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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191703308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-03
- Tag1917-03-30
- Monat1917-03
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.03.1917
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täglich wachse«»« vtzer«tto«»freiheit Da- ganze Volk wird dafür unseren Truppen und der getktalen Führung de» FeldmarschallS Hindenburg und de» Generals Ludendorf seinen Lank wissen. (Lebhafte- Bravo.) Alle anderen Fronten halten mit unverminder ter Zähigkeit fest, so die mazedonische Front, wo bulga rische und deutsche Truppen sich in der Abwehr franzö sischer Angriffe größten Stils in glänzendster Form ge zeigt haben. (Bravo!) Ueber den Unterseebootkrieg hat der Staatssekretär d«S Reichsmarineamtes, so viel ich unterrichtet bin, heut« mor gen im HauptauSschutz eingehende Ausführungen gemacht. Ich will meinerseits nur btnzufügen, daß der Unterseeboot krieg sich im März ebenso günstig entwickelt chat wie IM Februar. (Beifalls Alle Herren Vorredner haben den größten Teil ihrer Ausführungen den Frage« der i««ere« Politik gewidmet. Ich werd« nicht das gleiche tun. Ich bin die sen Ausführungen über die inner« Politik mit voller Auf merksamkeit gefolgt, enthielten sie doch manche wertvollen und ernsten Gedanken. Und doch, meine Herren, während ich Ihnen aufmerksam zugehört hab«, war mir doch im mer und immer wieder der Gedanke gekommen, daß un sere Krieger draußen in d«n Schützengraben liegen, daß un sere Unterseeboote täglich mit Todesgefahr durch die See fahren, daß unsere Bevölkerung daheim manche Entbeh- " "" manche» Leid zu erdulden hat, daß allen Seiten bekennen, und der Ge- wieder lebendig geworden: Me soll fahren, daß unsere Bevölkerung daheim manch« rungen, manch« Not, manche» Leid zu erdulden die Feinde uns von <" " " danke ist mir immer „ „ .... ich arbeiten, daß der Krieg glücklich zu Ende geht. (Gehr richtig!) Meine Herren, ich habe mich zu den Fragen der in neren Politik, über den Geist, in dem ich diesen Fragen in Gegenwart und Zukunft gegenübertreten will, oft und ausführlich ausgesprochen. Ich will nicht wiederholen, was ich gesagt habe. Meine Herren, zu Anfang de» Kriege» sind wir, glaube ich, ausnahmslos der Ansicht gewesen, daß diejenigen Fragen der inneren Politik, die «ine Folge dieses Kriegserlebens sein wüßten, für die Zett nach dmr Kriege aufzuschieben sein werden. Mr tvaven der An sicht, dieser Krieg würde nicht so lange Zeit von den Völ kern ertragen werden können. Nun ist er unendlich in di« Länge gewachsen. Und so haben sich auch bei den einzel nen Parteien die Anschauungen über die Fragen der in neren Politik, über den Zeitpunkt ihrer Angrisfnahme in einzelnen Punkten zweifelhaft gewandelt. Die Herren haben selbst hervorgehoben, daß wir in der Frage der Polrnpolittk nach einer Mitteilung, die gestern die preußische StaatSre- gierung im preußischen Herrenhause gemacht hat, an dem Grnndiatzc, alles hinauszuschieben bis auf die Friedenszeit, nicht mehr voll festhalten können, und so wird es möglich sein, daß auch Fragen, die zu dem Geschäftsbericht des Reichskanzlers gehören, früher erledigt werden, al» es un ursprünglich vorgeschwebt, hat. Mer was Ihnen auf der Linken ia besonders angelegen ist, worum sich für Sie «IleS dreht, ist die !k nehmen, auch wenn ich Pel^e in^der Pol kprochen Reform deS preußische» Wahlrecht-, und Sie verlangen, daß ich sofort die Reform in Angriff nehme. Ich habe im preußischen Abgeordnetenhaus«, vor dem die Frage seinerzeit ja zum AuStrag zu bringen kein wird, vor kurzer Zeit die Ueberzeugung ausgesprochen, daß die inneren Kämpfe, die mit der Reform des Wahlrecht verbunden sein würden, dem