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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.12.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161217010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916121701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916121701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-17
- Monat1916-12
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.12.1916
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Art* silrHS Asfs* gM ALLLtOM MOLMck». lex ruiftstste Minister »es Aenß«-» PokgHW sprach fich in der Re»Wh»«, «it fch»Ie» «orte» oea FriedenSvorschlas dag MMelmächt« ans. . Lloyd George wird naw einer englischen , uv DienZtag 'm Untorhaule Uder die deutsche Note gestau !o sprechen, wie es Briaud bereits getan Hot. Der ena lisch« LebenSmittelkontralleur DeviMpoi t erklärte iw Oderlmuie. daß eine allgemeiye Ein 'chrankung -es Verbrauchs notwendig sei. ' SZ Schisse neutraler Länder, die in Spaland '» Rau sind. werde» vvv der englischen Reaierunq deschlag- .nahmr uru^ iv? natipnalen Dienst verwendet «erden. Präsident o. Batocki Katt« in Wien Besprechungen öder dle Verteilung der rumänischen Beute und reift,-an« 'rrch Budapest weiter. Durch dos Handels Untericebvot »Deutschland* sin- »er Deutschen :Ratlonalstistung aus einer Sammlung Deutscher in Amerika 199090 Mark Angegangen. Könia Krredrich August hat wie in den Vorjahren auch dieses Weihnachten seine im Felde stechenden Leid. Kegimenter und nie höheren Aommando ZteLcn wieder mit reichen Liebesgaben bedacht. Generaloberst Freiherr v. H a u s c n voüendet heute sein 79. Lebensjahr. ' ' Tre vom Rate der Stadt Dresden geplante 7S-MiI l i.p nen - Anl" rli c loü hauptsächlich zur Deckung der ssrregsausgaüen Ibis jetzt 17 Millionen» diene«. Wetter ansage der amll. sachs. Landeswetterwarte: Zs,'weise Lufklareu. leine wesentliche Temveraturänderung messt trocken. u h. deutsch« Botsi daktsur dar Regierung sei »W Ostaj«. »wwdMss _ «ldet B erp st o Neuvork: Der sagte einem Re wenn rn« ^ - : Dt« Meinung der deutschen die Entente nicht rundheraus d«uts< hält «nd u« »der stellten et warwt eine de nringen «nt. «g ssfvn lasse, r Enienl« ge- da» t« sie. a» O ' s> S-* « i» G «st SS der engllscheu Auffassung Italien mollte gern auf Seit atiend da- Mitglied des Kriegsrales Hendcrson sicher sen detrtschen F r i ed e n s n a r schlag gesagt: Das fried ftebende britische Volk ,ei begierig, die volle Bc döirtullgdlejer Vorschläge kennen zu lernen Mer man müsse bedeuten, Satz sie von einer Macht kämen are -m August 1911 Las schändliche Angebot machte, daß England »Frankreich «erraten und der Vergewaltigung Belgiens ruhig zuieben sollte. Die Borschläge müßten -eS- ^glS retzt unter Berücksichtigung der Pflichten Englands gegen seine Verbündeten, die sich alle scierlich verpflichtet Härten, keinen Sonderfrieden zu. schließen, ge prüft werden. Venn diesen Rücksichten Genüge geschehe, iei das briniche Belt letzt ebenso bereit, einen gerechten, dauerhaften Frieden anzunehmen. wie im August 1914. ES 'ei aber von größter Lichtrgkcit. daß jeder Kriedensvorschlag arr deu Grundsätzen geprüft werde, dcretwegcn England den Krieg ausgenommen habe und fortsetze, nämlich die '/einen Rationen vor Angriffen mächtiger Rachbarn zu chutzen. den Glauben an Verträge zu bewahren, Frank reich vor preußischen lieb erfüllen zu vcr- rerdigen >!