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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.02.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120225017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912022501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912022501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-02
- Tag1912-02-25
- Monat1912-02
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.02.1912
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' rhRfts«« Ltzrtfttmrse» «u< «tettin schrieb verlöt über dt» «bwetsung, dt« feinem Sohne -»teil geworden war. .Mein Junge ist anf Reisen/ teilt« er der Krau Ko,sul mit, und lieb rin wenig schmeichelhaftes Urteil über Ruths Handlungsweise duechbltcken. ' Ruth tat e« nicht «intoal leid, dab ihre Mutter so bekümmert »var. „Wem, Mama wübt«, wie es in mir auSsiebt, so würde ,ie doch leu, Berständnis dafür haben und meine Anschauung für UeVertrtebeuheit und Urberspanntheit in Ge- flfhlssachen halten/ sagte sie sich. , Swen war in jener Zeit voller «usmerksamlett um seine Mutter bemüht, die sich fest an die Hoffnung klammerte, daß ihr der Sohn keine Enttäuschung bereiten würde. Helmu «hlenbek verbrachte oft ganze Lage in Mathildenruh, laS ihrer künftigen Schwiegermutter englisch vor und bürgerte sich mit einer gewisse» Selbst- »erftändltchkett in die Rechte eines HauStöchterchenS ein. ———iSortsehung DienSta»» Die Fußbekleidung in dev wärmeren Iahreeseit. Wenn die Witterung so pst wechselt und so scharfe Gegensätze ausweift, wie eS in diesem Winter der Kall ist, dann müssen wir, wollen wir uns unsere Gesundheit erhalten, auch mit unseren BekleidungS- stücken in jeder Beziehung mttgehen. Bon größter Wichtigkeit für die Gesundheit ist die Fußbekleidung, die sich der Witterung durchaus anpasieu mutz. In diesem Winter hatten wir Gelegenheit, unsere Hübe sehr warm -n bekleiden, der Früh ling resp. die wärmere Jahreszeit, die so überraschend hergekommen ist, mub nun unbedingt einen Wechsel gerade der Fuß bekleidung mit sich bringen- Man darf sich nämlich auch nicht zu lange in die Winterkleidung etnspin- nen, weil dies mindestens so ungesund ist, als wenn man sich in der kalten Jahreszeit nicht entsprechend gegen die gälte schützt. Anderseits aber muß man darauf achten, dab man ordentliches und festes Schuhwerk trägt, und besonders diejenigen müssen darum besorgt sein, die schön am frühen Morgen daS HauS ver lassen müssen. Bei Kindern mutz man aus die Fußbekleidung zu Beginn der wärmeren Jahreszeit ganz besondersacht geben. Es kommt in erster Linie darauf an. die Kinder mit trockenem und festem Zchuhwerk gehen zu lassen. Biele Mütter verfallen in den Fehler, den Kindern bet dem ersten Strahl der wärmenden Früh- jahrssonne die dünnsten Dtrümpfchen, so- gstr Wadenstrümpfe anznziehen, während andere Mütter wieder der Ansicht sind, jedweder Wechsel könne schaden. Eins ist so falsch wie das andere, und die Mtttel- stratze ist dabei daS einzig Richtige. Trägt das Kind in der warmen Jahres zeit daS schwere Schuhwerk des Winters, dann ermüdet es nur leicht und hat keine Freude an der Schönheit der Natur. Die grobe Ermüdung, unter der viele Kinder ipr FrühlUrg leiden, kann mindestens auf das Konto der falschen Bekleidung gesetzt Werden, wie aus daS. daß das Kind sich nicht wohl genug fühlt, und unter dem Frühling leidet. In schweren Schuhen, mit schweren «leider« muß daS Kind ermüden und die Freude am Spiel ver lieren, darum ist es Pflicht der Mutter, gerade der KrllhlingSgarderobe ihrer Lieblinge eine erhöhte Aufmerk samkeit zu widmen. Die wollenen Strümpfe müssen den baumwollenen weichen. Das Kind darf Natürlich nicht, wie man es in Grobstädten leider oft ge nug sieht, mit FlorstrUmpscn etnher- gchen, mit Lackschuhen, die wohl für Er wachsene hübsch elegant, für Kinder aber lächerlich wirken. Der Stiefel mutz bas Fußgelenk fest umschließen und eine ordentliche Sohle haben, damit keine Nässe durchkommen kann, die den Fuß des Kindes netzt, und den Körper Erkältungen aussetzt. Gamaschen sind zu vermeiden, möglichst auch Ueberschuhe. weil beides bei kalter Temperatur wohl angenehm, bei warmer jedoch schwer und ermüdend wirkt. Es empfiehlt sich, die Frühjahrsschuhe wasserdicht machen zu lassen, jedes Ge schäft verrichtet uns diesen Dienst, in dem wir die Schuhe gekauft haben. Man kann alsdann die Gummischuhe leicht entbehren und leidet nicht unter der Feuchtigkeit des Bodens, die man im Frühjahr regelmäßig beobachten kann. Was für Kinder gilt, gilt natürlich auch für die Erwachsenen. Es ist ebenso falsch, zu