Gebot der Stunde nicht ge recht würden, alle unsere Kräfte auf die Abwehr der Feinde zu richten. Die Herren 'Sozialdemokraten find , anderer Ansicht. (Zurufe linkS: Mr auch! da- ganze Volk!) Ich habe aus den heutigen Rede» der Vertreter der Fortschritt lichen Partei, und der Nationalliberalen entnommen, daß sie jetzt auch diesem Gedanken mehr -uneigen. Noch vor kurzem haben ihre Vertreter im preußiscken Abgeordneten haus die entgegengesetzte Meinung geäußert. Die An sichten gehen also hier auseinander. ES besteht nicht «ine communis vvinio, und mir.scheint, e» sollte bet der großen Frage doch der Gedanke nicht vergessen werden, eS ist ein eigenes T-ing, ein staatliche» Fundament, wie da» Wahl recht, zu ändern, zu einer Zeit, wo Millionen Männer, deren Wahlrecht geändert werden soll, im Schützengraben find. (Unruhe links.) Soll ich eine» Wahl«»»» Hervorrufen, wenn die große Zahl der Wähler draußen im Schützen graben ist? Der Abgeordnete NöSke schien ein einfach^ Rezept gefunden zu haben. Wenn ich recht verstanden s-abe, meinte er, wenn di« Regierung und der Landtag sich nicht einigen können, soll die Regierung ein Wahlrecht oktroyieren. (Zurufe link»: Da» ist schon geschehen!) Ge wiß, derartiges ist schon geschehen. (Zurustz link»: Mch in Preußen!) Auch in Preußen! Aber ob «in Zeitpunkt, Ivo ein Volk um seine Existenz ringt, der richtige für «ine Oktroyierung sein würde, wage ich zu bezweifeln. Ich gebe Ihnen gewiß zu, ich hÄbe auch im preußischen Abge- ordnetcnhause gesagt, mir wäre «S am liebsten, wenn ich die Reform morgen machen könnte. CS ist selbst- verständlich, daß «s setz: verführerisch ist, «tne grckde poli tische Aktion von dem Schwünge größerer politischer Span nung tragen zu lassen. (Lebhaftes Sehr richtig!) Da» pürde mir die Arbeit sehr erleichtern. Ich hoffe aber. Sie werden mir beipflichten, in diesem Moment, wo der Krieg aus den Höhepunkt gestiegen ist, wo «» sich darum handelt, " alle lebten Kräfte Heranzubolen, da muß ich ganz nüch tern abwägen, ob die Vorteile einer Inangriffnahme «' solchen Aktion größer sind wie die Nachteil«, di« urchetz mit ihr verbunben sind. Ich muß diese Erwägungen nehmen, auch wenn ich die Imponderabilien sehe schätz«, welche in der politischen Fortentwickelung uns..— Volkes liegen. Ich tzb« mich oft genug darüber auSge- iprochen, und w«m ich gezwungen bin. , diese nüchternen P» würde, lr tzm - «u »ukü hött!" n und ü und geplante d wahrend Feuer »um oßer »rett« Maland« M «letzter Usbermuaun» dazu sprech Ihnen die Gründe für mein« Ueverzengirna «inst ohne jede Voreingenommenheit Harlegen zu können. ich mich nicht davon überzeugen kann — Ich kann es bis Mr Stunde nicht — ob «S den Interessen mtine» Landes dienen würde, diese Reform unmittelbar in Angriff zu nehmen, — ja meine Herren, — dann «»st ich da»»» «hsta»b ««Hm«, bis ich zu dieser Ueberzeugung gelangt sein werde, ckste- wegmtg unk Zuruf« ltntt. Präsident Dr. Kämpf ersncht um Ruhe. Abg. Scheide« an n (soz.): Sehet den Staats mann, der die Zeichen der Zeit nicht erkennt!) Diese Worte hab« ich mir selber zugerusen und ich nehme sie sehr ernst, aber Sie, di« Sie doch für Toleranz «tnrreten, wer den auch für die ehrliche.Ueberzeuguna eine» anderen Mannes Achtung haben (Gebe gut! Recht»), wie ich für -je ehrliche Ueberzeugung, die in Ihnen »oohnt, volle Achtung empfind« (Beifall). E» war ja natürlich, daß heute, wo di« Frage der Inneren Politik von den verschiedenen Standpunkten au» besprochen wurde, die Meinungen zum Teil scharf aufeinander gestoßen sinh. Ich habe mit dem Zweifel darüber nicht zurückgehalten. Ob «S in den gegen wärtigen Umständen richtig ist, seinem Temperament, wie e» bet einzelnen der Redner geschehen ist, die Zügel schießen zu lassen. iRuf