Ein plötzliche« Umschlagen der Witterung wird nicht erwartet, da selbst «ärmere Winde durch die Ecbneemassen schnell abaekühlt «erden. ES ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß mit dem am 7. Februar ftattsindenden Mondwechsel sich eine lang- fame Aenderung andahnt. —* Vortrag. Unsere nähere Heimat einmal in Wort und Bild vor Augen zu führen, bat sich der Gewerbeverein in seinem am Donnerstag, den 8. d. M. ftattsindenden Vor trag, zur Aufgabe gemacht. Herr Landgraf ist ein guter Kenner und Schilder« unsere» Erzgebirge» und sein« Auf nahmen sind bekannt. —* Ausfall der Kriegsandacht. Aus Gründen der Ersparnis an Feuerungsmaterial für die bei der gegen wärtigen protzen Kälte schwer zu heizende Kirche fällt diese Woche d,e Kriegrandacht au«. Siehe unter Kirchennach richten. —* Verlustliste. Einaeganaen ist die am 3. Fe bruar 1917 ausgegebene Sächsische Verlustliste Nr. 382, die in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme auSliegt. —C. Ein« wahre Geschichte. Ein Feldgrauer will Butter kaufen und kommt zu einem Bäuerlein, das vorgibt, keine zu haben. Der Feldgraue sieht e» ihm an der Nasen spitze an, daß die Sache nicht ganz stimmen mag und bietet 1.SO M. und 2 M. Bei dem Geoot von 2.50 M. geht da» Bäuerlein hinaus und kommt bald mit 3 Stückchen Butter zurück, die er dem Feldgrauen gibt. Dieser packt und steckt ff« ein, nimmt da« Geldtäschchen hervor und zählt 3 mal 1.28 M. ans den Tisch. Auf die Rede: »Sie haben mir doch für da« Stückchen 2.50 M. geboten", folgt die schnelle Ant wort: »Sind Sie man ruhig, sonst zeige ich Sie wegen Ueberschreitung der Höchstpreise an". Mit langem Gesicht sah das Bäuerlein der Butter und dem Feldgrauen nach. —LK. Ablieferung der Gerste. Der Landeskul turrat teilt mit: Die sächsischen Landwirte werden hierdurch auf das dringendste aufgefordert, alles zu tun, um die noch vorhandene Gerste an die ReichSgerstengesellsckaft baldmög lichst zur Ablieferung zu bringen. Die Beschaffung von Gerste ist im Interesse der Dolksernährung zur Herstellung von Graupen dringend erforderlich. In den nächsten Mo naten werden in Rücksicht auf die geringen Kartoffel bestände erhöhte Mengen Graupen angefordert werden. Die säch sischen Landwirte werden von ihrer Stelle au«, de» sind wir gewiß, alles tun, um die Volksernährung auf diesem Gebiete »^fördern, und daher in beschleunigtem Tempo noch in ihren Beständen haben. —MI. Keine UnterstützungSges Kries sministerium. Gesuche und Besch Landeskulturrat von der Militärbehörde zur Vermittelung an die Landwirtschaft übergeben werden, nur dann zur Ab lieferung kommen sollen, wenn sie nachweislich feuchcnfrei sind. — Dem Landeslebensmittelamt soll begutachtend be richtet werden, daß eine Saatgutmenge von 25 <ir ans den Hektar notwendig ist, um eine sichere Kartoffelernte zu ge währleisten, weil die Erfahrungen der vergangenen Jahre gelehrt haben, daß die freigegebene Menge von 20 6« auf den Hektar nicht genügt, und außerdem zu berücksichtigen ist, daß da« Saatgut, welche- au» Preußen nach Sachsen ein- geführt wird, teilweise etwa» groß ausfällt. — Da» Köttig- liche Ministerium des Innern soll ans die Möglichkeit der Vermehrung de» KartoffelsaatgutrS durch Stecklinge auf merksam gemacht werden. Die Maßnahme ist allerdings nur für den gartenmäßigen Anbau geeignet. Die Kom- munalverbönde sind darauf hinzuweisen, daß sie die Gärtner ihres Bezirkes für die Angelegenheit interessieren. — Das Königliche Kriegsministerinm soll gebeten werden, die stell vertretenden Generalkommandos zu veranlaffen, daß sie die Ersatzabteilungen