schweres wie zu leichtes Schuhwerk zu tragen. Ist man im Besitz von Som merschuhen, die man schon im Frühling, zur Uebergangszett. anlegen möchte, dann empfiehlt es sich, eine Papp- oder Kork sohle hinctnzulegen und diese des öfteren zu wechseln. Die Luffasohlen sind wohl die praktischsten, weil man sie auswasche» kann. Hat man feuchte Füße bekommen, . dann gilt es, die Schube und Strümpfe sogleich zu wechseln. Man kaun sich nur behaglich fühlen, wen» man warme und trockene Füße hat, und ordentliches Schuhwerk ist im Frühling der beste Schutz gegen die Erkältungen, von denen so viele Menschen heimgesucht werden. MinM Ltilut täglich NUß- Sonntag, den LS. Februar. IVLS Zwischenspiel. Roman von Hedda v. Schund. <1» Fortsetzung.) »Ich wollte bloß Gute» Tag sagen und melde,,, dab wir wohlbehalten hier angelangt sind, Lisa und ich. Deine liebe Mama, Rutbchen, hat es gewünscht, dab ich thr unsere Ankunst in Reval telephonisch nach Malhtldeiiruh melden soll. Also wir sind da und —" „Schluß/ rief Ruth und klingelte ab. Mit Tante Emmchen machte man doch nicht viel Umstünde. Was Ruth von Tante Emmchen wißen wollte, mußte sie aus mündlichem Wege erfahren. Sie benachrichtigte ihre Mutter nicht, ließ sofort satteln und ritt allein in' schnellstem Tempo zur Stadt. Als sie vor dem Konsulhause Halt gemacht und die Zügel dem beflissen verbeigecilte» Portier zugeworsen hatte, nahm sie die erste beste Droschke und fuhr zu Tante Emmchen. Sie hatte keinen anderen Gedanken, als den, etwas über Martin NickiaS zu erfahre». Und Laute Emmchen brauchte nicht erst gefragt zu werden — die erzählte selber, oft auch mehr als nötig und gut war. Laute Emmchen schenkte sich just ihren Frühstückstee ein, als Ruth cinirat. Sie zeigte sich ebenso erfreut wie überrascht darüber, dab gerade diese Nichie ihr einen Besuch machte. - Ruth war kurz vor ihrer Einsegnung zum letzten Male hier oben gewesen. „Lieschen schläft nebenan/ sagte das alte Fräulein, „sie hatte unterwegs so starkes Kopfweh und war seekrank. Das arme Ding ist überhaupt so mit- gcnommcil, hat ja auch viel durchmachen müssen aus Elgenäs. Golt -- wieviel Prüsungen bringt doch das Leben, es ist vielleicht ein Glück, wenn mau sich früh zeitig daran gewöhnt. — Das arme junge Blut, der Gunnar, Du hast doch davon gehört, Rilthchcn? Sein Tod ist Lisa entsetzlich nahe gegangen. Und dann noch das andere. Aber nimm doch Platz, Ruthchen, bitte, hier auf dem Sofa, — und drück' ein Auge zu, denn es sieht heute in meinem Salon ein bißchen bunt aus, weil unser Gepäck nicht weggeräumt ist. Aber wir reisen ja heute nachmittag weiter auis Land, da behilft man sich, so gut es eben geht. Wir essen heute auch nur kalten Ausschnitt zu Mittag und trinken Tee dazu. Du solltest auch eine recht heiße Tasse nehmen, Ruthchen, Du siehst ein bißchen blaß aus und hast solche Schatten unter Deinen Augen/ Aber Ruth dankte. Sie wollte ja nur zuhören und tat keine ermunternden Awischensragen, deren es bei Tante Emmchen niemals bedurfte. Gleich einem monoton plätschernden Wassersall kamen die Worte von den dünnen welken Lippen. Tante Emmchen saß Ruth gegenüber, rührte in ihrer Teetasse nud wiegte sanft, wie es ihre Art bei längerem Redefluß war, ihren Oberkörper hin und her. Wenn sie irgendetwas Wichtiges oder ihr jedenfalls wichtig Erscheinendes erzählte, so konnte sie nie ruhig auf einem Platz verharren. Im Affekt schnellte sie dann wie eine Feder empor, um sich aus einer anderen Sitzgelegenheit niederzulassen. Ruth saß unbeweglich und hörte istumm und starr zu . . . Mit geflüsterten Worte») unz Lisas Schlummer nicht -st stören, mit lebhaftem Mienenspiel und ausdrucksvollen Gebärden berichtete Tante Emmchen, wie sie Martin Nicklas in seiner Krankheit gepflegt habe, wie dankbar und nett er gewesen sei. „Ein ganz reizender Mensch, der Martin Nicklas und wie dazu geschaffen, jungen Mädchen die Köpfe zu verdrehen/ sprach sie, „das hat er denn auch bei Lisa, dem Un- glückswurm, besorgt. Und vor lauter Eifersucht, liebste Ruth, hatte der arme Gunnar Landeltus soweit seinen Verstand verloren, daß er im Gewittersturm seinen Tod suchte und fand. Es waren furchtbare Stunden/ Tante Emmchen standen bei der Erinnerung die Augen voller Tränen. Baöeöichgesunöl Erschlaffung und Nervosität sind die Klagen unserer Zeit. Ed. Patermanns Bade - Würfel machen die Nerven stark und verleihest dem Körper Kraft und irische. Diese Wirkung beruht auf ihrem Gehalt an würzig-aromatischen Stoffen, welche heilsamen Pflanzen entstammen, und Nähr und Ktäfiigungssolzen. 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