> und für seine eigene Sicherheit zu sorgen. Diese Ziele müßten erreicht fein, bcmor England die Lassen kiederlege, Entschädigungen für die Vergangenheit ge nügten nicht, wenn nicht auch Bürgschaften für die Lukunfr geboten wurden. Diese wiederum genügten nicht, wenn Belgien. Serbien und Polen nicht für alle ihre Leiden reichlich entschädigt würden. Ter Redner fuhr fort: Venu die letzigcn Friedenseröfsnungen Deutsch lands nur ein Vorwand sind, wenn es nur einen Waffen stillstand zur Vorbereitung auf einen neuen Angriff wünscht, dann müs'en wer das mit Energie zurückweisen. Wir müssen dann nicht nur unsere Armee und Flotte aus hieien. 'vttdern alle Männer und Frauen dcS Landes, und trotz aller Leiden'und Cdcfabren in unserer Ueberzeugung davon unerschüttert bleiben, daß ein gerechter Frieden nur » L durch Lpser gesichert werden kann. In diesem Gerste gehen 2 >2 mir an upiere Arbeit für den restlichen Abschnitt des E § Ämeges. mag er kurz oder lang sein. Mehrere Arbeitet et § fübrer wracken cbensalls über die Gefahr eines übereilte« 8kA 'Friedens. >V. T. V.l Der englische Einfluß im Bicrverb'and. L'»> b. Im ..Berner 'Dagblatt* äußert fich ein angeblich 'Es ^ russischer Diplomat, England könne das Angebot « nicht aunehnrcn. wenn es nor Deutschland nicht kapi- s rulreren will. Das englische Heer in Frankreich gebe dort deu notwendigen Rückhalt. Vorschlag eingehen, könne cS aber England gegenüber allein unmöglich. Rußland sei noch nie so von England beherrscht gewesen. Die Antwort der Entente würde demgemäß dahin lauten, daß nur in Verhandlungen eingetreten werden könne, wenn zuvor alle besetzten Gebiete geräumt würden. Deutschland könne die Pfänder nicht aus der Hand geben. Darum werde der -Krieg weiter dauern, bis Saloniki erledigt wäre und die Italiener Oüeritalicn verloren hätten. Aber auch dann werde England nicht nachgeben, wenn cS noch Mcn- ichen lind Material besitze. Schwedischer Vergleich zwischen Lonnino und Arinnä. » ..Stockholms DagblaSet" bespricht die Erklärungen Sonninos und BriandS zu dem Friedens angebot der Mittelmächte und meint, der italie-, n"che Minister des Auswärtigen habe sich streng formell und diolornatiich korrekt geäußert. Venn er aber am Schlüsse 'inner Rede davnr gewarnt habe, daß ein einzelner aus dem Lager der Entente seine persönlichen Eindrücke kundgcbc, so ft,, der erste, der diese Warnung nicht beherzigt habe, Brrauö. Dieser habe seinem Ingrimm und Aerger in crnsr temveramentoMen Improvisation Ausdruck ^c-'eben. Seine Antwort überrasche nur durch ihren gereizten Ton. Br.rand habe sogar,.wie es scheine, die drei neutralen Ver- mrttlungömachte davon abschrccken wollen, den formellen Auftrag der Ueberreichnng der Rote zu vollziehen. Er habe nämlich erklärt, daß die Ausführung dieses Auftrages viele vertrauliche Verhältnisse stören könne, uirö habe im Zu- 'ommenhang damit Zweifel geäußert, inwieweit die drei Machte angesrchts einer solchen Gefahr die UcbcrreichuNg besorgen würden — also eine kaum verhüllte Drohung. Frankreich wäre e» demnach am liebsten, wenn es gar nicht Hochosfiztell zu dem Angebot der Feinde Stellung zu nehmen