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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.04.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160413024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916041302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916041302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-13
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so. Jahrgang. AK los. Drahtanschrift: Irrnsprech«>Sam»el»u»«er: »»11. «ur für «achtgrsprüch«: »0011. Donnerstag. IS. April ISIS. I8S« »trrtckjqnich t» vr«»«n d«t Met»Hl,-r ZLtra»n>, <«, «„». un» »»«««-« m» «d^ ««>> »,rr M.. tn don «orort»» 8.« «t. B«t,l»moU-er Zuftolln», durch dl« Post ».« Pi. (oh»« »«stell,«»>. «»,«>.«,-P»«ll«. Dl« »luIMt.« Zell« <tl»a « SUden» « Pt., »orpi^tilste und «iyei,«n t« SdMmern noch »än«. und Atterl.^« l«il Larls.—tluisLNIg« Suftr,,« nur g,g«8 v»rau»d«»chlung.—««legtla» co Pf. nur mN dmüicher vu-ft-na^ab« t»D,»dn«r Nochr.')^utI>ft» — UiweNongte Schrlflillla« werd«n nicht oufbewarrt. Schristleitung und LauptgtschSstrslellt: Marienftraß« »8,40. Druck u. Verlag von Aepsch 1 «richardt In Dr«rd«n. Schwere snmzöfische Verluste bei vergeblichen Angriffen. »«lischt Fortschritte i« koillettewiilSe. — Ni» ftlmrlstscher Flugzeug abgcschoffrn. — Arguiihr Antwort an de« Nrichrlaarkr. Nie «lilische willftir gegen -»Vaud. — Ne neue «igNsche Niederlage im 8ral. — Via raieidesehl -iudenburgr. »er amtliche deutsche »riegrterlcht. jAmtttch.) GrvßeS Hanptqnartie«, IS. April Ivlft. «VEicher Kriegsschauplatz. «ei L« «visselle ln-rböftlich ,« Attert) bracht« ei«« Neiner« dentsche Abteilung vou einer nächtliche« Unternehmung gegen die englische Stellung ,h«e eigene Berlufte »» «esangene «nd ei« Maschinengewehr zurück. Westlich der Maas griffen die Franzose» »ergeb« lich «nlere Linie» «ordiiftlich »,« «ooeonrt an, beschränkte« sich i» iivrige« aber ans lebhafte Fenertätigkeit ihrer Ar« lillerie. Ans de« Ostnser brachte« drei durch heftigstes Fener »»rbereitete Gegenangriffe am Psesserrticke« de« Feind« nur grob« »erlnfte. aber keinerlei Borteil. Zweimal gelang -s de« Sturmtrupp«« nicht, de« Bereich unseres SperrsenerS z« überwinde«. Der dritte Anlans brach nahe vor ««seren Hindernisse» im Maschinengewehrs«« völlig zusammen. I« Laillettewalde gewannen wir der zähe« Verteidig»«» gegenüber schrittweise einige« Bode». F» L»stkam»se wnrde ei» sranzöstsches Jagdflug zeug bet VrmeS st« der Woevres abgeschosie«. Der Führer ist tot. vnstllcher Kriegsschauplatz. ; «ei Garb»»Zwk« snoabWkLlich von Dünabnrgs wurde» russische Nachtangriffe mehrerer skompagnien ab» SEWlösEU. ' , . 2->' * '/ --»n- »alkan-Kriegsschauplatz. Nichts Nenn». (W. D. V.l Oberste Heeres leitnng. ASquith» Antwort an de« Reichskanzler. (Reuterweldung.) ASquith sagte in seinem Trink- spruch auf den Präsidenten der französischen Republik, besten Hauptinhalt wir einem Teile unserer Leser bereits mitgetetlt haben, bei dem Festmahl zu Ehren -er Abord nung des französischen Parlaments im einzelnen folgen des: Die Beziehungen zwischen Großbritannien und Frankreich sind nun seit mehreren Jahren auf dauerhafter Grundlage aufgebaut und sind durch die Probe» der sie tn diesem Kriege ausgesetzt waren, Beziehungen nicht nur von Freundschaft, sondern von Intimität und Liebe ge worben. (Beifall.) I» den letzten Tagen hat der deutsche Reichskanzler wiederum an die Sumpathten