rechts: Dr. Müller-Meiningen), wa» die lleberzeugungen anderer Parteien innerlich schwer ver letzen muß, bezweifle ich. (Sehr wahr! rechts.) Ich meine, wir sollten diese Seite de» politische» Kampfe» auffchiebe» bi» zu der Zeit, wo wir wieder mit voller Sicherheit tn unser zukünftige» Leben hineingehen können. (Sehr gut!) Gewiß, e» gibt in jeder großen Nation bedeutsame Lebens momente — und das deutsche Volk hat noch keinen größeren Lebensmoment durchlebt, als den jetzigen —, immer damit verbunden, daß die einander entgegengesetzten Meinungen wieder einander hin- und herfluteten, und namentlich wenn, wie e» fetzt der Fall ist, so gewaltig« Kräfte nach neuen Richtungen drängen. Aber e» kommt doch daraus an, daß über den MeinungSzwWgkeiten der Grundsatz der Ein heit erhalten bleibt. Diese Einheit bewährt sich täglich und stündlich so fest und unerschütterlich in den Heldentaten unserer Krieger, daß Ker Wille und die Zuversicht, unser Vaterland au» seiner größten Not »um Siege tzerauSzu- retten, uns immer wieder zusammenführen muß und uns damit, so Gott will, unüberwindlich macht. (Bewegung ükd Beifall.) Abg. Dr. Werner ld. F.): Mr werden uns freuen, wenn »vir mit dem neuen Rußland zu dauernden friedlichen Beziehungen kommen. Bon der eigentümlichen Neutralität Amerikas hätte Deutschland sich nicht bluffen lassen dürfen. Unsere Staatsmänner haben den amerikanischen Botschafter Gerard viel zu gut behandelt. Staatssekretär Zimmermann: Die vor würfe gegen den Botschafter Gerard haben sich al» grund los erwiesen. Dies aut auch von der Geschichte über die Ausstellung von Pässen an Engländer. Ich mutzte de« Botschafter freundlich behandeln, da uns an gute« Ve- zietzrngen zu Amerika lag und »vir «ine» Bruch vernretden »sollten. Darauf wird di« Weiterberatung auf Freitag 10 Uhr vertagt: außerdem Herabsetzung der militärischen Mindest- S Udr. Arie»S«achrichtea. so«, »sterreichtsch-nngarisch« GeuerelltobSbericht. Amtlich wird aus Wien verlautbarter» 29. März ist 7: Oestlichrr KriegS s ck a nvlatzr Außer reger Tätig, kett unserer Erkundungs-Abteilungen nicht» zu melden. Italienischer Kriegsschauplatz: Auf der Karst-Hochfläche drangen Sturmvatrouillen des Infanterie. Regiment» Nr. 64 westlich von JaSmiano tn die feindlichen Graben ein, machten 20 Gefangene und erbeuteten zwei Maschinengewehre. Unsere Flieger warfen auf die italieni schen Lager bet Pedsabetin Bomben ab. Südöstlicher Kriegsschauplatz» Unverändert. Der Stellvertreter de» Chefs des GeneralstabeS. v. Hoeser,. Feldmarschalleutnant. «« der vtse «»tz hei Höhe 8«4. — Nördlich wie südlich der Oise haben sich di« deutschen Bewegungen völlig plangemäß und den Absichten der deut schen Führung entsprechend, vollzogen. Es handelt sich da- bet um Kampfhandlungen, di« höchsten» den Ausdruck Ge fechte verdienen. Bon einer großen Schlacht, von welcher der französische Funkdienst spricht, ist keine Rede. Di« gleich« Methode des Entstellen« befolgt die Eiffelturm. Meldung vom 29. März, di« von einem abgeschlagenen An- griff auf die französische Stellung von Maison» de Cham- pagne wissen will. Die Trümmer der Maison» de Cham, vagne wurden überhaupt nicht angegriffen, wohl aber die Stellung westlich davon. Die erste französische Linie wurde ohne weiteres überrannt, um den Besitz der »weiten ent- spannen sich deftig« Handgranatenkämpfe, in denen die deutschen Sturmtrupp«» Sieger blieben. Unmittelbar nach der Erstürmung gingen die Franzosen zum Gegenangriff vor. Viermal brachen sie im Verlaufe de» Tages vor, und viermal wurden sie in dem gutliegenden Artillerie». Jnfan- terie. und Maschinengewehrfeuör mit schweren Verlusten zurückgeschlagen. Nach lebhafter Artillerievorbereitung unter- nahmen sie um 7 Uhr 48 Minuten abend» einen