brauchte, sondern sich damit begnügen könnte, seine ab- "Hlägtge. Antwort in andere schärfere Formen als die eine» siplomattschen Aktenstückes zu kleiden. Schon die Nuoncie- ung tu der Auffassung der Formfragc. die sich hierbei be merkbar mache, sei ein Beweis dafür, wie unwillkommen oer deutsche Schritt Frankreich gekommen sei. Rußland und das Friedensangebot. b. Lre russische Lbcrpresseverwaltung hat durch ein Ru n d s ck r e., b e n die Petersburger Presse angewiesen, k er n e. r l e i Au S f ü h r u n g e n zu veröffentlichen, denen ue Mittelinächte entnehmen könnten, daß die russische Ne- .'Ztkrung sich die Berliner Auffassung zu eigen gemacht Hache" Unter, den oktobristischen Mitgliedern des progressiven Blocks herrscht die Meinung vor. man dürfe rftchr daS Angebot ablehnen, ehe man versucht hat. Le- strmmte Einzelheiten von den Anbietenden zu erlangen. In der Sitzung des OLtobristenklubs wurde namentlich daraus tnngewiesen, daß, wenn das Angebot erst aus dem flachen Lande und noch mehr in den Schützengräben bekannt würde, die Bauernbevölkerung und die Keldsoldaten auf dfe russische glatte Ablehnung des Friedensangebotes in iföchst unerwünschter Weise reagieren könnten. Aus dem russischen Ministerium des Innern sollen ähnliche Bedenken laut geworden sein, die hinzufügen, daß in Stadt und Land die Ablehnung des Friedensangebotes in gefährlicher Weise als Verschärfung der ohnehin schon schier ünaushalt- varen Lebensmittelnat aufgcfaßt werden würde. Wie sehr mair dort mit dieser Gefahr rechnet, erhellt daraus, daß das Pnftzeidevartement sofort nach Bekanntwerüen der deut schen Note vorschlug, im Juteresse der öffentlichen Gicher- hset den Wortlaut dar Note überhaupt nicht veröffentlichen z» lassen, bevor die Regierung so oder anders über die zu erteilende Antwort schlüssig geworden sei. re. über den Frieden z2 sprechen, gegen Mitte eine Konferenz im Haag ftattfmbrn kb»»e. " ' die »ufmerksamkett b«r«,s. daß " * »gebot ket« Fricdttzsbrdtp, »esb«Ä der Entente den Leg rieben ans Grund der »o« -er > ^ Bedlnguuaen -u rede«. Deutschlanst er. artige Lntwort und würde sie picht pl« Hindern.»assrund betreten Der nächste Schritt wäre eins«» der. eine« trt zu besttmrken, wo bte Bertteter der kriegeührewden 'Läckder sich treffen könne«. Reuter meidet: Bernstorff hat daS amerikanische Publikum weiterbin über die Gründe unterrichtet, bi« Deutschland bewogen hätten, im aesenwartiaep Augenblick Frtedensvorschjäae zu machen Deutschland meint, alle kriegführenden Parteien zusarnmrnzubrtngen. in der Hoff nung. daß ein freier Gedankenaustausch über -te Ursachen des »rteges und die Prinzipien, für die -te kämpfenden Parteien streiten, stattkinde. Detter erklärte Bernstorff: Deutftbländ «eint nicht. Laß -je Verbündeten von vort»- berein die Bedingungen annehmeu müßten, die Deutsch, lanü eventuell vorleg«, und daß es keineswegs seststehk. Laß Deutschland Gegenvorschläge zurückwetsen wird. Die Nachrichten über diese Le.ußerungen unsere» UM- schafterS in Washington stamme» alle aus englischer Lüelle. Bon uns aus haben wir also allen Grund, ein große- Fragezeichcn dahinten zu sschen. bemerkt hierzu die ,L. Z.