der neutralen Welt für den schweren Kall vou Deutschland (Heiterkeit), als vielfach mißverstandene» Friedensfreund appelliert. Der Kanzler erklärt, Laß er am S. Dezember seine Bereit willigkeit geäußert habe, auf Kriebensverhand- lungen ctnzugehcn, daß aber der Feind damals ebenso wie jetzt ablchnte, sich auf so etwas einzulasse«. Asauith zitterte die Worte dcS Kanzlers, um zu zeigen, daß dieser mit „Bereitwilligkeit" meinte, daß die Friedensvorfchläge von der Entente auSgchen, und die Entscheidung beim Kanzler beruhen sollte. Er fuhr fort: Man will mit an- deren Worten von uns, daß wir die Haltung beS Besiegten gegenüber dem siegreichen Gegner etnnehmen, aber wir sind nicht besiegt. (Beifall.) Wir werden auch nicht besiegt werden, «nd die Alliierten sind durch einen feierlichen Bei trag gebunden, keinen Sonderfrieden zu suchen ober anzu» nehmen. Dte Bedingungen!, unter denen wir bereit find, Frieden zu schließen, sind die D u rchführung der Ziele, für die wir dte Waffen ausgenommen haben. Diese Ziele wur- den von mir schon im November 1914 bekanntgegeben. Ich sagte u. a.. Latz wir bas Schwert nicht in die Scheibe stecken Bedeutung und die tn ihnen ausgesprochene Absicht zu ver zerren. Großbritannien und auch Frankreich traten nicht in den Krieg ein, um Deutschland zu erdrosseln oder um eS. von der Karte Europas wegzuwischen, nicht um seini nationales Leben zu zerstören oder zu verstümmeln, und > sicherlich nicht, um sich tn die freie Ausübung feiner fried lichen Bestrebungen htneinzumtschen Wir wurden beide, hier und in Frankreich, dazu genötigt, die Waffen aufzu- nehmen, um zu verhindern, daß Deutschland, womit tn diesem Falle Preußen gemeint ist, eine militärische Be drohung für die Nachbarn bilde und eine Oberherrschaft über diese erreichte. Deutschland hat während der letzten zehn Jahre bei mehreren Anlässe» sein« Absicht gezeigt, Europa unter gleichzeitiger Bedrohung Vorschriften zu machen, und durch die Verletzung der Neutralität Bel giens hat e- bewiesen, daß e- sein Uebergewicht selbst um den Preis eine- allgemeine« Krieges Herstellen will und dadurch, ' ' " wie der an , such zunichte zu machen und dadurch den Weg für ein inte» nationales System zu ebnen, welche» den GrunbsH gleicher Rechte für alle zivilisierten Staaten stcherstellen wird. (Beifall.) Wir wolle« als Ergebnis des Krieges den Grundsatz festlegen, daß internationql« Probleme durch freie Unterhandlung unter gleichen Bedingungen »wischen freien Völkern behandelt werden müssen, und daß eine solche Uebereinkunft nicht länger durch da» überwältigende Gebot einer Regierung, di« von einer militärischen Kaste! kontrolliert wirb, .aufgehalten und beherrscht wird. DaS ist es, was ich unter Vernichtung der militärischen Herr schaft Preußens verstehe, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auf das SchicksalBelgiens, Serbiens uud Montenegros bezugnehmend, sagte ASquith, daß di? Verbündeten nicht nur Schützer von Bertragsrechten. son dern auch von unabhängigen Staate« und der freien Ent wicklung schwächerer Länder seien. (Beifall.) Es äebe kaum einen größeren Zynismus, als wenn der deutsche Kanzler beanspruche, daß Deutschland vor allen Mächten daraus bestehen müsse, verschiedenen Nationen Gelegenheit zu freier Entwicklung innerhalb deö Rahmens ihrer Muttersprache und ihrer nationalen Individualität zu gebe». Der Versuch, Preußisch-Polen zu