fünften Angriff, welcher ebenso wie die vorhergehenden scheiterte. Westlich Ker Maa» versuchten die Franzosen die letzten deut schen Erfolge an der Höhe 804 wieder wett-umaitzen. Am Nachmittag des 26. steigerte sich ihr Artillertefeuer zur größten Heftigkeit. Sobald man auf deutscher Seite die AngriffSabstcht erkannte, wurde auf die französischen Gräben Vernichtungsfeuer gelegt mit der Wirkung, baß der galant« Angriff unterblieb. In den Abendstunden ' ' der Nacht steigerte sich jedoch da» französist Feuerwirbel, dem gegen 6 Uhr morgen» ein in angelegter frar^zöstschrr Angriff folgte. Mit ttgrn Verlusten büßten die Franzosen den < Em« kleine Gruppe vermochte in ein Grabe«. .... von» der Höhe »04 einzudringrn und fick dort 1'/, Stunden lang zu halten, bi» sie durch Gegenstoß wieder hinaus, atnwrserr wurde. Von dem ganzen schweren Gefecht ist in vtnr französischen Funkspruch vom 2V. Mär» 12 Uhr 50 Minuten vormittag» nichts übrig geblieben, al» der Satz: MA dem, linke» MaaSufer wirksame» ZerstöruugSfeuer auf « deutschen Anlagen im Abschnitt Höbe 804 und Toter Rock einnml Tonev-ke-Ehezteo». , Eine Reih« «merikgnischer Blätter unterstützt di« Pro teste der französischen «eaterun, durch wild« Zorn,«au», bräche über* die, deutsche Sprengung der Schlof^uine oon am wendigkei^^iNeAranatem Vrlck-er»,»,«A«»tz tu GMHieit. Kö«i,retche» ans. Der englisch-schweizerisch« HmGok-teorftm«. England erkennt in dem nunmehr ausgestellte« englisch- schweizerische»» Handelsvertrag den Grundsatz der Meistbe günstigung an und räumt damit der Einfuhr der Schwei» die gleichen Erleichterungen ein, wie sie den französischen und italienischen Erzeugnissen bewilligt uwrden. Da» Vesindeu de» Prinzen Friedrich Enrl. Do» Befinden de« in englisch« KrieaSaefanaenschaft g«. ratmirn FliegrroffizierS Prinzen Friedrich Carl hat sich nach authentischen Meldungen erheblich gebessert. Wahkrecht-reform und Franensttmmrecht t» England. . Da« englische Unterhaus hat mit 841 gegen 62 Stimme»» eine Entschließung angenommen, die die von der Konnferenz der Vertreter aller Parteien ernpsohlenen Maßnahmen über ein« Wahlrechtsreform und das Frauenstimmrecht gutheißk Die Friedensbestrcbuuarn in der Schwei». , Dein schweizerischen Nationalrat lagen Petitionen vor, di« die, Einberufung einer unverbindlichen Friedenskonferenz oder einer Konferenz neutraler Staaten vorschlagen. Bun- deSrat Hoffmann erklärt« die Vorschläge sür undiskutierbar. Unter den Neutral«»» Staaten besteht gar keine Geneigtbeir, «ine solche Konferenz zu beschicke». Ferner ist die Auf stellung eine» eigentlichen Frtedensprvgrammes ohne Zu ziehung der Kriegführenden eureuinmögliche Aufgabe. Diese Zuziehung ist aber unmöglich. Die Kabiuettskrisis in Schweden. Die Minister des alten schwedischen Kabinetts halten ihr RÜcktrlttSgesuch aufrecht. Der König hat mit der Bil- düng eines neuen Kabinette- den früheren Minister und Universitätßkanzler Swartz beauftragt. Eine Gegenwirkung gegen die Berwattungstrennung in Belgien. ES war vorau-zusehen, daß die Konstituierung des Rates für Flandern und der Empfang einer Abordnung durch den Reichskanzler nicht ohne politische Gegenwirkung bleiben konnten. Heute liegt eine solche vor. Ungefähr die nämlichen Kreise, die im Frühjahr 1916 mit einer Eingabe an den deuttchen Generalgouverneur die Flamiperung dec Universität Gent zum Scheitern zu bringen suchten, haben sich in Form eines Protestes an den Reichskanzler gewandt. Mit wenig stichhaltigen Gründen suchen die Unterzeichner, größtenteils Parlamentarier und Bürgermeister, von denen nur wenige sich früher der flämischen Interessen angenom men batten, die Bedeutung des Rates von Flandern zn verkleinern und das Programm der Berwattungstrennung al« rein deutsche