* die die Meldungeu widergibt. und der Aus Ende Napembei gab« non GchaübpnLs 'fortzufetzen. v,z er erreichte Li« Gunnve der umlaufenden SchatzSopbs Len Betrag von 4LS0 Millionen. Uns« U*ters*eboot^rre«AO»»-1«g Lloyd«, »tldkt: Der norwegisch« Dampfer ,^kap. ,e," würde versenk,». Der porlugtestsch« Dampfer amvsrr -Glsncoe* wurden Dia Leistungen unserer Alieger». Ei« englisches Telegramm aus Earnavov vom >1. Dezember 1916 berichtet, -aß die Leistungen der deutsche« Flieger im Monat November geringer gewesen seien, als in den vorhergehenden Monaten. Die Engländer hätten 24 deutsche Apparate vernichtet, sieben erbeutet und 26 be schädigt. außerdem hakten Marineflugzeug« noch fünf Flug zeuge abgeschossen. ES genügt, diesem Bericht folgende aüuliche Veröffentlichung gegenüberzustellen. Gegenüber einem eigenen Gesawtverlust von 27 Flug zeugen auf der Westfront vor und hinter d«r Kampffront verloren die englischen und französische» Flieger ebenfalls an der Westfront im ganzen 99 Flug zeuge, davon fielen 39 iu unsere Hand, und zwar 27 eng lische und 12 französische: 59 wurden jenseits der feind lichen Linie», einwandfrei avgeiÄoisen. eins jenseits der Linien zur Landung gezwungen. Die näheren Angabe, über die in unsere Han- gefalleneu 39 feindlichen Klug zeuge, soweit Namen-uud Nummer noch erkennbar, gibt nachfolgerftie Liste. Englische Flugzeug«. . 1S> BikterSsovveldecker: Nr. MIO, 8108. 251». 7825, 488 uni, 2807 mit den Insassen, üaptain Pemberto», Leutnant Cool. Leut- nant Evans, Leutnant Curiewis. Captatn Bolton, Henro Arthur Haüow, Leutnant Georg Doughto. Leutnant Gilbert Gtabb, Leut nant Robert Corbett, Major Hawker. 5 F. E. Dovveldccker: Nr. 7621. 61S1 mtt den Insassen: Captatn Mattlebeck, Leutnant Dan. 4 B. E. Doppeldecker: Nr. 2508, 2506, 1A8 «tt den Insassen: Leutnant .«night. Unterleutnant A. Cameron. Leutnant LH. Clarke, cutnaut B. W. Blanney. 1 Gopwtth-Doppctdecker: Nr. 8677, 1998, S199, 5817 «it den Insassen: Leutnant Neill, Sergeant Robert EvainS, Leutnant V. Betram Glad. 2 Ntenvort-Dopoclücckcr: Nr. 17128, 1687 mit den Insassen: Leutnant Spencer, Sergeant RoxaS Elias. 2 Non nicht erkennbarem Typ: Nr. .st. 2777/1781. Insasse: Unterleutnant W. L Crawford. Französische Flugzeuge. » Stieuvort-Doppeldecker: Nr. 1861. 1716, 1787 »it den In sassen: Adjutant Raoul Monrozcau. Sergeant Koestner. :» Caudron-Toppeldeckcr: Typ 6 Nr. 1886/839 «it den Insasse«: Unterteutuant Jules Leien. Uutrrlentnant Leo» Guedon, Unter, ossizier Desprat, Unteroffizier Roger Girard, Sergeant RöVekt Lag,, esst. 1 Farmail-Doppelöeckcr: Nr. 2134 mit den Insassen: Leutnant Pierre Sond, Slöjutant Lucten Charbonnier. Bei den anderen an -er Westfront in nns-rc Hände »efallenen feindlichen Flugzeugen konnten Sie Nummern der Apparate und die Namen der Insassen nicht festgestellt werden, weil die Flugzeuge durch Absturz, Feuer oder Volltreffer vollständig zerstört worden sind. «Amtlich. WTB.» Hafen LebeuS- Peestreil. «ufge-brachj D»e französische sozialiftifch« Minderheit Sb« bie Kriessursache». K. Das ..k«» richer Bolksrecht" beginnt mit dem Ab druck eines vop'der französische» sozialistischen und syndikalistischen Minderheit erlassenen Mani- eit cs. daS mit der Parteimehrheit gründlich abrechnet und insbesondere über die Ariegsursachen ein völlig abweichendes Urteil fällt. Rach Zusammenstellung der ausschlaggebenden