anweisen, Pferdedünger für den Frühbeet- betrieb den Gemüse bauenden Gärtnern vorzugsweise zur Verfügung zu stellen. — Beim Königlichen Ministerium de« Innern ist Antrag auf Zuweisung von Has« für Zugochsen und Zugkühe wie im Vorjahre zu stellen. —* Meisterprüfung. Die im Bezirke der KreiS- hauptmannschaft Dresden wohnenden Handwerker, welche sich der Meisterprüfung im Sinne von 8 133 der Gewerbe- i »rdnung im bevorstehenden Frühjahr unterziehen wollen, werden darauf bingewiesen, daß sie ihr Gesuch um Zulas sung zur Prüfung bis 15. Februar an die Geschäftsstelle der Gewerbrkammrr Dresden, Grunaee Straße 50, einzu- j senden haben. Später eingebende Gesuche können mög- I licherweise erst im Herbst 1917 Berücksichtigung finden. In dem HulassungSgesuche ist das Gewerbe zu bezeichnen, in dem die Prüfung erfolgen soll. Die folgenden Unter- lagen sind beizufügen: 1. ein vom Gesuchsteller selbständ- big verfaßter und eigenhändig geschriebener Lebenslauf, ! 3. der Nachweis über die Zeit, die der Gesuchsteller al« Geselle in dem betreffenden Handwerk tätig gewesen ist (ArbeitSzeuqniffe), 8. die Zeugnisse der gewerblichen Bit- dungSanftalten, die der Geluchsteller etwa besucht hat, 4. da« Lehr- und GesellenprüfungSzenani«, 5. eine behörd liche Aufenthaltsbescdeinigurra (WohnungSmeldrschein), 6. Vorschläge für das Meisterstück, 7. die Prüfungsgebühr; dieselbe beträgt im allgemeinen 30 Mark, im Maurer- und Zimmerhandwerk und im Dachdeckerhandwerk, wenn die Prüfung im Schiefer- und Ziegeldeckerhandwerk abge legt wird, 50 Mark, 8. die Versicherung, daß der Prüfling ! sich noch nicht anderwärts zur Prüfung gemeldet hat, oder die Angabe, wo und wann dies bereit« geschehen ist und 9. die Angabe, ob und bejahendenfalls welcher Innung der Gesuchstellrr angehört. -KM. Wehrpflicht und Hilfsdienstpflicht. In der Bevölkerung besteht vielfach di« Ansicht, daß Wehr pflichtige, die im vaterländischen Hilfsdienst Verwendung gefunden haben, nicht mehr »um Heeresdienst herangezoaen «erden können. Diese Meinung ist unzutreffend. Die Wehrpflicht geht der Hilfsdienstpflicht vor. Nur für die Zeit, in der Wehrpflichtige au« irgend welchen Gründen noch nicht »um Heeresdienst herangezogen werden, stehen st« vorübergehend für den vaterländischen Hilfsdienst zur Verfügung. Das gilt insbesondere auch sür Wehrpflichtige, die noch nicht gemustert und für solch«, die wegen körper licher Untaugttchkeit auf Zeit zurückgeftellt sind. Sobald Wehrpflichtige nach Waffengattung und JahreSklaffe zur Einziehung zum Heeresdienst in Frage kommen, müssen sie ihrer Wehrpflicht auch dann genügen, wenn sie im Hilfs dienst beschäftigt sind. Diese Grundsätze gelten ohne Rück sicht auf den Grad der Dienftsähigkeit. : —KM. NachforfchungnachvermifltenMlli- ! tärperfonen. Trotz wiederholter Hinweise werden noch immer in großem Umfange Nachfragen nach Vermißten an Einzelpersonen de» In- und Auslandes, an die Roten Kreuz und andere Vereine neutraler Länder gerichtet. Demgegenüber wird von amtlicher Seite dringend em pföhlen, nur di« Nachweisebüros der Kriegsministerten in Berlin, München, Dresden und Stuttgart in Anspruch zu La« Riesaer Tageblatt «schetM telea La» abend«'/,? Uhr m,t «utnahm, der Sonn- und Festtag», vezugsprei«, aeaen Dorau»zahlung, durch unser, Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schulter der Kaiser!. Postanstalt«, viertttjShriich S.lO Mark, monatlich 7V Ps. «uzet«,« für die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 10 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tage» und Plätzen wird nicht übernommen. Prei« sür die 4S mm