Mache hinzustellen, deren Durchführung überdieSaegen die Haager Konvention verstoße. Die po litische Entwickelung , wird auch über diesen Protest zur Tagesordnung übergeben. Bemerkenswert daran ist, daß hier der flämische PafsiviSmuS den Weg zum Reichskanzler eiaschlSat, dessen Betreten er gerade den Aktivisten zum Borwurf macht, lit» stun» »nag : Ihr« Heu al» 100 Fabre«, am »«« sämtlich^ staatlich« ah« E diel den gen M Br, Der ««eingeschränkte U-Bootkrieg. s Versenkt! Die norwegische Gesandtschaft in London drahtet, daß der norwegische Dampfer „Marshall aus Narwik taut einer Mitteilung der Admiralität in der Nordsee gesunken ist. Der Bizekonsul in Aberdeen meldet, daß der Dampfer „Sandvia" und der Bergener Dampfer „Nova" versenkt worden sind. Englischer DranSportdamPfer ans eine Mine gestoßen. Amtlich wird aus London gemeldet: Der Transport dampfer „TyndareaS,, (11000 to), der ein Regiment In fanterie beförderte, stieß am 9. Februar bei Kap AgulaS auf eine Mine. Zwei zur Hilfe gesandte Dampfer über- nahmen die Truppen. Das Schiff erreichte dann Timow stown in schwerbeschädigtem Zustande. Einzelheiten zur Febrnarbente. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Im Monat Februar sind, wie am 17.3. bekannt gegeben, insgesamt 368 HandelS- schtffe mit 781 KOO Brutto-Register-Tonnen durch kriegerische Maßnahmen der Mittelmächte vernichtet worden. Davon waren 292 Schiffe feindlicher Flagge, und zwar 169 englisch, 47 französisch, 28 italienisch, 8 russisch, 4 belgisch, 2 portu giesisch, 1 japanisch. Bei 88 Schiffen konnten die Namen und Nationalitäten nicht festgestellt werden. Mindestens 20 davon müssen als englischer Nationalität angenommen werden, sodaß der englische Verlust an Schiffsraum im Monat Februar auf rund 500000 Tonnen geschätzt werden kann. Bon den 76 neutrale« Schiffen waren 38 norwegisch, 14 niederländisch, 8 griechisch, 7 schwedisch, ö spanisch, 3 amerikanisch und 1 peruanisch. Von dem gesamten im Monat Februar versenkten Handelsschifferaume von 781500 Brutto-Negister Tonnen konnten die Ladungen bei 475000 Brutto-Register-Tonnen nicht festaestellt werden. Die verbleibenden 305 500 Brutto- Register-Tonnen enthielten u. a. folgende Ladungen nach Art und Menge: 40000 Donnen Kriegsmaterial, 01800 Donnen Kohle«, 16000 Lonne« Oel und Pe troleum, 1« 800 Donnen Snlpeter, 4800 Tonne», Eise«, 11»0O Donnen Erz«, SSO Donnen Metall, »0000 Dom «en Getreide, 14800 Donnen sonstige Leben-mittel, 8700 Donnen Vtebfntter, »0800 Kubikmeter Holz, »8100 Donnen verschiedene Ladungen, darunter 1800 Balle« Feller außerdem an Stückgut etwa 18000 Donurn Schwergut und 70000 Kubikmeter Ma-gut, ferner »00 Pferde und »000000 Mark G-lv. Zur Versenk««, de» Großkamvfschiffe» „Danton" ' erklärt die „Libertt": Deutschland habe die Probleme der Unsichtbarkeit des Periskops, sowie des sofortigen Unter tauchen« gelöst, wodurch die BerteidigunaSmatznahmen der Entente hinfällig geworden seien. Es sei notwendig, daß neue Abwebrmaßnabmen gefunden würden. Ferner bedauert da« Blatt, daß die „Möwe"" unversehrt nach Deuttchland »urückkebren und ungestraft eine so große Zahl der für bin Verband so notwendigen Schiff« versenken konnte, r«S«»»eschichte. Deutsch«» «eich. ltter «ub Kintz. Der Ausschuß de» Reichstages kür ttkerungsvolitik setzte vorgestern seine Beratung über Utz für Mutter und Kino fort. Den Lerhandlun- hßtr Äriiulein Lüder» al« Vertreterin de« Kriegs- m. Tu« diesem Anlaß wie» der Vorsitzende darauf o«S zum erstenmal« «ine Dam« al» Vertreterin einer Behörde in einem Ausschuß des Reichstages erschienen sei. fn der Erörterung schildert« Frl. Lüder« ihre Erfahrungen der di« Lag« der in Jabrikbetrieben beschädigten Frauen.
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