germanisieren, sei mährend der letzten Jahre hartnäckig betrieben worden, und dies sei das größte Fiasko der preußischen inneren Politik gewesen. Was solle wohl das flämische Volk von der Aussicht denken, die ihm vom Kanzler gestellt wurde, nachbarlich mit den Deutschen zusammenzuarbeiten, die ihre Kirchen verbrannten, ihre Städte plünderten, ihre Felder verwüsteten und ihre Freiheiten niedertraten? Asauith fuhr fort: Meine Antwort an den Kanzler ist sehr einfach: die Verbündeten wünschen und sind entschlossen: das alte Belgien wieder erstehen zu sehen. (Beifall.) ES darf'nicht dauernd unter dem leichtfertigen und verruchten Angriff auf seine Freiheit leiden, und was-niedergerisse» Pnrde, muß wicdcrhergestellt und aufgebaut wStdtN. (Lauter Betsall.) Äsquith sprach sodann von dem hinken den, schwächlichen Versuch des Reichskanzlers, die Untetsee-- üvotkriegführung zu rechtfertigen und sagte: Wenn dte Alli ierte« ihre Hirvschsft W»r See-dWMÜ«»mtz°u. wirtschaftliche« Druck auf »lo Hoiride auSzuübeu, so bedienen sie sich eine« Rechtes. daA fu. Kriegführende von jeder kriegführenden Macht in dep allen «nd neue« Welt anerkannt ist, und Ne haben sich bemüht und bemühe« sich noch, soweit als möglich die daraus erfolgenden Unannehmlichkeiten für den neu tralen Sandok zu mildern. Sie sind bereit, die Gesetzlichkeit aller ihrer Maßregeln zu rechtfertigen und zu beweisen, daß sie mit den Grundsätzen und dem Geist des auf die Entwicklungen des modernen Krieges angewandten Völker rechts ttbereinstimmen. Diese Maßregeln, wurden mir genauester Berücksichtigung der Menschlichkeit durcbgeführr, und so viel wir wissen kann nicht ein einziges Beispiel an geführt werben, daß durch die Blockade der Verbündeten das Leben eines neutralen Untertanen verloren ging. (Beifall.) Die deutsche Unterseebootskampagne wurde lange vor unserer Königlichen Verordnung vom März 1915 begonnen und entwickelt, und sie wurde rücksichtslos durch geführt, sowohl gegen Neutrale wie gegen Kriegführende und mit rücksichtsloser Verletzung des Völkerrechts und der Menschlichkeit. ASantth schloß: Können wir nicht dankbar sein, daß wir zur Feststellung und Verteidigung unserer Lache nicht zu solchen Entstellungen der Tatsachen und zu solchen Sophistereien genötigt sind, wie sie vom Kanzler vorgebracht wurden? Wir Alliierten kämpfen Seite an Seite für eine große Sache mit würdigen Mitteln, reinen Händen und reinem Gewisse» (Beifall), und Seite an Seite haben wir ebenso wie den Willen auf die Macht, die Frei heiten Europas zu verteidigen. (Lauter Beifall.) Englisches Unterhaus. Auf mehrere Fragen antwortete Premierminister ASantth, eS^sek nicht angebracht, im einzelnen auf die Konferenz der Alliierten in Paris einzugehcn. Im all gemeinen war ihr Ergebnis die Feststellung der völligen Ueberetnstimmung ihrer Ansichten und die. Versicherung der Einheitlichkeit der Kriegführung. Bezüglich seines Be suches in Italien beschränkte sich ASquith auf die Mit teilung der „äußerst eindrucksvollen Kundgebung einer er höhten Freundschaft zwischen dem britischen und dem italie nischen Volke". (W. T. B.) < Nene englische Phrase« für Frankreich. (Reuter.) Der König empfing im Bucktngham- Palaste die französischen Parlamentarier, wobei er eine Ansprache hielt, in der er u. a. sagte: Der Besuch trage dazu bei. den beiden Völkern die herzliche Zusammen arbeit. in der sie sich betätigen, noch näher zu