Dokumente heißt eS: ES gebt ans Liesen Dokumenten klar hervor, daß Frankreich auf jeden Kall interveniert hätte. Nicht die Kriegserklärung Deutschlands hat also Frankreich den Krieg aufgeuötigt, sondern seine eigene imperialistische Politik, die es mit Rußland durch Verträge und Anleihen verbunden hat, zogen es in den Konflikt hinein. Die Gewißheit, daß Frankreich in der Neutralität nicht verharren werde, mußte Deutsch, andaus militärischen Gründen zur Kriegs- rklärungdräugen. deren Verschiebung die größte Gefahr für Deutschland öargestellt hätte. Her»- will die Franzose» an der Front anfkläre«. Unter der Ueberschrift ,Lur Aufklärung unserer Leute an der Front" schreibt Herve in der „Bictoirc" u. a.: Das Unvermctdltäie ist gekommen. Die Räubergeschichten be ginnen von neuem an der Front umzulaufen. Bon Frauen unserer Kämpfer erfahre ich, daß ihnen ihre Männer van der Front schreiben, daß in den Schützen gräben böse Gerüchte über Vorgänge in Paris umgehen. Anscheinend klappe es hinter der Front gär nicht. Man spreche in den Gräben davon, der Präsident der Republik ei ermordet worden. Man wage nur nicht, es einzuge- tchen. Die Geheimsitzungen hätten vielleicht deswegen o viel Zeit beansprucht. Serve will die Entstehung solcher Gerüchte entschuldigen und führt aus: Der endlose Krieg, die schlechten Nachrichten aus Rumänien, üoe Untergang des Linienschiffes „Suffren", die Unsicherheit über das Verhalten in Griechenland machten es wohl verständlich, baß französische Soldaten solchen Grillen gern ihr Ohr leihen. Es halte schwer, die Stimmung hoch- zuhgltcn, wenn man nicht die geringste gute Nachricht unter die Augen bekomme, vielmehr erfahren müsse, daß die Deutschen in Bukarest eingezoaen seien und daß König Konstantin der Entente offenbür einen Streich spiele. Auch hinter der Front, sagt Heros, ei man nicht hochgestimmt. Man habe auf die Ueberlegen- eit der eigenen Kräfte und die Beendigung des Krieges m laufenden Jahre gerechnet. Eiste besondeije Bedeutung ei dem Eingreifen Rumäniens .zugemossen.worben. Man leide daher jetzt allgemein unter der starken Enttäuschung. Aenn man sich über das Schicksal der Armee SarrailS Sorgen mache, so sei man damit Übrigen» im Recht. Bei den asttterten Regierungen wisse man jedoch ganz genau, daß keine bers^ben auch nur 24 Stunde« am Ruder blei ben könnte, wenn durch ihre Schuld die Saloniki- Armee ein Unglück ereilen sollte. (W. T. B f Di« italienische« Finanzen. d. Der italienische Gchatzminister Carcarro er stattet« im Abgeordnetenhaus« Bericht über die Finanzlage. Die Bilanz de» Geschäftsjahres 1812/lS schließt deonräch mit einem Fehlbetrag von 768 Millionen Lire ab. Der Voranschlag für da» laufande Geschäftsjahr 1S1V/17 sieht einen Fehlbetrag von 1860 Millionen Lire vor. wobei -ie noch zu machenden Kriegsausgaben nützt mit berechnet sind. Zur Deckung -er außerordentlichen Ausgaben gedenkt der Minister da- System der Aplethen *6 *e* " ü«d der englisch, ebenfalls » e r s e« k t. s«. «nfbrinOn», eines nprpwgisch«» Lah-nSmittei-ampfers. «m 18. L«,mb«r ist »er norwegische Dampfer „B i r gl t" 1267 Donnens. «it BannLare, hauptsächlich mittel», nach London unterwegs, von unlsran kräften nach einem deutsche« worden. iW. L- B.) Kühne Tat eins- llünttche» Haudelsdampsaas- Die „Franks. Ztg." 