breit, Erundschrift-Zeilr (7 Silben) 20 Pf., Ortsprec« IL Pf.; zeitraubender und tabellarischer Lai, ent- rechend höh«: Nachweisung«- und BermtttelungSgebvhr 20 Pf. Fest, Tarife Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der vettag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muß oder der Amtraggever in Kontur» gerat Zahlung«» und Ersüllung«ort: Riesa. Wöchentlich» Unterhaltung«beilag» „Erzähl« an der Elbe". — Hm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Stvrun.en des Betrieb,« der Druckerei, der Lieferanten »der d« vefördrrung«tinr,chning,n — hat der Bezieh« keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Brziig-p ci es. Rotationsdruck und Verlag.- Langer» Winterlich, Ri,s» Gefchäftsstelle: -taettzebraste 5». ««antwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Nick» Verbot -er Verarbeitung von AnSlandsmehl. Die unter dem 11. Mär» 1916 erlassenen Vorschriften üb« den verkauf und die Verarbeitung von au-ländischem Mehl treten mit dem IS. Februar laufenden Jahre auster Kraft. Vom IS. Februar laufende« Jahre» ab ist die Verarbeitung vor» ausländischem Roggen- und Weizrumeh» zur Herstellung von Schwarzbrot, Weistbrot und Küche« Verbote«. Etwaige Bestände sind bi- zu diesem Tage aufzubrauchen. Nachgelassen bleibt die Herstellung von Kuchen au« anderen der Beschlagnahme nicht unterliegenden Mehlen usw. Da« verbot der Verwendung von iulSudische« Roggen- oder Weizenmehl zur Herstellung von Kuchen (zu vergl. 8 25 der Bekanntmachung vom 2. September 1915) wird hierdurch nicht berührt. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften in Absatz 2 dies« Bekanntmachung wer den mit Gefängnis bi« zu S Monaten oder mit Geldstrafe bi« zu 1500 Mark bestraft. Großenhain, am 4. Februar 1917. 811 bkII Der Kommuualverband. Gebiete zu fordern, uns daher in beschleunlgten, Tempo diejenigen Mengen von Gerste noch anliesern, die sie zurzeit noch in ihren Beständen haben. —MI. Keine Unterstützungsgesuche an das KriegSministerium. Gesuche und Beschwerden, die die Gewährung von Krieg-Unterstützungen nach dem Reichsgesetz vom 28. 2. 88 nnd 4. 8. 14 sowie von Miets und Wochen- beihilfen betreffen, gehen noch fortaesetzt beim Kriegsmini- sterium ein, obwohl den Mannschaften wiederholt zur Ver ständigung ihr« Angehörigen etngeschärft worden ist, daß «ür solche Unterstützungen lediglich die Üieferungsverüände vnd sür etwaige Beschwerden gegen dies« di« Kreishaupt mannschaft und da« Ministerium des Innern zuständig sind. E« wird nochmal« nachdrücklich darauf hiugewiesen, daß dem KriegSminifterium durch Einreichung solcher Ge- suche, mit denen e» nicht da« Geringste zu tun bat, nur eine unnötige Belastung verursacht wird. Gesuche sind also stet« an die Lieferungsverbände, Beschwerden an die Kreishauptmannschaften und nach Befinden an da« Mini sterium des Innern zu richten. —LK. L and estu lt u rrat. In der Gitznng de« Ständigen Ausschusses am 25. Januar wurden unter an- ... deren, folgende Beschlüsse gefaßt: Dem Königlichen Mini- Berlin, München, Dresden und Stuttgart in Anspruch zu sterium ist Mitteilung darüber zu mache», daß im Inlands nehmen (für Preußen: Aentralnachweisebüro in Berlin rilv. 7, die Räude unter den Pserdedeständen außerordentlich stark Dorotheeustratzc 48), (für Sachsen: Nachweise!) üro in Dresden, rerbreitet ist und großen Schaden anrichtet. Es wird ge- Köniaftraße 15). Liegt bei diesen Stelle» keine Meldung beten, Anordnungen zu treffen, daß Werde, welche dem vor. ko wende mau sich an den zuständigen örtlichen Verein
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