bringen. Die Parlamentarier würden selbst sehen, welche Anstrengungen gemacht würben. Heer und Marine mit allem Nötigen zu versehen. Sie würd-rr erfahren, welchen Anteil mau^im Lande an den Leiden der Bevölkerung der besetzten Distrikte allenthalben nehme und wie sehr man die glänzende Tapfer- kei: und Ausdauer deS ftanzöstschen Volkes bewundere. Sie würben vor allem selbst erkennen, wie einmütig das eng lische Volk ohne Unterschied der Nassen, des Staubes »nd der Parteien entschlossen sei, den Krieg fortzuführen, bis alles das, was dir friedlichen Fortschritte gefährdet habe, endgültig aus dem Wege geräumt sei. Freiheit und Frieden seien die Ideale beS britischen Volkes tn der Heimat und in den Kolonien. Stärker als se seit Beginn des Krieges sei der Glaube, daß -er Sieg die Sache des Rechts krönen werbe. Der Unterseekrieg. (Reuter.) Vier Mann der Besatzung beS spanische» Dampfers „San tan der ino" sind ertrunken. Der Rest wurde von einem norwegischen Dampfer „Saint Jean de Luz" gelandet. Nach einem Telegramm aus Bilbao wurb« von dem deutschen Unterseeboot der BesatziWg 18 Minute» Zeit gegeben, um das Schiff zu verlassen. («TV.» LloybS meldet: Der italienische Dampfer „Uytone" 2W7 Tonnen, wnrbe torpediert. LloybS meldet weiter hierzu, daß der zweite Steuermann und ein Matrose von einem englischen Patrouillenboote gerettet worden sind. Die übrige Bemannung soll von einem französischen Torpedo- bootzerstörrr ausgenommen worben sein. (SS. T. B.) Die englische Rekrntiernngsnot. Der „Rotterb. Cour." meldet aus London: Die „Times" erfährt, daß der Chef des Generalstabs und die militäri schen Mitglieder des Armeerates dem Kabinett in sehr deut licher Weise mjtgeteilt haben, wieviel Männer sie sofort benötigen, um ihre Pflichten gegenüber der Nation und den Alliierten zu erfüllen. Das Kabinett werde sich nun nicht mehr mit Beratungen begnügen dürfen, sondern werde Mittel und Wege finden müssen, um den Bedarf zu decke». — Der politische Mitarbeiter der „Morning Post" berichtet, daß ASquith. Mac Kenna und Chamberlain im Kabinett eine Kommission bildeten, die mit der vorläusigen Unter suchung der Rckruticrungsfrage betraut ist. (W. T. B.) Boje« an Stelle von Feuerschisseu. Der „Maasbode" erfährt, daß drei kleinere englische Feuerschiffe, die zwischen dem Galloper-Leuchtschisf und der Themse liegen, entfernt und durch Bojen ersetzt rvurdtn. (W. T. B.) - Die englische Willkür gegen Holland. Die Amsterdamer „Tijb" schreibt in einem Leitartikel unter dem Titel „Die englische Willkür": In den Stunde» der Unruhe am 31. März stellten sich alle die eine Frage: Welche Macht ist cs nun wohl, die uns mir Schwierigkeiten bedroht? Es besteht diesmal kein Grund, anzunehmen, daß Deutschland der Ruhestörer ist. Von England aber kann nicht dasselbe gesagt werden. Das Blatt zählt dann alle Schikanen ans, denen Holland in letzter Zeit von englischer Seite ausgesetzt war. und er wähntsden NottNvtzWG'MsHen beiden Regierungen wegen des unrechtmäßige» Verhaltens gegen holländische Effekte» und BlMpost. und fährt fort. Man könne aus alledem er sehen, wie heikel dte Lage Hollands gegenüber England sein muß. Wenn auch die Torpedierung der „Tübantia" und „Palembattg" in Holland mehr Eindruck gemacht habe, so sei doch die Art. wie England sich an der holländischen Sce- post vergriffen habe, sehr ernster Natur. England beüaure nicht einmal das Holland angetane