'erfährt aus Ehristianta. daß der große deutsche Dampfer ..Pr ist z Friedrich", der seit Kri^sausdruch vor Odda bei Bergen lag, aM Id. Dezemdn InStavangstr a «gekommen ist. nachdem er die englische Blockade von Berge», wo zwei britische Torpedo- jäger und drei TorpedobovtSzerstörer lauerten, durchbrochen hat. „Prinz Friedrich" war seinerzeit auf einer Nordland. Vergnügungsreise vom Kriegsausbruch überrascht worden. S8 neutrale Schiffe »an England beschlagnahmt. Dem „Sttewve Rotterd. Eour." wird aus London ge meldet: Robert-'teilte im Namen de- HandolSamtes im Unterhaus« mit. Laß 28 Schiffe von neutralen Ländern im Bau seien, und daß ein Abkommen gftroffen wordan sei. demzufolge.diese Schiff«, sobald sie ferttggestellt sin-, tm nationale« Stnue ver wendet würden. Die Regierung habe die Macht, alle Schiff«, die in Englatrö gebaut werde«, für sich zu ver wenden. Die Betonung, daß England die Macht habe, alle diese Schisse für sich zu verwenden, wirft ein Licht auf das an gebliche Abkommen. Der Rahrnngsmittelmangel in England. Daß» Amsterdamer »Allgemeine Handel-blatt" mel det aus London: Der LebenSmittelkontrolleur Lord Devonport sagte letzthin im Oberhaufe. Latz sich aus statistischen Angaben allmählich ersehen lasse, wie groß die im Lande vorhandenen LeScnSmittelvorräte seien. Er werde trachten, die Lebensmittel so zu »erteilen. Laß die Gelegen heit zur Versorgung für alle gleich sein wird, und daß alle einen genügenden Anteil erhalten können, nicht mehr und nicht weniger. Fetner sagte er. daß der Gebrauch von Genutzmitteln. die eigentlich Luxusartikel und infolgedessen nicht nptwendig seien, zum Beispiel der Mißbrauch, «er mit Zucker getrieben werde, eingeschränkt werden müsse. Man sähe «och immer alle möglichen kostbaren Zuckerbäcker eien, während viele Menschen überhaupt keinen Zwcker erhalten könnte». Das müsse und werde aufhörau. denn «ine allgemeine Einschränkung des Verbrauchs sei not wendig. (W. T. B.j Der uene Leiter der brttischeu auswärtigen Politik. »e. Man schreibt -er „Deutschen Orieut-Lorr": Ln Balfour. Diese llebcrraschung kommt nicht Kur in -er Presse der neutralen Länder, sondern vor allem in den großen englischen Zeitungen zum AuSdruck. und besonders in Len Organen, -ie sonst die Politik der Partei Balfours vertreten. Man ist überrascht und enttäuscht, daß Lloyd George daS wichtige Luit eines Leiters der auswärtigen Politik einem Mann übertragen hat. der fich während des Krieges als Chef der Admiralität fo schwer kompromittiert hat. daß sein Rücktritt von diesem Amt allgemein als fest stehend angesehen wurde. Balfour hat auch in den Kreisen seiner Partei in der letzten Zeit das große Ver trauen. über das er einst verfügte, nahezu gänzlich ein- gebüßt. Ein Mann von großer Bedeutung ist er un zweifelhaft nie gewesen, aber: Klugheit, Besonnenheit und eine gründliche, auf wissenschaftlichen Studien beruhende Bildung sind ihm nicht abzusprechen. Als Neffe und Privatsckretär SaliSÜuryS hatte er bereits an dem Ber liner Kongreß tetlgenommen und seit jener- Leit stand er in engster Fühlung mit der britischen auswärtigen Politik. In der inneren Politik trat er besonder- hervor während der schwersten irischen Krise, die England je erlebt hat. Mit