Unrecht, sondern Sir Edward Grey erklärte rund heraus, als ob es sich um die natürlichste Sache der Welt handle, daß die Beschlagnahme der Bricfpost von Schiffen» die nach neutralen Häfen fahren oder von solchen kommen, den Zweck habe, zu vermeiden, daß die gegen den Feind angewendeten Blockademaßregeln vereitelt werde». Nach alledem könne kein Zweifel mein darüber bestehen, gegen welche Nation diesmal die Borsorgemaßregeln der Regierung vom 31. Marz getroffen wurden. (W. L. B.) > Der Amsterdamer Schisfahrtsrat gab seinen Spruch über die Versenkung der beiden Dampfer „Palembang" und „Tnbantia" bekannt, und zwar mit dem Schluß, daß im Kalle der „Palembang" bi« erste Explosion durch das Springen einer Mine, di- zweite und dritte aber durch je ein Torpedo verursacht wurde. Im elfteren Falle kann der Torpedo nicht durch den englischen Zerstörer abgeschossen worden sein. Mög licherweise war er auf die „Tübantia" gemünzt, verfehlte aber das Ziel und traf die „Palembang", der andere Tor pedo aber war ans die „Palembang" selbst gezielt. — Im Falle -er „Tübantia" ist aus den im Boden des Schiffes gefnn-enen Metallstücken zu schließen, daß ohne Zweifel ein bronzener Schwartzkopsf-Torpedo in Frage kommt, der von einem Torpedoboot der „Tnbantia" zngedacht gewesen sein mutz. (W. T. B.) Di« schwedische Sriegshanbclsvorlage. (Meldung des Schwedischen Telegr. - Bureaus.) Aus einem Gutachten der Gesetz- und Stenerausschüfsc des Reichstages in bezug auf den der Regierung vorgelegtcn Gesetzentwurf betr. -tc Ein- und Ausfuhr von Waren während des Krieges geht hervor, daß cs gelungen ist, die schwierigen und heiklen Kragen zu lösen, tn denen zwischen der Rechten und der Linken Meinung» Verschiedenheiten bestehen sollten. Die Ausschüsse befür worten einstimmig ein Gesetz, das der Regierung die ver langte Machtbefugnis verleihen soll, und sprechen die Ueberzeugung aus, daß die Regierung in gewünschter Weise in Fühlung mit dem Reichstage Vorgehen werde. Der Reichstag wird über die Vorlage am Donnerstag verhandeln. (W.T.B.) Die deutsch-amerikanischen Beziehungen. (Kunkspruch vom Vertreter des W. T. B.) „New ?)ork World" sagt in einem Leitartikel: Es ist angemessen, daß die Regierung eine Zcitlang die Antwort Deutschlands auf die amerikanische Anfrage betreffend den „Sussex"-Fall abwartet. Es kann trotzdem nicht viel Zweifel über den Weg bestehen, den die Vereinigten Staaten etnschlagcn müssen, wenn die „Sussex" durch ein deutsches Untersee boot versenkt worden ist, wie es alles verfügbare BcweiS- material zeigt. Unsere Regierung kann nicht die diplo matischen Beziehungen mit einer Regierung aufrecht- erhalten, die beständig ihre Zusicherungen und Ver sprechungen verletzt. Trotz der den Bereinigten Staaten gegebenen Versicherungen laufen deutsche Unterseeboote wieder Amok. Die deutsche Regierung ist an scheinend nicht in der Lage, ihnen Einhalt zu tu». Die Behauptungen, baß die deutsche öffentliche Meinung eine solche Beschränkung der Unters-eboottättgkeit nicht er tragen werbe, machen dte Lage schlimmer, statt besser. Der Kanzler hat große Mühe aufgewaudt, um den Ver einigten Staaten zu versichern, daß Deutschland keine Ab sicht habe, Krieg gegen dieses Land zu führen. Die Ver einigten Staaten haben gleichfalls nicht die Absicht, Krieg gegen Deutschkand zu führen. Zu einem Kriege kann es
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