unbeugsamer Energie bekämpfte er alle irische» Be strebungen. Im Jahre 18S1 begann Balfours große parlamentarische Rolle, deren Erfolgen er e- verdankte. Latz die Königin Viktoria ihn beim Rücktritt Salisburns zum Ministerpräsidenten berief. Die Schutzzollfrage, die zu einer Spaltung in der unionisttschen Partei zu führe» drohte, brachte ihm eine starke Gegnerschaft in Le» Reihen feister bisherigen Anhänger, und die Folge war. baß er bei der bald darauf stattfindcnden Parlamentswaül seinem Gegner unterlag. Erst eine Nachwahl brachte ihn Wteder in das UkterhauS. WaS Lloyd George veranlaßt hat, ihn in fei» neu- gebildetes Ministerium auszunehmen. und warum Balfour diesem Rufe folgte, ist nicht ohne weiteres klar, den» ihrem ganzen Wesen und ihrer ganzen politischen Vergangenheit nach sind größere Gegensätze wie dies« beiden Männer kaum zu denken. Balfour, der Sproß eines alten Adels- gcschlechtes. der Lecils, ein traditioneller Vertreter des grundbesitzenden Adel». Lloyd George, der Demokrat vom reinsten Wasser, dem der Kampf gegen den Einfluß des Adel» und LeS Grundbesitzes als wichtigste Aufgabe seiner politischen Laufbahn erschien. Dieser Gegensatz zwischen den beiden Männern ist mehr wie einmal in schärfster Form in der Oeffcntlichkeit hervorgetreten. In ie Vorrechte -er PeerS Kat Lloyd George mehrfach auch Balfour persönlich überaus heftig und verletzend angegriffen. Und trotzdem übertrug er ihm die Leitung der auswärtigen Politik, und trotzdem Über nahm Balfour dies Ackt. Allerdings gehört auffälligor- weistx der Staatssekretär des Aeußeren nicht dem Äriegs- rate an. in dessen Händen die eigentliche Leitung der Ge schäfte liegt. Hieraus läßt sich entnehmen. Laß Llond George wohl die Absicht hat, sein eigener Minister des Auswärtigen zu sein, und Laß er Balfavr nur verheiltes, uM die ihm notwendig erscheinend« starke Durchsetzung eines Kabinett» mtt unionisttschen Führern zu erreichen. Warum aber ein Mann von 68 Jahren von der Beraange,Is tzeit, wie Balfour sie hat. sich entschloß, eine solche Siatiften.- rollc zu übernehmen, ist schwer verständlich. Daß er nicht berufen ist. stiue Anschauungen in der Führung der aus. wärttgen Politik in irgendeiner Weise durchzusetzen, ist selbstverständlich. Englands Politik mqcht Lloyd George und niemand weiter. Und darum wird auch für die Ant wort. die England auf da- Friedensangebot der vier ver- bündett« Mächte erteilt. Lloyd George allein die Verant wortung zu tragen haben. England «n» »ie holländische Einfuhr. IReuterI Di« in der englischen Verordnung vom 11. September 1918 aufgeführten Beschränkungen - er Einfuhr von Schwefel nach Holland sind auf geh öden worden'. Anträge auf AuSßuhrerlaubniS wer de» wieder Berücksichtigung finden. lW. T. BI Der neue holländisch« Marinekrebit. Die holländische Erste Kammer hat bie 12V-Millio- «en°«n leihe angenommen. lW. T. BI Sohlenmangel in der Schweiz. lMeldung der Schweizerischen Depeschen-AgenturI Der Bündesrat teilt» am Freitag im Nationalrat bet Be handlung des Budget- der Bundesbahnen mtt. -aß die Lieferungen pon Kohle an die Schweiz durchaus ungenügend feien und Laß sich die Bundesbahnen, wenn kein« Palbtge Besserung cintrete. genötigt sehen würdest,
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